[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Wer hier behauptet, mit 1700 Euro gehöre man zu den Gutverdienern, sollten sich mal das Durchschnittsentgelt ansehen. Das liegt für das Jahr 2015 bei 34.999 Euro.[/url]

Tut man definitiv nicht! Aber die Behauptung, dass man dann am Hungertuch nagt, sich das Leben nicht leisten könnte, oder vor Lauter Geldmangel bald reif für die Behandlung einer stressbedingten Depression (aka Burn-Out) ist....

€dit:
Ich find' das Posting von @compass: extrem stark. Zum Einen, weil er meine These Untermauert, dass man mit sehr wenig (Geld) auskommen kann, wenn man sich denn richtig einteilt und sich an die Einteilung hält. Auch die detaillierte Auflistung ist das was hier manchen "fehlt".
Das Andere ist: Er setzt sich hier einem Klima aus, das es gar nicht bräuchte. Jeder, der dauerhaft auf ALGII angewiesen ist, hat eine entsprechende Vorgeschichte die sich nicht pauschal abhandeln lässt. Ja es gibt Idioten, die schlicht zu faul zum Arbeiten sind, oder lieber von ALG-II leben, als für 15€/Stunde zu arbeiten. Die Tatsache, dass ich von solchen - konkreten - Menschen weiß, heißt lange nicht, dass man alle Anderen in den gleichen Topf werfen sollte. Dennoch passiert es, und das ist das für mich wenig Verständliche. Ein gesellschaftlicher Druck auf die, die ganz unten stehen. Das wird dem ganzen Thema nicht gerecht.
 
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@ Topic

Momentan:
Einnahmen
Unterstützung: 800€
2 Nebenjobs: ~550€ (20 Stunden, muss aber dank bescheuerter Minijobregeln 50€ Steuern zahlen)
= 1350
Ausgaben:
Miete an Freundin 200€
Krankenkasse: 80€
Autodarlehen: 200€
Lebensmittel, Tanken, Waschmittel, Putzmittel, Badsachen etc pp: ~450€
Handy: 25€

Übrig bleiben: 395€ davon gehen dann der Rest von der Unterstützung zurück an die Unterstützenden.
Rest wird bei Bedarf ausgegeben (Klamotten, UniZeugs etc.)

Ab März:
Einnahmen:
~2000 Netto

Ausgaben:
400€ Miete plus Nebenkosten an Freundin (darin sind alle Kosten der Wohnung: NK+Versicherung+Internet/Telefon)
300€ Lebensmittel etc pp (geschätzt tanken fällt weg,da dann Dienstwagen)
0-200€ Autodarlehen (Je nachdem für wieviel ich mein Auto verkaufen kann, Rest wird dann soweit möglich Sondergetilgt)
25€ Handy, wird aber sobald wie möglich gekündigt und auf Prepaid umgestellt.
30€ Versicherungskrempel (aufs Jahr geschätzt)

Bleiben im Idealfall über 1000€ Übrig. Davon werden mindestens 500€ weggespart.

@ Thema Was gute Gehälter sind.

Das Problem was wir in Deutschland haben ist
a) Das Gefälle zwischen Tariflöhnen und Firmen die keinen Tarif haben und sich auch nicht daran orientieren. Jemand der z.B. bei IG-Metall im untersten Tarif anfängt (also direkt nach der Lehre) hat ~2200 Euro Brutto mal 13,5 und Bonuszahlungen. Das haben andere ausgelernte wenn überhaupt erst nach Jahren
b) Dienstleister im Privatkundenbereich zahlen meistens sehr schlecht im Gegensatz zur Industrie (vgl. Extremfall Friseur mit Industriegelernter). Liegt aber auch an der Mentalität alles immer billiger einzukaufen. Mit 10€ Haarschnitt ist halt nicht groß zu verdienen.
c) Gewisse "Chefs" bei allen Dingen (Auch eigenes Gehalt) nach dem Motto koste es was es wolle vorgehen, nur bei den normalen Gehältern nicht. Ab einer bestimmten Stufe (im Tarif dann ÜT) geht's dann aber plötzlich.
d) Momentan viele Dinge outgesourced werden und wenn es nur an Firmen die Ingenieursdiensleistungen betreiben geht. Das dreht sich aber momentan, da viele Firmen merken hoppla ich hab doch nicht so eine hohe Qualität wenn ich es nicht selber mach.
 
Das Gefälle zwischen Tariflöhnen und Firmen die keinen Tarif haben und sich auch nicht daran orientieren. Jemand der z.B. bei IG-Metall im untersten Tarif anfängt (also direkt nach der Lehre) hat ~2200 Euro Brutto mal 13,5 und Bonuszahlungen.
Das ist je nach Region E5/E6. Was E1 bedeutet willst du nicht wissen. Und je nach Unternehmen wirst du du als frisch ausgelernter auch nicht mit E5/6 eingestellt, sondern E3/4, je nach dem wie das Machtgefuege im Unternehmen ist.
b) Dienstleister im Privatkundenbereich zahlen meistens sehr schlecht im Gegensatz zur Industrie (vgl. Extremfall Friseur mit Industriegelernter). Liegt aber auch an der Mentalität alles immer billiger einzukaufen. Mit 10€ Haarschnitt ist halt nicht groß zu verdienen.
Ja, nein -> Jein. Machtgefuege ist auch hier ein Faktor. Callcenter koennte man theoretisch recht gut gewerkschaftlich organisieren, da viele AN an einem Arbeitsplatz - in der Praxis schauts wegen Befristungen, Teilzeit, Leiharbeit usw. deutlich schlechter aus, was sich natuerlich aufs Tarifgefuege auswirkt. Ebenso Einzelhandel - da ist einfach recht wenig Marktmacht hinter und die Arbeitsvertraege sind mies. Wenn Kassel Baunatal streikt und 40.000 Leute keine Getriebe mehr produzieren steht 3 Tage spaeter Wolfsburg und Sevillia und die Chinesen die auf ihre Autos warten steigen VW aufs Dach.
c) Gewisse "Chefs" bei allen Dingen (Auch eigenes Gehalt) nach dem Motto koste es was es wolle vorgehen, nur bei den normalen Gehältern nicht. Ab einer bestimmten Stufe (im Tarif dann ÜT) geht's dann aber plötzlich.
ATler sind noch mal ein anderes Thema. Da sind die Uberstundenregelungen anders, die erwartete Wochenarbeitszeit ist anders, usw. Ich seh da eher das Thema, dass Fuehrungskraefte ihren Job nicht in beide Richtungen machen. Ne gute Fuehrungskraft hat so viel Rueckendeckung von seinen eigenen Jungs und Maedels, dass er seinem Chef/Chefin auf den Tisch hauen kann wenn was nicht fluppt. Es braucht aber Rueckendeckung. Siehe b)
d) Momentan viele Dinge outgesourced werden und wenn es nur an Firmen die Ingenieursdiensleistungen betreiben geht. Das dreht sich aber momentan, da viele Firmen merken hoppla ich hab doch nicht so eine hohe Qualität wenn ich es nicht selber mach.
Das ist ein ewiges Spiel und wird sich auch so schnell nicht aendern und hat in Unternehmen unterschiedliche Gruende. Eines ist Burgendenken, also das Spiel "Wie halte ich meine Kostenstelle sauber?". Da werden Ings extern eingekauft und als Projektkosten verrechnet, wo anderswo die fixen Personalkosten gesenkt werden. Das ist am Ende aber einfach nur rechte Tasche - linke Tasche. So kommt es dann auch, dass "auf ein mal" Flexibilisierungen fuer den Renteneinstieg gemacht werden muessen, weil die Mitarbeiter ja urploetzlich 65 Jahre alt werden. Ist ja nicht so, dass Arbeitgeber die Geburtstaten haetten. Spiegelbild der Entwicklung sind Ausbildungszahlen. Bedarfsanalysen in Bezug auf Ausbildungsdauer und Renteneinstiege gibts nicht, dafuer regieren Kopfzahlen. Das das unter Umstaenden die Handlungsfaehigkeit einschraenkt interessiert da nicht. Sprich es sind alles Hausgemachte Probleme die durch unsolides Wirtschaften und unsolide Unternehmensfuehrung entstehen, und alles soll als individuelles Risiko auf Arbeitnehmer abgewaeltzt werden. Das ist dann Politik und bringt dann Fruechte wie ALG2, Niedriglohnsektoren, Zwangsarbeit als 1€ Jobber usw, mit sich.

Dabei belasse ich es jetzt mal, bevor ich mich in Rage schreibe :banana:
 
Meinst du, das das vor 20 Jahren anders war? Als ich vor 18 Jahren mit der Ausbildung fertig war, hab ich auch zig mal gehört, daß ich zu wenig Erfahrung habe. Gewonnen hatte ich, als ich darauf bei einem Vorstellungsgespräch mit:" Wie soll ich Erfahrung sammeln, wenn mir keiner die Möglichkeit dazu gibt?" geantwortet habe. Eine Woche später hab ich da meinen ersten Gesellenvertrag unterschrieben.
 
Wenn ich mir die ganzen Beiträge so anschaue habe ich entweder einfach riesen Glück gehabt wie es bei mir gelaufen ist oder nur von Anfang an richtig "geplant". Keine Ahnung sicher eine Mischung aus Beiden
 
Früher ging das wohl noch - heute wirst du doch ohne Erfahrung kaum noch zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Ich bin (meinem lieben Chef sei Dank) dennoch mit wenig Erfahrung an eine gute Stelle gekommen.

Ich bin damals, als ich meine Gesellenprüfung bestanden habe und wusste, das mein Ausbildungsbetrieb mich nicht übernimmt, einfach zu den lokalen Betrieben in meiner gelernten Branche gefahren und hab an Türen geklopft. Dazu noch der Vorteil, das in den Betrieben mein Vater und mein ältester Bruder als Mitarbeiter von Kunden bekannt waren.
 
@Aviator

Ja das hast du alles richtig in Erinnerung und sind sicher Gründe warum es so gelaufen ist. Aber jeder kann sich doch vor Abschluss seines Schulabschlusses informieren wie es auf dem Arbeitsmarkt aussieht. Das die Medienbranche so schwierig ist, ist doch nicht erst seit drei, vier oder fünf Jahren so. Letztens habe ich einen Artikel gelesen warum die Generation Y jetzt so Probleme hat. Zu hohe Erwartungen, zu stark von den Eltern (Babyboomern) beeinflusst und meckern auf hohen Niveau. Ich gehöre selber zu dieser Generation aber teile die Probleme (glücklicherweise) nicht.Warum die Generation Y so unglücklich ist - DIE WELT


@sidewinder
Als junger Mensch ist man doch flexibel? Ich bin in einem ländlichen Gebiet in einer Kleinstadt/Dorf mitten in Thüringen aufgewachsen (da ist nichts ;P) und man muss einfach auch mal den Schritt wagen von zu Hause wegzukommen.
 
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sayer,
bei mir war das einfach eine art Luxus. Erster Gesellenjob und noch eine gewisse Zeit bei den Eltern leben können. Mein Pech war nur, nach drei Monaten bin ich in eine eigene Wohnung gezogen und hatte einen Monat darauf meinen Arbeitsunfall.
Nach meiner Umschulung habe ich ein Jahr lang über 600 Bewerbungen verschickt ohne auch nur eine Chance zu bekommen. Aber egal, ich bin da nicht der einzige aus dem Kurs. Von 22 Teilnehmern hat nur einer einen Job bekommen und arbeitet heute noch in der Branche. Schlechtes Zeichen für den Schulungsträger, schlecht für die Teilnehmer aber ich hatte Glück, das ich während der Umschulung meinen späteren Chef kennengelernt habe.
 
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Ah zu schnell drüber gelesen :) War dann eher auf deine Aussage bezogen mit dem flexibel sein als junger Mensch Aviator.

Ich sehe es halt auch bei meinen ehemaligen Klassenkameraden. Große Pläne gehabt aber keine Lust von zu Hause auszuziehen bzw. das gewohnte Umfeld zu verlassen. Jetzt sind sie Hallenwart in der örtlichen Turnhalle oder sitzen im Supermarkt an der Kasse (ohne diese Jobs in irgendeiner Form abwerten zu wollen) weil was will man denn auf dem Dorf groß machen?
 
Meinte das auch Allgemeiner, dass niemand in seinem Umfeld gefangen ist. Aber ich sehe schon hab das alles etwas unglücklich ausgedrückt :)
 
Der Kram mit den Praktika ist unter aller Sau, da regt sich die Schreiberin vollkommen zu recht auf wie ich finde. Das Medienkacke überlaufen ist, das ist ein Thema. Nen fertig studierten Absolventen für armselige 500€ oder noch weniger einzustellen ist lächerlich oder um im Fachjargon zu bleiben: Sittenwidrig. Nur interessiert es keine Sau, und das ist der eigentliche Skandal.
 
Meinst du, das das vor 20 Jahren anders war? Als ich vor 18 Jahren mit der Ausbildung fertig war, hab ich auch zig mal gehört, daß ich zu wenig Erfahrung habe. Gewonnen hatte ich, als ich darauf bei einem Vorstellungsgespräch mit:" Wie soll ich Erfahrung sammeln, wenn mir keiner die Möglichkeit dazu gibt?" geantwortet habe. Eine Woche später hab ich da meinen ersten Gesellenvertrag unterschrieben.

Pures Glück, dass du mit so einer patzigen Antwort genommen wurdest.
 
Der Kram mit den Praktika ist unter aller Sau, da regt sich die Schreiberin vollkommen zu recht auf wie ich finde. Das Medienkacke überlaufen ist, das ist ein Thema. Nen fertig studierten Absolventen für armselige 500€ oder noch weniger einzustellen ist lächerlich oder um im Fachjargon zu bleiben: Sittenwidrig. Nur interessiert es keine Sau, und das ist der eigentliche Skandal.

Moment, ich würde gerne zwei Arten von Praktika unterscheiden: Die einen während dem Studium oder in der Ausbildung, die einfach dazugehören. Die werden in der Regel bezahlt, aber die Bezahlung ist mehr eine Aufwandsentschädigung als ein Gehalt. Das bringt einen über die anderthalb bis sechs Monate und dann geht die unbezahlte Schule/Studium wieder weiter. Wie hoch das ausfallen sollte, hängt von der Region ab. 700-800€ sind da durchaus angemessen. Der Zweck ist ja "Lernen", nicht "produktiv mitarbeiten" oder eine reguläre Stelle ersetzen. Ich kenne Firmen, die Praktikanten aus meinem Studium für sowas eingesetzt haben. Nach den Praktikumsbericht der Studenten gab es eine Klage der Hochschule gegen die Läden...
Wichtig ist: Es ist im Rahmen der Ausbildung/Des Studiums.

Das Andere sind Praktika NACH dem Studium. In der Medienbranche gerne auch unbezahlt. Sowas ist klar Sittenwidrig(*) und nicht viel mehr als moderne Sklaverei. Ein schönes Anderes Wort ist das "Volontariat". Das Paradoxe ist, dass die "Qualitätsmedien" sich selbst als Kontrollinstanz feiern lassen, sich selbst aber von der Kontrolle ausnehmen.

*Na offensichtlich scheint es die anerkannte Praxis von Medienunternehmen zu sein und man will ja die eigenen Aushilfskräfte vom Mindestlohn ausnehmen lassen.

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Ich werf' für heute mal ne These in den Raum:

"Wer nicht mit Geld umgehen kann, der wird immer in Geldnot sein, egal wie viel Geld er verdient!"
 
Moment, ich würde gerne zwei Arten von Praktika unterscheiden: Die einen während dem Studium oder in der Ausbildung, die einfach dazugehören. Die werden in der Regel bezahlt, aber die Bezahlung ist mehr eine Aufwandsentschädigung als ein Gehalt. Das bringt einen über die anderthalb bis sechs Monate und dann geht die unbezahlte Schule/Studium wieder weiter. Wie hoch das ausfallen sollte, hängt von der Region ab. 700-800€ sind da durchaus angemessen. Der Zweck ist ja "Lernen", nicht "produktiv mitarbeiten" oder eine reguläre Stelle ersetzen. Ich kenne Firmen, die Praktikanten aus meinem Studium für sowas eingesetzt haben. Nach den Praktikumsbericht der Studenten gab es eine Klage der Hochschule gegen die Läden...
Wichtig ist: Es ist im Rahmen der Ausbildung/Des Studiums.

Kann ich so nicht unterschrieben, Beispiel bei mir in der Medizin: Wir habe ne ganze Masse an Pflichtpraktika zu machen - in den ersten 4 Semestern 3 Monate Pflegepraktikum, im 5 bis zum 10 Semester 4 Monate Famulatur und danach 1 Jahr PJ. Beim Pflegepraktikum bekommt man ganz selten was (ich hatte 5€ pro Arbeitstag bekommen - was schon viel war im Vergleich zum Rest meiner Kommilitonen), bei der Famulatur gibts ab und an mal noch was, geht aber sehr sehr selten über 200€ pro Monat hinaus. Im PJ ist es Deutschlandweit auf 597€ maximal pro Monat gedeckelt, für eine 40h+ Woche komplett arbeiten - wo der großteil an Lehrkrankenhäuser sich nicht dran hält und irgendwas zwischen 0 und 400€ gibt, Unikliniken die was bezahlen, sind gleich mal ganz selten...Sicherlich verdienen wir Ärzte nach dem Studium sehr gut, aber das ist noch lange kein Grund das wir da nicht wenigstens irgendwie entlohnt werden - gerade im PJ sollte meine meiner nach der Mindestlohn greifen, aber nein, ist ja davon ausgenommen :hmm:
 
Aber es ging doch um Praktika nach dem Studium, nicht um Pflicht Praktika?
oder hab ich da in geistiger Umnachtung was falsches gelesen?

Getippt mit der Luxx App
 
Ich bezoge mich auf BXP's ersten Teil.

Nach dem Studium sollte es sowas wie berufsbezogene Praktika (also wenn du in dem Fall im Bereich Medien studiert hast) nach dem Studium nicht mehr geben! Weil das, gerade unbezahlt, reine Ausbeute ist - man hat zT das Knowhow aber wird wie ein ungelernter der mal rein schnuppert behandelt. Das dürfte nicht sein, dann sollen sie dafür eine Art Trainee-Programm erstellen wo man wenigstens nach Mindestlohn bezahlt wird.
 
Meinst du, das das vor 20 Jahren anders war? Als ich vor 18 Jahren mit der Ausbildung fertig war, hab ich auch zig mal gehört, daß ich zu wenig Erfahrung habe. Gewonnen hatte ich, als ich darauf bei einem Vorstellungsgespräch mit:" Wie soll ich Erfahrung sammeln, wenn mir keiner die Möglichkeit dazu gibt?" geantwortet habe. Eine Woche später hab ich da meinen ersten Gesellenvertrag unterschrieben.

Sehr coole Antwort. Manchmal muss man eben den Maul aufmachen und den Personalern vor die Nase knallen. Zum Glück hatte ich das Problem nie, wurde nach der Ausbildung vom Betrieb übernommen und habe ihn dann erst 8 Jahre (also knappe 12 Jahre insgesamt) verlassen.
 
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Pures Glück, dass du mit so einer patzigen Antwort genommen wurdest.
Patzig aber ehrlich, es ist nunmal unmöglich bei anfang 20 jährigen, 30 Jahre Berufserfahrung zu erwarten.
@Turbo, aus meinem Ausbildungsbetrieb wurde aus meinem Jahrgang kein Azubi übernommen, weil kein Platz für weitere Gesellen mehr war. Es wurden im Jahr vor meiner Prüfung, zwei Fillialen geschlossen (u.a. auch die, wo ich meine Ausbildung angefangen habe) und das Personal in die Niederlassung übernommen.
Die Antwort ist mir auch erst heraus gerutscht, nachdem ich zum 4. mal den Spruch mit der mangelnden Berufserfahrung gehört habe.
 
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Patzig aber ehrlich, es ist nunmal unmöglich bei anfang 20 jährigen, 30 Jahre Berufserfahrung zu erwarten.
Sicher ist es unmöglich. Es zeigt aber auch, wie gut du unter Stress reagierst bzw. wenn du mit "Gegenwind" konfrontiert bist. Der Personaler weiß vermutlich sehr genau, dass du die Berufserfahrung gar nicht haben kannst. ;)
In dem Fall hättest du locker bleiben und es gewählter ausdrücken müssen. Kann aber auch von der Branche abhängen, ob die sowas wirklich direkt oder als Test meinen. In deinem Fall ging es ja gut, also wayne.

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Das wären dann schon einmal nahezu alle Studenten :fresse:
 
Wieso denn? Wichtig ist doch, was am Ende dabei rumkommt?

Edit: Rechnet man beim Stundenlohn eigentlich so Dinge wie ein festes Weihnachts/Urlaubsgeld ein?
 
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Wieso denn? Wichtig ist doch, was am Ende dabei rumkommt?

Edit: Rechnet man beim Stundenlohn eigentlich so Dinge wie ein festes Weihnachts/Urlaubsgeld ein?

Leute mit Doppel/dreifach 450€ Job werden so aber nicht richtig erfasst.
Merkel Ferkel feiert sich für geschaffene Arbeitsplätze, dass die alle prekär,, schlecht bezahlt und Teilzeit sind siehst du nur über die Arbeitsstunden.

nein

Getippt mit der Luxx App
 
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