[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

@Huntley
Was mich da aber auch eher verwundert:
Die meisten regen sich nur über 3/5 auf. Dass das Splitting als solches abgeschafft werden soll (die Ehe also steuerlich keine Vorteile mehr bringt), wird da eher so ganz nebenbei wenig bis gar nicht erwähnt :fresse:
 
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In AT ist das doch schon so, dafür gibt es glaub höhere Kinderfreibeträge? D.h. es ist dann eher relevant ob und wie viele Kinder man hat, während man nur weil man verheiratet ist keinen Bonus bekommt. Details müsste man natürlich anschauen, aber ich finde das den besseren Ansatz.
 
In AT ist das doch schon so, dafür gibt es glaub höhere Kinderfreibeträge? D.h. es ist dann eher relevant ob und wie viele Kinder man hat, während man nur weil man verheiratet ist keinen Bonus bekommt. Details müsste man natürlich anschauen, aber ich finde das den besseren Ansatz.
würde so, in meinen Augen, auch Sinn machen :)

Warum sollte man durch eine reine Hochzeit Anspruch auf mehr Netto haben? Hab ich noch nie verstanden...
Macht doch viel mehr Sinn hier die Familien mit Kind zu unterstützen...


PS: auch ein automatisches Pensionssplitting würde ich als fair empfinden... in Ö muss man hier zwar auch nur ein Formular ausfüllen, im nachhinein... was halt bei einer Trennung erst wieder nicht gemacht werden wird... naja... meines Erachtens gibt es da noch einiges was man verbessern könnte :d
 
Also wir haben auch 3/5. Meine Frau arbeitet Teilzeit, hat aber nur 30% von meinem Brutto. Haben auch jedes Jahr Nachzahlung, trotz vierteiljährlicher Vorauszahlung. Aber lieber habe ich das Geld jeden Monat und kann es anlegen, anstatt dem Finanzamt kostenlos Kredit zu geben.

Mal schauen wie sich das demnächst verschiebt, meine Frau hat die Stunden letztes Jahr aufgestockt, also sollte eigentlich die Nachzahlung geringer ausfallen.
 
Sorry war gestern schon zu spät, hatte das irgendwie so verstanden, dass er im Ruhestand nochmal übernommen hat :fresse: Aber ja, grundsätzlich kenn ich das schon mit dem internen politischen Geplänkel. Wenn man da Bock drauf hat feel free, wenn ichs auch echt nicht verstehen kann wie man sich sowas freiwillig antut.
Es ist ja selbst bei mir in der Wissenschaft so dass in den oberen Bereichen politisch zugeht.

Mein Ziel ist langfristig bzw. für die ferne Zukunft schon Prof. zu werden. Aber ich werde niemals in der "high society" in meinem Bereich mitspielen. Denn um wirklich in die Spitze zu kommen muss man bestimmte Spielchen etc. mitspielen und ich bin dafür nicht geeignet. Meine ganze Persönlichkeit passt da nicht zu. Irgendwo als Prof an einer normalen/mittelmäßigen Uni, genug Freiheiten haben die eigenen Interessen zu verfolgen, dabei nen normales Gehalt (kein XXL Deluxe Gehalt) und ich bin zufrieden. Ich habe nicht das Ziel mit meiner Karriere noch hoch hinaus zu wollen.

Viele die bei mir oben sind sind mitunter arrogant und Elitär... es ekelt mich fast an. Ich muss z.B. beruflich zwangsweise mit einem prominenten Prof aus meinem Bereich hin und wieder mal etwas zusammenarbeiten. Ist zum Glück nur selten, aber da wir an das gleiche Research institute (wo er der big boss und player ist) gekoppelt sind kommt man automatisch immer wieder mal zusammen.

Wenn er nicht versteht was ich mache würde er das nie zugeben. Er basht dann immer meine Arbeiten bzw. Analysen statt ehrlich zusagen: "hey, ich verstehe das nicht, kannst du das erklären"? Dafür ist die Ehre zu hoch, das kann er von seinem hohen Ross nicht. Da wurden meine Arbeiten dann schon manchmal klein gemacht und anhand seiner Aussagen sieht man direkt dass er eigentlich gar nicht versteht was ich mache. Wenn die etwas nicht verstehen bashen sie es weg, ist auch im Reviewprozess so. Alles was über den kleinen Fachidiot Horizon hinausgeht wird weggebasht, du glaubst nicht wie dogmatisch das alles ist. Und wer zu lieb ist kommt da nicht nach oben, da zig Konkurrenten die nicht neutral agieren mit unfairen Mitteln spielen und einen so aus dem Weg wegbowlen.

Beispielsweise wurde zuletzt ein öffentliches Paper publiziert indem eine Theorie (die Details lasse ich weg – interessiert hier eh keinen) als "Pseudoscience" dargestellt wurde. Es geht dort nicht um den wissenschaftlichen und fairen Austausch, wenn man z.B. anderer Meinung ist. Die Leute die das Paper geschrieben haben wollen damit Geldgeber beeinflussen sodass die wissenschaftliche Konkurrenz weniger finanziert wird, eben indem man deren Arbeit als Unsinn darstellt. Umgekehrt könnte man ja besser sie finanzieren. So läuft das ab... Je höher man kommt, umso mehr nehmen diese unfairen Spielchen bei uns zu. Man tut so als ob es um inhaltliche Kritik geht, aber letztendlich gehts um die Steuerung von Geldmitteln. Und das wissen intern auch alle Wissenschaftler, aber die Geldgeber von extern wissen das nicht unbedingt.
 
Krankenversichert bist du weiterhin.
Da gibt es glaube ich so 1 Monat Karenzzeit oder so ähnlich.
Ich hatte das nach dem Studium und Jobstart.
Da lag auch 1 Monat dazwischen und die Krankenkasse hat damals von diesem 1 Monat Übergangszeit gebabbelt.
Korrekt. Da greift 1 Monat Nachversicherung. Wobei es im konkreten Fall ja auch noch die Möglichkeit von Arbeitslosengeld gäbe, über das man auch versichert ist.
 
Ich habe gerade nochmal in den Arbeitsvertrag geguckt. Ich habe die gleiche Kündigungsfrist wie der AG, also nach 5,5 Jahren nun 2 Monate zum Ende. Mal Montag mit denen sprechen, ob wir das anders gelöst bekommen.
 
Ich dachte der hat eh kaum mehr Arbeit für dich und du bist auf KUG? Da wird der ja wohl hoffentlich jetzt nicht sich lange querstellen. Hast du denn schon was konkretes jetzt?
 
Ja ok, der einzige Grund für 5/3 ist doch die Sache mit dem Elterngeld. Das kann man aber auch anders lösen, indem man das Elterngeld einfach erhöht. Elterngeld hat auch den großen Vorteil, das nur die Leute das bekommen, die vorher auch was für getan haben.
…außer die, die zu viel verdienen. Zum Glück bin ich mit der Kinderplanung durch.
 
Ich dachte der hat eh kaum mehr Arbeit für dich und du bist auf KUG? Da wird der ja wohl hoffentlich jetzt nicht sich lange querstellen. Hast du denn schon was konkretes jetzt?
Steht letzte Seite irgendwo. Neuer Job, deutlich mehr Kohle. Vertragsentwurf soll heute noch kommen. Am Montag mal mit alten Chef sprechen. KUG wurde gerade beendet, damit noch Puffer für später ist, sollte noch was sein. Arbeit ist aber keine Echte vorhanden, bzw. je nachdem dann doch. Mal gucken was sie sagen.
 
Du kannst doch Montag auch einfach die Kündigung für Mitte September reinwerfen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

So läuft das ab... Je höher man kommt, umso mehr nehmen diese unfairen Spielchen bei uns zu. Man tut so als ob es um inhaltliche Kritik geht, aber letztendlich gehts um die Steuerung von Geldmitteln. Und das wissen intern auch alle Wissenschaftler, aber die Geldgeber von extern wissen das nicht unbedingt.

Ist das nicht überall anders genauso?
 
Vorhin noch mit den neuen Chef gesprochen und über die Klausel im alten Vertrag gesprochen. Er meinte, das ist anders zu verstehen, also wenn die Kündigungsfrist vom Gesetzgeber verlängert wird. gilt das auch für mich. Ich lese das irgendwie so, das ich nach vollen 5 Jahren nun 2 Monate Kündigungsfrist zum Ende des Monats habe.

Nach Ablauf von 6 Monaten beträgt die Kündigungsfrist vier Wochen zum 15 oder zum Ende des Kalendermonats. Verlängert sich die vom Arbeitgeber einzuhaltende Kündigungsfrist kraft Gesetzes, so gilt dies auch für eine Eigenkündigung durch den Angestellten.

Ich werde Montag mal mit dem alten Chef sprechen. Man kann das so oder so verstehen.
 
Ich kenne das Gesetz und habe es gelesen. So völlig klar ist es nicht.

(1) Das Arbeitsverhältnis eines Arbeiters oder eines Angestellten (Arbeitnehmers) kann mit einer Frist von vier Wochen zum Fünfzehnten oder zum Ende eines Kalendermonats gekündigt werden.
(2) Für eine Kündigung durch den Arbeitgeber beträgt die Kündigungsfrist, wenn das Arbeitsverhältnis in dem Betrieb oder Unternehmen --- (länger bleibt als 2 volle jahre usw...)

Das heißt, der AN hat außerhalb der Probezeit immer 4 Wochen Kündigungsfrist.

(4) Von den Absätzen 1 bis 3 abweichende Regelungen können durch Tarifvertrag vereinbart werden. Im Geltungsbereich eines solchen Tarifvertrags gelten die abweichenden tarifvertraglichen Bestimmungen zwischen nicht tarifgebundenen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, wenn ihre Anwendung zwischen ihnen vereinbart ist.
Das heißt für mich, das nur mittels eines Tarifvertrages die Regelung aus Absatz 1 (4 Wochen) geändert werden kann.


(6) Für die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer darf keine längere Frist vereinbart werden als für die Kündigung durch den Arbeitgeber.
Dieser Satz sollte sich eigentlich auf (4) beziehen, wenn durch ein Tarif die Kündigungsfrist angepasst wird. Andere sagen, das dieser Satz sich auf alle Punkte bezieht. Dann wieder rum ist aber (4) ganz klar, das eine Änderung nur durch einen Tarifvertrag angepasst werden darf. Allerdings sieht das Rechtlich niemand so, das die Anpassung eigentlich rein für den Tarifvertrag angedacht ist.

Folgerichtig müsste
Verlängert sich die vom Arbeitgeber einzuhaltende Kündigungsfrist kraft Gesetzes, so gilt dies auch für eine Eigenkündigung durch den Angestellten.
unwirksam sein, weil ich in keinen Tarifvertrag bin. Also so wirklich klar ist das eigentlich nicht.
 
@Huntley
Was mich da aber auch eher verwundert:
Die meisten regen sich nur über 3/5 auf. Dass das Splitting als solches abgeschafft werden soll (die Ehe also steuerlich keine Vorteile mehr bringt), wird da eher so ganz nebenbei wenig bis gar nicht erwähnt :fresse:
Das splitting wird nicht abgeschafft, nach der Steuererklärung ändert sich überhaupt nichts zum jetzigen Stand.
 
Eine einzelvertragliche Verlängerung der gesetzlichen Kündigungsfristen oder Einschränkung der zulässigen Kündigungstermine ist grds möglich. Auch kann vereinbart werden, dass die verlängerten Fristen des § 622 II und die dort vorgesehenen Termine nicht nur für den AG, sondern auch für den AN gelten (s - auch zur Kontrolle - BAG 28.5.2009, 8 AZR 896/07, EzA § 307 BGB 2002 Nr 45).



Soweit keine anderweitige Regelung (vgl III–VI) besteht, gilt die Grundkündigungsfrist des I von 4 Wochen zum 15. oder zum Ende des Kalendermonats, bei Kündigung durch den ArbG ist II zu beachten.



Eine angepasste Kündigungsfrist im Arbeitsvertrag ist rechtens, wenn es sich um eine Verlängerung handelt und wenn diese nicht zulasten des Arbeitnehmers oder der Arbeitnehmerin ausfällt.

 
Das splitting wird nicht abgeschafft, nach der Steuererklärung ändert sich überhaupt nichts zum jetzigen Stand.
Natürlich ändert sich etwas, wenn das Splitting (und damit de facto die Zusammenveranlagung) in der Form, in der gerade darüber diskutiert wird, abgeschafft wird.
Das Thema führt hier jetzt aber eigentlich zu weit. Das gehört eher in die PM.
 
Interessant mal zu lesen, was bei anderen auf der Arbeit so los ist und wie es in anderen Unternehmen läuft.
Bei uns gibts keine feste Regelung bezüglich Home Office und Anwesenheit mehr; dennoch klappt es eigentlich ganz gut, dass die meisten zwischen 1 und 3 mal pro Woche ins Büro kommen, aber wenn es mal nicht passt ist das auch nicht schlimm. Mal früher Feierabend machen oder später anfangen ist auch kein Problem. Urlaub, Überstundenabbau usw. wird immer genehmigt, auch wenn es recht kurzfristig ist oder mal 6 Wochen am Stück. Die Kollegen sind super und das Arbeitsklima ist auch gut. Leistungszulage gibt es ohne Nachfrage, mir wurde auch von meinem Chef jetzt aktiv eine Umgruppierung in die nächsthöhere EG angeboten, ohne dass ich da nachfragen musste. Mein Elektroauto kann ich auch kostenlos auf der Arbeit laden :)

Kurzum: Ich wusste auch bisher schon, dass ich Glück mit meinem AG habe, aber zu lesen, dass es nicht überall so läuft macht mich da schon nochmal ein bisschen dankbarer.
 
Der Fall auf den ich mich bezog hat in den Medien schon sehr große Wellen geschlagen; die Regel ist sowas in dem Ausmaß nicht. Tipp mal bei google oder auch google news "iit pseudoscience" ein.

Ich meine nicht den konkreten Fall (der spricht für sich), sondern das auch auf andere Bereiche bezogen. Unternehmen, Gewerkschaften, Politik, Sport funktionieren doch ähnlich.
 
Ich meine nicht den konkreten Fall (der spricht für sich), sondern das auch auf andere Bereiche bezogen. Unternehmen, Gewerkschaften, Politik, Sport funktionieren doch ähnlich.
Würde sagen ja und nein... Die normale Arbeitswelt ist schon sehr anders als irgendwelche wissenschaftlichen communities.
Gutes Video ~14 min dazu von der Hossenfelder:
 
Nochmal zum Ehegattensplitting eine Frage. In der Splittingtabelle gibt man ja das gemeinsam zu versteuernde Einkommen nach Abzug der Vorsorgeaufwendungen, der Krankenkassenbeiträge und Kinderfreibeträge (beider Ehepartner) ein oder? Daraus leite ich dann die Einkommensteuer ab. Passt irgendwie nicht bei mir. Komme immer auf andere Werte.
 
@freestylercs
Grundsätzlich ja
Bedenke aber auch, dass es Beträge gibt, die von der tarifl. ESt abgezogen (also einen Schritt später, bestes Beispiel Spenden) oder hinzuaddiert (z.B. Kapitalerträge, wenn anwendbar oder AV-Zulagen, Kindergeld etc.) werden, daneben auch noch den Progressionsvorbehalt.
 
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