[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Das ist solange so, bis man ein 'leben' kriegt....

Oder nen Burnout mit 25. viel Erfolg.

@topic: bei mir bleibt die letzte Zeit 0 komma nix über, dank dem Haus :/
 
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Das ist solange so, bis man ein 'leben' kriegt....

Oder nen Burnout mit 25. viel Erfolg.

burnout bekommt man eher wenn man nicht zuviel arbeitet sondern zuviel stress hat oder ständig steine in den weg gelegt bekommt. zum einen soll man frei arbeiten und selbst entscheiden, dann wiederrum darf kommen aber superwichtige informationen nicht bei einen an, man verbringt wochen damit bis dann der chef das sieht und fragt wieso man das nicht so und so gemacht hat. und das nahezu jedesmal :) oder bei meiner partnerin die eigentlich wie eine selbstständige arbeitet, aber ständig steine in den weg gelegt bekommt die eigentlich niemanden interessieren. meistens trifft es da auch eher die niedrig quailifizierten, weil die leute mit mehr knete da einfach die besseren möglichkeiten haben das zu kompensieren. wenn ich 40stunden stress auf der arbeit habe, ich völlig fertig bin und zum feierabend kann ich mir nichtmal ein bier leisten und zuhause sitzt die alte die mich vollheult wieso ich mir ein brot auf der arbeit geschmiert habe wegen geldmangel, ist es auch kein wunder wenn man irgendwann abdreht. macht einen die arbeit fertig sollte es privat wenigstens gut zugehen, und da ist geld der erste indikator neben der partnerschaft.
meine arbeit macht mich manchmal auch fertig, dann freue ich mich aber auf meinen pünktlichen feierabend und mein schönes auto, mit den ich gerne fahre. und das zuhause unsere neue bude auf mich wartet und das ich wenn ich bock habe einfach das und jenes kaufe. geld macht halt doch glücklich :)
 
Abgesehen davon, dass ich Burn-Out allenfalls für eine Modeerkrankung halte, ist es falsch, dass es vorwiegend geringer Qualifizierte betrifft.
Soweit mir bisher bekannt ist BO vor allem ein Thema bei höher qualifizierten Arbeitskräften und in Führungsebenen. Gerade in Sandwich-Positionen wo man einerseits von oben Druck bekommt und nach Unten eine Verantwortung hat ist Burn-Out sehr "beliebt" bzw. häufig anzutreffen.
Niedriger qualifizierte Personen in Jobs ohne Verantwortung gehen nach ihren 40h Wochendienst nach Hause und setzen sich an ihre Playstation oder machen was anderes in ihrer Freizeit. Wobei 40h noch nichtmal so viel ist dass es Burn-Out-verdächtig wäre.
Führungskräfte oder Selbstständige machen auch locker ihre 70h pro Woche oder mehr und können die Verantwortung nicht bei Feierabend abgeben. Die machen sich häufig auch zuhause noch Gedanken und sind rund um die Uhr erreichbar - DA ist das Problem.
 
Abgesehen davon, dass ich Burn-Out allenfalls für eine Modeerkrankung halte [...]

Ja nee, is klar. Diabetes, HIV und Krebs sind auch Modeerkrankungen, die gab es früher auch nicht. Achso, diese ominösen Atome, Schallwellen usw... alles Modebegriffe aus der sogenannten Wissenschaft, oder hat die schonmal jemand live und echt gesehen?

Merkst selber, ne?
 
Diabetes, HIV und Krebs hats auch früher gegeben. Wurde nur nicht erkannt und nicht kommuniziert.

Burn-Out ist so eine typische "Krankheit" die immer häufiger auftritt je öfter und ausgiebiger das Thema in den Medien diskutiert wird.
 
Weil ja auch der druck und die verantwortung noch mit früher vergleichbar sind ..

Gesendet von meinem GT-I9195 mit der Hardwareluxx App
 
@User6990

Darauf tippe ich auch.

@DipZet

Klar sind sie das. Es ist vll mehr geworden in der heutigen Zeit, aber 80h-Jobs, Sandwich-Positionen und Selbstständige gab es auch früher schon.

@TurboCharged

Wofür soll das Argument taugen? Ich kenne viele die Selbstständig sind und auch Leute die wirklich in ihrem Job viel zu tun haben und jeden Tag inkl. Samstags > 12h unterwegs sind - von denen jammert keiner.


Es gibt einfach keine sachliche und eindeutige Diagnose. Jeder der sich überfordert fühlt denkt er hätte Burn-Out. Jeder dem sein Job keinen Spaß mehr macht und der sich täglich zur Arbeit "zwingt" denkt er hätte Burn-Out. Jeder der mit übertragener Verantwortung nicht umgehen kann hat "Burn-Out".
Das mutiert zur Universalentschuldigung für persönliches Unvermögen und mangelnde Kompetenz im Umgang mit der Situation..
 
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Wurde nur nicht erkannt und nicht kommuniziert.
Na sach bloß. Und beim Burn-Out oder anderen nicht sichtbaren Erkrankungen ist das nicht der Fall oder was? Burn-Out tritt nicht immer häufiger auf, aber es wird immer weniger totgeschwiegen, weil es gesellschaftlich langsam möglich ist, zuzugeben, dass man ein ernsthaftes Problem hat, ohne als Schwächling/Depp/whatever dazustehen.
 
@TurboCharged

Wofür soll das Argument taugen? Ich kenne viele die Selbstständig sind und auch Leute die wirklich in ihrem Job viel zu tun haben und jeden Tag inkl. Samstags > 12h unterwegs sind - von denen jammert keiner.

Es gibt einfach keine sachliche und eindeutige Diagnose. Jeder der sich überfordert fühlt denkt er hätte Burn-Out. Jeder dem sein Job keinen Spaß mehr macht und der sich täglich zur Arbeit "zwingt" denkt er hätte Burn-Out. Jeder der mit übertragener Verantwortung nicht umgehen kann hat "Burn-Out".
Das mutiert zur Universalentschuldigung für persönliches Unvermögen und mangelnde Kompetenz im Umgang mit der Situation..

Ja, ist in Ordnung, dann halte es mal für eine "Modekrankheit".

Für nicht allzuviele psychische Erkrankungen gibt es eine sachliche und eindeutige Diagnose und diese Erkrankungen gibt es trotzdem.

Na sach bloß. Und beim Burn-Out oder anderen nicht sichtbaren Erkrankungen ist das nicht der Fall oder was? Burn-Out tritt nicht immer häufiger auf, aber es wird immer weniger totgeschwiegen, weil es gesellschaftlich langsam möglich ist, zuzugeben, dass man ein ernsthaftes Problem hat, ohne als Schwächling/Depp/whatever dazustehen.

Nach der Aussage von Hardwarekäufer ist es nur, ich zitiere:

persönliches Unvermögen und mangelnde Kompetenz im Umgang mit der Situation..
 
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@User6990

Darauf tippe ich auch.

@DipZet

Klar sind sie das. Es ist vll mehr geworden in der heutigen Zeit, aber 80h-Jobs, Sandwich-Positionen und Selbstständige gab es auch früher schon.

@TurboCharged

Wofür soll das Argument taugen? Ich kenne viele die Selbstständig sind und auch Leute die wirklich in ihrem Job viel zu tun haben und jeden Tag inkl. Samstags > 12h unterwegs sind - von denen jammert keiner.


Es gibt einfach keine sachliche und eindeutige Diagnose. Jeder der sich überfordert fühlt denkt er hätte Burn-Out. Jeder dem sein Job keinen Spaß mehr macht und der sich täglich zur Arbeit "zwingt" denkt er hätte Burn-Out. Jeder der mit übertragener Verantwortung nicht umgehen kann hat "Burn-Out".
Das mutiert zur Universalentschuldigung für persönliches Unvermögen und mangelnde Kompetenz im Umgang mit der Situation..

Du hast einfach mal keine ahnung.
Ne arbeitskollegin hielt mitten auf der AB an und ist ausm auto gestiegen, seither kriegt sie regelrechte panikattacken, sobald sie in ein auto steigen soll (arbeitet im aussendienst)
Das hat absolut nichts mit kein bock auf arbeit zu tun, sie ist nun wieder in eingliederung, nachdem sie 1jahr in behandkung war.
Das feld der potentiell betroffenen ist einfsch größer geworden,früher hatten "nur" die höheren personen den druck und co, heute wird doch selbst den kleinen leuten schon permanent druck gemacht, in folge dessen erleiden auch immer mehr personen an burnout

Gesendet von meinem GT-I9195 mit der Hardwareluxx App
 
Na wenigstens muss ich es nicht auch noch erklären...

Hardwarekäufer, lies dir doch bitte einfach mal halbwegs neutrale Artikel zum Thema Burnout durch (zum Einstieg reichen auch Artikel aus seriösen Tageszeitungen bzw. deren Onlineseiten wie Zeit.de, Süddeutsche.de etc.). Bonus: du kennst jemanden, der BurnOut hat (oder liest aus erster Hand "Erlebnisberichte").

BurnOut hat nichts mit der (von DIR so festgelegten) Schwierigkeit der Arbeit zu tun, auch nichts mit dem (von DIR so festgelegten) Anspruch und auch nichts mit der wöchentlichen Arbeitszeit zu tun. Das sind Faktoren, die den BurnOut beschleunigen können. Nicht mehr und nicht weniger.

Und sorry für den Ton, aber wenn man mal selber erleben darf was Burnout bedeutet, dann reagiert man allergisch auf solche stark herablassenden, mit ordentlich Unwissenheit und von oben herab (im Ton von "die jammern nur und arbeiten nicht richtig, Modeerscheinung weil denen sonst nix einfällt") geführten Diskussionen oder Kommentare.
 
Darauf wollte ich hinaus, physische Krankheiten als Gegenargument aufzuführen, wenn es um die Thematik Bournout geht halte ich für strikt falsch.

Burnout kann man sich einbilden / einreden, Aids nicht.

Gesendet von meinem LG-P880 mit der Hardwareluxx App
 
Jeder der mit übertragener Verantwortung nicht umgehen kann hat "Burn-Out".
Das mutiert zur Universalentschuldigung für persönliches Unvermögen und mangelnde Kompetenz im Umgang mit der Situation..

Junge du labberst so nen Bullshit! Dein Umgang mit der Situation beim Zugfahren ist auch mangelnde Kompetenz wenn man deine Posts im Keks Thread glauben darf!
Wenn du keine Ahnung hast, wie sich eine solche Erkrankung äußert und anfühlt, dann einfach mal die Klappe halten!

@user6990: Burnout redet man sich auch nicht ein!

Und überhaupt für so was haben wir nen eigenen Thread, das schweift wieder zu sehr ab hier!
 
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Natürlich gibt es Leute die sich sowas einreden, genauso gibt es sicher Leute die lügen und so tun als hätten sie Burn Out. Wäre töricht soetwas auszuschließen.

Gesendet von meinem LG-P880 mit der Hardwareluxx App
 
Vorweg: Da ich jemanden mit Burn-Out im Bekanntenkreis habe, bin ich mir durchaus bewusst, dass es das geben kann.
Aber: Die Grenze zwischen "Ich kann dies(en Job) aus psychischen Gründen nicht mehr machen" und "Mein Job macht mir keinen Spaß" "Mein Chef ist doof" und "Ich würd lieber den ganzen Tag zuhause sitzen und zocken" ist halt schwierig zu ziehen. Wo fängt denn Burn-Out an und wo hört es auf? Ich mein, klar, kann man bestimmt alles testen. Aber Aids kann ich eben nicht "faken" und ich glaube darauf wollte der Kollege oben hinaus.
 
Dafür gibt's qualifiziertes Personal, um diese Fälle auszusortieren. Solche Trittbrettfahrer gibt's natürlich auch, da habt ihr recht.
Trotzdem BTT, bitte!
 
burnout ist ähnlich wie depression (von vielen sogar als vorstufe zur depression gesehen) und diese kann man auch nicht "anfassen" (im gegensatz zu hiv). jedoch exestiert beides. und früher gab es auch burnout, die erkennung war halt nicht da bzw das outing. so hat man sich dann einfach erhängt oder mit der schrotflinte ins gesicht geschossen (so wie immer noch üblich in weniger "reichen" staaten, wie russland, kasachstan, china etc... habe einige bekannte die die typischen symptome zeigten, bevor sie sich eben das leben nahmen)
 
Was hier ein zwei Kollegen für nen Dünnpfiff labern ist echt nicht mehr schön. Jeder, der mal jemanden erlebt hat mit "Burn Out" oder PTBS (posttraumatische Belastungsstörung wie der Fachterminus heißt), weiß dass das nichts mit Kein Bock auf Arbeiten oder mangelnden Kompetenzen zu tun hat. und Faken kann man sowas erst recht nicht.
Das ist ein gesellschaftliches Problem....
 
Dass das Thema kontrovers ist dürfte damit bewiesen sein.

Aber es gibt auch Leute die Wünschelrutengänge verteidigen oder Feng Shui.

BTT: 300€ weniger im Monat.
Konnte meinen Vater überzeugen das Geld statt zu mir, lieber meiner Schwester zukommen zu lassen. Die steckt mitten im Studium und da ist derzeit kein Platz um was dazu zu verdienen.
 
Das ist ein gesellschaftliches Problem....

Erstmal ist das ein persönliches Problem. Unsere Gesellschaft hat nur entschieden, dieses persönliche Problem auf die Gesellschaft zu verteilen. Das ist eine zivilisatorische Errungenschaft, und meines Erachtens auch gut so, aber eben kein Naturgesetz. Die Aussage ist somit einfach nur Stammtischgeschwätz.
Und das man sowas nicht simulieren kann, ist genauso, entschuldigung, Schwachfug.
 
Da hast bestimmt schwer zu kämpfen gehabt, dass du weniger Geld kriegst von deinen Eltern...
Du vergleichst eine psychische Erkrankung mit Feng Shui und Wünschelruten??
Da kann man ja nix mehr dazu sagen!
Das Thema hat auch in diesem Thread auch nichts verloren!
@Topic: gut, dass Spesen steuerfrei sind. Da lohnt sich wenigstens der Auslandsaufenthalt!
 
Da hast bestimmt schwer zu kämpfen gehabt, dass du weniger Geld kriegst von deinen Eltern...
Du vergleichst eine psychische Erkrankung mit Feng Shui und Wünschelruten??
Da kann man ja nix mehr dazu sagen!

Dann sag auch nichts :) Der Typ ist beratungsresistent, das ist alles. Seine Meinung ist Einzigrichtige, also lass ihn in dem Glauben.

Das Thema hat auch in diesem Thread auch nichts verloren!

Seit wann bist Du Mod, man, das nervt. Lass uns doch diskutieren.
 
Du willst mir also sagen es ist unmöglich soetwas vorzutäuschen wenn man es drauf anlegt?

Unmöglich ist nichts. Allerdings ist man als betroffener fix und fertig und braucht professionelle Hilfe. Das heißt im Klartext: Therapie durch Neurologen und Psychiater. Ich denke, die wissen schon wie sie nen Simulanten erkennen ;)
Zumal mit sowas auch starke körperliche Symptome einhergehen.
 
Koch: Schonmal versucht bei einem deiner genannten Ärzte einen Termin zu bekommen? Da darfst du dann erstmal ein halbes Jahr (oder mehr) warten. Sofern sie überhaupt noch neue Patienten aufnehmen. Und wenn die schon so überlastet sind, bezweifel ich mal ganz stark, dass man da nicht auch einen finden kann, der in der Diagnose nicht ganz so genau vorgeht.
Und wenn ich mich nicht täusche, kann das auch der Hausarzt krankschreiben, der nunmal kein Fachmann ist. Und bis dann irgendwann der Fachmann seine Meinung dazu abgibt... verstehst schon, oder?

Und nochmal: Ich kenne auch Leute mit Burn-Out. Ich kenne auch Leute, die sich aufgrund Psychischer Belastungen Berufsunfähig haben schreiben lassen. Und das ist für die Leute ganz arg Scheisse. Aber dadurch auszuschliessen dass man das simulieren kann, ne, sorry. Da geh ich nicht mit.
 
Erstmal ist das ein persönliches Problem. Unsere Gesellschaft hat nur entschieden, dieses persönliche Problem auf die Gesellschaft zu verteilen. Das ist eine zivilisatorische Errungenschaft, und meines Erachtens auch gut so, aber eben kein Naturgesetz. Die Aussage ist somit einfach nur Stammtischgeschwätz.
Und das man sowas nicht simulieren kann, ist genauso, entschuldigung, Schwachfug.

Nun das ist deine Meinung. Ich sehe das jedoch etwas anders.
Kann es ausschließlich ein persönliches Problem sein, wenn laut Statistik in unserer Gesellschaft die Zahl der psychischen Erkrankungen stark zunimmt ?
Werden die Leute scheinbar ohne Grund bekloppt, depressiv, kriegen Angststörungen und Co. ? Oder ist nicht doch die Gesellschaft mitverantwortlich mit ihrem Leistungsdruck, den sie aufbaut ?
Einfach mal drüber nachdenken

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Koch: Schonmal versucht bei einem deiner genannten Ärzte einen Termin zu bekommen? Da darfst du dann erstmal ein halbes Jahr (oder mehr) warten. Sofern sie überhaupt noch neue Patienten aufnehmen. Und wenn die schon so überlastet sind, bezweifel ich mal ganz stark, dass man da nicht auch einen finden kann, der in der Diagnose nicht ganz so genau vorgeht.
Und wenn ich mich nicht täusche, kann das auch der Hausarzt krankschreiben, der nunmal kein Fachmann ist. Und bis dann irgendwann der Fachmann seine Meinung dazu abgibt... verstehst schon, oder?

Und nochmal: Ich kenne auch Leute mit Burn-Out. Ich kenne auch Leute, die sich aufgrund Psychischer Belastungen Berufsunfähig haben schreiben lassen. Und das ist für die Leute ganz arg Scheisse. Aber dadurch auszuschliessen dass man das simulieren kann, ne, sorry. Da geh ich nicht mit.

Wir schweifen ab aber was solls:

Das es unmöglich ist habe ich nicht gesagt ;)
Problem ist folgendes, wenn man so etwas tatsächlich hat sucht man sich von sich aus professionelle Hilfe, da der leidensdruck immens ist. Da bleibt es nicht bei Hausarzt, der wird sicher seinen Beitrag tun um wie du sagst, die erste zeit zu überbrücken, weil auf nen Facharzttermin wartet man halt öfters mal ne Weile. Ich kenne Leute, die sowas hatten und immer noch haben, die waren über nen jahr weg aus dem Job, mit Therapie, Kur und allem was dazu gehört. Eine Kollegin ist gar nicht mehr zurückgekommen, weil es nicht mehr ging. Ich arbeite mit Fachärzten aller Art zusammen und will einfach mal behaupten, dass ein guter Neurologe oder Psychiater über einfache Gespräche ermitteln kann, wer ein echtes Problem hat oder wer kein Bock hat zu arbeiten.
 
Also mein Vater ist jetzt drei Jahre aus dem Beruf raus. Zunächst aufgrund körperlicher Probleme. Bei ihm wurde eine halbe Berufsunfähigkeit festgestellt, er darf nun maximal sechs Stunden am Stück arbeiten - und dabei auch maximal zwei Stunden am
Stück stehend oder sitzend arbeiten.
Nun ist er in psychologischer Behandlung aufgrund dieser Sache und ich sage es mal so: der nächste Termin, wo festgestellt wird, ob er dann endlich in Frührente gehen darf (mit wohlgemerkt dann 51 Jahren) liegt weit spät im nächsten Jahr.
Er hat eine Berufsausbildung zum Bäcker, Schlaganfall mit Anfang 30 und dann 15 Jahre LKW für einen regionalen Anbieter. Was er seitdem für Behandlungen mitgemacht hat; ich glaube kaum, dass man einfach so das vortäuschen kann.
 
@Chefkoch1986
Die Zahlen nehmen nicht unbedingt zu, viel eher können "Erkrankungen" etc. heute entsprechend zugeordnet werden.
Auch wenn die eindeutige Zuordnung auch da weiterhin schwer bleiben wird, da die Überschneidungen mit Depressionen, Angststörungen oder auch Neurotizismus recht groß sind.
Wenn man geschichtlich zurückschaut, gab es entsprechende "Krankheitsbilder" auch schon früher, nur konnte keiner diese eben als "Burnout" bezeichnen.
Auch ist nicht jeder gleich anfällig und die jeweilige "Herkunft" ist auch sehr unterschiedlich.

Ne arbeitskollegin hielt mitten auf der AB an und ist ausm auto gestiegen, seither kriegt sie regelrechte panikattacken, sobald sie in ein auto steigen soll (arbeitet im aussendienst)
Würde ich schon über einen "Burnout" hinaus bezeichnen, läuft viel eher schon unter einer Angststörung.

Der Gesellschaft kann man ankreiden, dass sie wie hier zum Teil auch diese "Erschöpfung" nicht ernst nimmt.
Wenn das dann jemand ist, der zufällig dein Vorgesetzter etc. ist, verschlimmert sich das Ganze unter Umständen auch noch.
Dass es Leute gibt, die nur so tun als ob ist klar, gibt ja auch Leute die gehen vor der Neuerscheinung einer WoW Erweiterung zum Arzt und lassen sich krank schreiben etc. oder machen dies um eine Prüfung zu schwänzen ...
Das gibt es immer und wird es immer geben, ganz vermeiden kann man dies nicht. Nur darf man nicht her gehen und erst einmal jeden als Schwindler bezeichnen.
 
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