[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Würde ich so unterschreiben, finanziell "sorgenfrei" habe ich mich das erste mal gefühlt als ich knapp 60k verdient habe. Das war vor ein paar Jahren natürlich auch noch mehr Geld als heute, aber darüber hat sich für mich kaum mehr was geändert, außer dass jetzt mein Depot wächst (für welches ich dann ja weniger abgaben bezahlen muss wie wenn ich arbeiten gehe :fresse: )
Ich hab mich noch nie sorgenfrei gefühlt. Selbst als Single mit 80k hab ich mir Sorgen gemacht was passiert wenn der Job weg ist. Oder anders herum, als Student mit 600€ im Monat (davon musste auch die Miete bezahlt werden) fühlte ich mich nicht besser/schlechter als jetzt. Aber da ist jeder anders.

Die bessere Hälfte sagt immer "du denkst nur ans Geld" wenn ich ihr mal wieder vorrechne, wie wenig wir eigentlich haben und dass wir noch viel mehr brauchen (es ist nie genug, davon ab). Aber so sind manche Menschen halt. Sie war auch mit ihren 1,.5k netto zufrieden. Gut für sie, so lebt es sich insgesamt wahrscheinlich glücklicher.
 
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ich sehe das wie du, Tundor. Verdiene gutes Geld und will mich dahingehend nicht beklagen - aber jetzt 75€ weniger ohne wirklich erkennbaren Nutzen?
Da halte ich für mich im Kopf immer gegen, dass ich versuche an allen möglichen Ecken zu sparen (sei es nun wie das oft zitierte Youtube Premium aus einem günstigeren Land, das Angebot im Supermarkt oder sonst was) und würde für mich selbst eigentlich kaum vorstellbar irgendein Abo oder so abschließen was mich monatlich 75€ kostet... von daher finde ich es wirklich gerechtfertigt, sich darüber aufregen zu dürfen ;-)
 
was passiert wenn der Job weg ist.
Diese Gedanken habe ich auch immer. Aber was ich damit meine ist eher das Gefühl zu wissen, dass ich alles was jetzt kurzfristig kommen könnte problemlos bezahlen kann ohne mir darüber Gedanken machen zu müssen. Ich kenne da auch andere Zeiten wo ich am Monatsende den Dispo überzogen hatte und halt gegessen habe was ich gerade noch im Schrank gefunden habe :fresse:
 
Diese Gedanken habe ich auch immer. Aber was ich damit meine ist eher das Gefühl zu wissen, dass ich alles was jetzt kurzfristig kommen könnte problemlos bezahlen kann ohne mir darüber Gedanken machen zu müssen. Ich kenne da auch andere Zeiten wo ich am Monatsende den Dispo überzogen hatte und halt gegessen habe was ich gerade noch im Schrank gefunden habe :fresse:
Haha ja, das kenne ich. Der Tag bestand dann aus einer Portion Miraculi für 2,50€, das musste reichen. Oder hab ich mir oft Bohnen mit Speck gemacht (ala Bud Spencer). Weiß die Preise noch als wäre es gestern gewesen, war Mitte der 2000er. Glas weisse Bohnen für 0,90€, n Paket Speck für 1,99€, passierte Tomaten für 0,25€ und eine Zwiebel. Das reichte dann für zwei Tage zum Mittag. Getrunken wurde was aus dem Hahn floss.
 
Ich hab mich noch nie sorgenfrei gefühlt. Selbst als Single mit 80k hab ich mir Sorgen gemacht was passiert wenn der Job weg ist. Oder anders herum, als Student mit 600€ im Monat (davon musste auch die Miete bezahlt werden) fühlte ich mich nicht besser/schlechter als jetzt. Aber da ist jeder anders.

Die bessere Hälfte sagt immer "du denkst nur ans Geld" wenn ich ihr mal wieder vorrechne, wie wenig wir eigentlich haben und dass wir noch viel mehr brauchen (es ist nie genug, davon ab). Aber so sind manche Menschen halt. Sie war auch mit ihren 1,.5k netto zufrieden. Gut für sie, so lebt es sich insgesamt wahrscheinlich glücklicher.
Hast du deinen Lebensstil, denn stets deinen gestiegenen Einnahmen angepasst?
Ist es die Angst wieder zurück zu fallen, auf ein niedrigeres Level?

Ich habe mir ein Mindestlevel als Ziel vorgegeben. Das habe ich bereits lange erreicht.
Ich gebe pro Jahr mehrere tausend Euro für Hobbies aus. Als der Chevy dazu kam, da waren es für gut 3 Jahre jährlich auch schon 5-stellige Beträge, die ins Hobby geflossen sind. Da stagnierte der Kontostand eben mal. Aber auf einem Level, von dem man auch noch gut mehrere Jahre leben könnte, ohne arbeiten zu müssen.
Urlaube waren trotzdem drin. Die Spielzeugsammlung von Junior hat auch schon locker 5-stelligen Wert erreicht. Aktuelle Laptops und PCs sind doppelt vorhanden im Haushalt, Konsolen ebenfalls.
Ich habe ein Schönwetterauto, einen kleinen Daily, den Chevy und mehrere Motorräder.
Also mein Mindestlevel ist gedeckt und trotzdem bleibt monatlich noch ne Menge Spielgeld über.
Vor 20 Jahren sah es noch nicht so aus, aber die Weisheiten meines Opas und meiner Mutter berücksichtigt, einmal glücklich investiert und es bestätigte sich seitdem der Spruch: Der Teufel sch... immer auf den größten Haufen.
 
Hast du deinen Lebensstil, denn stets deinen gestiegenen Einnahmen angepasst?
Ist es die Angst wieder zurück zu fallen, auf ein niedrigeres Level?

Ich habe mir ein Mindestlevel als Ziel vorgegeben. Das habe ich bereits lange erreicht.
Ich gebe pro Jahr mehrere tausend Euro für Hobbies aus. Als der Chevy dazu kam, da waren es für gut 3 Jahre jährlich auch schon 5-stellige Beträge, die ins Hobby geflossen sind. Da stagnierte der Kontostand eben mal. Aber auf einem Level, von dem man auch noch gut mehrere Jahre leben könnte, ohne arbeiten zu müssen.
Ich glaube das ist so der Punkt. Das Level "sorgenfrei" würde bei mir wohl erst eintreten, wenn ich so viel Geld hätte dass ich ohne Einschränkungen bei gleichzeitig komplett fehlendem Einkommen den aktuellen Lebensstil bis ans Lebensende (würde mal mit 85 Jahren rechnen) halten könnte, und das inkl. vsl. Inflation. Also quasi das Worst Case Szenario. Und ich hasse es wenn Leute sagen "wie wahrscheinlich ist das" oder "du hast doch ne BU" oder "naja, erstmal gäbe es ja Alg etc". Nein. Komplett OHNE jegliche Hilfe (und das schließt Familie und Freunde mit ein) muss das gehen. Erst wenn ich das erreicht habe, würde ich das für mich als sorgenfrei einstufen.

Hast n Bild vom Chevy? :d
 
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Hmm, nachdem letztes Jahr das Gehalt erhöht wurde, kam nun in der Januar Abrechnung die Ernüchterung: etwas über 60€ weniger netto dank Krankenkassenzusatzbeiträgen und Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze. :fresse: Jetzt muss nur noch die Inflation zurück kommen :poop:.
 
@Mustis ich glaube, bzw kann ich da für mich reden, mich stört massiv, dass das Geld, trotz Rekordeinnahmen, irgendwo versickert. Und man einfach das gefühlt hat, niemand fühlt sich verantwortlich bzw anstatt Probleme zu lösen, einfach noch mehr Geld drauf wirft.
Und sind wir mal ehrlich, klar geht es uns gut und wir haben, was die Versorgung angeht, ein ganz gutes Sozialsystem, aber niemand freut sich, wenn einem Geld weggenommen wird.

@Gurkengraeber kann dich ein stück weit verstehen (bei mir gibt's zum Glück keine Sorge bzgl. Jobverlust mehr), aber manchmal hilft es ungemein es einfach nur zu genießen. Und daran zu denken, dass das letzte Hemd keine Taschen hat. Aber auch, dass es verdammt schnell "zuende" sein kann und die Sorgen vergebene Zeit waren.
 
Dem stehen Rekordausgaben in den Renten und Sozialsystemen gegenüber, die man nicht kurzfristig einfach "beheben" kann. Und der Nachweis, das mit den Steuern massiv geschludert wird, wo man wirklich kurzfristig etwas beheben könnte, der wird irgendwie selten bis nie vorgebracht. hab das aktuelle Schwarzbuch vorliegen. Noch nicht voll durch, aber son richtiger Beweis, ich weiß nicht...
 
Wir waren früher zu zweit auch mit 2,2k EUR netto / Monat sehr glücklich und hatten mit vielen Roadtrips (Dank Firmenwagen) ein prima Leben. Der Unterschied liegt jetzt vor allem bei Haus (180qm, Eigentum, mit Nachwuchs) vs. Wohnung (68qm, 700 EUR Warmmiete), Urlauben und Hobbies (z.B. Heimkino). Meine Frau verdient lediglich 20k EUR brutto / Jahr und arbeitet lediglich halbtags. Das ist auch ein Luxus.

Wobei wir das Thema Haus nicht ohne die 2 Sonderjahre (Jahresbrutto 2024 >340k EUR, dieses Jahr noch mal etwas mehr) durch außerordentliche Bonuszahlungen und fällige RSUs hätten so problemfrei gestalten können. Das ist aber nicht die Norm, auch bei uns im Unternehmen etwas Besonderes, und wird sich im nächsten Jahr vermutlich normalisieren.
 
Dem stehen Rekordausgaben in den Renten und Sozialsystemen gegenüber,
Und das ist doch das Problem. Anstatt dass man hier einen realistischen Kompromiss diskutiert und das Problem langfristig angeht, wird nur wieder kurzfristig eine stabile Rente auf unsere Kosten versprochen. Ich kann nichts dafür, dass die Generation die jetzt in Rente geht zu wenig Kinder bekommen hat bzw. nicht selber vorgesorgt hat obwohl es seit ich denken kann bekannt ist, dass die Rente so nicht haltbar ist.
 
Noch nicht voll durch, aber son richtiger Beweis, ich weiß nicht...
Laut Chat gpt könnte man 30 bis 50mrd pro Jahr einsparen durch (teils drastische) Bürokratie Abbau und Vermeidung sinnloser Projekte (wo man oft erst im Nachhinein halt bescheid weiß. Masken, ber, Maut,...). Dem stehen ja gesamt ca 1k Mrd an Ausgaben. Also könnte man, durch PERFEKTE Projektierung und abschaffen gewisser staatlicher Stellen, ganze 3% einsparen. Wow :fresse:
 
teils drastische) Bürokratie Abbau
Das wird immer behauptet, Fakt ist, wir haben nicht nur historisch sondern auch auf europäischer wie weltweiter Ebene eine deutlich unterdurchschnittliche Bürokratisierung in Bezug darauf, dass wir im Vergleich unterdurchschnittlich geringe Bürokratiekosten haben: https://www.destatis.de/DE/Themen/S...rfuellungsaufwand/buerokratiekostenindex.html

Da frag ich mich immer, wo soll da soviel eingespart werden, wenn dir da schon offensichtlich besser sind als der Schnitt? Wohl nur, indem man massiv gesetzliche Vorgaben streicht und ich bezweifele, dass das zum Vorteil des Bürgers sein wird.

Und selbst wenn dem dann so wäre, hat man 3%. Also warum wird das permanent kolportiert? Das ist auch wieder ein durch Populismus getriebener Unfug, der keiner objektiven Prüfung standhält.

@Tundor bin ich ja im Kern bei dir. Problem ist, wenn man das JETZT angeht, würde der Effekt eintreten, wenn der Großteil des Problems sprichwörtlich verstorben ist. Mit anderen Woren, eine jetzt gefasste, gesetzlich haltbare Lösung wird sehr wahrscheinlich erst greifen, wenn das Problem weitgehend nicht mehr in der Form existent sein wird. Der Zug ist hier längst abgefahren... Sinnvoll reformieren kann man noch sowas wie das GVK-System. Die Rentenproblematik werden wir aussitzen müssen fürchte ich.
 
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da geht es insgesamt eher um das Thema Effizienz, es dauert halt vieles zu lange weil es keine belastbaren Prozesse bzw. Automatisierungen gibt. Dadurch entstehen unnötige Kosten bzw. Aufwände, 30-50 Mrd. kann man da sicherlich nicht aber nicht einsparen.

Alles so Theman die klingen gut, sind aber wirklich kein Gamechanger. Ähnlich auch die Aktienrente, wenn wir da in einem vernünftigen Umfang unsere Renten mit tragen wollen würden, bräuchten wir mindestens 15-20% aller verfügbaren Aktien weltweit. Wie realistisch sowas ist sollte jedem klar sein.
 
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Und auch teils schlicht zu wenig Leute.... Aber mach mal Wahlwerbung damit, Leute einzustellen (Beamte/ÖD), um schneller arbeiten zu können. Oder höhere Investitionen für sowas zu bekommen, wenn FDP/CDU/CSU etc. an der Schuldenbremse klammern... Auch hier herrscht viel Populismus. Man kann selten was erreichen, wenn man nicht erst investiert...
 
Dem stehen Rekordausgaben in den Renten und Sozialsystemen gegenüber, die man nicht kurzfristig einfach "beheben" kann. Und der Nachweis, das mit den Steuern massiv geschludert wird, wo man wirklich kurzfristig etwas beheben könnte, der wird irgendwie selten bis nie vorgebracht. hab das aktuelle Schwarzbuch vorliegen. Noch nicht voll durch, aber son richtiger Beweis, ich weiß nicht...
Das habe ich ja auch nicht bestritten. Nur fängt es da eben an. Anstatt unsere Sozialsysteme tragfähiger zu machen, wird einfach "nichts" gemacht bzw mehr reingebuttert. Klar dauert der Effekt bei einigen Sachen länger, aber auf was will man warten? Das sich das Problem irgendwie selbst löst?

Na ja, ich denke jeder kennt, zB aus der eigenen Stadt Sachen, die einfach unnötig Geld kosten und nicht sein müssten. Zumindest nicht, wenn Geld nicht nachwächst. Bei uns zB ist es eine Flaniermeile direkt am Fluss (steht also regelmäßig unter Wasser), an einer Stelle die eigentlich niemand aufsucht. Klar, mag um "wenig" Geld gehen, in Summe hats aber vermutlich schon eine Auswirkung.
 
Leute... :btt2:

Edit:
Mein Januargehalt ist nun gekommen. Es sind 66€ weniger als 2024. Ist jetzt erst einmal nicht soviel, aber übers Jahr summmiert sich das. Entspricht ungefähr dem Beitrag für die Sportvereine der Kinder im Monat -.-
 
Wir waren früher zu zweit auch mit 2,2k EUR netto / Monat sehr glücklich und hatten mit vielen Roadtrips (Dank Firmenwagen) ein prima Leben. Der Unterschied liegt jetzt vor allem bei Haus (180qm, Eigentum, mit Nachwuchs) vs. Wohnung (68qm, 700 EUR Warmmiete), Urlauben und Hobbies (z.B. Heimkino). Meine Frau verdient lediglich 20k EUR brutto / Jahr und arbeitet lediglich halbtags. Das ist auch ein Luxus.

Wobei wir das Thema Haus nicht ohne die 2 Sonderjahre (Jahresbrutto 2024 >340k EUR, dieses Jahr noch mal etwas mehr) durch außerordentliche Bonuszahlungen und fällige RSUs hätten so problemfrei gestalten können. Das ist aber nicht die Norm, auch bei uns im Unternehmen etwas Besonderes, und wird sich im nächsten Jahr vermutlich normalisieren.

Ich finde dein Gehalt sehr sehr stark! Ich hätte auch nicht gedacht, dass man als Angestellter so viel Geld verdienen kann.
Ich arbeite an der magischen 100 k-Grenze, aber wie viele auch schon schreiben: reich (bzw. wohlhabend) fühlt man sich damit nicht.
 
Ich hab mich noch nie sorgenfrei gefühlt. Selbst als Single mit 80k hab ich mir Sorgen gemacht was passiert wenn der Job weg ist. Oder anders herum, als Student mit 600€ im Monat (davon musste auch die Miete bezahlt werden) fühlte ich mich nicht besser/schlechter als jetzt. Aber da ist jeder anders.

Die bessere Hälfte sagt immer "du denkst nur ans Geld" wenn ich ihr mal wieder vorrechne, wie wenig wir eigentlich haben und dass wir noch viel mehr brauchen (es ist nie genug, davon ab). Aber so sind manche Menschen halt. Sie war auch mit ihren 1,.5k netto zufrieden. Gut für sie, so lebt es sich insgesamt wahrscheinlich glücklicher.

Das kann ich aber echt nicht nachvollziehen. Natürlich kann es bei fast Jedem unabhängig vom Einkommen passieren.

Aber in deiner Ausgangsituation stehen dir ja für ein ganzes Jahr erstmal gut 2.310€ Arbeitslosengeld I zu und das ist ja immer noch mehr als so mancher Durchschnittsverdiener in seinem Vollzeitjob netto rausbekommt. Und wenn du vorher so gut verdient hast werden sowohl deine Fahrzeuge als auch Haushaltsgeräte in einem guten Zustand sein, so das grössere Defekte dann doch eher unwahrscheinlich sind. Und auch deine Garderobe wird wahrscheinlich gut ausgestattet sein, so das in der Zeit der Arbeitslosigkeit jetzt nicht unbedingt grosse Shoppingorgien nötig sind. Und Girokonto, Tagesgeldkonto und Wertpapierdepot werden vermutlich auch nicht ganz leer sein. So das auch ein Urlaub sicher kein Problem wäre.

Und wenn du in so einem Job warst ist es soch ziemlich sicher das du in so vier, fünf, sechs, sieben Monaten wieder einen halbwegs guten Job findest. Wenn auch vielleicht erstmal nur mit so 65K statt 80K. Aber auch mit einem 65K Job muss man keine Existenzängst haben. Und das jemand der einst 80K verdient hat nichts besseres als Regalauffüller, Reinigungskraft oder Supermarktkassierer mehr findet ist dann doch extrem unwahrscheinlich.

Wozu dann Sorgen machen?

Das bei Geringverdienern oder Studenten ohne Abschluss doch ganz anders. Die haben schon erstmal keinen Schutz durch die Arbeitslosenversicherung, weil es bei Geringverdienern das Arbeitslosengeld I unter Bürgergeldniveau liegt. Und Studenten haben ja garkeine Arbeitslosenversicherung. Und ohne Abschluss wird es auch schwieriger einen halbwegs soliden Job zu finden.

Vorallem aber ist dann meistens auch auf den Girokonto ziemliche Ebbe und Tagesgeldkonto und Wertpapierdepot sind oftmals garnicht vorhanden oder auch ähnlich Ebbe wie das Girokonto. Zudem pfeifen dann oft auch Haushaltsgeräte und Auto schon auf dem letzten Loch, z.B. Haushaltsgeräte die nur notdürftig repariert sind um eine Neuanschaffung hinauszuzögern. Und ein Auto das gerade noch drei Monate HU Frist hat und nicht ohne grösser Reperaturen die HU schafft.

Ich glaube das ist so der Punkt. Das Level "sorgenfrei" würde bei mir wohl erst eintreten, wenn ich so viel Geld hätte dass ich ohne Einschränkungen bei gleichzeitig komplett fehlendem Einkommen den aktuellen Lebensstil bis ans Lebensende (würde mal mit 85 Jahren rechnen) halten könnte, und das inkl. vsl. Inflation. Also quasi das Worst Case Szenario. Und ich hasse es wenn Leute sagen "wie wahrscheinlich ist das" oder "du hast doch ne BU" oder "naja, erstmal gäbe es ja Alg etc". Nein. Komplett OHNE jegliche Hilfe (und das schließt Familie und Freunde mit ein) muss das gehen. Erst wenn ich das erreicht habe, würde ich das für mich als sorgenfrei einstufen.

Das ist aber unrealistisch und schafft kaum jemand.

Und finanzielle Sicherheit allein nutzt ja auch nichts. Wer garantiert dir denn das du überhaupt 70 geschweige denn deine 85 wirst?

Jeder von uns hier könnte noch vor Jahresende eine Krebsdiagnose bekomme und trotz Therapie innerhalb von zwei, drei, vier Jahren dran versterben. Oder schon morgen bei einem Verkehrsunfall getötet werden.
 
Das ist aber unrealistisch und schafft kaum jemand.

Und finanzielle Sicherheit allein nutzt ja auch nichts. Wer garantiert dir denn das du überhaupt 70 geschweige denn deine 85 wirst?

Jeder von uns hier könnte noch vor Jahresende eine Krebsdiagnose bekomme und trotz Therapie innerhalb von zwei, drei, vier Jahren dran versterben. Oder schon morgen bei einem Verkehrsunfall getötet werden.
Deswegen sag ich ja, es gibt "reich" und alle anderen. Und bei allen anderen macht es in Bezug auf "sorgenfrei" keinen Unterschied ob 60k oder 120k. Just my two cents.
 
Also wenn man mit 120k nicht finanziell sorgenfrei leben kann, dann liegt das an der eigenen Psyche oder man lebt über den eigenen Verhältnissen.

Hier sind die User ja relativ geldgeil und mit nichts zufrieden.

Bin da ausnahmsweise mal bei Mustis und find es relativ befremdlich, wie sich die ganzen besser und Bestverdiener wegen nem Fuffi im Monat echauffieren und gleichzeitig aber in anderen Dingen dem Staat Geld in den Rachen werfen.
 
Hier sind die User ja relativ geldgeil und mit nichts zufrieden.
wie sich die ganzen besser und Bestverdiener wegen nem Fuffi im Monat echauffieren
Hörst du dich eigentlich selber reden? Oder schließt die Aussage dich selber auch mit ein?

Nach den ganzen Erhöhungen habe ich jetzt doch mal Voranfragen für eine PKV rausschicken lassen.
 
Deswegen sag ich ja, es gibt "reich" und alle anderen. Und bei allen anderen macht es in Bezug auf "sorgenfrei" keinen Unterschied ob 60k oder 120k. Just my two cents.

Ich finde es macht schon einen grossen Unterschied ob man im Falle des Jobverlusts erstmal für mindestens ein Jahr "safe" ist oder gleich mit Erhalt der Kündigung nicht nur Arbeitslosengeld sonder gleich aufstockendes Bürgergeld beantragen muss und schon in gut einem Monat zu den Tafeln gehen muss.

In den Zeiten wie wir gerade leben, mit Lockdown und den ganzen Umwälzungen durch den Ukraine-Konflikt kann doch eh kaum jemand mehr als ein Jahr vorausplanen. Wirkliche Sicherheit gibt es jetzt eh nicht mehr. Aber wenigstens für ein Jahr "safe" sein ist doch schon viel wert.
 
Wir waren früher zu zweit auch mit 2,2k EUR netto / Monat sehr glücklich und hatten mit vielen Roadtrips (Dank Firmenwagen) ein prima Leben. Der Unterschied liegt jetzt vor allem bei Haus (180qm, Eigentum, mit Nachwuchs) vs. Wohnung (68qm, 700 EUR Warmmiete), Urlauben und Hobbies (z.B. Heimkino). Meine Frau verdient lediglich 20k EUR brutto / Jahr und arbeitet lediglich halbtags. Das ist auch ein Luxus.

Wobei wir das Thema Haus nicht ohne die 2 Sonderjahre (Jahresbrutto 2024 >340k EUR, dieses Jahr noch mal etwas mehr) durch außerordentliche Bonuszahlungen und fällige RSUs hätten so problemfrei gestalten können. Das ist aber nicht die Norm, auch bei uns im Unternehmen etwas Besonderes, und wird sich im nächsten Jahr vermutlich normalisieren.
Alles was ich da lese ist Luxus :fresse:
Firmenwagen, 180qm Eigenheim, Urlaub, Heimkino und das bei "nicht einmal" zwei Vollzeitgehältern. Ich denke da reden wir in der Realität heute nicht mehr von Mittelschicht.
Mal abgesehen von Haus oder so geerbt. Aber anderes Thema und hatten wir erst.

Aber sei dir gegönnt. Wenn ich es noch richtig weiß musst du dafür Vertrieb machen :hust: ;)
 
Ich kann damit auch gut schlafen.
Trotzdem immer wieder doch etwas schockierend was von 6000€ auf dem Konto so übrig bleibt... Und wir haben jetzt keinen, gar nicht mal unüblichen, 2000€+ Hauskredit an der Backe oder machen drei und mehr Fernreisen im Jahr.
Die 1500€ Miete würden ja dann auch ins Haus fließen - zeigt aber gut, dass das Hauptproblem wohl an den Wohnkosten liegt... Und auch der Hauskredit ist i.d.R. nicht wegen des Baus bei 2000€....
Und da finden sich Leute ?

Ich mache L3 Bereitschaft habe praktisch kein doing, eher Einschätzung des Impacts / Freigabe von Änderungen. Alles administrative und handwerkliche übernimmt der L2 Support. Es ist mehr eine Funktionaler Analyst / Developer Bereitschaft. Sind 850€ die Woche , plus regulärer Stundenlohn bei Einsatz (pro angefangene Stunde, 1 Stunde abrechenbar). Wir haben viele ältere Kollegen und es findet sich niemand der es machen möchte (mehr oder minder freiwillig)
Ich mache das jetzt auch, bei uns gibt's 20% vom Lohn pro Stunde (~100€/Tag wenn man normal arbeitet - jetzt verstehe ich dann auch, warum der AG 14 Gehälter ganz besonder gut findet...); Sonntags 40%/h (also >300€ - unsere Anwendung hat dankenswerterweise sonntags wenig Nutzer und damit Problempotential:shot:) - bei Einsatz dann Stundenlohn mit 20%+-Abend/Nachtzuschlag (am Sonntag auch mehr). Mein Teamlead hat es mir als Bonus für schnelle Einarbeitung und gute Performance verkauft, in unserer Abteilung ist das wohl auch so... (da die Kollegen davor etwas unterbesetzt waren, ist da auch niemand böse über mehr Freizeit)

Abrechnung ist bei mir irgendwie noch nicht verfügbar, aber Geld kam gerade rein. im Vergleich zu November, ca. 65€ weniger 😭
Dank +5% über den Haustarifvertrag sollte es (trotz Wegfall der Inflationsprämie) sogar mehr geben (jetzt im Januar war aber noch was vom letzten Jahr mit abgerechnet, also mal sehen). Allerdings wird das dieses Jahr glaub' ich eher zäh mit einem Stufenaufstieg (damit sollte das Brutto mit der RB dann 6-stellig werden) - leider nicht zum Vertragsschluss als Bonus nach Probezeit durchgesetzt und es gab 2 E-Mails an alle 100 Leute: "wir haben nur für 2-3 Leute einen Stufenaufstieg im Budget" - mal sehen.
 
Die 1500€ Miete würden ja dann auch ins Haus fließen - zeigt aber gut, dass das Hauptproblem wohl an den Wohnkosten liegt... Und auch der Hauskredit ist i.d.R. nicht wegen des Baus bei 2000€....
Naja. Da ist ja schon einiges an Nebenkosten drin plus Strom, GEZ und DSL. Das muss man ja abziehen. Kaltmiete haben wir bissle was über 1100€ für 110qm mit guter Ausstattung. Jetzt zieh ich da noch bissle was an Rücklagen/Hausgeld oder was halt so bei Eigentum anfällt ab. Dann bleiben noch vielleicht 900€ für nen Kredit? Da kann ich mir hier nix für kaufen außer ne verschollene Tante vererbt mir plötzlich ne Viertel Millionen :haha:
Und klar ist es nicht nur Bau aber was kostet heut ne günstige Fertigbude mit bissle Anspruch? 350-400k€? Bodenrichtwert ist hier bei irgendwas um 900-1000€/qm.
Also 2000€ sind zumindest fürs EFH eher sehr optimistisch :fresse:
 
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