Gurkengraeber
Legende
Anscheinend keine Diskussion erwünscht, selten dämlicher Kommentar. Ok dann nicht.
[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread
- Ersteller 1up
- Erstellt am
Shihatsu
Legende
- Mitglied seit
- 16.08.2005
- Beiträge
- 5.232
Da sind wir uns dann einig - so tatsächlich nicht.
Wenn man nicht sieht das Krankenpfleger und co zu schlecht bezahlt werden für das was sie an Verantwortung tragen gibt es keine gemeinsame Basis für Diskussionen, gut erkannt.
Geht so langsam in die richtige Richtung.
Ich wäre auch für eine rein lineare Erhöhung und Anpassung der JSZ auf 90% für alle, damit die oberen EG mal profitieren.
Aber da die meisten Mitglieder bei Verdi in den EG 1-8 sind, wird entsprechend verhandelt werden. Verdi will sehr wahrscheinlich wieder einen Sockelbetrag.
Die lange Laufzeit sehe ich kritisch. Man weiß nicht, wie sich der europäische Emissionshandel auf die Inflation auswirken wird und da möchte ich nicht noch ein Jahr in einem Tarifvertrag feststecken.
Was heisst zu schlecht? Die TVÖd Pfleger werden exzellent bezahlt. Ich wohne schräg gegenüber eines Altersheim/betreutes wohnen. Hängt seit über einem Jahr Werbung davor, als gelernte Pflegekraft direkt vom start weg mindestens 4000€ Brutto. Ohne Führungsverantwortung. Richtig mies für ein Ausbildungsberuf ne?
Die schlecht bezahlten Pfleger arbeiten NICHT beim TVÖD. Werden aber von diesem ständig instrumentalisiert, ohne das man für diese eine Verbesserung anstrebt…
Ps: Der europäische Emmissionshandel ist längst eingepreist, die Zuschläge dafür sind bei der Warenlogistik (auch international) längst aktiv und werden in den Preisen eingerechnet. Da jetzt irgendwelche Inflationstreiber herbei zu fantasieren ist vorbei an der Realität.
Zuletzt bearbeitet:
Das Märchen, dass man in der Pflege schlecht verdient hält sich auch hartnäckig. Das Problem dort sind eher die Arbeitszeiten und allgemein die Zustände.
Geht auch in die andere Richtung, in den Zeitarbeitsfirmen verdient man richtig gut. Wird natürlich mit viel Flexibilität und Reisetätigkeit erkauft, aber was man so hört sind 80k da locker drin auf ner Vollzeitstelle.
Dave223
Legende
Ich sage es mal so: Verdi fordert halt immer nur Materielle Dinge/Geld. Ich würde aber behaupten, dass es Bereiche gibt (Ausländerbehörde, Jobcenter, Ordnungsamt, teilweise Polizei und auch Pflege) wo einfach bessere Rahmenbedingungen (Arbeitszeit/Belastung) den Mitarbeitern mehr bringen würden und diese vermutlich auch eher haben wollen würden.
Da wo mein AG einen Sitz hat, sucht eine Behörde jemanden für Kubernetes. Mit E10. Ich bin mir sicher, die üblichen staatsnahen Beratungsunternehmen freuen sich.
Ich glaube mit E10 digitalisiert da maximal der Freund von irgendwelchen B-Besoldungen mit seiner Beratungsfirma.
München spart jetzt, nachdem die Berater, die Papierworkflows mit der Technik von ~2005 digitalisiert haben, das ganze Projekt persönlich ein
. https://github.com/it-at-m/digiwf-coreDie KI wird's jetzt richten.
Zuletzt bearbeitet:
und das ist der Punkt... in so ziemlich allen Branchen, wo sich über Personalmangel beklagt wird, versucht man es immer nur mit mehr Gehalt zu kompensieren, daran ändert sich am Zustand aber nichts... Ich frag mich auch immer, warum die Gewerkschaftsmitglieder immer nach mehr Geld schreien, anstatt mal nach mehr Mitarbeiter...
Zuletzt bearbeitet:
Na herzlichen Glückwunsch, wahrscheinlich auf der Camunda BPMN Engine? Die hatten wir auch mal für 2-3 Projekte im Einsatz vor 10 Jahren, ist zum Glück wieder hochkant rausgeflogen.
GitHub - it-at-m/digiwf-core: central workflow automation and integration platform based on the free process framework Camunda.
central workflow automation and integration platform based on the free process framework Camunda. - it-at-m/digiwf-coregithub.com
Versicherungen, Banken und Ämter scheinen das richtig geil zu finden, eben perfekt wenn man einen Prozess hat den man niemals wieder ändern möchte "weil war schon immer so"
seelenkrank
Urgestein
Was nützt einem weniger Arbeitszeit wenn alles immer teurer wird?
Selbst wenn man mit dem Geld am Ende des Monats auskommt sinkt der Lebenstandard ja doch und man kann sich weniger leisten.
Selbst ein Tag Urlaub mehr wie es bei uns mal für Gewerkschaftsmitglieder im Gespräch war (IGBCE) finde ich sinnfrei.
Da machen mehr Leute krank im Jahr als das der eine Tag was bringt als Belohnung.
Selbst wenn man mit dem Geld am Ende des Monats auskommt sinkt der Lebenstandard ja doch und man kann sich weniger leisten.
Selbst ein Tag Urlaub mehr wie es bei uns mal für Gewerkschaftsmitglieder im Gespräch war (IGBCE) finde ich sinnfrei.
Da machen mehr Leute krank im Jahr als das der eine Tag was bringt als Belohnung.
alexandre08
Enthusiast
- Mitglied seit
- 15.11.2007
- Beiträge
- 382
Das frage ich mich bei sehr vielen Kommentaren im Internet auch immer wieder.
Ironie Smiley vergessen?
Pommbaer80s
Enthusiast
Prozesse hin oder her. Man wird zum Beispiel die Antragsprüfung im Baurecht oder Imissionsschutzrecht (also alle Wohnungen, Häuser sowie gewerblichen und industriellen Anlagen die irgendwie gebaut werden) nicht über eine KI automatisieren können.
Dazu sind zuviele persönliche Belange Dritter betroffen und soviel Ermessen in den Entscheidungen, die eine KI nicht berücksichtigen kann. Das geht nicht nach Empirie.
Zumal alle Entscheidungen rechtlich anfechtbar sind im Rechtsstaat.
Es braucht einfach fähiges Personal - Qualität statt Quantität. Und das holt man eben auch über eine gute Bezahlung. Die gibt's im ÖD für Akademiker faktisch nicht mehr.
Dazu sind zuviele persönliche Belange Dritter betroffen und soviel Ermessen in den Entscheidungen, die eine KI nicht berücksichtigen kann. Das geht nicht nach Empirie.
Zumal alle Entscheidungen rechtlich anfechtbar sind im Rechtsstaat.
Es braucht einfach fähiges Personal - Qualität statt Quantität. Und das holt man eben auch über eine gute Bezahlung. Die gibt's im ÖD für Akademiker faktisch nicht mehr.
Zuletzt bearbeitet:
Huntley
Urgestein
- Mitglied seit
- 16.01.2007
- Beiträge
- 2.600
Steht sogar im Preview vom Link.Na herzlichen Glückwunsch, wahrscheinlich auf der Camunda BPMN Engine? Die hatten wir auch mal für 2-3 Projekte im Einsatz vor 10 Jahren, ist zum Glück wieder hochkant rausgeflogen.
Versicherungen, Banken und Ämter scheinen das richtig geil zu finden, eben perfekt wenn man einen Prozess hat den man niemals wieder ändern möchte "weil war schon immer so"
Es spricht auch keiner vom gesamten Prozess. Natürlich wird es immer etwas geben was ggf. nicht automatisiert wird/werden kann.
Aber die Beteiligungen einzuholen von Umweltamt etc. die Koordination dessen, Fristen Überwachung usw. geht definitiv.
Das Argument, das geht nicht zu automatisieren, habe ich schon sehr oft gehört. Komischerweise ging das in vielen Fällen dennoch (sogar noch vor KI) und die Qualität, Quantität haben sich massiv verbessert, zusätzlich gab es positive Effekte in Punkto finanzielle Mittel.
Das ist nicht nur ein Schlag ins Gesicht das ist ein Tritt. Alles unterhalb der Inflation. Und die Erhöhung der Jahressonderzahlung in den nächsten 5 Jahren schrittweise zu erhöhen ist ein Witz. Mehr Alibi geht ja kaum. Aber mal sehen was Verdi macht. Und nachher die Umsetzung beim Land Ende Oktober kann auch schon wieder ganz anders aussehen. Meist nicht positiv
"Papierworkflows mit der Technik von ~2005 digitalisiert" - ja, dafür geht das auch (hier auch
). Mit irgendwelchen (teuren und relativ eingeschränkten) Consultants - ja.An Kunden verkauft ihr (oder der Mitbewerber) es ja noch genau für den Zweck https://aws.amazon.com/de/solutions/automations/integration-workflow-automations/Die hatten wir auch mal für 2-3 Projekte im Einsatz vor 10 Jahren, ist zum Glück wieder hochkant rausgeflogen.
Versicherungen, Banken und Ämter scheinen das richtig geil zu finden, eben perfekt wenn man einen Prozess hat den man niemals wieder ändern möchte "weil war schon immer so"
Ggü. dem durchschnittlichen Fachverfahren, dass man wohl sonst (das sind alles einzelne Links) in einer Verwaltung so vorfindet, ist das wohl auch überdurchschnittlich. Besonders charmant finde ich den Flyer für "paula - Personalbemessung" von 2013, sicher heute auch noch iwo im Einsatz. auch lustig, wie niemand sich traut, Screenshots auf der Website zu haben 
.Was nehmt ihr denn jetzt?
Und ja, bei der normalen IT-Personalausstattung (man sieht ja schön, wieviele Mitarbeiter da zur Verfügung stehen
) im öffentlichen Dienst wird man erstmal dafür sorgen, dass man keine Hauspost-Umschläge für Routine-Prozesse umherschicken muss. Wenn man wahrscheinlich erst in 5 Jahren wieder jemanden hat, der sich drum kümmern wird und dazwischen jeder neue Chef/Mitarbeiter/Organisator (und ja, ich bezweifle, dass ITler Prozesse mit Menschen immer optimal organisieren...) gerne weiß, was er da automatisiert hat, ist so eine Plattform nicht verkehrt? Meinetwegen können wir auch gerne die Verwaltung als IT-Konzern gestalten und aufhören, Dienstleistungen bei amerikanischen Konzernen einzukaufen, ob Dir das lieber ist.Und sowas kann Camunda oder einer der anderen Activiti-Forks auch ausreichend gut... Was würdest Du aus Deiner Erfahrung denn alternativ empfehlen?
Zuletzt bearbeitet:
Du kennst heute schon die inflation von 2025? Wow! Wie sind die Lottozahlen bei der nächsten ziehung? Die inflation 2024 lag bei 2,2%. Die Inflation vom Februar 2025 betru.g 2,3%. Das Angebot ist also sehr wohl gleich/höher als die aktuelle Inflation. Definitiv nicht unterhalb.
Ps: liebes Luxx Team, es ist wirklich erbärmlich, dass man nicht mal die Vergangenheitsform von betragen schreiben kann, weil es den Zensurfiltwr triggert.
Huntley
Urgestein
- Mitglied seit
- 16.01.2007
- Beiträge
- 2.600
Ich würde wahrscheinlich Richtung lokaler n8n Instanz gehen, um möglichst einfach Schnittstellen schaffen zu können bei 80-100 Fachverfahren.
Damit hält man sich auch die Integration von KI offen, wenn das im ÖD mal ankommt.
Es braucht keine weitere Oberfläche(Systeme) für die Mitarbeiter, die Systeme müssen vernünftig miteinander sprechen.
Das ist sicher nicht einfach und bei manchen Programmen wird man auf RPA zurückgreifen müssen(weil 1 Mann Bude und keine Kapazität für API), bekommt das dann aber zentral orchestriert.