[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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was hat das mit der Ausbildung zutun? :hmm: Meintest doch auch das du ausgebildet bist "Als Umweltingenieur, Schwerpunkte Wasserversorgung und Abwassertechnik". und hast ja anscheind auch keine ahnung von dem, nach deinen konstruktiven komments von wasseraufbereitung, filterung etc
Kommst du immernoch nicht damit klar, dass du dem Marketing auf den Leim gegangen bist und jetzt wirste persönlich?

Der Hintergrund ist banal und in Politik und Wirtschaft einer der Punkte die GEGEN den flächendeckenden unbedingten Mindestlohn sprechen:

Es gibt genügend Menschen die auf eine Ausbildung verzichten und lieber nach der Schule sofort auf den Arbeitsmarkt wollen wenn sie abschätzen, dass sie später eh nur maximal den Mindestlohn bekommen. Den bekommen sie dann auch schon mit 18 im Hilfsjob ungelernt ohne drei Jahre mit "mickrigem Ausbildungsgehalt". Nachdem man dann erstmal in solchen Jobs unterwegs war fällt es vielen schwer einen Sinn in einer Berufsausbildung zu sehen, wenn man drei Jahre mit einem mickrigen Gehalt klarkommen soll. Leider betrifft das eine KLientel die nicht weit genug voraus denkt - sonst gäbe es die Problematik garnicht.
Zu Diskussion steht aber offiziell keine finanzielle Staffelung sondern eine Altersgrenze.
 
Mal so eingeworfen, hat sich noch nie jemand gefragt wieso der Staat nicht will, das die meisten Leute vom Amt wegkommen?
Sie würden die Kontrolle über die Leute verlieren die auf das Amt angewiesen sind (und das der Staat die Kontrolle will, sieht man daran das sie sogar Urteile zum Thema Sanktionen des Bundesverfassungsgericht stur ignorieren), würden sie einen Mindestlohn von 10€ und mehr Beschließen.

Zudem ist es auch eine Unverschämtheit das Politiker, Lehrer & Juristen ALG II Leistungen erhalten, obwohl sie es nach dem Gesetz nie bekommen dürften, der Bürger aber geknechtet wird wo es geht.
 
Ich frage mich sowieso, warum noch keiner wirklich mal auf die Straße geht.
 
Es spricht aus wirtschaftstheoretischer Sicht sicher einiges gegen Mindestlöhne, allerdings muss man auch einräumen, dass bemerkenswerterweise sogar das Land, in dem eine gesetzliche Krankenversicherung schon an Kommunismus grenzt, schon seit 75 Jahren einen hat und bisher nicht untergegangen ist.
 
@Hardwarekäufer: fragt sich blos wer wem auf dem leim gegangen ist:d

@What9000: den leuten gehts einfach noch zu gut in der BRiD

@SchneeLeopard: :bigok: die leute werden nie aufwachen
eigtl find ich ja diesen thread sowieso überflüssig... einige sollten lieber mal hier rein schauen;)...
http://www.hardwareluxx.de/communit...outube-etc-thread-388613-63.html#post22461137
http://www.hardwareluxx.de/communit...outube-etc-thread-388613-64.html#post22461176
Der Welches Video-guckt-ihr-gerade-auf-youtube etc. Thread - Seite 66
 
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@What9000: den leuten gehts einfach noch zu gut in der BRiD
Verelendungstheorie? Frag mal die Dauer-ALG2ler. Stimmt einfach nicht. Fakt ist, dass diese Leute einfach abgehängt sind von gesellschaftlicher Entwicklung und Teilhabe. Können sich nix leisten, vereinsamen, persönliches und sozialies sovie kulturelle Verelendung. "Drink doch eene met" gilt halt nicht überall UND Betroffene schämen sich dafür. Wobei es im Fall des kloputzenden Architekten nichtmal eigenes Versagen ist. Konnte ich selbst im persönlichen Umfeld mehrfach beobachten. Leider.

@Aviator: Viele die im Handwerk arbeiten beuten sich selbst aus, einfach weil der Beruf ansich nicht angesehen genug ist. Was du mit dem Mindestlohn erreichst ist, dass die Kohle eher im Inland zirkuliert anstatt ins Ausland zu fließen. Dem einzelnen mag es durch Preisanpassungen nicht besser gehen, da stimme ich vollkommen zu, aber es führt zu mehr Konsumvolumen im Inland. Und Arbeitsplätze verlagern halte ich auch für ein sehr schwaches Argument. Das kannst du nur in vollautomatisierten Bereichen machen, und die sind sowieso schon seit Jahrzehnten in China. Überall wo handwerkliche Fähigkeiten, gute Ausbildung usw. gefragt sind und das auf einem Niveau, für den Deutschland und "Made in Germany" berühmt sind, diese Jobs werden nicht verlagert werden.
Weitergesponnen heisst es auf die Friseure warscheinlich: Lohn steigt, Freiseurkosten für den Verbraucher werden höher, ergo wird der Kunde das Friseurintervall 1-2 Wochen verlängern. Das wiederum führt erstmal zu geringerer Nachfrage und somit weniger Arbeitsstundenbedarf an Fristuerstunden. Am Ende werden die mit einer schwachen Kundenbasis und vergleichsweise schwachem Service draufgehen, aber umgekehrt gibts dann die Gewissheit, dass die Friseure und Friseusen die überlegen und am Markt bleiben anständige Löhne zahlen und die Niedrigstlöhne nicht durch Aufstocker verdeckt subventioniert werden. Es wird sich was verändern. Aber die Katastrophen die so viel beschworen werden werden mit Sicherheit ausbleiben.
 
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Zudem ist es auch eine Unverschämtheit das Politiker, Lehrer & Juristen ALG II Leistungen erhalten, obwohl sie es nach dem Gesetz nie bekommen dürften, der Bürger aber geknechtet wird wo es geht.
Wo ist da der Zusammenhang? Ein reißerisch geschriebener Artikel mit Einzelfällen und du pauschalisierst das auf gesamte Berufsgruppen?
Zudem verstehe ich nicht den Zusammenhang, dass ihnen HartzIV grundsätzlich nicht zustehe?
Nicht alle Lehrer sind Beamten.. Die Zeiten waren einmal.
Auch Juristen sind nicht grundsätzlich verbeamtet und Politiker ebenso.
 
Klar zirkuliert mehr Geld, aber es bleibt dennoch wenig bis nix von dem Mindestlohn wirklich bei den Leuten hängen. Die Unternehmer gehen als einzige mit wirklich mehr Geld aus dieser Sache und das investieren die mit Sicherheit nicht in Deutschland sondern schaffen es in Billiglohnländer und Steuerparadiese.
Die Großverdiener sind DAX Führer. Die bekommen ihre Millionen sowieso und das von Unternehmen wo der niedrigste Lohn der Angestellen in der Region 15€ pro Stunde liegt. Gleiches gilt für KMU, nur dass da nicht so viele Angestellte drunter sind und entsprechend die Spitzengehälter nicht so abgehoben sind. Bei Kleinunternehmen wie im Handwerk siehts dann schon ganz anders aus. Da fährt Chefe 3er BMW und die Angestellten Astra. Aber auch da gibts sicher einige Arschlöcher die ihren Unternehmerstatus nicht verdient haben. Das sind dann warscheinlich auch die, die Löhne zahlen die aufgestockt werden müssen. Und jetzt versuch mal Handwerker, Kindergärtner, Krankenschwestern und andere mies bezahlte Jobs zu verlegen... Die Nachfrage ist Lokal. Also sind die Jobs lokal. Und deswegen ist die ganze Panikmache Dummfug.
Das glaube ich nicht. Denn durch die steigenden Kosten sinkt die Kaufkraft und somit bleibt das Volumen (gemessen in Gütern und Dienstleistungen und nicht in Euro) allerhöchstens gleich.
Stimmt einfach nicht, da sich das Verhältnis von Einkommen zu Ausgaben ändern wird. Die Preisanpassungen auf einzelne runtergebrochen wird nicht so stark nach oben gehen wie der Mehrverdienst der Angestellten. Was aber wegfällt ist die Belastung der Staatskassen durch Wegfallen der Aufstockersätze.

Wenn es blöld läuft musst du die Aufstocker nicht mehr nur subventionieren sondern Ihnen komplette Leistung geben, weil Sie keine Arbeit finden. Da zahlt der Staat dann aber sicherlich drauf. Das holt er sich dann über Steuern/eingesparte Investitionen von den Bürgern wieder, sodass vom Mindestlohn effektiv noch weniger überbleibt.
Halte ich auf für Panikmache. Für jede 3 die du ausm Aufstocken holst kannste 2 komplett auf Staatskosten durchfüttern. Das wird für den Staat besser ausgehen. Es sind rein die Unternehmer, welche die Subventionen nicht abgeben wollen und weiter ihren Porsche wollen die Sturm laufen (und deren Vasallen).
 
Warum sollte denn ein Unternehmer keinen Porsche haben dürfen? Und wie profitiert jemand, der nun schon mehr verdient, vom Mindestlohn?
 
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Warum sollte denn ein Unternehmer keinen Porsche haben dürfen? Und wie profitiert jemand, der nun schon mehr verdient vom Mindestlohn?

Der profitiert davon dass sich viele Preise am niederen lohngefüge orientieren.
Bsp : Wenn auf einmal alle 70k verdienen und der Bäcker fürs Brot 15€ verlangt und Das Kilo Kartoffeln 30€ kostet ist niemandem geholfen..
 
Ich frage mich sowieso, warum noch keiner wirklich mal auf die Straße geht.
wieso? es geht uns doch gut in deutschland. selbst mit harz4 kannst du alk, zigaretten kaufen, ein fetter sack werden...bekommst schön arztrechnungen bezahlt.
in amerika dagegen bist du nach ein paar monaten arbeitslosigkeit am arsch.
 
@hwk: Aber damit steigen die Preise doch und die Gehälter nicht unbedingt?

Edit: In dem Fall müssten sich ja die Gehälter nach unten anpassen, was durchaus auch machbar wäre :fresse:
 
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Warum sollte denn ein Unternehmer keinen Porsche haben dürfen?

Und wie profitiert jemand, der nun schon mehr verdient, vom Mindestlohn?
Garnicht. Da ändert sich nicht viel. Bissl weniger Fleisch, Friseurinterval ne Woche Strecken, alles ist gut.

wieso? es geht uns doch gut in deutschland. selbst mit harz4 kannst du alk, zigaretten kaufen, ein fetter sack werden...bekommst schön arztrechnungen bezahlt.
in amerika dagegen bist du nach ein paar monaten arbeitslosigkeit am arsch.
Versuch mal dein Leben mit 350€ im Monat zu bestreiten. Davon zahlst du alles ausser der Wohnungsmiete. Heizung, Telefon, Strom, Futter, Mobilität usw. Da bleibt nix übrig was nicht absolut das Notwendigste ist.
 
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Und du wunderst dich, dass jemand etwas gegen den Mindestlohn haben könnte?

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wieso? es geht uns doch gut in deutschland. selbst mit harz4 kannst du alk, zigaretten kaufen, ein fetter sack werden...bekommst schön arztrechnungen bezahlt.
in amerika dagegen bist du nach ein paar monaten arbeitslosigkeit am arsch.

Naja "gut". Ein fetter Sack zu werden, das geht mit billigem und schlechtem Essen am einfachsten. Ist also nicht gerade ein Zeichen von Überfluss. Gerade wenn man sich keine teureren Vergnügungen leisten kann, beschränkt man sich eben auf das Fressen und Saufen. Wobei es doch einige einfachere Gemüter gibt, die damit durchaus zufrieden sind.
 
Vll würde das ja alles auch der Markt selbst Regeln.
Wenn es nicht in jeder Straße mindestens drei Friseure gäbe und nicht jede zweite Hauptschülerin Friseurin oder Kosmetikerin werden möchte, dann müsste man sehen wo man seine Haare vernünftig geschnitten bekommt. Dann dauert es drei Wochen bis man einen Termin hat und dann kostet es auch entsprechend

Das ist eine Berufsinflation die wir jetzt durch Mindestlohn ausgleichen wollen.
 
Du Diskutierst aus der Position des Normal oder Besserverdiener heraus. Ich halte Unternehmer per Se für ausbeuterische Halsabschneider die alles tun um so viel Profit aus ihren Lohnsklaven herauszupressen wie es nur geht. Nur so lassen sich die in den letzten 30 Jahren entstandenen exorbitant abgehobenen Managergehälter erklären.

Umverteilung ist das Stichwort. RobinHood das andere. Nimm die Kohle da weg, wo sie systematisch in den letzten 30 Jahren hingeschaufelt wurde. Und schließ die Einkommensschere Schere. Ich hätte da durchaus ein paar Vorschläge von diversen Leuten die von VWL deutlich mehr Verstehen als ich, die für mich plausibel sind. Aber am Ende läufts eh darauf hinaus, dass die Reichen die Mietfedern einkaufen, die Mietfedern ihren Job machen für den sie bezahlt werden und Propaganda gegen eben diese angedeuteten Maßnahmen schreiben und sich nix ändert. Ein Paukenschlag wie 1933-38 der NewDeal wäre angebracht. Spitzensteuersatz auf Einkommen auf 80%, Einkommen aus Kapitalerträgen als Einkommen besteuern und nicht pauschal mit der Abgeltungssteuer, dazu ne Erbschaftssteuer von 100% auf Erbschaften über 10Mio Wert. Dazu nen Mindestlohn von 15€ und der Käs ist gegessen.
 
Na dann hoffe ich mal, dass es nie so kommt. Scheinbar ist ja jeder über dem angedachten Mindestlohn für dich ein Besserverdiener?
 
Er glaubt, dass alle Journalisten und Menschen, die es besser wissen als er, gekauft seien.
 
Vll würde das ja alles auch der Markt selbst Regeln.
Wenn es nicht in jeder Straße mindestens drei Friseure gäbe und nicht jede zweite Hauptschülerin Friseurin oder Kosmetikerin werden möchte, dann müsste man sehen wo man seine Haare vernünftig geschnitten bekommt. Dann dauert es drei Wochen bis man einen Termin hat und dann kostet es auch entsprechend

Das ist eine Berufsinflation die wir jetzt durch Mindestlohn ausgleichen wollen.
Absolut. Ich zB. sehe jetzt nicht direkt ein, wieso ich zurückstecken sollte, weil Menschen unbedingt Unfug studieren/eine Friseurlehre machen wollen.

Edit: Soziale Gerechtigkeit ist ja schön und gut, aber solange dadurch für mich nur Nachteile entstehen, verzichte ich lieber darauf. So dürfte es auch einem Großteil der Bevölkerung gehen. Wäre ja dumm, wenn man sich freiwillig schlechterstellen lässt. Wo die Kombination in einer Demokratie hinführt, dürfte klar sein.
Dabei bin ich nicht einmal Besserverdiener.

Edit2: Abgesehen davon verstehe ich unter sozialer Gerechtigkeit nicht, dass die, die jetzt wenig haben, einfach nur aus Prinzip mehr bekommen. Das klingt eher nach haben-wollen-Reflex.
 
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Kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs) können heutzutage im Markt schon kaum mehr mithalten. Das geht höchstens noch über Selbstausbeutung in Familienbetrieben (wie von dir angesprochen) oder Lohndumping. Nur so sind sie in der Lag die günstigend Preise der Großfirmen zu unterbieten bzw. mitzuhalten. Wenn Ihnen jetzt durch diesen Mindestlohn die Möglichkeit da mitzuhalten genommen wird, wird es über kurz oder lang kaum noch KMUs geben, da in Deutschlad nach wie vor eine "Geiz ist Geil" Mentalität herrscht. Das wird dazu führen, dass die Marktmacht der großen Firmen und Konzerne weiter ansteigt und sie dadurch, bildlich gesprochen, noch mehr Finger an die Preisschraube bekommen. Der Staat wird (wie immer) herzlich wenig dagegen tun.
Aber dann ist doch entweder das Produkt schlecht, wenn es sich nicht verkauft, oder das Management schlecht, weil es Fehlentscheidungen trifft. Jedenfalls sehe ich wenig Grund solche Unternehmen und am Ende Unternehmerische Fehlentscheidungen durch Staatsknete über Aufstocker subventionieren zu müssen. Was damit nämlich passiert ist, dass das Lohnniveau insgesamt gedrückt wird und der Druck zu jedem Lohn arbeiten zu gehen wird von der Arge sowieso aufrecht erhalten. Nur so bekommst du einen Niedriglohnsektor wie es den aktuell gibt.

Absolut. Ich zB. sehe jetzt nicht direkt ein, wieso ich zurückstecken sollte, weil Menschen unbedingt Unfug studieren/eine Friseurlehre machen wollen.
Ich sehe nicht ein, warum ich mit den Steuern die ich zahle den Porsche von unfähigen Unternehmern finanzieren sollte.
Schon mal was von Solidarität gehört?



Er glaubt, dass alle Journalisten und Menschen, die es besser wissen als er, gekauft seien.
Nein, das nicht. Aber ich weiß von der INSM, ich weiß von Gesamtmetall, ich weiß von diversen anderen Arbeitgeberverbänden, ich weiss von TTIP und TISA, ich weiß was Paul Krugman über die EU schreibt und ich weiss wie sich diverse Ökonomen mit Hans-Werner Sinn um die Deutungshoheit der Wirtschaftspolitik streiten. Und ich weiß wie mit ALG1 und ALG2 lern umgesprungen wird.

Edit2: Abgesehen davon verstehe ich unter sozialer Gerechtigkeit nicht, dass die, die jetzt wenig haben, einfach nur aus Prinzip mehr bekommen. Das klingt eher nach haben-wollen-Reflex.
Ich bin Maschinenbau Master kurz vorm Abschluss. Ich werd irgendwo um die 50k im Jahr liegen wenn ich den ersten Job nach dem Studium antrete. Es geht bei mir sicher nicht um haben wollen, da ich selbst nicht betroffen bin.
Ich versteh unter sozialer Gerechtigkeit, dass Mensch seine Existenz selbst sichern kann, wenn er einen Vollzeit Job hat. Dazu sind ca 1000€ Netto nötig, was ca 1600€ Brutto oder 10€ Mindestlohn entspricht. Ich finde es menschenunwürdig, wenn Mensch gezwungen wird für unter 1600€ Brutto arbeiten zu gehen, der Unternehmer Staatssubventionen über die Aufstockerregelung bezieht (Lohnzuschuss bekommt) und sich selbst davon ein deutlich besseres Leben leisten kann als der angestellte Aufstocker.
 
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@lexi

ich ging von identischen Produkten mit beinahe identischen Preisen aus.
Dann ist das Geschäftsmodell in DE überholt, das Produkt zu schlecht wenns den Mehrpreis nicht rechtfertigt, die Rate der Automatisierung zu gering oder sonstwas. Aber Lohnsubvention kann nicht die Lösung sein.
Nimm als Beispiel mal Baufirmen. Da wird dann für ein Projekt in Bayern eine große osstdeutsche Baufirma beauftragt, weil sie billiger ist als die kleine vor-Ort ansässige Baufirma die das Projekt aber fast zum gleichen Preis und genauso stemmen könnte, aber dazu (wegen höherer andere Kosten) Dumpinglöhne zahlen muss.

Irgendwann haste dann nur noch wenige große Firmen übrig die den Markt unter sich aufteilen. Ist doch mit den Krämer- und Tante Emma Läden um die Ecke auch passiert.
Mindestlohn für alle auf deutschem Boden ausgeführten Arbeiten. Bekommt der ostdeutsche Gastbauarbeiter eben auch 8.50€. Lohndumping abgestellt, Thema durch.
 
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Ich versteh unter sozialer Gerechtigkeit, dass Mensch seine Existenz selbst sichern kann, wenn er einen Vollzeit Job hat. Dazu sind ca 1000€ Netto nötig, was ca 1600€ Brutto oder 10€ Mindestlohn entspricht. Ich finde es menschenunwürdig, wenn Mensch gezwungen wird für unter 1600€ Brutto arbeiten zu gehen, der Unternehmer Staatssubventionen über die Aufstockerregelung bezieht (Lohnzuschuss bekommt) und sich selbst davon ein deutlich besseres Leben leisten kann als der angestellte Aufstocker.

Durchaus vernünftig. Deswegen aus Prinzip alle anderen zu schröpfen, halte ich aber nicht für angebracht.
Zu den unfähigen Unternehmern: Irgendwas müssen sie ja wohl richtig machen, auch wenn natürlich jede Stammtischrunde ein großes Unternehmen besser führen und in der Mittagspause die Nationalmannschaft besser trainieren könnte. Was spricht also dagegen, wenn diese Menschen sich einen Porsche leisten können, außer dem Neid?
Und das sage ich als Mensch, der von e14 leben muss.

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Dann ist das Geschäftsmodell in DE überholt, das Produkt zu schlecht wenns den Mehrpreis nicht rechtfertigt, die Rate der Automatisierung zu gering oder sonstwas.
Friseure?
 
Der Zusammenhang war KMU. Kleine und Mittelständler, ca 100-500 Angstellte, in diesem Fall Bauunternehmer die nahem östlichen Ausland konkurrieren. Friseure, Krankenschwestern, Kindergärtner ect hatten wir schon oben. Bei Friseuren gibts schlicht eine Dumpinspirale bis es kracht und die Branchenstruktur ist nicht Gewerkschaftsfreundlich, so dass über TV auch nix geht. Das kannste halt per Gesetz abstellen.

Was spricht also dagegen, wenn diese Menschen sich einen Porsche leisten können, außer dem Neid?
Es spricht nichts dagegen das irgendwer Porsche fährt, solang die Angestellten sich nen Golf leisten können. Wenn die Angestellten jedoch nur ne ÖPNV Monatskarte bezahlen können oder sogar aufstocken und Chefe Porsche fährt passt da was ganz gewaltig nicht.
 
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Gibst du dir den ganzen Tag nichts anderes als irgendwelches Verschwörungszeug? :fresse:
 
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@Aviator: Das ist allerdings für einen abgeschlossenen Master hier in der Gegend nicht besonders viel. Zwar durchaus angenehm, aber auch noch nicht gerade abgehoben. Und trotzdem schiebe ich keinen Neid auf Menschen, die mehr verdienen.
 
Es ist auf jeden Fall zu wenig, um Besserverdiener zu sein und dennoch zu viel, 2k5lexis Feindseligkeit zu vermeiden.
 
Feindselig? gegen wen? Gegen nen Schreibtischangestellten mit 3.5k Brutto? Sicher nicht. Ist zwar kein mies bezahlter Lohnsklave, aber dennoch ein Lohnsklave. Ich hab auch nix gegen Unternehmer, die mit ihrem Unternehmen wachsen und mit dme Unternehmen leiden. Ich kenne genug die in den guten Zeiten saftige Boni ausschütten und in den schlechten Zeiten mit den Angestellten den Gürtel enger schnallen, damit keiner seinen Job verliert. Aber ich hab was gegen skrupellose Zahlenfüchse, neudeutsch Manager, die keine Ahnung vom Geschäft haben, die keinen Respekt vor der Belegschaft haben und nur ihren eigene Aktienpakete und Boni hinterherarbeiten - ohne Rücksicht auf Verluste.

PS:@Hannes: Feindselig ggf. gegen die Aussage bzw Unterstellung, dass ich dich bzw. den Mittelstand bzw. Lohnarbeiter schröpfen wollen würde, obwohl das nicht im geringsten stimmt.

Du Diskutierst aus der Position des Normal oder Besserverdiener heraus. Ich halte Unternehmer per Se für ausbeuterische Halsabschneider die alles tun um so viel Profit aus ihren Lohnsklaven herauszupressen wie es nur geht. Nur so lassen sich die in den letzten 30 Jahren entstandenen exorbitant abgehobenen Managergehälter erklären.

Umverteilung ist das Stichwort. RobinHood das andere. Nimm die Kohle da weg, wo sie systematisch in den letzten 30 Jahren hingeschaufelt wurde. Und schließ die Einkommensschere Schere. Ich hätte da durchaus ein paar Vorschläge von diversen Leuten die von VWL deutlich mehr Verstehen als ich, die für mich plausibel sind. Aber am Ende läufts eh darauf hinaus, dass die Reichen die Mietfedern einkaufen, die Mietfedern ihren Job machen für den sie bezahlt werden und Propaganda gegen eben diese angedeuteten Maßnahmen schreiben und sich nix ändert. Ein Paukenschlag wie 1933-38 der NewDeal wäre angebracht. Spitzensteuersatz auf Einkommen auf 80%, Einkommen aus Kapitalerträgen als Einkommen besteuern und nicht pauschal mit der Abgeltungssteuer, dazu ne Erbschaftssteuer von 100% auf Erbschaften über 10Mio Wert. Dazu nen Mindestlohn von 15€ und der Käs ist gegessen.
 
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Ehrlich gesagt bin ich beim Staat angestellt und darf an Dingen meiner Wahl forschen, bis endlich mein Dr.-Ing. dabei rausspringt. Gibt Schlimmeres.

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Gegen nen Schreibtischangestellten mit 3.5k Brutto? Sicher nicht. Ist zwar kein mies bezahlter Lohnsklave, aber dennoch ein Lohnsklave.

Klingt weder positiv noch neutral.
 
Das ist allerdings für einen abgeschlossenen Master hier in der Gegend nicht besonders viel.
Ohne es negativ zu meinen: Ein Master im öffentlichen Dienst darf sich auch nicht unbedingt mit einem Master der freien Wirtschaft vergleichen. Da dürfte er in der Regel sehr oft den kürzeren ziehen. Und die entsprechenden Tabellen orientieren sich eben nicht an regionalen Gegebenheiten. Wer mit E14 in einer Hochpreisregion lebt, hat es sicherlich schwerer, als jemand, der mit E14 in einer kaufkraftschwachen Region lebt.
 
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