[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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@Daunti :
Als Bayern-Flüchtling kannst du das doch bestimmt auch selbst gut beurteilen. Hast doch genug Feuerwehrfeste etc besucht.
Dort werden nicht nur die "Großbauern" im Bierzelt ein- und ausgegangen sein 😉

PS:
Eine gern verwendete Begrifflichkeit in solchen Fällen ("Lieblingsmod")
...involviert eine genaue Beschreibung eines spezifischen Beispiels oder Falls, der oftmals die Meinung bzw. Erfahrung des Beschreibenden widerspiegelt. Diese Fallbeschreibungen sind weder statistisch noch auf andere Weise wissenschaftlich nachprüfbar,[2] oftmals unzuverlässig und gelten daher als epistemisch problematisch.[3] In mancher Hinsicht dient die anekdotische Evidenz aufgrund ihrer schwachen Aussagekraft als Gegensatz der statistischen Evidenz.[4]
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann machen wir den Thread dicht, wenn wir über uns und andere reden sind wir alle nur Einzelfälle.

Es gehr hier nicht um DIE Wahrheit, es geht um eine Wahrheit und eine Selbstwahrnehmung gegenüber vielen Fremdwahrnehmungen.
 
Der Reddit-Post ist auch inzwischen gelöscht, gab wohl zu viel Shit ab.
Das Problem ist, dass Landwirte mit Arbeitnehmern verglichen werden statt mit nem selbstständigen Handwerker oder GF einer kleinen bis mittleren Firma.

Und 40 ha eigenes Land ist schon ne finanzielle Hausnummer (hier in der NRW wären das gut 3 Mio Euro), das dürfte ganz weit über dem sein was der Durchschnittsbauer so besitzt.
 
Das Problem ist, dass Landwirte mit Arbeitnehmern verglichen werden statt mit nem selbstständigen Handwerker oder GF einer kleinen bis mittleren Firma.
Nun das ist ein Punkt, aber auf Reddit wurde halt beides gemacht.
das dürfte ganz weit über dem sein was der Durchschnittsbauer so besitzt.
Würde ich anders lesen
 
Ja, der Typ besitzt 40ha, was sehr viel ist.
Aber die Statistik bezieht sich auf die Fläche der Betriebe, das meint natürlich die bewirtschaftete Fläche.
Im Schnitt haben die gut 60ha, aber das heißt nicht, dass die im Schnitt auch nur ansatzweise so viel besitzen.
 
Dann machen wir den Thread dicht, wenn wir über uns und andere reden sind wir alle nur Einzelfälle.

Es gehr hier nicht um DIE Wahrheit, ...
Wie so oft kokettierst du wieder mit der "Opferrolle", wenn du mit deiner Meinung/deinen Aussagen nicht weiterkommst. Auf Basis deiner Selbstinszenierung des schlauen Kerlchens solltest du das doch nicht nötig haben.

Selbstverständlich geht es um DIE Wahrheit und nicht um irgendeinen Einzelfall. Welche Aussage-/Beweiskraft hat den ein Einzelfall -> Genau, so gut wie keine. Letztendlich nur als Suggestion zu verbuchen, die bestenfalls für einen norddt. Stammtisch taugt.
 
Und 40 ha eigenes Land ist schon ne finanzielle Hausnummer
Es gibt quasi keine neuen Landwirte. Das ist doch so ein durchgereichtes Ding von Generation zu Generation und damals war das Land quasi Gratis. Sorry, aber 40ha ist gar nichts. Wie gesagt, wir hatten damals 8 Kühe und 5 Schweine mit 1 Zossen/Pferd und waren bereits bei gut 20ha. Die größeren Landwirte als Nachbarn haben alle deutlich mehr. Wenn der Typ von täglich 10-12std Arbeit redet und keine Tiere hat, muss er ja auf dem Trecker auf den Feldern fahren. Mit modernen Geräten kann man ein 4-6ha Feld in unter 1 Std abernten. Die 800€ beziehen sich auf 1 ha pro Jahr. Mein Vater sollte mal seinen Pachtvertrag neu aufsetzen lassen. Was er da verlangt ist ja lächerlich für die 20ha, wo ich das gerade mal angeguckt habe. Er nimmt 2000€ für alle 20ha, obwohl es ungefähr 500-550€ pro ha gibt in Schleswig Holstein. Naja ist auch Verwandtschaft, aber wenn ich den Bums übernehme, kommt die Keule. Klingt ja eigentlich nicht schlecht, 10k pro Jahr für nichts tun. Muss mir aber noch paar Betriebsausgaben ausdenken, weil 50% kassiert hier der Staat ab. Habe nur keine so tolle Idee. Dienstwagen für Inspektion der Felder, 1500€ Handy für mögliche Anrufe der Pächter?
 
Klar ist das durchgereichtes Land, aber wer heute 70ha bewirtschaftet hat ja keinen Betrieb vom Uropa geerbt, der 1950 schon 70ha bewirtschaftet hat.
Der 70ha Betrieb heute besteht eher aus dem 30ha Betrieb von 1950 und dem (angepachteten) Land von 2 Betrieben je 20ha, die irgendwann hingeschmissen haben.

Auch erbt ja in der Regel nicht nur ein Kind.
Der Betrieb, der 1950 30ha hatte, wurde inzwischen 2x vererbt und da ist die Chance hoch, dass ein Teil des Landes auch an die nicht-Landwirts-Geschwister ging.

Mein Vater ist selber Landwirt, 3 meiner Onkel auch, 2 Betriebe davon wurden aufgegeben, mein Vater folgt bald.
Der durchschnittlich reiche Landwirt besitzt (zumindest hier in der Gegend, Niederhein) definiv keine 40ha, nicht mal ansatzweise.

Und es kauft auch kaum einer Land dazu weil das abartig teuer ist, von daher wird der Eigenanteil langfristig sicher noch weiter sinken weil immer mehr Geld an Anleger/Spekulanten/Fonds geht.
 
Auch erbt ja in der Regel nicht nur ein Kind.
Tatsächlich gibt es in einigen Bundesländern auch heute noch spezielle Erbregelungen bei der Übergabe an die Nachfolgegeneration. Bei uns war das immer der älteste Sohn, mein Vater wurde zum Herr auf dem Hof mit sagenhaften 8 Jahren, obwohl seine Mutter (meine Oma) da natürlich noch lebte und auch den Hof betrieb und es auch ältere Geschwister gab. Heute ist das wohl eher so, das man als Betreiber glücklich sein kann, wenn überhaupt jemand der Kinder den Hof übernimmt. Mein Cousin als Milchbauer arbeitet täglich! von 04.00 - bis 22.00 Uhr, in der Erntezeit auch bis 0.00 Uhr. Seine beiden Geschwister haben es richtig gemacht und sich rechtzeitig verpisst, der eine war dumm genug und ist in den Altenteiler nebenan gezogen. Er hat aber nie Zeit durch seinen eigenen Job, aber der Stress ist trotzdem vorprogrammiert, wenn er nach 9 Std Arbeiten + 2,5 Std Fahrt dann nicht noch 4-5 Std auf dem Hof hilft. Das war aber absehbar, keine Ahnung, wieso man das macht...

Und es kauft auch kaum einer Land dazu weil das abartig teuer ist, von daher wird der Eigenanteil langfristig sicher noch weiter sinken weil immer mehr Geld an Anleger/Spekulanten/Fonds geht.
Ich bin gespannt, wie das dann mit meinen geerbten Land aussehen wird (wenn es soweit ist, was hoffentlich noch lange dauert), wenn es dann in mein Eigentum fällt. Es gibt nur eine Handvoll Landwirte hier und einige Ländereien davon sind auch nicht sonderlich toll und ernsthaft als Ackerfläche nutzbar. Der Pachtvertrag kann natürlich weiterlaufen, der Preis ist aber lächerlich gering. Ich würd es lieber verkaufen, möchte dann damit auch abschließen. Wie du aber richtig sagts, muss der Käufer dann aber auch erstmal diese Summen bereitstellen können. Google sagt rund 32.000€ pro Hektar, also etwa 3,2€ pro qm. Bei 200.000qm Grundstück kommt da schon eine vernünftige Summe bei raus, die ich lieber einmal hätte als ein Leben lang jährlich 10.000€, zumal das sicher niemand zahlen würde. Da ich keine 60 Jahre mehr Lebe, kann sich Pachten niemals lohnen ^^

An wem ich am Ende verkaufe ist mir dann scheiß egal, von mir aus auch an einen chinesischen Spekulanten.
 
Das war aber absehbar, keine Ahnung, wieso man das macht...
Weil er vllt nicht die volle Verantwortung will, oder einfach nur Rente un Urlaub, aber sich durchaus bewusst ist dass es eben ein Familienbetrieb ist und Blut dicker ist als Wasser?

Liebe vergeht, Hektar besteht.
Wieviel bürokratischer Aufwand ist sowas denn, Landbesitz? Zeiten ändern sich, Land wurde in den seltensten Fällen weniger wert.
Mitunter wird sowas einige Generationen später ja auch mal Bauland.
Ich kenn nen Bauern dem die Felder um Porsche rum gehören. Der verkauft nur wenn er wirklich muss und ist Bauer aus Spaß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bewusst Anmerkungen/Dinge zu ignorieren bzw. nicht darauf einzugehen und Word-Picking zu betreiben, ist natürlich auch eine Form der Diskussion bzw. mit Kritik umzugehen.
Zumindest triffst du mit dieser "Einstellung" den aktuellen Zeitgeist. 🤷



@PayDay :
Schon mal über eine Hofübergabe nachgedacht?
Oder ist dein Vater noch am aktiv bewirtschaften bzw. auf die Einnahmen angewiesen?

Rente in Aussicht?
Zumindest dann müsste unter dem Thema Landwirtschaft ein Schlussstrich gezogen werden, wenn mich nicht alles täuscht 🤔
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil er vllt nicht die volle Verantwortung will, oder einfach nur Rente un Urlaub, aber sich durchaus bewusst ist dass es eben ein Familienbetrieb ist und Blut dicker ist als Wasser?

Du hast es nicht richtig gelesen oder? Er wohnt nebenan, will aber auf dem Hof nicht mitarbeiten, obwohl das von ihn erwartet wird. Das war vorher klar, das dies erwartet wird und obwohl er keine Zeit und Lust hat zu helfen, ist er dorthin gezogen. Das kann doch nur ärger geben...
 
Das hat nichts mehr mit dem Topic zu tun!
Ende der Diskussion.
 
Gestern Abend lange mit einem Freund gesprochen, der sich aktuell wieder aktiv als Inbetriebnahmeingenieur bewirbt. Er ist Dr. der Chemie und hat knapp 15 Jahre an Erfahrung. Hat sich im Oktober(!) bei einer Firma beworben, Gehaltsvorstellung sind 120k€ p. a. Mitte Dezember ist er dann 500 km zu dem Laden gefahren für ein erstes Bewerbungsgespräch. Über die Gehaltsvorstellung wurde nicht weiter geredet, er ging also davon aus es passt. Sonst hätte man ihn ja auch nicht eingeladen.

Anfang dieser Woche kam dann die Rückmeldung sie würden ihn gerne einstellen für 115k€ p. a. Schon etwas komisch, aber okay. Dann kam ein (Vor-)vertrag und dann stellte sich raus, dass das Fixgehalt 82.000€ sind und der Rest wäre Boni gekoppelt an das Firmenergebnis. HR wollte sich dazu auch noch einmal melden, haben sie dann auch nicht gemacht. Er fühlt sich jetzt getäuscht und sagt wenn nicht einmal einfachste Absprachen eingehalten werden können, will er da auch nicht arbeiten. Wie ich finde verständlich :poop:
 
Meine Gehaltsvorstellung p. a. gebe ich immer ohne Boni an. Zumindest nicht variable wie Firmenergebnisse oder Leistungsboni.

Das aber immer mit angegeben, genauso wie bei welchen Wochenstunden. Wobei das eher nur Interne Wechsel waren bisher :d
 
Gehaltsvorstellungen sind für mich immer als 12 Monatsgehalt zu sehen. Wenn vertraglich Weihnachts- und Urlaubsgeld festgeschrieben sind, dann auch noch die da mit einzurechnen.

Boni oder Umsatz- oder Firmenbeteiligungen sind immer on top. Oder zumindest einzeln zu benennen. Das haben die bei meinem jetzigen Job so gemacht.
Fix: X
Weihnachtsgeld: Fix 50% Urlaubsgeld Fix 50%
Weitere Personen- und firmenabhängige Sonderzahlung bis zu 1,8x vom Monatsentgelt.

Bei meinem letzten Jobangebot hatte ich das aber auch. Hatte eine Gehaltsvorstellung angegeben. Wurde nicht weiter drüber geredet im ersten Gespräch. Im 2. Gespräch wurde es dann bestätigt als ich nachfragte und auch nicht weiter verhandelt.

Im Vor-Vertrag standen dann "nur" 82k per anno Fix + Rest als Sonderzahlung. Außerdem sollte ich dann laut Car Policy noch extra etwas zahlen für meinen Firmenwagen obwohl es nur ein übliches Vertreterauto sein sollte.

Vertrauen war dann ebenfalls weg und ich habe nicht unterzeichnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Gehaltsvorstellung p. a. gebe ich immer ohne Boni an. Zumindest nicht variable wie Firmenergebnisse oder Leistungsboni.
Muss/Sollte man dann aber auch Explizit angeben mMn. Finde es nicht unüblich, dass genannte Gehälter von Firmen als All In gesehen werden.
 
Davon abgesehen sind 115k inklusive Boni natürlich nur für Geringverdiener :fresse:
 
Ging relativ lange heute bis der Geringverdiener Spruch gekommen ist ^^
 
Davon abgesehen sind 115k inklusive Boni natürlich nur für Geringverdiener :fresse:

Inbetriebnahmeingenieure werden gesucht, bewirbt dich wenn du das Zeug dazu hast und auch so 6-8 Monate pro Jahr auf Montage sein kannst/willst. Weltweit versteht sich. Englisch Pflicht, weitere Sprachen von Vorteil.
 
Bin selten in dem Thread hier unterwegs. Aber wenn, dann frage ich mich immer ob hier wirklich jeder 2. Spitzenverdiener ist.
 
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