[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich werde nach 8 Jahren zum ersten Mal meinen Arbeitgeber wechseln. Bin noch unter 30 und seit knapp 4 Jahren Teamleiter bei einem relativ großen Versicherer und verantwortlich für die komplette Organisation eines Vertriebsweges mit über 600Mio Beitragseinnahmen im Jahr. Bezahlt werde ich trotz Master und Führungsposition immer noch nach Tarif! Bin nicht mal in die höchste EG eingruppiert, da die eigenen Konzernrichtlinien dies nicht zulassen... AN, die von außen kommen, haben eine deutlich bessere Verhandlungsposition als AN, die vom AG selbst ausgebildet wurden.

Nun werde ich Mitte des Jahres zu einem unserer Geschäftspartner wechseln. Aber nicht als Führungskraft. Es ist eher eine Experten/Referenten Position. Der neue AG zahlt 22k (fix) mehr Gehalt! Hinzu kommt, dass mein jetziger Arbeitsplatz über 100km entfernt ist (meine Stelle wurde vor 3 Jahren an einen anderen Standort verlegt) und ich mindestens 2x die Woche im Büro sein muss. Ich fahre 500km pro Woche mit dem Auto. Die Kosten dafür trage ich selbst und die Zeit, die dabei verloren geht, auch... Bei meinem neuen AG habe ich ca. 95% Homeoffice, da das Team im ganzen deutschsprachigen Raum verteilt ist. Alle paar Wochen gibt es einen Präsenztag an einem anderen Standort.

Der einzige Nachteil ist, dass ich dann eine 40-Stunden-Woche (Vertrauensarbeitszeit) statt einer 38-Stunden-Woche (Zeiterfassung/Gleitzeit) habe. Durch die Gleitzeit habe ich ca. 15-20 Tage mehr Urlaub im Jahr. Überstunden kann man sich bei uns nicht oder nur sehr schwer auszahlen lassen. Wir sind in einigen Punkten sehr sehr sehr bürokratisch.
 
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Hat denn jemand eine Übersicht der Gehälter zur Hand? Also einfach mal die Verteilung mit möglichst vielen Datenpunkten? Würde mich mal interessieren wie es in der BRD ausschaut.


Das hab ich auf die Schnelle gefunden.

Spannend find ich, dass das Medianeinkommen unter dem Durchschnittseinkommen liegt.
Das bedeutet dass du ne große Menge Einkommen hast welche unter dem Durchschnitt liegen, weil der Punkt wo 50% mehr und 50% weniger verdienen (Median) eben weit unten ist. Heißt aber auch, dass es einige Ausreißer nach oben gibt beim Einkommen, die den Durchschnitt hochziehen.
 
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Hat denn jemand eine Übersicht der Gehälter zur Hand? Also einfach mal die Verteilung mit möglichst vielen Datenpunkten? Würde mich mal interessieren wie es in der BRD ausschaut.

Hier kannst du dich vergleichen mit unterschiedlichen Parametern.
 
Du hast ein Büro oder was hast du?

Theoretisch sitze ich den ganzen Tag vor dem Bildschirm. Laufe nur alle 10 min zwischen 2 Zimmern hin und her.
Ich habe eine Hausarztpraxis.
Bis 2021 habe ich im Monat noch 5-6 x monatlich 24-36h Dienste gemacht in der Klinik. Da ist das jetzt Luxus. Halbe Arbeitszeit für Doppeltes Einkommen.
Ich war bis Ende letzten Jahres selbständig bzw. Gewerbetreibender, falls das noch zählt :fresse:
Was hast du gemacht?
Hätte in diesem thread auch nichts anderes erwartet :)
Ja, das habe ich auch schon mitbekommen. Bin ja auch schon länger hier dabei. Finde es aber gut, dass man hier offen damit umgeht.
Bei hohem Einkommen spielt gerade Neid und Unverständnis eine große Rolle. In unserer Gegend mehr als sonst wo.
 
@VorauseilenderGehorsam Danke dir! Ich freue mich schon auf meinen ersten Arbeitstag :d Vor allem freue ich mich darauf, nicht mehr um 5 Uhr morgens aufstehen zu müssen, um dann um kurz nach 7 bei der Arbeit zu sein. Derzeit verbringe ich pro Arbeitstag am Standort ca. 3h im Auto.

Ich habe das bei meinem jetzigen Chef angesprochen, aber da kann man am Standort leider nichts machen, weil die Stelle nur an diesem Standort vergeben ist und ich mich dann intern nach einer anderen Stelle umsehen müsste. Wie gesagt, wir sind leider sehr bürokratisch. Zum Thema Gehalt konnte ich mit meinem Chef sehr ehrlich und offen reden. Ich habe ca. 10k mehr gefordert. Das kann er nicht alleine entscheiden, da es das Budget unseres Bereiches sprengen würde. Also ging die Forderung an unsere F1 Führungskraft. Der meinte zu mir, wenn man so eine Forderung stellt, muss man erstmal in Vorleistung gehen :stupid: Habe darauf geantwortet, dass ich neben meinem Vollzeitjob noch nebenberuflich einen Master gemacht habe (auf Drängen meines AG!!!!), derzeit Überstunden ohne Ende mache und aus meiner Sicht einen extrem hohen Kompetenz- und Verantwortungsrahmen habe und das derzeitige Gehalt dem einfach nicht gerecht wird. Dazu kommt, dass ich wahrscheinlich den weitesten Anfahrtsweg an meinem Standort habe... Aus seiner Sicht ist das nicht genug :fresse:

Ich finde es sehr schade, dass er so reagiert. Ich habe ein wirklich gutes Verhältnis zu meinem direkten Vorgesetzten und zu allen Leuten in meinem Bereich. Das sind auch wirklich tolle Leute. Für meinen Chef tut es mir leid, denn ihm sind die Hände gebunden und er verliert einen guten Mitarbeiter, der seine Arbeit sehr gerne und mit Leidenschaft gemacht hat.
 
@Schmosel Dann haben die halt Pech gehabt, richtige Entscheidung von deiner Seite aus.
 
Gibt es hier auch Selbständige? Bin jetzt gute 2 Jahre selbständig.
Bin seit knapp 1,5 Jahren selbstständig in der IT. Der bürokratischen Prozess hat grob 15min gedauert, der Steuerberater übernimmt den Rest :d

Hat sich bei mir (bisher) auch gelohnt und wie du bereits sagtest, je länger man das macht und je größer das Netzwerk, desto „einfacher“ wird’s eigentlich.
 
Hätte in diesem thread auch nichts anderes erwartet :)
Mal ganz im Ernst. Langsam ist es doch nun wirklich müßig. Wenn dich das Gehalt anderer Menschen so sehr triggert, dass du bei dem kleinsten Kommentar wieder deinen unnötigen Spruch loslassen musst, dann orientiere dich um, oder akzeptiere, dass es eben auch Leute gibt, die Gas geben und eben mehr verdienen. Also nicht nur reden, umorientieren. Dies steht in unserem Land jedem frei, wir haben viele Berufe, die man durch Ausbildung, Studium, oder ganz ohne erreichen kann.

Diese deutsche Neidkultur ist einfach nur anstrengend. Meckern, ohne sich selbst andere Weichen zu stellen. Dass andere Leute sich aber stetig weiterentwickelt und etwas in die Waagschale geworfen haben, das fällt immer ganz schnell unter den Tisch.
 
@Tundor
Danke, immer wieder interessantes Spielzeug - lange nicht mehr daran rumgespielt.

Zwischen etwa 15K und 16K Haushaltsnetto bei zwei Kinderlosen zwischen 50 und 64 schwankt es zwischen "1% ist reicher" und "0 % sind reicher". Würde bedeuten, dass entweder niemand mehr als 16K hat, oder aber die Menge nur bei <1% in der Altersgruppe liegt. Ich lebe inzwischen glaub in ner ziemlichen Bubble, da ich beruflich (meinem Job geschuldet - von meinen Kunden liegt da garantiert keiner drunter, eher deutlich drüber 😁) und privat relativ viele in dem Bereich kenne. Grob geschätzt etwa 20-30% des weiteren Umfeldes.

@freestylercs
Hab ne Onlinemarketing Agentur im nun 24ten Jahr. Meine Frau hat seit 2011 ne "medizinnahe" kleine Praxis als Onewomenshow, war davor aber schon im Sportbereich selbstständig. Völlig unvorstellbar für uns wieder angestellt zu sein, die Selbstständigkeit war mental und erst recht finanziell die beste Entscheidung ever. Aber ist wie fast alles ne Typfrage.
 
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Theoretisch sitze ich den ganzen Tag vor dem Bildschirm. Laufe nur alle 10 min zwischen 2 Zimmern hin und her.
Ich habe eine Hausarztpraxis.
Bis 2021 habe ich im Monat noch 5-6 x monatlich 24-36h Dienste gemacht in der Klinik. Da ist das jetzt Luxus. Halbe Arbeitszeit für Doppeltes Einkommen.
nice, hausärzte sind absolute mangelware
 
@Schmosel alles richtig gemacht, Gespräch gesucht, wenn die Firma so bürokratisch ist, dir noch entgegen zu Kolberg, ihr Pech.

Das ist nicht genug 🤣 großartig
 
@VorauseilenderGehorsam Das hat mich echt wütend gemacht. Aber welche Vorleistung ich genau erbringe muss, wurde mir auch nicht gesagt. Da kam er mit Anekdoten aus seiner Zeit bei seinem vorherigen Arbeitgeber, dass er täglich bis zu 12-14h Stunden gearbeitet hat. Dabei wurden die Überstunden nicht vergütet und er habe öfters am Arbeitsplatz übernachtet. All das habe er getan, weil er wusste es lohnt sich irgendwann aus.... So ein Unfug. Wenn ich für meinen AG eine Leistung erbringe, muss diese auch vergütet werden. Alles andere ist keine Wertschätzung sondern Ausbeutung und Verarsche.
 
. Würde bedeuten, dass entweder niemand mehr als 16K hat, oder aber die Menge nur bei <1% in der Altersgruppe liegt.
Ich denke es liegt an der Menge, das ist einfach ne Bubble. Die meisten sind ja eh angestellt und da bräuchte man für dieses Gehalt schon zwei Abteilungsleiter in ner Firma die sehr gut bezahlt (bei den meisten Firmen verdient ja nichtmal ein angestellter Geschäftsführer so viel). Bei Selbstständigen in Bereichen wo es auch Geld zu holen gibt, ist das natürlich schon realistischer. Man umgibt sich halt tendenziell auch eher mit seinesgleichen.
Wir hatten neulich Besuch von Kitafreunden meiner Tochter und den Eltern, der Vater ist angestellter Geschäftsführer von nem Automobilzulieferer. Die haben In Berlin mehrere Immobilien und noch ein Ferienhaus mit 1000qm Garten in Brandenburg (aber Nahe Berlin) mit Seelage. Andere Bekannte von uns (Kontakt auch über die Kita) haben einfach die krasseste Penthouse 250qm Penthouse Wohnung direkt am Volkspark Friedrichshain, 4meter Decken, Sauna, "Weinkeller", Dachterasse etc.., würde ich mal auf nen Wert von ca. 3Mio schätzen.
Also es gibt schon genügend Leute die sehr sehr viel verdienen, aber gemessen an der Gesamtbevölkerung sind das die oberen 1% und meistens auch eher nicht angestellt.
Wir sind mit unserem Einkommen für 2 Erwachsene + Kind in den oberen 5% und ich kenne trotzdem noch so viele Leute die mehr haben, man ist einfach in ner Bubble.
dass er täglich bis zu 12-14h Stunden gearbeitet hat.
Ohje, Opa erzählt Geschichten vom Krieg. Schnell weg da, der hat sie doch nicht mehr alle :fresse: Alleine der Punkt, dass er dir nicht konkret sagen wollte was du machen musst, ist ein Red Flag.

*edit*
@Ickewars Du kannst in dem Tool aber auch die Vergleichsgruppe umstellen. Meistens verdienen Leute mit Kind ja auch weniger weil es nen Knick in der Karriere gab oder jemand Teilzeit arbeitet. Aber keine Ahnung wie Relevant das in der Altersgruppe 50+ noch ist.
 
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👌 Geschichten aus dem paulaner Burghof

Wenn er denkt, Ausbeutung lohnt sich, dann soll er bis zur Pension dort bleiben

In meiner letzten Firma war es ähnlich, jeder wusste immer, weshalb etwas nicht klappt und möglich ist, aber wie es zu schaffen wäre, da waren sie alle still.

Du bist noch jung und das Ganze ist vermutlich vollumfänglich eine Verbesserung. 💪
 
Ja, die Reaktion/Antwort ist einfach bescheuert. Schade, denn der Laden ist im Allgemeinen echt toll. Bzw. habe ich mega gute Kollegen. Es werden halt keine Leistungsträger belohnt oder oder solche die mehr aus ihrem Job machen möchte. Für einen normalen Sachbearbeiter ist mein AG ein Paradies.
 
Mal ganz im Ernst. Langsam ist es doch nun wirklich müßig. Wenn dich das Gehalt anderer Menschen so sehr triggert, dass du bei dem kleinsten Kommentar wieder deinen unnötigen Spruch loslassen musst, dann orientiere dich um, oder akzeptiere, dass es eben auch Leute gibt, die Gas geben und eben mehr verdienen. Also nicht nur reden, umorientieren. Dies steht in unserem Land jedem frei, wir haben viele Berufe, die man durch Ausbildung, Studium, oder ganz ohne erreichen kann.

Diese deutsche Neidkultur ist einfach nur anstrengend. Meckern, ohne sich selbst andere Weichen zu stellen. Dass andere Leute sich aber stetig weiterentwickelt und etwas in die Waagschale geworfen haben, das fällt immer ganz schnell unter den Tisch.

Das kenne ich gut. Ich arbeite in meinem Beruf (an)mit Menschen, die Bürgergeld bekommen aber auch mit einigen Großunternehmern zusammen. Die schauen z.B. genau was du für ein Auto fährst und sprechen dich auch darauf an. Da muss man schon sehr vorsichtig sein mit Geldfragen etc.
@Tundor
Danke, immer wieder interessantes Spielzeug - lange nicht mehr daran rumgespielt.

Zwischen etwa 15K und 16K Haushaltsnetto bei zwei Kinderlosen zwischen 50 und 64 schwankt es zwischen "1% ist reicher" und "0 % sind reicher". Würde bedeuten, dass entweder niemand mehr als 16K hat, oder aber die Menge nur bei <1% in der Altersgruppe liegt. Ich lebe inzwischen glaub in ner ziemlichen Bubble, da ich beruflich (meinem Job geschuldet - von meinen Kunden liegt da garantiert keiner drunter, eher deutlich drüber 😁) und privat relativ viele in dem Bereich kenne. Grob geschätzt etwa 20-30% des weiteren Umfeldes.

@freestylercs
Hab ne Onlinemarketing Agentur im nun 24ten Jahr. Meine Frau hat seit 2011 ne "medizinnahe" kleine Praxis als Onewomenshow, war davor aber schon im Sportbereich selbstständig. Völlig unvorstellbar für uns wieder angestellt zu sein, die Selbstständigkeit war mental und erst recht finanziell die beste Entscheidung ever. Aber ist wie fast alles ne Typfrage.
Finde ich interessant und habe wirklich Respekt vor sich selbst so voranzubringen.

Auch wenn man so viel zur Verfügung hat ist es nicht schwer das Geld an den Mann zu bringen.
nice, hausärzte sind absolute mangelware
Da ich in einem unterversorgtem Gebiet arbeite, kann ich mir aussuchen wie viel ich arbeiten möchte. Nach oben hin ist mit Arbeitszeit und entsprechender Entlohnung keine Grenze. Den Mittelweg zu finden ist aber mein Ziel.
Ich bot Druckdienstleistungen, Repro und Druckvorstufe für Mediengestalter, Künstler, Fotografen etc. an.
Das hört sich schon nach einer speziellen Nische an oder?
 
Finde ich interessant und habe wirklich Respekt vor sich selbst so voranzubringen.
Wobei wir beide (Mitte 50) schon seit einigen Jahren massiv auf der Bremse stehen und lieber wieder mehr Freiräume schaffen, als weiter Gas zu geben. In meiner Branche waren die Goldgräberzeiten etwa 2005 bis 2013. Da hatte ich freiwillig auch immer wieder 10h-Tage und im Extremfall auch Nächte/Wochenenden durchgemacht. Ein Glück sind die Zeiten rum. Jetzt habe ich, Dank eines gut eingespielten Netzwerks und langjährig treuen Kunden, manchmal nur noch 10h-Wochen, wenn alles gut läuft. Reicht immer noch locker für die oberen 1 % im Tool oben. 🙃😉😁
 
Das hört sich schon nach einer speziellen Nische an oder?
Die Nische kann schon sehr speziell werden. Das Gros der Kunden war jedoch eher Mainstream á la "Es muss einfach nur gut aussehen". Die hätte es eher verwirrt, wenn ich da mit mehreren Papierproben angekommen und über archivfeste, OBA-freie Papiere mit Weißgrad X schwadroniert hätte. Dadurch gab es aber auch einiges an Abwechslung, je nach Anspruch des Kunden eben.
 

Hier kannst du dich vergleichen mit unterschiedlichen Parametern.
Aber ist das nicht gut für die Median Betrachtung?
Oben bzw rechts die Extremverdiener raus, unten bzw links die mit kleinem Gehalt raus (deutlich mehr Datenpunkte unten als oben, deswegen kann man evtl auch den ganzen oberen Teil rausnehmen, hat den unteren dazu nur im geringeren Maße abgeschnitten) und übrig bleibt fast eine Gaussche Glocke?
 
@VorauseilenderGehorsam Das hat mich echt wütend gemacht. Aber welche Vorleistung ich genau erbringe muss, wurde mir auch nicht gesagt. Da kam er mit Anekdoten aus seiner Zeit bei seinem vorherigen Arbeitgeber, dass er täglich bis zu 12-14h Stunden gearbeitet hat. Dabei wurden die Überstunden nicht vergütet und er habe öfters am Arbeitsplatz übernachtet. All das habe er getan, weil er wusste es lohnt sich irgendwann aus.... So ein Unfug. Wenn ich für meinen AG eine Leistung erbringe, muss diese auch vergütet werden. Alles andere ist keine Wertschätzung sondern Ausbeutung und Verarsche.
Persönlich hätte ich spätestens in dem Moment innerlich gekündigt und ihn gefragt ob er seine Arbeit damals einfach nur nicht organisiert bekommen hat und deswegen so lange im Büro war?!

Man kann nur hoffen das diese Leute immer weniger werden in führenden Positionen.
Überstunden zu schieben hat nichts mit der Qualität der Arbeit zu tun, welche aber Grundlage für Gehaltserhöhungen oder Aufstiege im Unternehmen sein sollten.

Kann da allen nur zustimmen. Du hast alles richtig gemacht. Gespräch gesucht, der aktuelle AG hat’s verkackt und um Alternative gekümmert.

Alleine schon die Begründung „das reicht nicht“. Wenn man die Fahrtzeit und den Aufwand für das Studium mal gegenrechnet, dann bist du schnell bei den 13-14 Stunden pro Tag mit Arbeit die er angeblich gemacht hat.
 
und aus meiner Sicht einen extrem hohen Kompetenz- und Verantwortungsrahmen habe und das derzeitige Gehalt dem einfach nicht gerecht wird. Dazu kommt, dass ich wahrscheinlich den weitesten Anfahrtsweg an meinem Standort habe... Aus seiner Sicht ist das nicht genug :fresse:

Ich finde es sehr schade, dass er so reagiert.
Also business as usual. Deine Nachbesetzung wird deutlich mehr kosten und einige Monate Einarbeitung benötigen, also noch mehr Kosten. Um die durch deinen Weggang verursachten Kosten zu kompensieren, werden die Gehaltssteigerung der anderen verbleibenden AN zukünftig geringer ausfallen müssen :fresse: :shot:

Alles richtig gemacht.
 
@Huntley Ich habs mir innerlich auch gedacht. In dem Moment war die Entscheidung gefallen. Das beste ist, ich musste mich nicht mal "aktiv" bewerben. Der neue AG hat über mehrere Ecken mitbekomme, dass ich gehen will und hat die Chance sofort genutzt. Ich habe sogar mehr Gehalt bekommen als gefordert :d

@undervolter19 Ich kann mir sogar vorstellen, dass gar nicht nachbesetzt wird und man das Team einfach direkt unter dem derzeitigen Abteilungsleiter eingliedert. Bzw. hab ich meinem Chef diesen Vorschlag unterbreitet. Mein derzeitiger Bereich gehört komplett umstrukturiert. Die Aufgaben und Rollen, welche derzeit wahrgenommen werden, haben sich über die Jahre stark verändert. Aber die Struktur wird dem nicht gerecht. Aber prinzipiell wird mein Weggang viel Geld kosten, da das Know-How niemals kompensiert werden kann. Ich soll bis zu meinem Weggang eine ausführliche "Arbeitsanweisung" über all meine Tätigkeiten schreiben. Das steht in meiner Zielvereinbarung drin :fresse:
 

Hier kannst du dich vergleichen mit unterschiedlichen Parametern.
Vergleicht man sich mit Ostdeutschland gehöre ich ja zum elitären Kreis. Der Verglich mit allgemeinen Akademikern dagegen sieht bitter aus. Schon traurig.
 
@Schmosel kam nach deiner Kündigung denn irgendeine Reaktion/Angebot oder lässt man dich kommentarlos ziehen?
Ich hab meinem Chef gesagt, dass ich kein Angebot möchte. Er weiß genau, dass meine Entscheidung gründlich überlegt ist und ich nichts überstürze und das respektiert er. Er hat nur vorsichtig gefragt wie viel ich bekomme. Da meinte ich, dass es deutlich mehr ist was unser Tarifvertrag in der höchsten EG hergibt. Das hat ihn ein wenig schockiert :d
 
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