[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Kein Urlaubsgeld. Kein Spaßgeld. Einfach nur normale 12 Gehälter.
Ist bei mir auch so aber wenn es sich um die selbe Summe handelt nehme ich sie lieber über 12, statt über 14 Gehälter. In DE hast du ja keinen Steuervorteil durch mehr Gehälter.
 
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Ist bei mir auch so aber wenn es sich um die selbe Summe handelt nehme ich sie lieber über 12, statt über 14 Gehälter. In DE hast du ja keinen Steuervorteil durch mehr Gehälter.
Das stimmt schon - die meisten vergessen beim Schwanzvergleich der Gehälter nur meist, dass sie eben nicht nur 12 Gehälter bekommen :), oder JobRad, Dienstwagen, free food, FitnessClub Mitgliedschaft, whatever alles haben ;)
 
Ich hatte das irgendwie noch nie :fresse: Bei meinem ersten AG gab es Hungerlohn, beim zweiten gab es zwar Weihnachts- und Urlaubsgeld aber das war echt sehr weit davon entfernt ein 13. und 14. Gehalt zu sein und beim aktuellen wird alles in 12 Gehältern ausbezahlt.
Schwanzvergleich der Gehälte
Deswegen ist die goldene Regel für Schwanzvergleiche ja, dass man das Brutto Jahresgehalt nennt 😅
 
Mmhh, ich war bei den Fernspähern - da war keiner, den ich freiwillig in nem "normalen" Arbeitsumfeld ertragen wollen würde.
Ich kenne aus der Zeit danach nur einen von der Luftwaffe (IT-Fuzzi) und zwei ehemalige Sanitäter (ein Pärchen, die auch in Afghanistan waren & sich in der Zeit sanieren konnten), die "relativ" normal ticken.

Das Schubladendenken beruht bei den meisten wahrscheinlich auf dem Grundwehrdienst, da man normalerweise eher wenig Anknüpfungspunkte zur Bundeswehr hat.
Da hab ich persönlich, bis hoch zum Hauptmann, leider nur "leicht bis mittelschwer Gestörte" kennengelernt. :hust:
 
@Daunti
Was hat das damit zu tun?
Fakt ist, dass die Bundeswehr, genauso wie Polizei und andere Unternehmungen in die Richtung, ein spezieller Arbeitgeber ist.
Und da geht es nicht nur um PzGren, da geht es um alles. Selbst der schon angesprochene IT Fuzzi ist halt ein anderer.
Das ist ja in der Bw schon unterschiedlich. Da ist der IT Fuzzi der im Stab die Rechner durchnudelt ein anderer als der, der im Schützengraben die FeldIT befummelt.
Der Sani ist zwar prinzipiell auch nen Notfallsanitäter auf nem RTW beim RK. Aber der Sani, der hier den RTW vom Bundeswehrkrankenhaus aufsitzt ist ein komplett anderer, der im Gefecht im Yak übers Feld ballert und Verwundete versorgt.

Und all das unterscheidet sich zur "normalen" Welt drastisch, über alle Berufszweige.

Von daher ist deine Aussage mit den PzGren schon ein Anzeichen dafür, dass du schon leicht betriebsblind bist.
Klar, sind das alles noch Menschen und "Deutsche", aber sie unterscheiden sich einfach schon durch den AG und dessen spezielle Ausrichtung drastisch von den "anderen".

Und gerade Leute, die aus dem Einsatz wiederkommen, haben, je nach Situation, von jetzt auf gleich einen ganz anderen "Rucksack" zu tragen, als es im Zivilen der Fall ist. Da gibt es sowas klar auch, nur ist das nur in den seltensten Fällen durch den AG induziert.

Fakt ist und bleibt, dass die Bw ein "besonderer" AG ist. Das ist nichts perse schlechtes. Nur sollte man das auch klar so benennen können, dürfen und sollen. Das muss auch zu einem passen. Und des Weiteren verändert der (jeder) AG/Job auch den Menschen, ganz zwangsläufig. Schicke die selbe Person im selben Lebensalter zu 10 grundsätzlich verschiedenen AGs (egal welche) und du hast nach 10 Jahren 10 völlig differenzierte Personen, die wieder rauskommen. Das nennt sich Leben.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ja, also prinzipiell kann man sagen, dass man wenn man Karriere machen will viel weg ist, aber wenn man in seinem Fach bleiben will kann es auch gut sein, dass man an einem Ort bleiben kann. General wird man so aber nicht.
Das ist auch im zivilen Leben so. Der Vorstand bei VW ist ja auch keiner, der sich von 30 Jahre Band dann plötzlich im Vorstand wiederfindet.
Da muss man sich weiterbilden und auch durch die Welt gekommen sein. Egal ob nun im Unternehmen oder extern. Da geht es viel um Prägung, persönliche Interaktion und grob "alles mal gesehen haben".

Bei solchen Posten ist es ja in der Regel so, dass man kein Arbeiter im Doing ist, sondern "Politiker". Da nehmen sich der Vorstand und der General nicht viel. Ein General weiß auch nicht, wie der die PzH anbekommt, solange er darauf nicht mal ausgebildet wurde, genauso wenig weiß der VW Vorstand wie die Kofferklappe nun genau eingebaut wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist bei mir auch so aber wenn es sich um die selbe Summe handelt nehme ich sie lieber über 12, statt über 14 Gehälter. In DE hast du ja keinen Steuervorteil durch mehr Gehälter.
Ich bin auch für 12 Gehälter. Es gibt keinen Fall, wo man durch diese 0,5-2 mehr Gehälter einen Vorteil bekommt. Es gibt aber Nachteile, zb Firmenwechsel vor der Auszahlung dieser Sonderboni (zb im Oktober) oder bei einer Pleite der Firma. Man hängt mit diesen Sonderzahlungen immer hinterher und diese werden im Falle des Falls auch nicht bezahlt (es gab 3/12 Urlaubsgeld während der Insolvenz), während das fixe Gehalt voll durchgereicht wird/wurde (zb Insolvenzgeld). Da man den Boni auch immer hinterher rennt von der Zeit (Urlaubsgeld im Sommer gibt es nach 6-7 Monaten), läuft man seinen Geld immer hinterher (man hat weniger ausgezahlt bekommen als jemand, der das gleiche Geld in 12 Monate bekäme) und kann damit zb noch nicht Arbeiten/Anlegen.

Wenn man die Wahl hat, sollte man immer auf diese Bonigehälter verzichten und das Geld auf die 12 Monate verteilen. AUßER; man ist notorisch Pleite und braucht diese extra Finanzspritze. Ich nutze das Weihnachtsgeld für die ganzen Versicherungen, die bei mir alle im Januar fürs ganze Jahr fällig werden, könnte das aber auch mit 12 Gehältern bezahlen, indem man monatlich nen Hunni dafür wegspart.
 
Mmhh, ich war bei den Fernspähern - da war keiner, den ich freiwillig in nem "normalen" Arbeitsumfeld ertragen wollen würde.
Nun was erwartest du von Menschen von denen du abverlagst richtig in der Scheiße zu sitzen?
Das meinte ich ja
Von daher ist deine Aussage mit den PzGren schon ein Anzeichen dafür, dass du schon leicht betriebsblind bist.
Es ist so oder so kein normaler Job aber es ist doch ein erheblicher Unterschied ob ich weit hinter der Front mit einem PATRIOT System sitze oder ob ich vorne bin wo alles um einen rumfliegt, brennt, umsetzt usw.
Das macht was mit der „Kultur“ und dem Umgang miteinander und das merkt man in den Einheiten deutlich.
Ein General weiß auch nicht, wie der die PzH anbekommt
Wette da mal nicht drauf😅
Der Inspekteur der Luftwaffe bekommt auch noch seine Stunden auf dem Eurofighter voll.

Aber klar weiß was du meinst.
 
aber es ist doch ein erheblicher Unterschied ob ich weit hinter der Front mit einem PATRIOT System sitze
Und dennoch besteht selbst bei dem "harmlosen" Fall ein wesentlicher Unterschied zum Zivilen. (dass das nochmal etwas ganz anders ist, als im tiefsten Winter aus der Erdmulde heraus mit einer Stinger im Gefecht einen Gegner vom Himmel zu holen, relativiert das ja nicht)
Mir ist im Zivilen kein Job bekannt, der mit "einem Knopf" entscheidet, schieße ich jetzt ne vollbesetze Boing 747 ab, eine kleine Cessna oder ist das Ding doch nen feindlicher Flugzeug, welches es auf etwas Kritisches abgesehen hat und wehe dem das klappt nicht
(ich erinnere nur an den Vorfall in der Ukraine im Jahre 2014)

Man weiß/sollte wissen dass das kein Ofenrohr ist, was man an der anderen Ende der "Leitung" hat. Es ist noch nach wie vor ein Waffensystem und das macht mit einem "etwas" oder sollte es zumindest. Und da entsteht die Differenzierung zum Zivilen.

Kurz, die Bw ist, und wird es auch immer bleiben, ein besonderer Arbeitgeber, mit speziellen Anforderungen, speziellen Prägungen aber auch speziellen Möglichkeiten. Kann einem viel geben, kann aber einem auch viel nehmen (nicht nur das Leben), dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man den Weg geht.
Es ist natürlich auch so, dass nicht jede Stelle auf dem Gefechtsfeld (das umfass den kompletten Wirkungsbereich aller (Waffen)systeme) stattfindet. Es gibt auch da Bereiche, die sehr stark an das Zivile angelehnt sind, wenn gleich die Bw noch immer die Bw ist und letzteres lässt sich nicht negieren.
 
Ist schon witzig, wenn man beim Bund war, dann hat man immer was zu erzählen :)

Ich war übrigens PzGren. Habe dort die dümmsten Menschen getroffen, die ich in meinem Leben bisher kennengelernt habe (viele Uffze). Die Offiziere/Kompanieführung waren aber schon sehr fähige Leute. Saufen konnten sie natürlich alle, haben dann allerdings trotzdem um 6 wieder auf der Matte gestanden.
 
… am ersten Tag mitgeteilt bekommen, dass es vorzeitige Gehaltserhöhungen (Einzelhandel Tarifvertrag) vom AG in Höhe von 5% und wenn der Tarifvertrag dann verhandelt ist, den Rest gibt). Da ich mit dem neuen Gehalt nun 6 Stellig bin und die 5% nicht nur auf den tariflich gezahlten Teil meines Gehaltes, sondern auf das gesamte gezählt wird…
Klingt nach dem großen Blau-gelben E. Ist bei meiner Frau identisch und war eine nette Überraschung. :-)
Zumal die Verhandlungen sich immer noch ziehen, wobei hier Groß- und Aussenhandel.
 
Es ist so oder so kein normaler Job aber es ist doch ein erheblicher Unterschied ob ich weit hinter der Front mit einem PATRIOT System sitze oder ob ich vorne bin wo alles um einen rumfliegt, brennt, umsetzt usw.
Das macht was mit der „Kultur“ und dem Umgang miteinander und das merkt man in den Einheiten deutlich.
Sicher ist es ein unterschied, wo man bei einer Armee sitzt. Es gibt doch genug belege bei den Drohnenpiloten der Amis, die im nahen Osten "Call of Duty gespielt" haben. Diese Drohnenpiloten steuern Waffen aus Ihren "Wohnzimmer" heraus am anderen Ende der Welt und töten dort Menschen. Nicht wenige dieser Drohnenpiloten waren am Ende trotzdem Wracks, obwohl sie niemals in Gefahr oder überhaupt vor Ort waren. Trotzdem sitzt eine hohe emotionale Last auf diesen Menschen, auch wenn viele Soldaten von der Front das nur Müde belächeln würden. Am Ende haben diese Drohnenpiloten aber höchstwahrscheinlich mehr Leben auf den gewissen als der typische Soldat vor Ort.
 
Klingt nach dem großen Blau-gelben E. Ist bei meiner Frau identisch und war eine nette Überraschung. :-)
Zumal die Verhandlungen sich immer noch ziehen, wobei hier Groß- und Aussenhandel.
eher das rote hottehü ;)
 
Wieso gibt's bei nem Team-Merger mehr Geld? :fresse:
 
Weil das bisherige "Team" (das gab es nur im Organigramm) dazu diente, MA nicht "art/arbeits"gerecht Einzugruppieren (aka weniger bezahlen zu müssen).
Nach dem Motto: "Schau! du bist in einem anderen Team, daher kein Anspruch auf die (edit: höhere) Vergütungsgruppe"

Neuer Abteilungsleiter hat das durchschaut und zum:kotz: gefunden und halt direkt geändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nice, dann Glückwunsch :d
 
Ich habe beim Wechsel zu meinem neuen AG im Oktober tatsächlich auch ein plus von 20.000€ raushandeln können und am ersten Tag mitgeteilt bekommen, dass es vorzeitige Gehaltserhöhungen (Einzelhandel Tarifvertrag) vom AG in Höhe von 5% und wenn der Tarifvertrag dann verhandelt ist, den Rest gibt). Da ich mit dem neuen Gehalt nun 6 Stellig bin und die 5% nicht nur auf den tariflich gezahlten Teil meines Gehaltes, sondern auf das gesamte gezählt wird, war das natürlich eine nette positive Überraschung am ersten Tag. Das wäre mir im ÖD (da ist meine Frau tätig) nicht passiert.
Glückwunsch! Einzelhandel hatte ich bisher überhaupt nicht auf dem Schirm. Ich hätte angenommen das dort (im Vergleich) in der IT genau so gezahlt wird, wie an der Kasse.
 
Glückwunsch! Einzelhandel hatte ich bisher überhaupt nicht auf dem Schirm. Ich hätte angenommen das dort (im Vergleich) in der IT genau so gezahlt wird, wie an der Kasse.
Nein definitiv nicht. Unsere IT (nur Entwickler und Betrieb) hat mittlerweile knapp 400 Leute und die werden alle marktüblich bezahlt(natürlich alle über Tarif da der bei unter 2000€ pro Monat meine ich schon endet). Aktuell hat man gute Chancen, da wir massiv aufrüsten. Alleine im Oktober sind mit mir 40 Kollegen gestartet (IT und Fachbereich)
 
Nicht nur IT, auch Verwaltung usw. wird im Einzelhandel anders bezahl wie die Damen an der Kasse.
 
Bekomme auch 5,1 Prozent freiwillige Tariferhöhung seitens des AG ab 01.10. sowie 200 Euro rückwirkend ab dem 01.09. Gehaltserhöhung, die ich selbst ausgehandelt hatte. Im Februar gab es ebenfalls bereits eine Gehaltserhöhung von 250 Euro, da man mit meiner Arbeit ziemlich zufrieden war (und aktuell immer noch ist). Kann gerne im nächsten Jahr so weiter gehen. :)
 
Der Metaller-Chefverhandler hier in Österreich hatte gestern auch klare Worte zu Einmalzahlungen :d
Für ein bisschen mehr Kontext, von der Gewerkschaft wurden 11,6% gefordert, von den Arbeitgebern 2,5% + Einmalzahlung geboten.
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Ich warte übrigens noch immer auf die Rückmeldung der anderen Firma, bei der ich mich beworben habe, also von meiner Seite aus nicht viel neues. Nur, dass ich das Gespräch mit der internen Personalabteilung hatte, und man meiner Gehaltsforderung so gut es geht nachkommen will, und auch ein Entwicklungsplan ausgearbeitet wird. Somit bin ich eigentlich schon einigermaßen zufrieden.
 
🤣 Sind die Einmalzahlungen wenigstens ähnlich wie in DE steuerfrei bis 3k?
 
Ich bin mir nicht sicher, wie es nächstes Jahr ist, aber in den letzten zwei Jahren war es auch so, wenn die Einmalzahlung richtig deklariert wurde.
 
🤣 Sind die Einmalzahlungen wenigstens ähnlich wie in DE steuerfrei bis 3k?
Vorsicht.
Einmalzahlungen sind nie steuerfrei, auch nicht bis 3k.
Es geht einzig und allein um einen Inflationsausgleich, welcher so auch ausgewiesen sein muss.
Der eine bekommt eine Einmalzahlung im klassischen Sinne und der andere einen Inflationsausgleich in gleicher Höhe. Der eine zahlt Steuern darauf, der andere nicht.
 
🤣 Sind die Einmalzahlungen wenigstens ähnlich wie in DE steuerfrei bis 3k?
Vorsicht. In DE ist es das Inflationsausgleichsgeld, kam vom Trilog unter Scholz. Das ist nichts grundsätzliches.
 
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