[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Meine Firma z.B. nimmt grundsätzlich nur studierte - egal welcher Fachrichtung. Die Arbeit ist stumpfsinnig und in etwa 95% wenig anspruchsvoll und kann und wird auch an Studenten (egal welcher Fachrichtung) abgegeben. Die Arbeit rennt nicht weg, die Ziele sind niedrig und Erfüllung/Übererfüllung wird nicht honoriert. Aufstiegschancen gibt es nicht, zusätzliche Aufgaben muss man drum kämpfen und auch die werden nicht honoriert, es sei denn, man betrachtet eine Einmalzahlung von 400€ brutto auf 33k Jahresgehalt als fettes Dankeschön für die in der Firma einmalige Arbeitsleistung. Effektiv arbeite ich 2-3h am Tag produktiv (das kann ich sagen, weil ich idR. nie vor 15:00 produktiv bin); was ich an meinem Rechner mache interessiert niemanden (außer ich streame, dafür sind die Leitungen nicht da...) und ich hab meine Ruhe.

Nur mal so als (ziemlich krasses) Gegenbeispiel.
 
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Hohes Ross uns so.....

Wieso hohes Ross? Ich hab Jahre lang als Leiharbeiter gearbeitet und habe wenig verdient und ich weiß wie schwer man da raus kommt und dann endlich richtiges Geld verdient.
Bin mit 16 Jahren von zu Hause ausgezogen und 300 km weg gezogen. Die meisten hier meckern doch schon bei 50 km.
Nur für einen Übergangsjob würde ich das nicht in kauf nehmen, schließlich ist es ja nur für eine kurze Zeit geplant und nicht für Jahre.
 
40k als studierter wäre mir aber wirklich zu wenig.

Das wäre die absolute Schmerzgrenze, zu der ich übergangsweise anfangen würde zu arbeiten, wenn ich sonst nichts finde. Noch tiefer einsteigen und ich würde mich fragen, wozu ich überhaupt studiert habe.

Studiert ist kein Garant für hohes Gehalt.

Es scheint ja wirklich so zu sein, dass doch einige, oder recht viele nur studieren, um hinterher viel Geld zu verdienen, schade.


Ich kenne, als Negativbeispiel, einen Dr. der Chemie, der seit weit über 10 Jahren Pakete bei UPS ausfährt.

Ich möchte Chemie studieren, das macht einem ja Mut. :fresse: :shot:
 
Es scheint ja wirklich so zu sein, dass doch einige, oder recht viele nur studieren, um hinterher viel Geld zu verdienen, schade.




Ich möchte Chemie studieren, das macht einem ja Mut. :fresse: :shot:

Wieso sollte man Geld in eine Fortbildung investieren, wenn man am Ende weniger davon hat als ohne? Die Wirtschaft macht es uns doch vor, Gewinn um jeden Preis!
 
Na da hat dich der Kapitalismus aber gut erzogen. Wie wäre es, wenn man studiert um des Wissens wegen? Das Geld sollte dabei zweitrangig sein, klar man sollte gute um die Runden kommen, aber dies an die 1. Stelle zu setzten halte ich nicht unbedingt für richtig. Ganz davon ab, dass diese Einstellung zu weiteren Problemen führen wird.
 
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Na da hat dich der Kapitalismus aber gut erzogen. Wie wäre es, wenn man studiert um des Wissens wegen? Das Geld sollte dabei zweitrangig sein, klar man sollte gute um die Runden kommen, aber dies an die 1. Stelle zu setzten halte ich nicht unbedingt für richtig. Ganz davon ab, dass diese Einstellung zu weiteren Problemen führen wird.

Das gleiche habe ich auch gedacht als ich Jung war und es hat mich in eine Lage gebracht in der ich kein Geld für Freizeit usw hatte.
Wenn du arbeiten gehst und sehr wenig verdienst, dann macht irgendjemand damit einen riesen Reibach! Hab als Leiharbeiter 1600 Brutto gehabt und als ich hörte das die Leiharbeiterfirma an mir 1000€ Brutto im Monat verdient hat, hab ich es geändert und gekündigt.
Mit 1600 Brutto kann man nicht Leben, man lebt nur um zu arbeiten und mehr nicht. Nun arbeite ich um zu leben und das sollte bei jedem so sein.
Klar kann man seinem Traum nach gehen, aber dann sollte man sich von Dingen wie einer Familie usw verabschieden. Denn die ist mit einem sehr schlechten Gehalt einfach nicht drin.
Bildung schützt in Deutschland nicht vor Armut, dass ist ein Trugschluß
 
Bildung schützt in Deutschland nicht vor Armut, dass ist ein Trugschluß

Genau das ist es, was ich die Köpfe der jungen Leute rein muss! Natürlich kann man mit sehr wenig Geld nicht gut Leben. Wer denkt, er studiere, um nachher 2 Porsche und ein fettes Haus haben zu können, der denkt eben falsch, das sehe ich auch in meinem Umfeld, gerade in der Oberstufe.
 
Na da hat dich der Kapitalismus aber gut erzogen. Wie wäre es, wenn man studiert um des Wissens wegen? Das Geld sollte dabei zweitrangig sein, klar man sollte gute um die Runden kommen, aber dies an die 1. Stelle zu setzten halte ich nicht unbedingt für richtig. Ganz davon ab, dass diese Einstellung zu weiteren Problemen führen wird.
Klar hab ich großes Interesse an meinem Fach aber wenn ich nicht wüsste das ich durch das Studium überdurchschnittliche Verdienstmöglichkeiten habe würd ichs niemals machen.
Man Investiert da immerhin einiges an Zeit und Geld rein, rein aus Interesse könnte man sich das zu 99% auch selbst beibringen (in manchen Fächern mehr in manchen weniger).

Nur zum Lernen brauchts keine Universität, da gehste doch eh nur hin damit du am ende n Wisch hast der beweist das du das ganze wirklich kannst.
 
Nur zum Lernen brauchts keine Universität, da gehste doch eh nur hin damit du am ende n Wisch hast der beweist das du das ganze wirklich kannst.

Eben. Ich könnte mir in Sachen Chemie einiges selbst beibringen, nur bringt mir das im Alltag relativ wenig. Da lohnt es dann eher etwas handwerkliches, oder Informatik zu lernen, davon hat man mehr, auch ohne den Wisch.
 
Es scheint ja wirklich so zu sein, dass doch einige, oder recht viele nur studieren, um hinterher viel Geld zu verdienen, schade.

Es sind viele. Aber oft genug geht die Rechnung auch nicht auf. Wer schon mit der Einstellung ins Arbeitsleben startet, das er unter Betrag X keinen Finger rührt, wird in der Regel früher oder später gegen die Wand fahren. Zumal da meist Beträge genannt werden, die man als solides und normales Einstiegsgehalt werten kann. Es ist auch niemand gezwungen, für Einstiegsgehälter bis an sein Lebensende zu arbeiten, daran sollte man vielleicht auch denken.

Es hat auch jeder andere Prioritäten, ich würde für mehr Geld z.B. keinen Job machen, den ich nicht mag. Ich kenne aber auch Leute, die für Geld jeden Scheiss machen würden, nur damit sie mehr Geld verdienen können.
 
Es scheint ja wirklich so zu sein, dass doch einige, oder recht viele nur studieren, um hinterher viel Geld zu verdienen, schade.
exakt so war es bei mir. Im Studium selbst habe ich quasi nichts neues mehr gelernt, was einerseits an den guten Vorkenntnissen durch meine Ausbildung und zum anderen an meinen privaten Interessen in dem Bereich gelegen hat.
Ohne den "Wisch", würde ich nicht so interessante Angebote (Thematik der Arbeit) bekommen und meinen Lebensstandard (den ich btw nicht mehr senken wollen würde) halten können, den ich jetzt habe.
Für mich war das Studium lediglich ein Türöffner.
Ich verstehe dein "Schade" aber auch, dass Niveau vieler Studiengänge ist einfach gruselig niedrig, da ja mittlerweile auch quasi jeder sein Abi macht und ironischerweise auch gut besteht. Wir hatten soviele Leute im Jahrgang, die meiner Meinung nach dort nichts zu suchen hatten.....aber auch die haben es letztendlich irgendwie geschafft.....

Es sind viele. Aber oft genug geht die Rechnung auch nicht auf. Wer schon mit der Einstellung ins Arbeitsleben startet, das er unter Betrag X keinen Finger rührt, wird in der Regel früher oder später gegen die Wand fahren. Zumal da meist Beträge genannt werden, die man als solides und normales Einstiegsgehalt werten kann. Es ist auch niemand gezwungen, für Einstiegsgehälter bis an sein Lebensende zu arbeiten, daran sollte man vielleicht auch denken.

Es hat auch jeder andere Prioritäten, ich würde für mehr Geld z.B. keinen Job machen, den ich nicht mag. Ich kenne aber auch Leute, die für Geld jeden Scheiss machen würden, nur damit sie mehr Geld verdienen können.

umso niedriger du einsteigst, umso schwerer hast du es dein Gehalt zu steigern. Dein Einstellungsgehalt ist extrem wichtig. Ich wurde auch mit "lächerlichen" Angeboten um 30k/Jahr bombardiert, aber das ist als Informatiker einfach ein schlechter Witz in unserer Gegend. Wer da unter 40k anfängt, der hat was falsch gemacht. Das ist einfach so. Natürlich kann ich da nur von meinem Bereich reden. Ich weiß, dass 30k für andere viel Geld ist, aber da muss man fairerweise sagen, dass die auch nicht 6 Jahre (incl Ausbildung) und auch einen großen Geldbetrag (gehen wir vom Höchstsatz beim Bafög aus, der zurückgezahlt werden will --> 10.000€) investiert haben.
 
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Man Investiert da immerhin einiges an Zeit und Geld rein, rein aus Interesse könnte man sich das zu 99% auch selbst beibringen (in manchen Fächern mehr in manchen weniger).

Nur zum Lernen brauchts keine Universität, da gehste doch eh nur hin damit du am ende n Wisch hast der beweist das du das ganze wirklich kannst.

So kannst du aber auch nicht unbedingt argumentieren. Eine Physiotherapeuten-Schule ist z.B. sehr teuer, dauert relativ lange (3 Jahre sind doch mit einem Bachelor vergleichbar), und trotzdem kriegt man nur einen Hungerlohn hinterher. Einfach nur, weil das Angebot der Nachfrage übersteigt. Und so ist es genauso mit den vielen Studenten. Es herrscht eine Abhschlussinflation, wenn es zu viele Absolventen gibt und im Studium selbst keine große Selektion stattfindet (weil es zu leicht war, viele durchgewunken werden etc.). Die Selektion muss dann auf der nächsten Ebene stattfinden, welches dann der Berufseinstieg wäre. Hier entscheidet sich dann, ob du für die meiste Zeit für 40k/a weiter arbeitest, weil du trotz Studium nur in der Lage bist, Aufgaben zu erledigen, die auch Gesellen machen können, oder du ergattest eine Stelle, wofür man auch wirklich hätte studieren müssen, die aber auch entsprechend entlohnt wird.
 
Ich wurde auch mit "lächerlichen" Angeboten um 30k/Jahr bombardiert, aber das ist als Informatiker einfach ein schlechter Witz in unserer Gegend. Wer da unter 40k anfängt, der hat was falsch gemacht. Das ist einfach so. Natürlich kann ich da nur von meinem Bereich reden. Ich weiß, dass 30k für andere viel Geld ist, aber da muss man fairerweise sagen, dass die auch nicht 6 Jahre (incl Ausbildung) und auch einen großen Geldbetrag (gehen wir vom Höchstsatz beim Bafög aus, der zurückgezahlt werden will --> 10.000€) investiert haben.

Hier schwirrten eben 40.000 EUR als Einstiegsgehalt im Raum. Ich halte das nicht für ein Spitzengehalt, aber für ein solides Einstiegsgehalt, wenn man frisch studiert hat und auch sonst ein einsetzbarer Arbeitnehmer ist. Ausgenommen Studienabgänger, die quasi brotlose Kunst studiert haben, da kann es auch erheblich weniger sein.
 
So kannst du aber auch nicht unbedingt argumentieren. Eine Physiotherapeuten-Schule ist z.B. sehr teuer, dauert relativ lange (3 Jahre sind doch mit einem Bachelor vergleichbar), und trotzdem kriegt man nur einen Hungerlohn hinterher. Einfach nur, weil das Angebot der Nachfrage übersteigt. Und so ist es genauso mit den vielen Studenten. Es herrscht eine Abhschlussinflation, wenn es zu viele Absolventen gibt und im Studium selbst keine große Selektion stattfindet (weil es zu leicht war, viele durchgewunken werden etc.). Die Selektion muss dann auf der nächsten Ebene stattfinden, welches dann der Berufseinstieg wäre. Hier entscheidet sich dann, ob du für die meiste Zeit für 40k/a weiter arbeitest, weil du trotz Studium nur in der Lage bist, Aufgaben zu erledigen, die auch Gesellen machen können, oder du ergattest eine Stelle, wofür man auch wirklich hätte studieren müssen, die aber auch entsprechend entlohnt wird.
Ich hab nie behauptet das Zeit und Geld zu investieren es immer wert ist, das kommt ganz aufs Fach und auf die eigene Leistung an. Ich hab gesagt mir wäre es nicht wert ein Studium zu absolvieren wenn ich mir nicht sicher wäre das ich dadurch überdurchschnittliche verdienen werde.

40-45k sind mit BSC in nem vernünftigen Fach je nach Gegend ein realistisches Einstiegsgehalt, mit 30k muss man sich nur als Geisteswissenschaftler zufrieden geben :fresse:
 
Ich hab nie behauptet das Zeit und Geld zu investieren es immer wert ist, das kommt ganz aufs Fach und auf die eigene Leistung an. Ich hab gesagt mir wäre es nicht wert ein Studium zu absolvieren wenn ich mir nicht sicher wäre das ich dadurch überdurchschnittliche verdienen werde.

40-45k sind mit BSC in nem vernünftigen Fach je nach Gegend ein realistisches Einstiegsgehalt, mit 30k muss man sich nur als Geisteswissenschaftler zufrieden geben :fresse:

I see what you did there... :fresse:
 
38k ist auch ohne Studium viel zu wenig :S

Klar knapp an der Armutsgrenze.

Dann schau mal nach den Raffgiers dieser Welt. Auch wenn uns das Statistische Bundesamt was anderes weiß machen will, steigen doch ausser bei Elektronik die Preise immens. Es ist ja mittlerweile normal mit jährlichen Preissteigerungen zu rechnen - z. B. Miete (selbst Mietpreisbremse lässt noch 2-stellige Prozentzahlen an Erhöhung/Jahr zu), ÖPNV, PKW, Strom, Gas, Öl..... Bestes Beispiel McDonalds Gutscheine - bei jeder Aktion 50 Cent mehr. oder hol mal Auto - da sind mittlerweile sogar schon zwei Preissteigerungen im Jahr normal.

Grad mal nachgerechnet - alleine Unterhalt Auto waren 2014 mal eben 4.400 € (nur Versicherung, Steuer, Werkstatt, Diesel). Oder Wohnung - war beim Makler -> maximal 1/3 vom Netto für Warmmiete -> Rhein-Main bedeutet dies also unter 3.000 € Netto läuft dank Raffzahn Vermieter mittlerweile nix mehr bei 2-Zimmer-Wohnungen.

Früher hieß es "geh Studieren und Dir wird es besser gehen bzw. Du wirst Dir mehr leisten können". Nur was ist davon Heute noch übrig?

Der Einzige der sagt "du bist Besser" ist doch nur noch das Finanzamt mit seinem Höchstsatz von 42% Einkommensteuer. Aber von dem Geld nen neuen Audi/BMW/Mercedes kaufen? Oder ne Wohnung in Hamburg, Köln, Frankfurt, München mieten oder gar kaufen?

Das ist doch alles nicht mehr lebenswert. Da braucht man sich nicht wundern wenn sich die Leute in virtuelle Welten im Internet zurückziehen.
 
Immer wieder aller x Seiten das pauschale rumgetöne wieviel man mit seinem Bachelor verdienen muss um nicht als behindert zu gelten.

Ich hab erst vor wenigen Tagen einen Artikel gelesen, dass das durchschnittliche Haushaltseinkommen (oft also von 2 verdienern) in Leipzig bei 1650 Euro liegt. Davon abgesehen, dass ich mich hier auch frage wie man damit über die Runden kommen soll gibt es also stat. um die 50%, wahrscheinlich eher 60-70, die noch weniger haben. Kein Bachelor bekommt hier 40k.. Jedenfalls hab ich noch nie davon gehört, auch als Master muss man sehr viel Glück haben sowas als Einstieg zu bekommen.
 
Wie gesagt, es kommt auf die Gegend an aber ich kenn keinen der mit nem MINT Bsc unter 40k eingestiegen ist (München/Ulm und Umland).
Wie man über die Runden kommt ist halt Sache des Lebensstils, aber 2 Personen mit 1650€ ist schon ne harte Nummer ich glaub ich würd damit nicht auskommen.
 
@NewUser:

Niemand hat behauptet, dass man sich alles im Leben locker leisten kann. Das geht auch mit ganz normalen Durchschnittsgehältern nicht. Ist das denn Dein angedachter Sinn des Lebens? Und Audi/BMW/Mercedes werden in den seltensten Fällen "gekauft" im Sinne von direkt komplett bezahlt und so interpretiere ich Deine Frage in diesem Kontext.
 
Für weniger als 40k schrieb ich ja, weil dann die Spanne zum Industriekaufmann zu klein wird. Ich kenne einige in meinem Umkreis (Umgebung Ruhrgebiet), die nach der Ausbildung im hohen 2XXX Brutto Bereich angefangen haben. Hängt halt in erster Linie vom Arbeitgeber und dessen Größe ab.

Ich bin jetzt als Industrielaufmann bei knapp 32k eingestiegen. Nach der 2. Erhöhung in 2 Monaten, also nach 8 Monaten, liege ich bei knapp 35k.
 
Nur dem Geld hinterher renne lohnt im Leben nicht.
Ihr solltet arbeiten um zu Leben. Nicht leben um zu Arbeiten.
 
wenn dich eat, sleep, work, repeat bis du irgend wann 80 bist und stirbst glücklich macht, dann ist doch gut.
du bist das ideal in unserem system.
 
So kannst du aber auch nicht unbedingt argumentieren. Eine Physiotherapeuten-Schule ist z.B. sehr teuer, dauert relativ lange (3 Jahre sind doch mit einem Bachelor vergleichbar), und trotzdem kriegt man nur einen Hungerlohn hinterher. Einfach nur, weil das Angebot der Nachfrage übersteigt. Und so ist es genauso mit den vielen Studenten. Es herrscht eine Abhschlussinflation, wenn es zu viele Absolventen gibt und im Studium selbst keine große Selektion stattfindet (weil es zu leicht war, viele durchgewunken werden etc.). Die Selektion muss dann auf der nächsten Ebene stattfinden, welches dann der Berufseinstieg wäre. Hier entscheidet sich dann, ob du für die meiste Zeit für 40k/a weiter arbeitest, weil du trotz Studium nur in der Lage bist, Aufgaben zu erledigen, die auch Gesellen machen können, oder du ergattest eine Stelle, wofür man auch wirklich hätte studieren müssen, die aber auch entsprechend entlohnt wird.

Die Physiotherapeutenschule mit dem Studium zu vergleichen ist schon sehr weit hergeholt. In der Physioschule beginnt schon die Ausbeutung der Arbeitnehmer im Sozialsystem durch das Sozialsystem selbst. Die Schule selbst kostet Unmengen und sackt dabei sämtliche Aufwandsentschädigungen in den Pflichtpraktika ein. Dazu kommen die Lebenshaltungskosten. Im Anschluss hast du ein mieses Einstiegsgehalt dass du mit Schulungen aufbessern kannst. Dementgegen stehen im Studium nur Kosten durch Lebenshaltungskosten und am Ende ein Einstiegsgehalt vom dem Physios nach 10 Jahren langsam träumen können. Und das hat noch nix mit Angebot und Nachfrage zu tun. Im einen Fall sind die Gehälter durch systematisch vorgegebene Kosten mehr oder weniger festgelegt, unabhängig von Angebot und Nachfrage. Bei Akademikern sieht das etwas anders aus...weniger systematisch.
Krass ist das ganze noch im Bezug auf Pflegefachkräfte. Eine Pflegefachkraft mit Leitungsfunktion braucht auch 3-4 Jahre Ausbildung, bei einem Gehalt das so mancher Werkstudent toppt.
 
wenn dich eat, sleep, work, repeat bis du irgend wann 80 bist und stirbst glücklich macht, dann ist doch gut.
du bist das ideal in unserem system.
Ich weiß nicht warum sowas hier immer so negativ aufgefasst wird. Es gibt wirklich Leute die ihren Job über alles lieben.
Mein Großonkel hat den Großteil seines Lebens an ner Uni in der Forschung gearbeitet (Physik) und das hat er mit Leib und Seele gemacht. Was ist falsch daran? Das hat doch nichts damit zutun das man Sklave des Kapitalismus oder wasauchimmer ist.

Und entgegen der Meinung vieler hier geht man an viel arbeiten nicht kaputt, da gehört einiges mehr dazu.
 
Hmm, also ich liebe meine Arbeit. Wenn ich jedoch mal im Lotto gewinnen sollte, würde ich auch sofort aufhören. Eat, sleep, work und arbeiten um zu Leben muss sich nicht beissen ;)
 
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