[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Grundsätzlich richtig, aber warum sollte ich eine Führungsposition übernehmen (für die ich ggf. Jahre Studium aufwenden musste), wenn das mehr an Geld immer weniger wird?

Der öD hat nicht das Problem die normalen Posten (also bis EG9) besetzt zu bekommen, sondern eben höhere. Und damit macht man es nicht besser
Nachdem was ich von meinen beiden IT Leitern im ÖD höre, ist es ein Wunder, dass diese Stellen überhaupt besetzt sind. Schlägst dich mit dem Team rum, schlägst dich mit der Politik rum und Geld gibt es mit der Nähnadel. Kein Wunder, dass die Entscheidungsträger und Entwicklungstreiber Positionen unbesetzt bleiben. Gibt rational aktuell keinen Grund (wenn die Region nicht absolut wirtschaftsschwach ist und man selbst was auf dem Kasten hat) nicht in die Wirtschaft zu gehen. Selbst Arveitszeitmodelle werden in der Wirtschaft immer weiter angepasst. Zumindest die normalen ITler, die ich persönlich kenne und im ÖD tätig sind, würden mMn woanders auch schwerlich etwas bekommen (weil man sich eben Ewigkeiten auf Bequemlichkeit ausgeruht hat). Ganz, ganz schwieriges Thema, wenn man bedenkt, dass Behörden eigentlich innovativ und Vorreiter werden sollen...
 
Nachdem was ich von meinen beiden IT Leitern im ÖD höre, ist es ein Wunder, dass diese Stellen überhaupt besetzt sind. Schlägst dich mit dem Team rum, schlägst dich mit der Politik rum und Geld gibt es mit der Nähnadel. Kein Wunder, dass die Entscheidungsträger und Entwicklungstreiber Positionen unbesetzt bleiben. Gibt rational aktuell keinen Grund (wenn die Region nicht absolut wirtschaftsschwach ist und man selbst was auf dem Kasten hat) nicht in die Wirtschaft zu gehen. Selbst Arveitszeitmodelle werden in der Wirtschaft immer weiter angepasst. Zumindest die normalen ITler, die ich persönlich kenne und im ÖD tätig sind, würden mMn woanders auch schwerlich etwas bekommen (weil man sich eben Ewigkeiten auf Bequemlichkeit ausgeruht hat). Ganz, ganz schwieriges Thema, wenn man bedenkt, dass Behörden eigentlich innovativ und Vorreiter werden sollen...
Ja, sehr schwieriges Thema. Als "Insasse" kann ich nur sagen, es gibt im öD einige Baustellen, die m.E. lange verschlafen wurden und die immer schlimmer werden. Angefangen bei viel zu vielen "das haben wir schon immer so gemacht", über "neue Ideen? Nein danke" zu "erstmal schön langsam"... Dazu dann halt die Bezahlung sowie die im ersten Punkt benannten Einschränkungen für Leute die gut sind und frischen Wind bringen könnten. Aber das ist oft nicht gewollt. Sich aber wundern, warum zB in der IT niemand kommt. Und das wo gerade auch das Thema im öD elementar wäre.

@Scrush ich kenne jetzt deinen Tarifvertrag nicht, aber ich glaub das haben alle. Kommt mit der Novemberzahlung und wird i.d.R. fürs Jahr an bestimmte Ziele gekoppelt.
 
jo stimmt. unten gibts ja mehr. aber etwa 4200 brutto hab ich fast auch. hessen mal wieder hinten dran wie immer
 
Die Lebensmittelinflation wird doch nicht von den hohen Einkommen getrieben? Oder wie ist da die Erklärung dazu.
wenn du jedem mehr geld gibst, dann steigen auch die preise. mit den zinsen holt man dann das geld wieder aus der wirtschaft raus.
 
Die Preise sind auch ohne höhere Löhne in den letzten Jahren explodiert. Gerade die unteren Lohngruppen brauchen jetzt mehr um das aufzufangen. Mit den 2200€ Brutto, die ich im alten Job hatte, hätte ich heute ernsthafte Probleme.
 
ja, die inflation ist für niedrigere einkommen eine höhere belastung. deswegen muss sie auch runter. aber hier im luxx, da überlebt man nicht mit 100k in stuttgart. da gibts jeden tag nur wasser und brot.
 
Grundsätzlich richtig, aber warum sollte ich eine Führungsposition übernehmen (für die ich ggf. Jahre Studium aufwenden musste), wenn das mehr an Geld immer weniger wird?

Tjoa.. kompliziertes Thema, ich weiß auch nicht wie man das am sinnvollsten lösen könnte.

Ich jedenfalls habe kein Problem damit "nur" 10% mehr Kohle zu bekommen. In anderen Jobs arbeitet man das doppelte und bekommt dafür nenn Obstkorb.
 
aber hier im luxx, da überlebt man nicht mit 100k in stuttgart.
Danke fuer den Seitenhieb. Wir kommen gemeinsam auf etwa 180k pA. Ueberleben daher gut und all unsere Beduerfnisse sind gedeckt.

Wenn du mal erwachsen bist und selbst finanzielle Verpflichtungen hast kannst du dein geschreibsel vielleicht selbst irgendwann mal verstehen.
 
Dass ihr auf diese 100k Witze überhaupt noch eingeht (von jemandem, der keine Miete zahlt) :fresse:
Bawder, kann ich dich für Lohnt sich das vorschlagen?
 
Wollte er nicht neulich noch ein Haus bauen oder so? Hats doch nur in SIMS geklappt? :/
 
wohl nen wunden punkt getroffen, wenn gleich die halbe clique anrückt :fresse:
 
Mit den 2200€ Brutto, die ich im alten Job hatte, hätte ich heute ernsthafte Probleme.
Du vergleichst aber dein altes Gehalt mit den Preisen von heute...

Btw
Finde es immer interessant, dass alle Angst vor Inflation haben, aber kaum jemand hat Angst vor Deflation.
Letztere hatte historisch gesehen in der Krise ja schlimmere Folgen, alles in allem.
 
Ja, ein hohes Gehalt ist echt etwas wo ich immer weinen muss wenn mich wer dran erinnert :d

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Du vergleichst aber dein altes Gehalt mit den Preisen von heute...

Btw
Finde es immer interessant, dass alle Angst vor Inflation haben, aber kaum jemand hat Angst vor Deflation.
Letztere hatte historisch gesehen in der Krise ja schlimmere Folgen, alles in allem.
Nein ich vergleich es nicht, ich kenne genügend Leute, die heute nicht mehr verdienen, als ich damals hatte. Daher halte ich es für gerechtfertigt, das gerade niedrige Einkommensgruppen mal ein deutliches Plus erhalten.
 
ich würde lieber mal mein depot von finanzfluss überprüfen lassen, der bekommt die krise.
 
Gibt es hier auch Selbständige? Bin jetzt gute 2 Jahre selbständig. Es gab zwar zum Anfang viele bürokratische Hürden, aber wenn es erstmal läuft, dann läuft es. Arbeite momentan nur ca. 32h plus 0,5h zu Hause noch. Deutlich weniger als vorher in der Anstellung bei deutlich besserem Ertrag. Liege laut meinem Finanzberater 30-40% über dem Durchschnitt beim Gewinn. Nur ernsthaft krank werden sollte man nicht.
 
Klar kann der Median auch etwas "falsches" ausgeben, ist aber deutlich dichter drin. .....
Nee, der Median ist eben nicht zwangsweise "dichter dran". Das zeigt schon dass du implizit immer noch voraussetzt dass das Gehalt immer approx. normalverteilt ist. Es ist so lustig, ich behaupte dass die meisten Menschen genau diesen Fehler machen und du bestätigst ihn sofort in deiner Antwort an mich.

Ich erkläre es dir (und allen anderen dies es nicht verstehen) einmal mit ganz einfachen Worten ohne viel Fachblabla.

Bei einer Normalverteilung tummeln sich die meisten Leute um den Mittelwert herum. D.h. die "meisten" verdienen ungefähr das was sich in der Mitte der Verteilung befindet. Links (weniger Einkommen) und rechts (mehr Einkommen) der Verteilung nimmt die Anzahl der Leute stark ab.
Deshalb beschreibt der Mittelwert "gut" was die meisten Leute (in etwa) verdienen. Der Mittelwert hat hier also die Fähigkeit die (Normal)verteilung zu beschreiben.

Was ist bei einer leicht schiefen Verteilung? Bis zu einer gewissen Schiefe kann der Median besser als der Mittelwert beschreiben was die meisten Menschen in etwa verdienen. Also auch alles super, den Median kann man hier nehmen und er beschreibt die Verteilung besser als der Mittelwert.

Aber was ist wenn die Verteilung z.B. approximativ Paretoverteilung (https://de.wikipedia.org/wiki/Pareto-Verteilung#/media/Datei:German_Cities_Pareto_Density_-_de.svg) statt approximativ eine gaussche Normalverteilung ist?
Google mal nach Vilfredo Pareto oder Paretovertielung.

Sagen Mittelwert oder Median dann etwas über die Verteilung aus? Natürlich kann man hier rein mathemtisch sowohl den Mittelwert als auch den Median berechnen. Ja! Auch wird der Median vom Mittelwert abweiche, ja! Aber tummeln sich in einer solchen Verteilung die "meisten" Menschen um diesen Mittelwert oder Median herum? Nein!

Und eine solche Verteilung des Einkommens weisen manche westliche Staaten auf. Es gibt hier keine "Mitte" mehr weil die Verteilung ansatzweise fraktal ist. Das ist für viele Menschen sehr schwer zu verstehen, denn sie setzen implizit immer voraus dass alles normalverteilt ist, sie denken "gaussian".
Um bei einer solchen Verteilung zu messen wie "unfair" das Einkommen verteilt ist könnte man z.B. den Logarithmus auf beide Achsen anwenden. Dann wird die Verteilung in eine Gerade transformiert die z.B. von "oben links" nach "unten rechts" abfällt. Mit einer linearen Regression lässt sich dann die Steigung dieser Geraden messen. Die beträgt dann z.B. -1, -2.5, etc. Je höher die Steigung umso ungleicher ist das Gehalt verteilt. Das ist aber nicht mehr so intuitiv wie einfach einen Median = xx.xxx zu berechnen. Deshalb sind die meisten Leute mehr happy mit dem Median, selbst wenn er bei einer solchen Verteilung einfach gar nichts aussagt, auch wenn er vom Mittelwert abweicht, eben da die Verteilung nichts mehr mit einer Normalverteilung zusammenhat bei der sich die meisten Menschen um den Mittelwert (oder um den Median) tummeln. Sowohl Mittelwert als auch Median sind hier sinnlos im Bezug auf Einkommensdikussionen.
 
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