[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich hatte damals zum Berufseinstieg ein Angebot von BASF. Das war Gehaltstechnisch unterirdisch im Gegensatz zu Bayer, die einfach mal knapp 40% mehr Geld geboten haben. Fairerweise muss man aber sagen, dass es bei BASF eine Traineestelle und bei Bayer ein Direkteinstieg gewesen wäre.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
ein Teufelskreis :)
 
Ich hatte damals zum Berufseinstieg ein Angebot von BASF. Das war Gehaltstechnisch unterirdisch im Gegensatz zu Bayer, die einfach mal knapp 40% mehr Geld geboten haben. Fairerweise muss man aber sagen, dass es bei BASF eine Traineestelle und bei Bayer ein Direkteinstieg gewesen wäre.

Tja da sieht man mal wieder Geld macht blind.
Meinst du nicht das ein Trainee Programm langfristig gesehen mehr zu bieten hat als ein Direkteinstieg?

Gesendet von meinem GT-I8190 mit der Hardwareluxx App
 
Tja da sieht man mal wieder Geld macht blind.
Meinst du nicht das ein Trainee Programm langfristig gesehen mehr zu bieten hat als ein Direkteinstieg?

Gesendet von meinem GT-I8190 mit der Hardwareluxx App
wieso sollte es? kannst du unterscheiden ob die nur wenig zahlen wollen, ob die sich mühe beim ausbilden geben? in der druckbranche heißt trainee und praktikant einfach nur wenig zahlen wollen und keine verpflichtung
 
wieso sollte es? kannst du unterscheiden ob die nur wenig zahlen wollen, ob die sich mühe beim ausbilden geben? in der druckbranche heißt trainee und praktikant einfach nur wenig zahlen wollen und keine verpflichtung

Ich seh da jetzt keinen allzugroßen Unterschied zur freien Wirtschaft, zumindest hier im Osten. Fachkräfte werden hier zum größten Teil erstmal billig über Zeitarbeit reingeholt, dann wird sortiert oder nach einem Projekt wieder abgestoßen. Das ist nicht Sinn der Sache, aber gehört hier leider zur Tagesordnung. Direkteinstieg in ein Unternehmen ist hier recht schwer und ohne viel Vitamin B fast unmöglich.
 
Tja da sieht man mal wieder Geld macht blind.
Meinst du nicht das ein Trainee Programm langfristig gesehen mehr zu bieten hat als ein Direkteinstieg?

Da ich weder die eine noch die andere Stelle genommen hab, spielt das eigentlich gar nicht die große Rolle. Ich fand es einfach bezeichnend, dass diese beiden großen Unternehmen, die vermutlich auch um Absolventen konkurrieren so unterschiedliche Konditionen angeboten haben.

wieso sollte es? kannst du unterscheiden ob die nur wenig zahlen wollen, ob die sich mühe beim ausbilden geben? in der druckbranche heißt trainee und praktikant einfach nur wenig zahlen wollen und keine verpflichtung

Das kommt noch dazu: es gibt unglaublich viele schlechte Trainee-Programme und das eine, für das ich das Angebot von BASF hatte, hat mich tatsächlich auch so gar nicht überzeugt. Das war mehr oder minder eine verlängerte Einarbeitungszeit. Es gibt natürlich auch Gegenbeispiele, wo man als Trainee deutlich mehr Gestaltungsspielraum hat und tatsächlich besonders und individuell gefördert wird.

Ich hatte mich damals übrigens für einen Direkteinstieg bei einem Energieversorger entschieden (hab ich irgendwann auch schon mal im Thread geschrieben). Ich kannte meinen jetzigen Chef vorher schon und wusste, dass er mich unterstützt und ich schnell sehr viel Verantwortung bekomme. Bei einem Traineeprogramm wäre das zumindest in dieser Form nicht möglich gewesen.
 
Aber trägt entscheidend zum glücklich sein bei. Ich habe dazu mal eine Studie gelesen, die bis ca. 60k€ einen mindestens linearen Zusammenhang festgestellt hat. Darüber ging es dann ziemlich rapide "bergab".

Die Work-Life-Balance muss gewahrt bleiben.
Was bringt einem das dicke Gehalt wenn man keine Zeit mehr hat es auszugeben? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich gibt es noch andere Faktoren. Aber genausogut kann man halt ne 60h Woche für 20k schieben und ist dann unglücklicher als mit 60k.
 
wieso sollte es? kannst du unterscheiden ob die nur wenig zahlen wollen, ob die sich mühe beim ausbilden geben? in der druckbranche heißt trainee und praktikant einfach nur wenig zahlen wollen und keine verpflichtung

Das kann man anhand der Beschreibung im Gespräch recht deutlich erkennen.
Trainee Programme sind bei großen deutschen Firmen nunmal dazu da den Management Nachwuchs von morgen zu züchten.
Die Chancen und Förderung sollten in der Regel immer größer sein als bei einem Direkt Einstieg. Was man daraus macht ist dann wieder was anderes.

Gesendet von meinem GT-I8190 mit der Hardwareluxx App
 
Die Studie müsste Herzberg gewesen sein. Such ich nachher mal raus. Eigentlich ganz spannend. Stichwort Hygienefaktoren und Motivatoren.

Gesendet von meinem Nexus 5 mit der Hardwareluxx App
 
Korrekt.
Hygienefaktoren beziehen sich auf das Arbeitsumfeld und die Motivatoren auf den Inhalt.

Ob spannend oder nicht, in sämtlichen Seminaren für Führungskräfte wird darüber gefaselt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spannende Theorie, empirisch leider Mumpitz. Ein weiterer guter Grund den Führungsnachwuchs damit zu nerven ;)
 
Warum ist das empirisch mumpitz?

Zwei-Faktoren-Theorie (Herzberg)

In der ersten Grafik sieht man ja wie viel Priorität dem Einkommen zugerechnet wird.

Wenn man schon länger in einem Unternehmen ist und viel verdient, dann wird das Geld halt irgendwan Gewohnheit. Die anderen Faktoren bleiben aber genauso positiv/negativ, egal ob ich + oder - 500€ verdiene.
 
Das kann man anhand der Beschreibung im Gespräch recht deutlich erkennen.
Trainee Programme sind bei großen deutschen Firmen nunmal dazu da den Management Nachwuchs von morgen zu züchten.
Die Chancen und Förderung sollten in der Regel immer größer sein als bei einem Direkt Einstieg. Was man daraus macht ist dann wieder was anderes.

Das gilt vielleicht für einige Trainee-Programme (wie Siemens SGP, Merck Management Trainee, ...) aber für sehr viele gilt das nicht (wie z.B. die Siemens@XXX Trainees). Da wird man häufig explizit auf eine Zielfunktion außerhalb des Management vorbereitet. Es gibt auch genug Unternehmen, die Absolventen fast nur noch als Trainee einstellen.
 
Alle erzählen, wieviel sie verdienen...aber keiner wieviel er dafür arbeiten muss.

Ich verdiene nach meinem ersten Job Wechsel (Kanzlei zu deutschem Automobilhersteller) exakt das gleiche. Arbeite aber 40% weniger.

Schrecklich, die Leute die unbedingt sechsstellig verdienen wollen. Kenne ich alles aus meinem freundeskreis. Melden sich nicht mehr, arbeiten nur noch, langjährige beziehungen gehen kaputt und haben dann 3,Jahre nichts mit einer Frau usw.

Kommt mal klar Leute!
 
Ich war zuletzt in einem mittelständischen Unternehmen (2500 Mitarbeiter) und dort in einer stabsstelle der Geschäftsführung. Gab da einige die ihre Arbeitszeit verringern wollten und zwei die es gemacht haben. Dabei Verzicht auf Anteil des Gehalts aber halt mehr Freizeit... Das war denen deutlich wichtiger als die paar Euro mehr.
Aber gut, da ging es auch eher um Gehälter wo man eher mehr als genug hat.
Genaue zahlen habe ich da nicht, aber was man halt so in Führungspositionen/Abteilungsleitung mit Dr-Titel verdient.. Denke deutlich über 60.
 
Zuletzt bearbeitet:
@BudSpencer: Absolut! Gibt 40h Jobs wo man wirklich nach 8h nach hause geht und seine ruhe hat, und dann gibts "grundsätzlich 40h"-Jobs...
 
Ich "arbeite" ca. 25h die Woche und verdien weit mehr als die Leute die sagen 1500€ reichen für eine ganze Familie :S

Und die Arbeitszeit besteht viel aus Kaffee und Kuchen...
 
Alle erzählen, wieviel sie verdienen...aber keiner wieviel er dafür arbeiten muss.

Ich verdiene nach meinem ersten Job Wechsel (Kanzlei zu deutschem Automobilhersteller) exakt das gleiche. Arbeite aber 40% weniger.

Schrecklich, die Leute die unbedingt sechsstellig verdienen wollen. Kenne ich alles aus meinem freundeskreis. Melden sich nicht mehr, arbeiten nur noch, langjährige beziehungen gehen kaputt und haben dann 3,Jahre nichts mit einer Frau usw.

Kommt mal klar Leute!
Das ist das, was ich immer sage: Geld alleine ist nicht alles - schön zusammengefasst ;) Ich kenne auch einige Leute, die nur noch ihre Arbeit kennen. Ich kenne aber auch Leute, die nur noch Familie im Kopf haben und deswegen alles andere (Freunde, Arbeit, Verein etc.) vernachlässigen.
 
Ich "arbeite" ca. 25h die Woche und verdien weit mehr als die Leute die sagen 1500€ reichen für eine ganze Familie :S

Und die Arbeitszeit besteht viel aus Kaffee und Kuchen...

Klingt nach Ministerium :fresse2:

Meine Freundin hat in Berlin in einem Ministerium ein Praktikum gemacht - da ging es die meiste Zeit darum wer Kuchen besorgt, wer den Kaffee macht und wer eben mitkommt ein bisschen bummeln :coffee:
 
@hardware
So ähnlich :d soll natürlich nicht heißen, dass ich nichts arbeite (gibt auch anstrengende Tage) aber in der Regel schauen die Tage so aus...

Wenn es ums verdienen geht... Hätte ein Maurer mehr verdient als alle in einem Büro...
 
Ich "arbeite" ca. 25h die Woche und verdien weit mehr als die Leute die sagen 1500€ reichen für eine ganze Familie :S

Und die Arbeitszeit besteht viel aus Kaffee und Kuchen...

Wenn meine Arbeitszeit so aussehen würde, wären mir selbst 25h zu viel. 25h langweilenauf Arbeit :fresse2: . Jedem wie er mag. Ich will schon ein bisschen was arbeiten für mein Geld. Den Anspruch habe ich selbst an mich. Denn wenn ich sehe wie hart andere für ihr Geld arbeiten müssen, würde ich mich schämen das doppelte deren Gehaltes zu kassieren durch Kaffee trinken und Kuchen essen. /Dachdecker/Bauarbeiter/Arbeiter in der Produktion - Fließband etc./
 
Mir wäre nur wichtig, dass es abwechslungsreich ist.
Ich könnte mir weder vorstellen jeden Tag Stein auf Stein zu setzen für 20k im Jahr, noch irgendwo in einem Büro jeden Tag die gleichen Aufgaben am Rechner zu erledigen und dafür 60k zu bekommen.
Dann lieber den Mittelweg und dafür jeden Tag "was anderes".
Dann darf auch mal ein Tag Eierschaukeln + Kaffee und Kuchen dabei sein, aber dafür auch mal ein Tag mit Stress..

Ich bin für einen gesunden Mix.

Habe im letzten Job auch am Tag 10km zu Fuß im Unternehmen zurückgelegt oder zwei Wochen lang mit einem Vermesser das Gelände "gemappt", aber auch mal nen Tag im Büro gesessen, Kaffee getrunken und im Luxx rumgesurft..

Was ich leider garnicht kann ist stumpfes arbeiten nach Anweisung.
Habe mal ein halbes Jahr in einer Baufirma gejobbt, und da ging es nach dem Motto "ich sage, du machst". Für einen Menschen der interessiert ist und Sachen hinterfragt, verbessern will, Ideen hat etc ist sowas absolut nichts. Auch wenn ich 100k im Jahr bekommen würde, könnte ich das nicht. Dazu denke ich zuviel nach...
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn wenn ich sehe wie hart andere für ihr Geld arbeiten müssen, würde ich mich schämen das doppelte deren Gehaltes zu kassieren durch Kaffee trinken und Kuchen essen. /Dachdecker/Bauarbeiter/Arbeiter in der Produktion - Fließband etc./

Ich schäme mich nicht dafür. Das zwei bis dreifache Netto vom Brutto eines Bandarbeiters zu haben, und dafür nur ein paar h im Büro hocken und meistens auf 9gag, amazon und co zu verbringen. I hab zumindest einen gescheiten Schulabschluss gemacht, hab duale Ausbildung hinter mir (also studiert) und habe es mir somit verdient. (Mal von 380% Vitamin B Zusatz um dahin zu kommen wo jetzt bin abgesehen xD)
Und i bin erst 21 lol
 
Und schon haben wir ein Beispiel von Arroganz alá "ICH habe einen guten Abschluss, ICH habe Studiert, ICH bin Arschkriechen [aka Vitamin B] gegangen, ICH habe das alles Verdient" blablabla.

Genau solche wissen gar nicht was richtiges Arbeiten ist.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh