[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Also erst mal ist ne Kita kein gemeinnütziger Verein, Gewinn machen liegt hier ergo schon mal passend drin. Außerdem kommt der Verwaltungsoverhead, die Materialien, die Versicherung ... dazu.

Dann musst du rechnen, dass u3 halt Krippe ist, womit der Staat eigentlich eh raus ist, denn bis 3 Jahre hast du ja Mutter-/Vaterschaftsurlaub.

Außerdem ist ein Brutto Familieneinkommen von 80.000€ Eher obere Mittelschicht, da ordnet ihr euch n bissel falsch ein.

Soweit zumindest meine Sichtweise dessen.
 
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Wenn ich sehe was hier der Durchschnitt verdient, da kommen viele mit einem Gehalt schon über unser kombiniertes Monatsnetto.

@ eraser777

Nein aber du kannst gerne dich selber informieren, es gibt Städte wie Düsseldorf die verlangen gar keinen Kita Beitrag und andere in der Region verlangen nur 200€ statt 480€. Wenn die Kommune klamm ist, dann kann es doch keine Lösung sein bei den Eltern abzukassieren. Die Regierung will doch das wir Beruf und Familie vereinen.
 
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mag sein, aber wir sind hier im luxx, da kannst du nicht von einem repräsentative Schnitt in Deutschland ausgehen.

Leute die froh sind, gerade über die Runden zu kommen sind eher nicht im Bereich Luxus-Hardware zu finden.

Außerdem finde ich ne 4Ah Kitastelle für U3 auch Luxus.
 
@[W2k]Shadow?

Dann zeige bitte einmal Alternativen auf wenn beide wieder Vollzeit arbeiten gehen. Selbst mit den 45 Stunden werden wir Probleme haben sie rechtzeitig von der Kita abzuholen. Wenn einer nur mit 50-60% arbeiten geht, dann ist der Verdienstausfall höher als die Kitakosten (selbst wenn diese so unverschämt hoch sind).
 
Noch mal, u3 ist gesetzlich mit Mutterschaftsurlaub abgedeckt, wenn dass nicht genutzt wird, ist das nicht die Schuld des Staats. Bei Ü3 sollte das auch anders sein.

Privat finde ich 2 Vollzeitstellen für Eltern eh mumpitz, denn wenigstens halbtags sollte ein Elternteil sich auch in gewissem Rahmen mit dem Kind beschäftigen.

Bei uns läuft das quasi so, Freundin ist zu Hause, ich geh arbeiten, so bald ich wieder nen Job hab, derzeit mach ich ne Fortbildung.

Damit komm ich zwar slbst mit arbeiten nicht auf 80 im Jahr, aber ehrlich, wenn ich sehe was da ab etwa 50 jährlich an Steuern und Abgaben weg geht, lohnt es sich doch eh nicht, sich für mehr den Buckel kaum zu machen ;)

Wie schon oben gesagt, dass ist meine komplett subjektive Meinung, ich zwinge niemand dazu, die zu teilen.
 
Hugiman2000 schrieb:
Kann mir einer verraten wer die Kita Beiträge bezahlen soll für U3 Plätze mit 45 Stunden?
Meine Frau und ich verdienen knapp 3600€ im Monat zusammen also gut 80.000€ Brutto im Jahr. Damit würde wir uns als untere Mittelschicht ansehen. Die Kita Beitragsstaffelung geht bis 85.000€ also haben wir fast den Höchstsatz. Wie kann dass sein, dass der Staat die untere Mittelschicht als Topverdiener sieht? 480€ soll der Kita Beitrag im Monat kosten! Beruf und Familie vereinen .......... jaja ihr mich auch! Bei 20 Kindern in einer Gruppe und 2 Erzieherinnen nehmen die 9600€ ein, nach Gehalt und Miete, machen die sogar noch Gewinn.
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Die Rechnung passt nicht, weil nicht alle den Satz zahlen und ihr somit auch Plätze finanziert für Leute die bei 20000 brutto Jahreseinkommen liegen oder die garkein Einkommen haben.

Mal den Begriff Solidaritätsprinzip gehört?

Deine Frau kann ja kündigen und sich selbst um das Kind kümmern, dann fehlen euch halt 40000 im jahr.
Sieh es als gute Investition, weil Kinder die im kitas waren später besser gebildet sind.
 
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Wir zahlen auch 350 für den Kita Platz, da wo ich arbeite in der Gemeinde wären es gerade mal 120.

Ich finde es auch abzocke, was da Kommunen teilweise verlangen.
 
Erstmal: Mit 80k€ Haushaltsbrutto ist man sicher höher als "untere Mittelschicht". Wurde ja schon gesagt.

Dann verstehe ich nicht genau, weshalb du dich jetzt so aufregst: Du zahlst 480€ dafür, dass ihr beide Vollzeit arbeiten könnt. Solange nicht einer von euch einen Mindestlohnjob macht, macht ihr am Ende der Rechnung einen Gewinn. Vereinbarung Beruf / Familie ist also wunderbar gegeben.

Dazu zahlen nicht alle Eltern da die 480€, die Einnahmen des Kindergartens dürften also niedriger als 9600€ sein. Und selbst dann: Setzen wir für die Erzieherinnen Mindestlohn an, gehen schonmal knapp 3k€ an Gehalt weg. Dann Lohnnebenkosten. Dann das ganze nochmal für die Personen in der Verwaltung. Dazu Miete (je nach Größe der Kita, Außenanlagen etc.) auch schnell nochmal ein paar k€. Instandhaltungskosten (Klettergerüst o.ä.), Bastelmaterial, Stifte etc. pp., Mobiliar. Rücklagen für Neuanschaffungen. Essenskosten (oder zahlt ihr da nochmal extra?). Ich glaube kaum, dass die Kita da einen unverschämten Gewinn macht.

Und letztlich: Ja, Kinder sind teuer. Ob es nun darauf hinausläuft, dass man andere für die Erziehung bezahlt oder es selber macht und einen Verdienstausfall hat. Aber ich denke ich werdet auch mit 3,2 Netto gut über den Monat kommen, da kenne ich einige Familien, die es mit deutlich weniger schaffen / geschafft haben, bei meinen Eltern angefangen.
 
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Solange du es als Schwachsinn bezeichnest poste ich es weiter.
Es ist wissenschaflich bewiesen, dass Kinder die nicht in der Kita waren sondern nur zuhause "isoliert" großgezogen wurden, im Schnitt ein schlechteres Sozialverhalten haben.
 
Hardwarekäufer schrieb:
Sieh es als gute Investition, weil Kinder die im kitas waren später besser gebildet sind.
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Hardwarekäufer schrieb:
Es ist wissenschaflich bewiesen, dass Kinder die nicht in der Kita waren sondern nur zuhause "isoliert" großgezogen wurden, im Schnitt ein schlechteres Sozialverhalten haben.
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Die erste Behauptung war aber eine andere...

Aus eigener Erfahrung würde ich die Studie aber auch nicht unterschreiben. Da habe ich eher den Eindruck, als hängt das viel vom jeweiligen Kind ab.
 
Zudem ist die Frage, ob die Aussage für 45h Kita / Woche immer noch gilt. mMn. sollte im U3 Bereich ein Elternteil nur Halbzeit arbeiten, so dass das Kind nicht die ganze Woche "ausgelagert" wird. Ruhige Kinder gehen in der Kita sonst auch gerne Mal unter, so dass sie zu wenig Aufmerksamkeit bekommen.

Eine sinnvolle Mischung wirds machen.
 
Autokiller677 schrieb:
Zudem ist die Frage, ob die Aussage für 45h Kita / Woche immer noch gilt. mMn. sollte im U3 Bereich ein Elternteil nur Halbzeit arbeiten, so dass das Kind nicht die ganze Woche "ausgelagert" wird. Ruhige Kinder gehen in der Kita sonst auch gerne Mal unter, so dass sie zu wenig Aufmerksamkeit bekommen.

Eine sinnvolle Mischung wirds machen.
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#.
 
Autokiller677 schrieb:
Zudem ist die Frage, ob die Aussage für 45h Kita / Woche immer noch gilt. mMn. sollte im U3 Bereich ein Elternteil nur Halbzeit arbeiten, so dass das Kind nicht die ganze Woche "ausgelagert" wird. Ruhige Kinder gehen in der Kita sonst auch gerne Mal unter, so dass sie zu wenig Aufmerksamkeit bekommen.

Eine sinnvolle Mischung wirds machen.
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Dem kann ich nur beipflichten, etwas anders mag das ab etwa 4-5 sein, wo das Kind eh schon Schulvorbereitend in der Kira gefördert werden soll und entsprechend Hemmungen, sich bei "Problemen" zu melden, eh abgebaut werden müssen.

Wer über u3 Betreuung meckert, hat denn sinn des Mutterschaftsurlaubs von 3 Jahren nicht verstanden.
 
Hardwarekäufer schrieb:
Solange du es als Schwachsinn bezeichnest poste ich es weiter.
Es ist wissenschaflich bewiesen, dass Kinder die nicht in der Kita waren sondern nur zuhause "isoliert" großgezogen wurden, im Schnitt ein schlechteres Sozialverhalten haben.
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Hast du da mal Links für mich? Würde mich schon mal interessieren, meine Tochter geht seitdem sie 1 Jahr und 11 Monate alt ist in den Kindergarten, wohl nur für 20h, sprich immer von 8-12!

Zahlen für die 20h übrigens 116€, Haushaltsbrutto liegt in der Kategorie 45-52k! 13.000 Einwohnerstadt, falls das ne relevante Info ist. Dazu Gruppenkasse und Frühstückskasse. Find ich dennoch okay, der kleinen gefällts da!
 
Hardwarekäufer schrieb:
Solange du es als Schwachsinn bezeichnest poste ich es weiter.
Es ist wissenschaflich bewiesen, dass Kinder die nicht in der Kita waren sondern nur zuhause "isoliert" großgezogen wurden, im Schnitt ein schlechteres Sozialverhalten haben.
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evtl. wenn das Kind im Keller eingeschlossen wird und den ganzen Tag RTL2 schaut. Unsere zwei Kinder machen einen recht cleveren Eindruck dafür dass sie nie in einer KITA U3 waren...

Wenn du mal selbst 1-2 schulpflichtige Kinder hast können wir uns über sowas gerne weiter unterhalten.

Finde Kitas übrigens eine feine Sache, dass ein Kind Vorteile hat wenn es in der Woche 45 Stunden dort verbringen darf glaube ich aber nicht.
 
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Man sollte da auch nicht die Krippe und die KiTa verwechseln. Bei der KiTa habe ich das auch schon des Öfteren gelesen, dass Kinder einfach durch das miteinander sich sozial besser entwickeln, was ich auch nachvollziehbar finde. Kinderkrippe ist wohl eher Entlastung der Eltern. Aber nur meine unqualifizierte Meinung zu dem Thema Kinder.

Zudem ufert das langsam auch etwas aus. Das Thema Kindererziehung gab es ja auch schon öfters. Wenn ihr euch darüber austauschen wollt macht doch einen extra Thread auf ;)
 
Wenn alles klappt, habe ich ab 01.04.2016 einen neuen Job. Dann werden aus 2700€ netto, 3000€. Meine Fahrtkosten erhöhen sich, da die neue Stelle 33km, statt 3km entfernt ist, dafür greift dann aber die Pendlerpauschale.
 
Nagut, was ich meine ist, dass ich jetzt wohl etwas davon merken werde
 
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Nope, wobei die finanziellen Entwicklungen sind schon ganz gut ;) (+10%, nach 12 Monaten)
 
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Naja allein durch die Fahrtkosten hast du schon mal 1.277 mehr Werbungskosten (Bin mal davon ausgegangen dass du sonst außer den 3 Kilometern nix weiteres als Werbungskosten hast, dann bekommst du so oder so den 1.000er Pauschbetrag). Wenn man 230 Arbeitstage zu grunde legt.

Du könntest dir überlegen ob du dir einen Freibetrag eintragen lässt, genauer gesagt deine Fahrtkosten eintragen lässt, d.h. für dich dass du mehr Netto rausbekommst aber bei der Steuererklärung dann nicht mehr. Nachzahlung ist dabei auch im Bereich des möglichen.

Ich persönlich würds nicht eintragen lassen. Wenn ich das Geld erst mit der Steuererklärung bekomme gebe ich es nicht so leicht wieder aus wie wenn ich jeden Monat etwas mehr Netto hab.
 
Hardwarekäufer schrieb:
Es ist wissenschaflich bewiesen, dass Kinder die nicht in der Kita waren sondern nur zuhause, im Schnitt ein schlechteres Sozialverhalten haben.
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Das wird auch niemand bestreiten. Und selbst das mit der Bildung würde ich noch so abnicken. Nur bezieht sich das eben alles wieder nur auf irgendwelche Statistiken, was für mein Kind jetzt aber besser ist, ist dann eine andere Frage. Man muss sich doch nur mal manche Eltern anschauen, da würden die Kinder wohl am Ende noch eine höhere Sozialkompetenz/Bildung aufweisen wenn man sie halbtags bei den Pennern am Bahnhof abgeben würde. Genau so kann man aber auch mit der Kita/Kindergarten daneben greifen.
 
Könnte man, aber da würde ich den öffentlich finanzierten kitas der Kommunen noch am ehesten vertrauen, und die Kosten halt das Geld.
Ich würde an der Stelle niemals geizig sein und dann sagen "Hey bei der privaten Betreuung aus den Kleinanzeigen kostet es nur 200 im Monat.."
 
Zu dem Thema stand vor 7-8 Monaten ein langer Artikel im Spiegel, war irgendein Hamburger Professor der das behauptet hat.
Sicher ist was dran, dass wenn man sich im Kindergarten mit anderen auseinander setzt die sozialen Fähigkeiten anders entwickeln. Im umkehrschluss darauf zu schließen, dass wenn ich meine Kinder Zuhause lasse, die sozial inkompetent werden ist aber schon recht schwachsinnig.
Wie meister schon sagt, vlt wenn man sie in den Keller steckt und RTL schauen lässt.
 
Auch wenn ich hier das Thema Erziehung unterbreche...

Ich stecke im Moment in einer kleinen Zwickmühle und bräuchte einen Lösungsansatz.

Bin Anfang Oktober mit der Ausbildung fertig geworden, nicht übernommen worden. Habe dann nach einem Monat erfolgloser Suche das Angebot bekommen in einem Computerladen zu arbeiten. Besser als nix also habe ich es angenommen. Nun hätte ich eine gute Stelle in Aussicht, Vorstellungsgespräch lief alles gut und um sicher zu gehen, keinen Fehler zu machen möchte ich dort einen Tag Probearbeiten und mir den laufenden Betrieb ansehen (hatte beim Vorstellungsgespräch nur eine 15 min Führung).

Das Problem: Meine Arbeitszeit von 9-18 Uhr lässt es nicht zu, dass ich den Probetag dort arbeite. Ich bin quasi, neben dem "Chef" der eigentlich im Einkauf tätig ist der einzige Verkäufer. Urlaub gibts nur wochenweise, allerdings ebenfalls nicht so kurzfristig (im Sinne von nächster/übernächster Woche). Ich kann ja schlecht sagen dass ich die Stelle quasi nur als Übergang angetreten habe, um dann möglicherweise schon nach kurzer Zeit wieder abzuhauen.

Wie würdet ihr das lösen?
 
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