[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Vor allem nicht wenn dann die letzten 3% quasi wieder nix Zahlen, weil se irgendwelche Schlupflöcher finden, die aber auf Grund der "Lobby" wieder nicht gestopft werden.

Bin auch gern bereit einen höheren Steuersatz zu zahlen als wir, der am Minimum der Existenz rum werkeln muss, keine Diskussion, aber es darf doch wohl erlaubt sein, dass jemand der sich den Buckel kaum arbeitet was von hat.

Und wenn ich als besser verdienender Ing. wohl durchaus der Meinung bin, etwas mehr übrig haben zu dürfen als ein Mitarbeiter am Band, bin ich wohl nicht allein ;)

Wenn man die Realität ansieht, ist dem nicht zwingend so.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
ja leider finden die obersten paar Prozent immer wieder Schlupflöcher um die Steuerlast zu reduzieren. Die obere Mittelschicht ist dafür die Milchkuh der Nation - zumindest bei uns. Hintergrund ist dass es der Regierung egal ist ob diese Gruppe angepisst ist oder nicht - sind ja nur ein paar Prozent der Wähler. Zahle sogar für Parktickets Steuer wenn ich im Rahmen von Dienstreisen am Flughafen parke. Verstehe immer mehr Aussteiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich auch - bei uns in Österreich ist das ein Wahnsinn - zähle zur Klasse der 10% Steuerzahler die 90% der Steuern in Österreich zahlen. Wenn ich Alles rechne was andere über "Transfer/ Sozialleistungen gratis kriegen (habe 3 Kinder zwischen 14 und 19 Jahren) würde mir bei einem Halbzeitjob gleich viel Netto bleiben. Solidarität ist O. K. - irgendwann ist aber Schluss und Leistung sollte auch belohnt werden und nicht durch ein Steuersystem ad absurdum geführt werden. Bei uns gibt es sogar "Negativ" Steuern für kleine Einkommen die von den Steuerzahlern mit höhereren Einkommen finanziert werden um es Unternehmern zu ermöglichen "Billige" Arbeitskräfte zu haben - das sehe ich auch nicht als Aufgabe des Steuerzahlers sondern der Unternehmer..

aufgabe der unternehmen den angestellten faire löhne zu zahlen?
da hat einer das prinzip kapitalismus nicht verstanden.
 
aufgabe der unternehmen den angestellten faire löhne zu zahlen?
da hat einer das prinzip kapitalismus nicht verstanden.

Hallo john201050,

Verstehe das Prinzip Kapitalismus - finde ich aber nur bis zu einem gewissen Grad gut. Irgendwie sollte immer noch der Mensch im Mittelpunkt stehen, und faire Löhne sind für mich da einmal erstes Gebot wenn ich mich als Unternehmer betätigen will. Als Unternehmer habe ich auch "soziale" Verantwortung. Vielleicht bin ich da aber zu idealistisch/ altmodisch. Auf keinen Fall sollte es die Aufgabe von Steuerzahlern sein "Möchtegern" Unternehmen zu unterstützen.

@elchupacabre: Bist Du ein Landsmann?
 
Zuletzt bearbeitet:
@elchuopacabre: Dann freust Du Dich wahrscheinlich auch über die Pseudoentlastung durch die "vielgelobte" und durch aussergewöhnlichen Einsatz unserer sehr produktiven Regierung entstandenen Steuerreform.
 
Klar, was denn sonst, das ist das Non Plus Ultra :)

@eraser: Es gibt auch sowas wie ne Balance und kaum zu glauben, auch solche Firmen können lange am Markt sein. Es gibt nicht nur Konzerne.
Deine Aussage unterstützt zumindest meine Bemerkung.
 
Zuletzt bearbeitet:
das stimmt zwar, aber in der praxis funktioniert das nur wenn einen der staat dazu zwingt.
schau dir doch mal an wie es in weniger reguliertem kapitalismus zugeht.

da steht geld dann ganz offiziell über menschenleben.

Stimme Dir da voll zu solange es nicht auf Kosten der Steuerzahler wie bei uns geht sondern z. B. über sinnvolle Mindestlöhne.
 
Zuletzt bearbeitet:
@eraser: Es gibt auch sowas wie ne Balance und kaum zu glauben, auch solche Firmen können lange am Markt sein. Es gibt nicht nur Konzerne.
Deine Aussage unterstützt zumindest meine Bemerkung.

Da ist das Problem. Je mehr (mächtige) Konzerne sich in alle möglichen Richtungen differenzieren, umso schneller stirbt der Mittelstand aus. Aber das ist ein anderes Thema, hatte heute auf der Arbeit ein interessantes Gespräch dazu. Wenn dann auf einmal Google und Microsoft als mögliche Konkurrenten dazukommen, packst du schneller zusammen als dir lieb ist.
 
@eraser777: Das mit den neuen Konkurrenten Google/ MS daran hätte ich vor 1-2 Jahren auch noch nicht geglaubt um ehrlich zu sein auch wenn dies kein Argument für Dumpinglöhne ist. Arbeite übrigens in der Automobilindustrie. Das Bestehen gegenüber solchen Firmen ist vor Allem eine Frage der Strategie/ Produktportfolios/ Kernkompetenzen etc.

Bzgl. Konzerne/ KMUs etc.: Ist kein Wunder dass KMU's/ Privat Firmen bei der aktuellen Geiz ist geil Philosophie der Konsumenten (zum Beispiel Consumer Elektronikindustrie/ Lebensmittelindustrie) aussterben. Ich für meinen Teil bin bereit etwas mehr Geld für besseres Service/ lokale Produkte zu bezahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
MS und Google zahlen aber in ihren Kernbereichen ziemlich gutes Geld an die Mitarbeiter und haben ausgezeichnete Programme zur Mitarbeiterbindung. Keine typischen Großkonzerne mit Fokus auf Ausbeutung ;)

Klar macht man in vielen Bereich Konkurrenz und die kleinen kommen unter Preisdruck aber das ist freie Marktwirtschaft.
 
Ich brauch mir nur mal ansehen, welche Auflagen wir als KMU erfüllen müssen und was die Wirtschaftsprüfer usw. alles von uns verlangen. Total lächerlich, hier alle Firmen über einen Kamm zu scheren.

Jeder Konzern lacht darüber und zahlt eben das bisschen Strafe, wenn was nicht passt und einem KMU werden lauter Hürden in den Weg gelegt, klar, dass da auch die Mitarbeiter drunter leiden.
 
Stimme Dir da voll zu zumindest was Österreich betrifft - wie das in DE etc. ist da habe ich leider zu wenig Infos - vermute aber dass es da - vor Allem Dank an die EU - ähnlich ist.
 
Welcher Großkonzern ist denn der typische Ausbeuter? Die sind mit Tarifbindung und starkem Betriebsrat doch i.d.R. eher mitarbeiterfreundlich.
 
Jaein, das ist eigentlich immer nur im Kern so, die Suppies, Töchtet usw. sind dann immer schon ganz anders drauf.
Das geht aber auch anders.
 
@Badsanta: Wer hat behautptet dass Grosskonzerne MA Ausbeuter sind? Ich behaupte einmal das Gegenteil und zwar, dass Großkonzerne bessere Gehälter bezahlen (können) und dafür z. B. Einsparungen durch z. B. staatliche Förderungen + Menge/ Masse haben. Ich persönlich behaupte daher einmal (auch auf Basis meiner beruflichen Erfahrung), dass Gehälter bei grösseren Konzernen definitiv höher sind als bei KMUs.

Wenn man gut verdienen will muss man sich meiner Meinung nach definitiv bei einem internationalen/ grösseren Konzern bewerben.
 
Zuletzt bearbeitet:
'gut verdienen' ist doch eh nur relativ.

Der eine hat null Verantwortung und fühlt sich mit 100k unterbezahlt, der andere ist verantwortlich für die Zukunft des Unternehmens und ist mit 40k völlig zufrieden..
 
'gut verdienen' ist doch eh nur relativ.

Der eine hat null Verantwortung und fühlt sich mit 100k unterbezahlt, der andere ist verantwortlich für die Zukunft des Unternehmens und ist mit 40k völlig zufrieden..
Ich geh mit nicht mal 30k nach hause und bin auch zufrieden, für's zweite Berufsjahr meiner Meinung nach okay. Unstudiert.
 
kommt immer auf die ansprüche und welche kosten man hat drauf an. auch wer noch zuhause bei den eltern wohnt, kommt mit summen zurecht, welche für alleine wohnen dann schon bisschen knapper werden würden.
 
Nachdem sich meine private Situation nun geändert hat, gehen bei mir auch 98% meines Einkommens für Fixkosten drauf, ist aber nunmal so, möchte ich, dass mir mehr über bleibt, bräuchte ich einen 2. Job oder ich müsste die Wohnung wechseln, was ich aber nicht möchte.

Ich kann damit leben.
 
@ elchupacabre

das heißt du sparst zur Zeit nix und kannst dir sonst auch nix leisten? Oder sind Sachen wie "Party, Ausflüge, Anschaffungen, Hobby" da schon mit eingerechnet?
 
Nö, das sind keine Fixkosten :)

Fixkosten sind alle meine Kosten, die ich fix jedes Monat habe (jaja, das definiert jeder anders)

Mir bleiben ab März monatlich ~100€ über, über die ich frei verfügen kann. Wozu sollte ich etwas sparen? Party mach ich nicht, für Ausflüge brauch ich nur Sprit und meinen Konsum möchte ich sowieso stark einschränken
 
solang sogar noch bisschen was über bleibt und man auskommt, anstellen jeden monat miese zu machen und quasi am hungertuch zu nagen, ist das ja noch in ordnung.
 
Genau, deshalb hab ich mich dafür auch entschieden, ich möchte die Wohnung unbedingt behalten, die kostet mich alleine 750€, hört sich für manche nicht viel an, aber wenn noch Unterhalt und Schulden (Altlasten) zu zahlen sind, kommt da schon einiges rum. Ab März lieg ich bei ~ 1900€ Fixkosten.

Davon sind aber die Lebenserhaltungskoten und Spritkosten nur geschätzt, dort kann ich also bis zu einem gewissen Grad sehr gut variieren, ich kann sehr sparsam sein, wenn ich möchte, denke also, dass ich gut auskomme. Ich hab auch alles, was ich brauche und sogar mehr.

Die Wohnung ist mir das Wichtigste, Konsum und großartige Ausflüge brauch ich nicht, da pack ich mir lieber den Rucksack und geh nen Tag wandern.
 
750 ist natürlich schon ganz ordentlich wenn man alleine wohnt bzw. zahlt. wird aber auch ned unbedingt klein sein, oder?

irgendeinen "luxus" braucht man halt und dafür zahlt man dann auch gerne mal mehr und bei dir ist es eben die wohnung.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh