Doch schon der Psychologe Abraham Maslow erkannte, dass die Bedürfnisse eines Individuums unterschiedlich sind. Maslow stellte seine Theorien in Form einer Pyramide dar, welche die menschlichen Bedürfnisse in fünf Motivgruppen unterteilt. Jene Bedürfnisse, die in den Hierarchieebenen 1-4 angesiedelt sind, sind nach Maslow „Defizitbedürfnisse“. Nur die oberste
Hierarchiestufe bildet die Spitze der Pyramide und wird als „Wachstumsbedürfnisse“ bezeichnet. Maslow war der Ansicht, dass jene oberen Bedürfnis-Ebenen nur erreicht werden können, wenn die darunter liegenden Ebenen und Bedürfnisse bereits befriedigt wurden. Nach Maslow sei es daher schwierig, die Wachstumsbedürfnisse stets aufrecht zu erhalten und zu erfüllen, da die
darunterliegenden Bedürfnisse gleichzeitig befriedigt sein müssten.10
----------------------
8 Vgl. Adler, Weblink
9 Vgl. Nerdinger, 1995, S. 51
10 Vgl. Nerdinger, 1995, S. 39ff.
Für die jeweiligen Hierarchiestufen lassen sich folgende Bedürfnisse ableiten:
(1) Physiologische Grundbedürfnisse: Hunger, Durst, Schlaf 11
(2) Sicherheitsbedürfnisse: Stabilität, Geborgenheit, Schutz 12
(3) Soziale Bedürfnisse: Freundschaften, Liebe 13
(4) Ich-Bedürfnisse: Anerkennung, Status 14
Abbildung 1: Bedürfnispyramide nach Maslow
In der Regel liegt es in der Natur des Menschen, Glück und Zufriedenheit zu empfinden und diese zu suchen oder danach zu streben. Ohne Herausforderungen im Leben oder in der Arbeitswelt entsteht meist schnell Ernüchterung, demnach:15
Daraus lässt sich ableiten, dass der Mensch leicht beeinflussbar ist, sofern die richtigen Bedürfnisse durch Anreize angeregt werden können. Hierbei wird in erster Linie zwischen intrinsischen und extrinsischen Anreizen unterschieden. 16 17
Das Individuum sucht zu seiner Erfüllung Stimulation, Autonomie und Gefordertsein am Arbeitsplatz.