Das einzige, was ich im Geldanlagen-Thread und auch hier manchmal empfinde, ist Ärger auf mich selbst. V.a. im Hinblick auf die Geldanlage, weil ich mich damit zu spät (in meinen Augen) befasst habe. Ein wenig Neid ist natürlich auch dabei, dass manche das Gehalt, was ich nun mit 40 habe, schon mit 30 haben.
Da mach dir mal keine "Sorgen".
Ich erinnere mich an eine Situation zum Eigenanteil betriebliche Altersvorsorge. Ein Kollege, Mitte 50, fragte, was soll der ganze Unsinn eigentlich. In meinem Alter damit anfangen, da kommt ja nix bei rum und generell, was man rausbekommt, weiß man ja am Ende auch nicht.
Nun, eben dieser Kollege ist vor einigen Jahren in Rente gegangen und ein paar Wochen später ist er verstorben.
Man könnte es jetzt Vorahnung nennen oder ähnliches.
Eines anderen Tages hat der Chef einen Teamcall zu einer unchristlichen Zeit gemacht, mit Anwesenheitspflicht.
"Kollege XYZ kommt nie mehr nicht wieder!" So stellt man sich den Start in den Tag vor....
(Anfang 50)
Um nur mal 2 "Geschichten" zu nennen. (über sowas und starke Arbeitsunfälle könnte ich Bücher schreiben)
Ich persönlich halte nichts von der hätte, hätte, Fahradkettethematik.
Am Ende sind nur 2 Sachen relevant
1. keiner weiß, wann es zu Ende ist, Ende 20 oder Ende 30 oder Ende 40 usw.
2. das letzte Hemd hat keine Taschen, zumindest solange man kein Pharao ist
Ich persönlich halte es für naiv, zu glauben, dass man das ganze Leben (im Sinne der normierten Lebenserwartung) vor sich hat.
Der "Spuk" ist manchmal schneller vorbei, als man glauben mag.
EDIT:
Ich halte es für wichtig zu sehen, was außerhalb seiner Bubble passiert.
Wenn man sich für Geld nicht "interessiert", wie will man denn darauf kommen, was Aktien, ETF oder what ever ist.
Wenn das im Umfeld auch nicht thematisiert wird, kommt am Ende eigentlich immer Kopfkissenmethode raus.
Es hat einen Grund, warum noch soviel DM "unterwegs" ist. Ist ja nicht so, dass es in .de noch ein paralleles Geldsystem gibt. Das Zeug liegt halt unterm Kopfkissen und das nicht zu knapp.
Daher ist das hier eben grundsätzlich, aufgrund der Diversität des Forums, eine Möglichkeit über den Tellerrand zu schauen.