[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Glückwunsch! Jetzt ein paar Tage mit der Zusage warten und dann nochmal das Gehalt nachverhandeln ;)

Diesmal hab ich gleich 6 Ziele bekommen, wobei diese größtenteils die Behandlung von Themen beinhalten, als messbare Ziele an sich.

Nicht messbare Ziele sind wie Milestones ohne Datum. Machen für mich keinen Sinn. Anhand von welchen Kriterien willst du denn bewerten, ob du diese erreicht hast? Im Zweifel fehlen Dir die Argumente bei der Gehaltsverhanung.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gehaltsverhandlung ist sowieso nicht Inhalt vom MA Gespräch und ich kann aktuell gut damit leben

Nächstes Jahr wird das vermutlich schon anders aussehen

Ich kenne die Ziele der Firma und wie es bei uns derzeit aussieht, wir sind in einer Zeit der starken Veränderung, derzeit geht's für mich hauptsächlich darum, viel Struktur in das Ganze zu bringen und an den Themen weiter zu arbeiten

Dass das für jemand Anderen, in seiner anderen Firma nicht so befriedigend ist, kann ich verstehen

Außerdem bin ich mit meinem Gehalt zufrieden und bei weitem nicht so ein High Performer wie viele hier
 
Bei mir ist gerade fast zu viel los. Ich krieg es zwar durch entsprechende Priorisierung und Kommunikation was ich alles hinten anstelle hin mich nicht tot zu arbeiten, aber gerade könnte ich mich echt clonen und hätte immer noch genug zu tun da gerade einige Top Prio in Projekte in meinen Bereich fallen. Auf der einen Seite natürlich auch gut, zu viel Arbeit finde ich immer besser als zu wenig, auf der anderen Seite nervt es auch wenn ich die ganze Zeit nur zu allem nein sagen muss. Ich hoffe, dass sich das in den nächsten 2 Monaten wieder legt wenn die Prioritäten für den Rest vom Jahr final feststehen.
 
Und die Organisation ist strukturell psychopathisch (vgl. Dokumentation "the corporation") und ich bin eh nur ein Kostenfaktor der den Gewinn schmälert?
Die Aussage stammt in diesem Film von Robert Hare. Er hat später selbst geschrieben dass die Dokumentation seine Aussage aus dem Kontext gerissen und irreführend dargestellt hat. Erstens sei "Psychopathie" angewendet auf Unternehmen nur metaphorisch gemeint und zweitens würde es auf die meisten Unternehmen gar nicht zutreffen, also nicht einmal in diesem metaphorischen Sinne. Es gibt auch Leute die meinten dass der Kapitalismus psychopathisch sei. Man könnte dies genauso auf die natürliche Selektion anwenden. Ich denke es sollte den meisten Menschen einleuchten wie lächerlich das ist.

Meiner Ansicht nach ist die Anwendung eines solchen Konstrukts (das übrigens nicht einmal eine Diagnose ist) in solchen Fällen ein Kategorienfehler. Es ist schlichtweg sinnlos Konstrukte die für Menschen entwickelt wurden auf abstrakte Entitäten wie "ein Unternehmen" anzuwenden.

Medientechnisch bzw. wirksam für ein Laienpublikum verkauft es sich natürlich einfach gut wenn solche Aussagen getroffen werden – es vermittelt den Schein der wissenschaftlichkeit (was auch immer das im Detail heißen kann), so als ob damit eine tiefere Einsicht vermittelt wäre.
 
Medientechnisch bzw. wirksam für ein Laienpublikum verkauft es sich natürlich einfach gut wenn solche Aussagen getroffen werden – es vermittelt den Schein der wissenschaftlichkeit (was auch immer das im Detail heißen kann), so als ob damit eine tiefere Einsicht vermittelt wäre.
Es ist doch egal ob du diesen Film oder Matrix von 1999 und daraus das "der Mensch ist ein Virus" Statement von Agent Smith nimmst. Oder ob du dir ne Doku zu cum-ex oder "let's make money" reinziehst.
Unabhängig davon ob es wissenschaftlich korrekt ist, medizinisch korrekt ist, biologisch korrekt (ob der Mensch wirklich ein Virus oder ein Säugetier ist), am Ende geht's um ein globales systemisches Problem und kein individuelles.
Und damit ist es natürlich eine politische Aussage.

Davon ab war der Kontext ein anderer:
"Wenn ich nur ne Nummer bzw ein Kostenfaktor bin, dann ist es mein persönliches Interesse dass meine Nummer und meine Kosten =mein individuelles Einkommen möglichst hoch sind, unabhängig davon wer mein AG ist."
 
[..] Ich kenne die Ziele der Firma und wie es bei uns derzeit aussieht, wir sind in einer Zeit der starken Veränderung, derzeit geht's für mich hauptsächlich darum, viel Struktur in das Ganze zu bringen und an den Themen weiter zu arbeiten
[..]
Außerdem bin ich mit meinem Gehalt zufrieden und bei weitem nicht so ein High Performer wie viele hier
Ich wollte dich bzgl. Ziele nicht persönlich angreifen. Wenn Du dich nicht messen lassen willst, ist das natürlich ein probates Mittel. Was ich eigentlich sagen wollte, ist: Aus meiner Erfahrung sind Messwerte für Ziele für jeden MA i.d.R. nur von Vorteil. Keiner sagt ja, das Du die Ziele so formulieren musst, das Du dich dafür strecken musst. In jedem Fall hast Du dann aber die Gewissheit, das dir im MA Gespräch niemand krumm kommen kann und gleichzeitig hast Du Argumente, warum Du Gehalt XY haben möchtest.
Wie die Situation bei euch in der Firma ist und ob das notwendig oder hilfreich ist, kannst Du aber natürlich besser bewerten.

Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist, warum Du / dein Gehalt dir so egal ist. Ich z.B. bin auch kein Highperformer, weit weg von schlaflosen Nächten und bin mit meinem Gehalt sehr zufrieden. Trotzdem würde ich keine Gelegenheit auslassen, bei meinem Chef / Auftraggeber o.ä. nach mehr Geld zu fragen. Zufriedenheit mit der aktuellen Situation schließt ja nicht aus, das es nicht noch besser laufen kann - ohne sich mehr zu verausgaben.
 
Danke nochmal für deine Meinung dazu, habe mich nicht angegriffen gefühlt, wollte mich nur erklären

Mir war wichtiger, dass mein Team auf ein einheitliches Lohnniveau kommt, deshalb hab ich mehr für den bisherigen junior angefordert (ich brauch die Leute um Projekte umsetzen zu können)

Ich bin auch für smarte, messbare und bewertbare Ziele, diese sind momentan aber einfach nicht machbar.

Ich möchte erstmal liefern, dann über Gehalt reden und ich weiß, mit meinem Chef läuft das auch, ohne Ziele aus dem MA Gespräch erzielt zu haben.

Gebe dir aber völlig recht, das sollte für alle Parteien Sinn machen 👍
 
Heute spricht mein Chef nochmal mit dem GF was bei mir möglich ist....ich rechne mit mindestens 300euro Plus was dann mindestens 4300euro wären. Klingt für mich erstmal nicht verkehrt.
Zusätzlich ist die nervige Kollegin diese Woche im Urlaub und der größte Pisser (Einkäufer eines Kunden) hat seine letzte Woche und ist dann weg...nie mehr mit dem Trottel zusammen arbeiten...endlich wurden meine Gebete erhört :fresse:
 
Heute spricht mein Chef nochmal mit dem GF was bei mir möglich ist....ich rechne mit mindestens 300euro Plus was dann mindestens 4300euro wären. Klingt für mich erstmal nicht verkehrt.
Zusätzlich ist die nervige Kollegin diese Woche im Urlaub und der größte Pisser (Einkäufer eines Kunden) hat seine letzte Woche und ist dann weg...nie mehr mit dem Trottel zusammen arbeiten...endlich wurden meine Gebete erhört :fresse:

Pass auf, der fängt nächste Woche bei euch an.
 
Pass auf, der fängt nächste Woche bei euch an.
war die erste Frage an die Geschäftsführung - wurde erstmal be-Neint. Der Typ ist hier im Unternehmen durchaus bekannt als "nicht so einfach zu handeln"
 
Hätte mich auf den Keks gefreut :ROFLMAO:
 
Ich hab seit 4 Monaten ebenfalls neue Aufgaben weil mein direkter Kollege gekündigt hat. Stressfaktor hat sich deutlich erhöht, aber die Arbeit ist auch interessanter. Auch wenn ich jetzt für mehr Zeug letztverantwortlich bin (was auch immer das dann genau heißt, aber man macht sich auch in der Freizeit deutlich mehr Gedanken darüber, das kannte ich vorher nur von kurzen, stressigen Phasen).

Deshalb mal mit einer halben A4 Seite an neuen Aufgaben zum Chef und übers Gehalt gesprochen, hatte letztes Jahr mit 4800 begonnen, durch die KV-Erhöhung im Jänner auf 5200 gesprungen, jetzige Forderung 5600. Finde ich zwar viel Geld, aber für das Mehr an Aufgaben sind 400€ denke ich sehr fair. Mal schauen was zurück kommt, aber direkter Vorgesetzter schien mal nicht ganz abweisend^^
Also wären dann € 78.400 im Jahr + ein halbes Gehalt als Bonus bei persönlicher Zielerreichung, die ist durchaus möglich.
 
Viel Erfolg, klingt gut
 
Wozu, wenns so auch klappt 😉
 
Das hab ich schon so oft gehört, ich konnte es nicht zählen. Hat sich in 25 Jahren nicht einmal bewahrheitet.
Egal wo ich hingehe, ich höre so ziemlich jeden wieder. Manche Kunden sind anstrengend, für manche Kunden bin ich anstrengend. Naja gehört dazu.


Also wären dann € 78.400 im Jahr
Glückwünsch, aber eine Frage hätte ich :d
5600 € * 12=67200 € + Bonus oder habe ich was übersehen?
Edit: Ah aus Österreich = 14 Gehälter :bigok:
 
soll der kollege der gegangen ist denn ersetzt werden ?
Anderer Kollege ist auch vor längerer Zeit schon gegangen, wird eher so aus 2 mach 1 langfristig...
Je nach Auftragsstand aber auch ok bzw. machbar. Wenn man auftragsmäßig keine Ambitionen für die Zukunft hat :fresse:

Genau, 14 Gehälter. Ich finde Jahresgehalt vergleichen ja auch viel sinnvoller, aber wenn ich ehrlich bin ist das Monatsbrutto einfach viel geläufiger bei uns und kann ich einfacher einordnen :d
 
Für mich ist Teamleitung kein Projekt.
Daher kann das passen.

Meistens ist Teamleitung viel lernen im Bereich Kommunikation. Da gibt es Ziele und Themenbereiche an denen kann man wachsen und die Metrik ergibt sich dann.
Nicht alles ist s/w :)
 
Einen Entwicklungsplan für einen Mitarbeiter kannst du auch als Projekt sehen. Wenn man mit einem Mitarbeiter einen Entwicklungsplan macht an dem entsprechende Erwartungen hängen (Beförderung, mehr Geld, oder irgendwas anderes) dann tut man sich als Teamleiter gut daran, die Ziele s.m.a.r.t. zu machen. Alleine um sicherzustellen, dass beide Parteien das gleiche Verständnis haben, sonst passiert es nämlich ganz schnell, dass der Mitarbeiter irgendwas macht (und vlt. auch viel Energie reinsteckt) aber nicht das Ergebnis erreicht, das der Vorgesetzte erreichen wollte. Mache ich seit Jahren und bin immer gut damit gefahren, würde es auch nicht mehr anders wollen.
Klar kann man es alles freestyle machen, dann eiert man halt irgendwie vor sich hin, letztendlich kann man für jedes Ziel ein Ergebnis definieren.
 
Ich frag einfach mal hier :)

Ich bin Product Owner für ein Produkt in unserem Unternehmen (Scrum Framework) und habe immer mehr Berührungspunkte mit der Business Architecture, bzw. den entsprechenden Leuten.

Nun möchte ich mir gerne ein Business Architecture Seminar buchen, was a) in der Wirtschaft relativ bekannt und anerkannt ist und b) eben von keiner kleinen Klitsche oder Gilde angeboten wird, die sich noch einen Namen machen muss.

Google spuckt da alles und nix aus. Gibt es hier Vorschläge für bestimmte Seminare? Da sich die Firma an den Kosten beteiligen wird, sollte es etwas ordentliches sein.
 
Du hast doch Berührungspunkte, frag die Leute doch einfach :)? Wenn es dir um ein tolles Zertifikat geht, dass deinen Marktwert erhöht: vergiss es, die Unternehmen wissen, dass das nicht das Papier wert ist, auf dem es gedruckt wurde (gleiches Bild mit PO und SCM Zertifikaten oder auch "Teilnahmebescheinigungen" in skalierten Frameworks (SAFe z.B.)). Hol dir die Infos, die du brauchst, um dein tägliches doing zielgerichtet erfüllen zu können, da sitzt du ja auch an der Quelle und kannst dort nachfragen. Und was heißt, dass die Firma sind an den Kosten beteiligt? Oder ist 100% auch eine "Beteiligung" für dich :d?
 
Du hast doch Berührungspunkte, frag die Leute doch einfach :)? Wenn es dir um ein tolles Zertifikat geht, dass deinen Marktwert erhöht: vergiss es, die Unternehmen wissen, dass das nicht das Papier wert ist, auf dem es gedruckt wurde (gleiches Bild mit PO und SCM Zertifikaten oder auch "Teilnahmebescheinigungen" in skalierten Frameworks (SAFe z.B.)). Hol dir die Infos, die du brauchst, um dein tägliches doing zielgerichtet erfüllen zu können, da sitzt du ja auch an der Quelle und kannst dort nachfragen. Und was heißt, dass die Firma sind an den Kosten beteiligt? Oder ist 100% auch eine "Beteiligung" für dich :d?

Klar ist das auch eine Beteiligung. ;) Ich hab es so erstmal formuliert, da ich das Seminar vorschlagen möchte. Also es ist noch nicht durch.

Ich könnte die sicherlich fragen, aber am Ende wäre das ja wie eine Schulung da ich auch die basics
kennen lernen möchte. Und dafür ist da bei denen eher keine Zeit. Und unsere Trainingsabteilung hat dafür speziell nix.
 
Ne ich meinte wie sie an ihr wissen gekommen sind. Das sie für ne Schulung (als Schulungsgeber) keine Zeit haben, habe ich jetzt einfach mal vorausgesetzt :)
 
Ne ich meinte wie sie an ihr wissen gekommen sind. Das sie für ne Schulung (als Schulungsgeber) keine Zeit haben, habe ich jetzt einfach mal vorausgesetzt :)
Schon richtig. Ja das habe ich natürlich getan, der eine meinte inhouse (in seiner alten Firma) und der andere sagte Studium.

Also die Idee ist schon sich die allgemeingültige Lehre beizubiegen.

Falls jemand ein empfehlenswertes Buch dazu kennt, auch für derlei Tipps bin ich dankbar.
 
Ich hatte heute die ersten zwei Gespräche, beide erstmal mit dem jeweiligen "Inhouse Recruiter". Ich glaube ich habe gehaltsmäßig etwas zu nieder gepokert, aber das lässt sich im Laufe der weiteren Gespräche gegebenfalls korrigieren.
Zumindest die weiteren Karrierechancen sehen bei beiden Firmen gut bis sehr gut aus. Morgen habe ich ein Gespräch mit einer mittelgroßen Consulting-Bude (da bin ich eh nicht so von überzeugt, aber ich höre es mir mal an) und nächste Woche vor Ort für eine ziemlich gute interne Stelle
 
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