[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Handwerksjobs sind halt auch nicht all zu attraktiv. Harte körperliche Arbeit und mittelmäßige bis schlechte Bezahlung.
In Zeiten wo so gut wie jeder an ner Hochschule studieren kann wird man dann halt lieber Ingenieure...
Und wenn die Zeit kommt in der es zu viele Studierte gibt im Bereich Technik hab ich zum Glück schon genug Berufserfahrung um noch nen Job zu bekommen :d
 
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Vielleicht müssten viele Firmen einfach mal über den Tellerrand schauen und auch Leuten für eine Ausbildung einstellen die vielleicht schon 25, 26 oder 27 sind und auch schon Berufserfahrung in anderen Berufen haben, d.h. sie wissen wie das Arbeitsleben läuft (kommen vielleicht nicht so oft zu spät, sind evtl. pflichtbewusster und nehmen die Berufsschule denke ich ernster).

Leider ist das in vielen Firmen einfach nicht der Fall weil man Angst hat vor Menschen die sagen wenn Ihnen etwas nicht passt (an der Qualität der Ausbildung oder am Umgang der Kollegen mit einem selbst)
 
Da haste meine Posts aber schön ausm Kontext gerissen
Und gemeint war nicht das jeder studieren soll sondern das es jedem frei steht zu studieren, manche müssen sich halt mehr anstrengen als andere aber meine güte so ists Leben.
Und wenn man sich dazu berufen fühlt Müllmann oder LKW fahrer zu werden ist das ja schön, nur weiß man davor auf was man sich einlässt.
Wer fühlt sich denn ernsthaft dazu berufen Müllmann zu werden? :d In der Realität sind das meistens Jobs die Ausländer machen weil sich kein feiner Deutscher dazu herablässt, ist aber auch dem Image geschuldet (sollte wirklich mal jeder drüber nachdenken was los ist wenn kein Müll mehr abgeholt wird, dürfte einem Wohnsitz in Neapel gleichkommen)

Es ging mir in meinem Post aber auch mehr darum wer der Gesellschaft wirklich weiterhilft und wenn der Dreck sich vor der Haustüre stapelt merk ich das eher als einen schwer schuftenden Manager der in seinem klimatisierten Büro nun schon 5 Minuten auf den Kaffee wartet und deswegen wahrscheinlich das Sekretariat umstrukturiert. Und genau hier ist eine riesen Kluft zwischen realem Nutzen und Entlohnung vorhanden.

Vielleicht müssten viele Firmen einfach mal über den Tellerrand schauen und auch Leuten für eine Ausbildung einstellen die vielleicht schon 25, 26 oder 27 sind und auch schon Berufserfahrung in anderen Berufen haben, d.h. sie wissen wie das Arbeitsleben läuft (kommen vielleicht nicht so oft zu spät, sind evtl. pflichtbewusster und nehmen die Berufsschule denke ich ernster).

Leider ist das in vielen Firmen einfach nicht der Fall weil man Angst hat vor Menschen die sagen wenn Ihnen etwas nicht passt (an der Qualität der Ausbildung oder am Umgang der Kollegen mit einem selbst)
Da kann ich ganz gut mitreden, habe selbst erst mit 19 meine Ausbildung begonnen und bin ab Juli fertig, diesen Job zu bekommen war extrem schwer und hat mehr als 50 Bewerbungen gebraucht OBWOHL ich der Firma keinen einzigen Cent koste da das Arbeitsamt alle Kosten und auch mein Gehalt bezahlt (Förderprogramm für junge Erwachsene).

Bald steht also die neuerliche Jobsuche an und genau dort fängt das Problem wieder an: Ich bin zu alt. Hört sich wie ein Witz an aber bei einem Regelalter von 18-19 Jahren beim Lehrabschluss bin ich mit 24 zu alt.

Dazu noch die unverschämten und völlig wahnwitzigen Forderungen am besten 20 Jahre alt, 30 Jahre Berufserfahrung, 5 Fremdsprachen, einen Abschluss in Kernphysik und Gehaltsvorstellungen wie ein indischer Kleidungsnäher, ich hab schon Angst wenn ich daran denke dass ich im Juli ebenfalls gegen so eine Wand laufe.

Der Fachkräftemangel ist sehr extrem, muss man schon sagen :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Arbeitsamt hat das damals n Scheiß interessiert als ich mit 21 noch eine 2. Ausbildung machen wollte (war gerade mit der ersten fertig) denen war nur wichtig dass ich was arbeite und somit aus ihrer Statistik verschwinde.

Ich hab damals nicht mal die Ausdrucke für Ausbildungen bekommen die zwar auch auf der Jobbörse stehen aber die genauen Kontaktdaten bekommt man ja dann vom Amt.
 
Das Arbeitsamt hat das damals n Scheiß interessiert als ich mit 21 noch eine 2. Ausbildung machen wollte (war gerade mit der ersten fertig) denen war nur wichtig dass ich was arbeite und somit aus ihrer Statistik verschwinde.

Ich hab damals nicht mal die Ausdrucke für Ausbildungen bekommen die zwar auch auf der Jobbörse stehen aber die genauen Kontaktdaten bekommt man ja dann vom Amt.
Ich hatte vorher keine Ausbildung und das Glück genau zu der Zeit eine gesucht zu haben als eben dieses Förderprogramm vorhanden war. Mittlerweile ist es aufgrund der Kosten auch schon wieder eingestellt worden, ich bin einer der letzten die noch im Programm sind, die letzten werden Dezember dieses Jahr fertig.
 
Wer fühlt sich denn ernsthaft dazu berufen Müllmann zu werden? :d In der Realität sind das meistens Jobs die Ausländer machen weil sich kein feiner Deutscher dazu herablässt, ist aber auch dem Image geschuldet (sollte wirklich mal jeder drüber nachdenken was los ist wenn kein Müll mehr abgeholt wird, dürfte einem Wohnsitz in Neapel gleichkommen)

Es ging mir in meinem Post aber auch mehr darum wer der Gesellschaft wirklich weiterhilft und wenn der Dreck sich vor der Haustüre stapelt merk ich das eher als einen schwer schuftenden Manager der in seinem klimatisierten Büro nun schon 5 Minuten auf den Kaffee wartet und deswegen wahrscheinlich das Sekretariat umstrukturiert. Und genau hier ist eine riesen Kluft zwischen realem Nutzen und Entlohnung vorhanden.


Da kann ich ganz gut mitreden, habe selbst erst mit 22 meine Ausbildung begonnen und bin ab Juli fertig, diesen Job zu bekommen war extrem schwer und hat mehr als 50 Bewerbungen gebraucht OBWOHL ich der Firma keinen einzigen Cent koste da das Arbeitsamt alle Kosten und auch mein Gehalt bezahlt (Förderprogramm für junge Erwachsene).

Bald steht also die neuerliche Jobsuche an und genau dort fängt das Problem wieder an: Ich bin zu alt. Hört sich wie ein Witz an aber bei einem Regelalter von 18-19 Jahren beim Lehrabschluss bin ich mit 24 zu alt.

Dazu noch die unverschämten und völlig wahnwitzigen Forderungen am besten 20 Jahre alt, 30 Jahre Berufserfahrung, 5 Fremdsprachen, einen Abschluss in Kernphysik und Gehaltsvorstellungen wie ein indischer Kleidungsnäher, ich hab schon Angst wenn ich daran denke dass ich im Juli ebenfalls gegen so eine Wand laufe.

Der Fachkräftemangel ist sehr extrem, muss man schon sagen :d

Puuuuh trieft das vor Neid.
 
Klar. Als Roboter findet man immer einen Job. Hätte ja jetzt eher darauf getippt, dass man das als Informatiker macht.
 
Lese hier heimlich mit,
Ausbildung ist extrem schwer zu finden, ohne Vitamin B ( Connections )
Habe selber eine Ausbildung über ein bekannten gefunden im Handwerk als Elektriker und bin seit Januar fertig, arbeite weiter in der Firma, und ab Sommer 4 Jahre mache ich dann eine Techniker Schule.

Meine beiden Cousins, haben beide Studiert ( Jura, Fahrzeugelektronik ) sind beide arbeitslos weil sie keinen Job finden und das mit 29 & 30.

Meine Einschätzung ist wenn man niemanden in einer Firma kennt, muss man wohl ein über schlauer gewesen sein, damit dieser zur Ausbildung genommen wird.
 
So ein Quatsch. Wenn man halbwegs sinnvolle Dinge studiert/gelernt hat und weiß, wie man eine ordentliche Bewerbung schreibt, findet man auch etwas.
Zumindest wenn man nicht in einem total überlaufenen Fach wie Jura mit einem schlechten bis mittelmäßigen Zeugnis dasteht. Aber das weiß man bei Jura wie auch bei BWL normalerweise vorher :fresse:
 
Keine Ahnung aber in meinen Bekanntenkreis und meinen ehemaligen Klassenkammeraden hat absolut jeder eine Ausbildung gefunden wenn nicht studiert wurde. Vom Physiotherapeuten, über Mediendesigner, Elektriker und Systemelekroniker bei der Telekom ist da alles dabei und alles ohne Vitamin B. Das waren jetzt nicht alles 1,0 Kandidaten in der Schule(teilweise so um die 3,0) aber haben sich ordentlich angestellt und da lief das ohne Probleme. Übrigens alle im Osten außer der bei der Telekom. Aber da macht es eben auch das Auftreten, die Lust an der Arbeit etc. und da scheitert es bei sehr vielen wie es weiter oben ja schon bestätigt wurde.

€: Zum Glück sehe nicht nur ich das so ;)
 
Eine Person aus meinem näheren Umfeld ist von der Schule geflogen, nachdem es zweimal nichts mit der 12. Klasse wurde. Daher mieser Schnitt und außerdem schon recht alt. Darauf folgten ein paar Jahre des Rumgammelns, bis das Arbeitsamt Druck gemacht hat und die Person zum Schreiben von Bewerbungen verdonnert hat. Selbst dieser Mensch hat eine Ausbildungsstelle gefunden.
 
Weils mich nur persönlich ärgert wenn ich mal wieder lese, irgendwer hat "Jura" oder sonstwas tolles studiert und findet kein Job, das gibt es einfach nicht.
Wer arbeiten will, findet immer einen Job und wenn es ganz das falsche ist, aber irgendwo muss man anfangen, aber arbeitslos sein und jammern, dafür braucht man nicht studieren.
 
Naja, gerade Jura macht halt einfach jeder. Um da was Gescheites zu finden, muss es schon ein Prädikatsexamen sein. Das ist dann halt schon wieder durchaus rarer :fresse:
 
Das heißt nix. Ich bin auch von der 13 damals zurück in die 12 und dann ohne Abi quali runter. Hab direkt ne Ausbildung gemacht zur FH Quali, dann Bachelor of Engineering, jetzt Master of Science kurz vorm Abschluß und alles mit guten Noten.. Die Schule heißt nen Scheissdreck. Nur weil jemand da schlechte Noten hat oder was nicht packt heißt das nicht, dass er nicht gut in einem Job ist. Ich bin damals wegen Mathe und Chemie geflogen. Im Studium waren das meine starken Fächer..

Muss aber gestehen, ich wäre in der Welt der Ausbildungen nie glücklich geworden auf Dauer. Das ist halt nach meiner Erfahrung was für Leute die gut machen aber wenig fragen. Statt dann Richtung Meister zu gehen (in dem Bereich meiner Ausbildung auch nicht wirklich ein Garant für wirtschaftliche Unabhängigkeit) hab ich mich fürs Studium entschieden.
 
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Bei dieser speziellen Person war es pure Faulheit. Wenn man dann nicht zufällig ein kleines Genie ist, wird es halt nix.
 
Um mich einzuklinken, also einen Fachkräftemangel gibts imho schon... nur halt nicht überall.

Für meine letzten vier Praktika/Jobs (je zwei) hab ich insgesamt sechs Bewerbungen geschrieben. Bei den letzten drei war sogar jede auf Anhieb ein Treffer.

Meine Erfahrung ist, dass mein Spezialgebiet (hardwarenahe Softwareentwicklung) gesucht wird wie Sau.

Gesendet von meinem C6833 mit der Hardwareluxx App
 
Der Fachkräftemangel ist sehr extrem, muss man schon sagen :d

Du meinst wohl der Fachkräftebezahlmangel. Ich selbst habe, nach einem Arbeitsunfall, eine zweite Ausbildung gemacht. Danach gute 600 Bewerbungen deutschlandweit geschrieben und Angebote mit einer fairen Entlohnung als Fachkraft von max. 9€ bekommen. Wer Facharbeiter/Fachkräfte so abspeisen will, darf sich nicht wundern, niemanden zu finden.
 
Fachkräfte sind nicht unbedingt diejenigen, die sich dafür halten, sondern die, die für eine bestimmte Aufgabe geeignet sind ;)
 
Wenn die Anforderungen vom Bewerber erfüllt werden(Ausbildung, Zertifikate usw.), kann man schon von einer Fachkraft reden ;)
 
Schon eher das was sidewinder geschrieben hat...

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Das beurteilt immer noch der Personaler. Dass es Mangel an etwas gibt, heißt nicht, dass man sich mit jeglichem Angebot zufriedengeben muss. Auch wenn dir dazu sicher wieder irgendeine Geschichte einfällt...

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Schon eher das was sidewinder geschrieben hat...

Gesendet von meinem C6833 mit der Hardwareluxx App

Kommt halt auch immer darauf an, wofür...
 
"Fachkraft" ist doch per Definition jeder Heino, der irgendwie irgendwo eine Ausbildung abgeschlossen hat und theoretisch für einen Job geeignet sein müsste. In dem Sinne gibt es natürlich keinen "Fachkräftemangel". Was die Firmen damit wohl eigentlich sagen wollen: Es gibt einen Mangel an guten Fachkräften.
 
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Das kann wohl sein. Ich habe damit aber einen gefunden und bin recht zufrieden damit.
 
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