[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ja sorry, das Wort beschreibt es leider sehr gut und ich hab es einfach aus dem Englischen übernommen. Im Deutschen wird das wohl wirklich nicht so oft genutzt :d Aber im Prinzip beschreibt es in dem Kontext eine Mehrdeutigkeit in einem Problemfeld die man in den Griff bekommen muss.
 
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Möchte noch jemand feststellen, dass die eigene Abteilung im Unternehmen die ultimativ wichtigste ist und ohne die der Laden nicht läuft? :rolleyes2:
 
Mal was ganz anderes, nachdem Corona ja das Home Office hat durch die Decke gehen lassen möchte einer unserer Vorstände das nun zurück drehen und hat *Zitat* dem HO den Kampf angesagt. Versteht keiner, aber nachdem eine meiner Mitarbeiterinnen in der letzten Zeit echt gestresst wirkte und relativ unproduktiv war hab ich heute mal mit ihr gesprochen. Dachte irgendwas privates oder so.

Na jedenfalls hat sie technische Probleme, Ihr neuer Laptop disconnected sich immer wieder vom Firmennetzwerk und sie weiß nicht woran es liegt. Hat aber Schiss ein Ticket aufzumachen, weil sie denkt dass man ihr sonst das HO wieder streicht.

Ich weiß grad nicht wer bekloppter ist, der Vorstand oder sie.
 
D.h. der Vorstand liest die Helpdesk Tickets? Der scheint ja Zeit zu haben :d
Ticket ist jetzt offen und bereits zugewiesen. Denke morgen kümmert sich jemand drum.

Manche Leute und ihre Alu Hüte...
 
Das wird halt bei der "Instandhaltung" (was auch immer das im Detail ist) vermutlich einfach nicht so hoch sein, wie bei dem 96k Job.
Mein Dad war in der Instandhaltung beim drehenden Stern unterwegs und hat dort alles andere als am Hungertuch genagt. Befindet sich seit diesem Sommer in der passiven altersteilzeit. Es ist also nicht der Fall dass man als Instandhalter nicht wertgeschaetzt wird. Vielleicht muss man umziehen und seinen Arbeitgeberradius erweitern. Ich bin sicher dass es auch andere Laeden da draussen gibt wo man als Instandhalter (keine Abwertung!!) ein gutes berufliches und finanzielles Leben bestreiten kann.
 
Lustigerweise war ich einer der Wenigen, der nicht gemault hat, dass im letzten Jahr nur die gehaltsschwachen Mitarbeiter eine Erhöhung bekamen.

Klar, jeder will mehr, aber wenn nicht genug Umsatz/Gewinn erzielt wird, ist es mir tatsächlich lieber so, als ich werde eventuell "gesund" geschrumpft
 
Mal ne kurze Frage in die Runde, wenn ich schnell die Karriereleiter und/oder Gehaltsleiter hochklettern will, gibt es da eine gewisse "Zeitspanne" wie oft ich da wechseln soll?
Ich habe jetzt was von "alle 2-3 Jahre" gelesen, aber auch von einem oder 5 Jahr.

Ein Kollege meinte letztens zu mir, wenn er weiß das einer heute anfängt und nächstes Jahr wieder aufhört. würde er ihm nicht mal helfen etwas beizubringen, weil der ja eh weg ist in einem Jahr. Sicherlich wäre es nicht klug da anzukommen und zu sagen "hey ich bin der Herr x und bin in einem Jahr wieder weg." Aber wie sieht das auf dem Lebenslauf / Sicht vom Arbeitgeber aus? Der denkt sich doch bestimmt auch das er wen nicht einstellen möchte, falls der eh alle 1-3 Jahre wechselt, oder?
 
Bist du gut, würde ich 3 bis 5 Jahre behaupten. Bist du sehr gut, 1 bis 3 Jahre

Umso besser du bist (Reputation), umso egaler ist es
 
@Thisor Ich würde sagen bis du entweder nicht mehr weiterkommst (weil es z.B. keine bessere Position im Unternehmen für dich gibt) oder du nichts mehr lernst. Das kann alles von 1-x Jahre sein. Ich bin ja jetzt im 12. Jahr im Unternehmen und habe einige Kollegen gesehen die nach 2-3 Jahren abhauen weil sie halt nicht das bekommen oder machen können was sie gerne wollen. Für mich selber hats halt irgendwie immer gepasst.
ist es mir tatsächlich lieber so, als ich werde eventuell "gesund" geschrumpft
Ist genauso bei uns passiert. Wir hatten zu viele Heads und Directors weil wir zu guten Zeiten viele Teams aufbauen wollten und dann einige Projekte bremsen musste nachdem die Lage nicht mehr ganz so blendend war.
 
Bist du gut, würde ich 3 bis 5 Jahre behaupten. Bist du sehr gut, 1 bis 3 Jahre

Umso besser du bist (Reputation), umso egaler ist es
Hm ich find das glaub nicht so einfach mich selbst Einzuschätzen. Und das was ich jetzt mache, muss ja nicht heißen das ich das weiter machen werde, nur besser. Ich bekomme ja hoffentlich neue Arbeitsgebiete, wenn ich mich für ein neuen Job bewerbe. Vom Verständniss her bin ich aber bei dir.

@Tundor bei mir ist die Hierachie ziemlich flach ehrlich gesagt. Angestellte > Teamleiter > Bereichsleiter > weiß nicht ob da noch was kommt außer der / die GF's.
Ich weiß was du meinst und bei mir geht es tatsächlich in eine ähnliche Richtung. Ich dachte ich bleib erstmal da und eigne mir erstmal skills an und tatsächlich mache ich mir darüber viel zu frühe Gedanken. Ich bin nur mit dem Gehalt etwas unzufrieden und die Gehaltsrunde findet immer jährlich an einem fixen Termin statt, wobei man mindestens 12 Monate gearbeitet haben muss. Ich bin zu einem Zeitpunkt eingestiegen, wo ich die erste Runde verpassen werde, da ich da noch nicht 12 Monate erfülle. Das heißt Gehaltserhöhung kommt etwas später als erhofft.
 
Dafür hast du mehr Zeit Erfolge zu erzielen und kannst höher pokern
 
Wechseln ist in vielen Bereichen trotzdem die schnellste Option. Man kann dem nächsten AG halt die Story vom Pferd erzählen wie krass man doch ist und wie toll man doch performt während der aktuelle AG will halt erstmal ein Ergebnis sehen was logischerweise länger dauert als sich irgendwo anders schnell zu verkaufen.
 
Kommt jetzt auch auf die Branche an, als Ingenieur kann man vielleicht mal von der EG 9 Bayern dann in die 10 rutschen, ansonsten diskutiert man da hauptsächlich über die Leistungszulage. Es sei denn du schaffst den Schritt zum fachlichen/Disziplinarischen Vorgesetzten.
In der operativen IT bewegt man sich oft auch noch in den 9er/10er mit ganz viel Glück 11er Eingruppierungen
Jetzt im Consulting geht es rapide hoch, jede 12 Monate operative Projekterfahrung erhöhen den eigenen Wert immens, dazu kommen dann die Zertifizierungen, die wieder den Marktwert nach oben treiben. Die Mitarbeiterfluktuation ist auch ganz normal und wird nicht groß hinterfragt.

Bezüglich Gehalt werde ich mit ganz offenen Karten spielen. Ich habe bisher nur mit den Recruitern gesprochen, das ist noch nicht mal die interne HR... Sehe das daher nicht so dramatisch. Üblicherweise hat man hier 3-4 Gesprächsrunden. ;)
Ein guter Freund hat beim TÜV NORD angefangen und im Laufe des Bewerbungsprozesses 3x nach oben korrigiert. Jetzt ein Jahr nach Einstellung ist er befördert worden und hat nochmal mehr plus Dienstwagen.
Wobei der Job als Auditor auch nicht ohne ist, da lebt man viel im Hotel.
 
Kleines Erfolgserlebnis: ich habe einen Medizinstudenten aus den USA über Monate an der Analyse eines fMRI Datensatzes begleitet und ihm die Datenanalyse beigebracht. Meinen Respekt hat er da dies neben seinem Medizinstudium durchgezogen hat. Das zu lernen braucht sehr viel Zeit, also neben dem Medizinstudium bei dem man ja auch sehr viel lesen muss...

Er hat die Gehirnaktivität von schizophrenen vs. gesunde Menschen (beide wurden gescannt) hinsichtlich bestimmter Messungen verglichen um zu erforschen was bezüglich dieser Messungen bei Schizophrenen verändert ist. Die Studie reichen wir jetzt ein. Für mich natürlich eine Win-Win Situation da ich ebenfalls als Autor auf der Studie stehe, also +1 publication...
Er will jetzt Psychiater werden. :d

Ich musste vor ihm auch ein paar andere Leute betreuen, aber manche haben nur viel geredet und am Ende nichts wirklich durchgezogen, das war dann primär verschwendete Zeit von mir...

Darf ich fragen was du beruflich machst?
 
Darf ich fragen was du beruflich machst?
Klar. Ich habe ursprünglich mal Psychologie studiert da ich Psychotherapeut werden wollte. Ich habe dann aber immer mehr gemerkt dass mich weniger die Praxis interessiert, sondern vielmehr teils philosophische Fragen (insbesondere die Frage wie Lebewesen bzw. Nervensysteme zu bewusstem Erleben gelangen können). Daher habe ich nach dem Psychostudium umgeschwenkt und Neurowissenschaft studiert und forsche jetzt mit fMRI. Ich betreibe Grundlagenforschung... was sind notwendige Prädispositionen und hinreichendende Korrelationen neurophysiologischer Aktivität für Bewusstsein, das ist meine primäre Frage und daraus leiten sich dann spezifische Forschungsfragen ab. Wir analysieren hin und wieder auch psychiatrische Gruppen, da man insbesondere auch an psychiatrischen Erkrankungen lernen kann wie das gesunde Gehirn funktioniert (auch wenn es zuerst paradox klingen mag). Psychiatrische Erkrankungen können insofern interessant sein um besser erforschen zu können wie beispielsweise starke Bewusstseinsveränderungen (wie in der Schizophrenie) zustande kommen.

Die meiste Arbeitszeit verbringt man am Computer (coden um Daten zu analysieren). Es gibt eigentlich kaum Tools um die Daten plug and play zu analysieren. Für das Preprocessing gibt es das. Aber die eigentliche Analyse ist (fast) komplett manuell via Programmierung. Ich nutze hauptsächlich Python.
 
Tarifeinigung Hessen. Heute mittag gibts die Ergebnisse.

Das ging ja jetzt schnell... Mal sehen was da rumkommt...
 
Ohne Maschine keine Produktion :giggle:

Exarbeitgeber:
2 Menschen wurden gekündigt (ua ich) 2 Menschen noch für die Maschine , 1 Krankenstand aber die Maschine soll 18 Std am Tag laufen:coffee:
Läuft. Ich hoffe Du hast schon etwas Neues gefunden?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Klar. Ich habe ursprünglich mal Psychologie studiert da ich Psychotherapeut werden wollte. Ich habe dann aber immer mehr gemerkt dass mich weniger die Praxis interessiert, sondern vielmehr teils philosophische Fragen (insbesondere die Frage wie Lebewesen bzw. Nervensysteme zu bewusstem Erleben gelangen können). Daher habe ich nach dem Psychostudium umgeschwenkt und Neurowissenschaft studiert und forsche jetzt mit fMRI. Ich betreibe Grundlagenforschung... was sind notwendige Prädispositionen und hinreichendende Korrelationen neurophysiologischer Aktivität für Bewusstsein, das ist meine primäre Frage und daraus leiten sich dann spezifische Forschungsfragen ab. Wir analysieren hin und wieder auch psychiatrische Gruppen, da man insbesondere auch an psychiatrischen Erkrankungen lernen kann wie das gesunde Gehirn funktioniert (auch wenn es zuerst paradox klingen mag). Psychiatrische Erkrankungen können insofern interessant sein um besser erforschen zu können wie beispielsweise starke Bewusstseinsveränderungen (wie in der Schizophrenie) zustande kommen.

Die meiste Arbeitszeit verbringt man am Computer (coden um Daten zu analysieren). Es gibt eigentlich kaum Tools um die Daten plug and play zu analysieren. Für das Preprocessing gibt es das. Aber die eigentliche Analyse ist (fast) komplett manuell via Programmierung. Ich nutze hauptsächlich Python.
Wow interessantes Thema!

Kannst Du nicht die systemische Datenanalyse/Datenklassifizierung (KI-unterstützt udn maschinellem Lernen) für die reine Vorselektion in der Mustere/Trenderkennung nutzen, wenn Du die Algos einmal grundsätzlich festgelegt hast und regelmässig anpasst??
 
Zuletzt bearbeitet:
Tarifeinigung Hessen. Heute mittag gibts die Ergebnisse.

Das ging ja jetzt schnell... Mal sehen was da rumkommt...
was, wie?
gar nicht mitbekommen... na da bin ich echt gespannt.
hoffentlich nicht so mau wie das letzte mal.
 
stand wohl gestern bereits in der zeitung und wurde heute früh im hr verkündet

ja ich hoffe dass es ordentlich ist, wenn man sich so schnell einigen konnte.
 
Hessenschau berichtet:

Ab Juni 23:
3000€ brutto für Netto Inflationsausgleichsprämie

Ab März 24:
+200€ brutto im Monat
+5,2% brutto im Monat
(Muss zusammen Minimum brutto +340€/ Monat sein)

 
Zuletzt bearbeitet:
340€ Netto ist ja nicht so schlecht, oder? Wie lange ist die Laufzeit?
 
Ich bin gerade etwas happy :d
Letzte Woche gab es eine nicht so schöne Ankündigung und deswegen habe ich mal drei Bewerbungen verschickt.
Naja, bei zwei Firmen kann ich direkt anfangen. Hätte die gleichen Aufgaben wie vorher inkl. fachlich/disziplinarischer Führung (vermischt sich etwas :d) und mein gefordertes Gehalt wird akzeptiert.
Mit dem dritten habe ich schon telefoniert und ich warte auf ein Termin für das persönliche Gespräch.
Ich habe nicht damit gerechnet, dass das Ganze so schnell geht.
Keine IT-Branche :p
Mal eine kurzer Zwischenstand.
Ich arbeite schon sehr lange bei meiner jetzigen Firma und ich hätte nie gedacht wie, dass das Netzwerk bei einem Stellenwechsel so gut funktioniert :d
Ich bekomme mittlerweile Stellen ohne Bewerbung angeboten.
Eine Firma hat jetzt das Gehalt massiv angehoben, da ich mich eine Woche nicht gemeldet habe und die mich unbedingt haben wollen.

Ich hab heute noch zwei Gespräche und nächste Woche noch drei weitere. Dann werde ich mich wohl entscheiden.
Verrückte Zeiten...
 
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