[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Es ist ja egal wie viel du am Ende gezahlt hast. Wichtig ist was du absetzen kannst und was deine Steuerlast mindert. Du hast einen Grundfreibetrag + die Pauschalen und eben was du zusätzlich absetzen kannst.

Bleibt dieser Betrag über die Jahre gleich bekommst auch immer ungefähr das Gleiche zurück. Anders verhält es sich nur, wenn du in den Jahr(en) davor weniger Lohnsteuer gezahlt hast als du absetzen könntest weil die Rückzahlung ist ja auf die gezahlte Lohnsteuer begrenzt.
 
Es ist ja egal wie viel du am Ende gezahlt hast. Wichtig ist was du absetzen kannst und was deine Steuerlast mindert. Du hast einen Grundfreibetrag + die Pauschalen und eben was du zusätzlich absetzen kannst.

Bleibt dieser Betrag über die Jahre gleich bekommst auch immer ungefähr das Gleiche zurück. Anders verhält es sich nur, wenn du in den Jahr(en) davor weniger Lohnsteuer gezahlt hast als du absetzen könntest weil die Rückzahlung ist ja auf die gezahlte Lohnsteuer begrenzt.
Die Werbungskosten sind identisch geblieben. Ich habe aber mehr Einkommen (1,5 fache von 2014) und gehabt und deutlich mehr Lohnsteuer (doppelt so viel) bezahlt, aufgrund ein paar Monate, wo Prämien das Gehalt nach oben gepusht haben. Im Endeffekt bekomme ich aber sogar 20% weniger zurück als 2014.

Wenn das in Ordnung ist, na dann... Du bist Deutschland!
 
bist ohl ne lohntsteuerklasse hoch gerutscht?
werden denn die wirkungsvollen richtig berechnet?
 
Also du hast durch das höhere Gehalt prinzipiell erstmal eine höhere Steuerlast weil du auch Prozentual mehr zahlst je mehr du verdienst bis zur Grenze von 52.882€ (2015) ab da bezahlt man den Spitzensteuersatz von 42% ohne weitere Erhöhung (ab 250k? gibts 45%). Normal gleichen sich einmalige Prämienzahlungen aus, wenn man nicht im Spitzensteuersatz ist. Je nach Höhe der Prämien und das abschließenden Jahresgehalts kann es aber wirklich sein, dass du da weniger wiederbekommst weil die Werbungskosten eben nicht "reichen" um in anderen Steuersatz zu rutschen.

PS: Hier auch mal grafisch: http://www.sozialpolitik-aktuell.de...erung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIII21a.pdf
 
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Heute mal die Steuererklärung ins Programm "sparsteuererklärung" reingehauen.

Bekomme zu 100% alles raus wenn man nach dem programm gehen kann. Da Freu ich mich aber[emoji16] [emoji106]

Dann erstmal Bafög Tilgen [emoji19]
 
Nicht Deutschland aber interessant:
Talia Jane: Silicon Valley leidet unter dem Boom - SPIEGEL ONLINE

Von ihrem Monatsgehalt von 1466 Dollar nach Steuern gingen alleine 1245 Dollar für die Miete drauf. Den Rest brauche sie für die Fahrtkosten zum 30 Kilometer entfernten Arbeitsplatz. Aus diesem Grund ernähre sie sich weitgehend von Reis und von Snacks, die die Firma ihren Angestellten kostenlos zur Verfügung stelle. Außerdem schrieb sie, dass sie nachts vor Hunger oft nicht schlafen könne.
 
und die regierung dort schaut zu, daß die mieten immer weiter steigen, bis sie nur noch großverdiener bezahlen können.
 
da braucht man sich nicht wundern warum Leute dort mit simplen "Scheisshausparolen" zum Präsidentschaftskandidaten werden.
 
Ich glaub die meisten wählen Trump nur wegen der First Lady :lol:

Thema Miete:
Nunja, ist ja immer so mit der Miete. Aber die Mietpreisbremse die in Kraft trat, sorgte eigentlich nur fürs Gegenteil.
Ich find jetzt gerade nicht n Beitrag von einem Vermieter/Makler bei uns aus der Stadt, aber er hat das mal ganz treffend zusammengefasst.
 
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Teil des Problems ist aber auch die Rechtsprechung, die es Leuten ermöglicht, ohne besondere Konsequenzen fürchten zu müssen, kostenlos Wohnraum zu nutzen. Die Vermieter mit denen ich spreche, sagen immer so Faustformel 18 Monate, von der Einstellung der Mietzahlungen bis zur vollstreckten Räumungsklage. Hinzu kommt dann üblicherweise noch eine größere Sanierung der Wohnung. Das ist selbstverständlich nur ein kleiner Bruchtteil der Mieter, der aber dazu führt, dass der Wirtschaftlich denkende Vermieter, dieses Risiko eben auf seine Mieter im allgemeinen umlegt (sprich in die Kaltmiete einrechnet). Rechnet man noch höhere Baukosten durch diese witzige EnEV ein, kann ich verstehen, warum die Mieten im Neubau durchaus auch in nicht so reichen Ecken gerne mal um die 10€/qm liegen.
Ich wohne übrigens selber zur Miete und würde mich auch über weniger Kosten freuen, aber wenn man das mal nüchtern betrachtet verstehe ich halt, warum das so ist.
 
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Teil des Problems ist aber auch die Rechtsprechung, die es Leuten ermöglicht, ohne besondere Konsequenzen fürchten zu müssen, kostenlos Wohnraum zu nutzen. Die Vermieter mit denen ich spreche, sagen immer so Faustformel 18 Monate, von der Einstellung der Mietzahlungen bis zur vollstreckten Räumungsklage. Hinzu kommt dann üblicherweise noch eine größere Sanierung der Wohnung.

jup...und dann gehts in die nächste wohnung und weiter geht das spiel. die kosten für so eine räumung sind dann gut mal 10k. da ist einen schlägertrupp suchen, der dem säumigen mieter jeden tag die fresse poliert bis er auszieht doch schneller und deutlich günstiger^^
 
Aber auch illegal und mit entsprechenden Konsequenzen verbunden, sofern das raus kommt.
 
Keine Frage, aber manche Menschen machen vor dem Gesetz keinen Halt... da haben sie es (in der Theorie) auch nicht anders verdient.
 
Da stimme ich dir in gewisser Weise ja zu, aber Selbstjustiz und Anstiftung zur Straftat sind nicht der passende Weg.
Passende Miete, Kaution und co...
Damit muss es gehen.
 
Und trotzdem wird es Mietnomaden geben, ganz gleich wie Arm/reich sie sind. Das ist einfach das Problem. Manchmal sind Menschen psychisch auch einfach nicht ganz knusprig. Messis z.B. ist ja kein "normales" Vorgehen im Kopf.
Aber trotzdem kann es nicht sein, dass es einige wenige gibt die durch ihre Art und Weise teilweise Existenzen bedrohen (private Vermieter z.B.)
 
Ja leider, da müssen andere Gesetze her, die auch den Vermieter vor Schäden schützen.

Hilft aber aktuell nicht, klar.
 
es würde ja schon reichen, wenn sich leute bei den vormietern erkundigen was sache ist.
 
wie schon gesagt, bleibt einen bei den mietergesetzen als vermieter ja nicht mehr allzuviele möglichkeiten. irgendwas muss man halt machen, auch wenns grau oder gar schwarz wird. oder noch besser nicht vermieten. und neubautenvermietung muss sich ja nun wirklich lohnen. dafür bekommen die mieter auch was neues und das merkt man schon. die paar gesparten euros beim heizen sind egal, aber ne lüftungsanlage oder warme füße im bad oder auch einfach nur der schicke balkon/dachterrasse(wer baut schon teure mietbutzen ohne einer vernünftigen möglichkeit draussen zu sitzen?) machen schon einiges wett.
problem ist dann immer nur, das die leute die dafür liquide genug sind auch die sind, die dann häufig selber kaufen. unser ehemaliger vermieter suchten auch liquide langjährige mieter für ihr kernsarniertes reihenhaus, 1jahr später waren wir dann in unseren eigenen haus... (und ja es gibt auch welche die nicht selber bauen/kaufen wollen)
 
Da wo meine Freundin gerade auszieht steigt die Miete in nicht mal zwei Jahren mal um locker 19%. Schnell absahnen bevor die Mietpreisbremse aktiviert wird.

Einige Vermieter sind halt echt dreist und das traurige ist, dass sie damit durchkommen. Als potentieller Mieter hat man keine Verhandlungsposition.
 
Bei uns sind die Mieten im letzten Jahr um 20% gestiegen, war gestern ein langer Artikel in der Zeitung.
Zum Glück sind im selben Zeitraum auch die Löhne um 20% gestiegen.
(Ironie off)
 
Wenn man das so liest überlege ich mir echt ein Haus zu erwerben.
 
kommt drauf an, wo, was, ...

kann bei meinem hus weder von Wucher noch von anderer Art von Preistreiberei reden, abgesehen von der Grunderwerbssteuer ;)
 
Kann ich nur zustimmen - Wucher gibt es vor Allem bei den Steuern. Kann mich gut daran errinnern als wir Haus und Grund gebaut/ gekauft haben (Österreich) - da haben wir mindestens 3 Jahre mit dem Finanzamt herumgestritten. Die haben sich ein Konstrukt überlegt, dass wir für Haus + Grund und nicht nur für den Grund Grunderwerbssteuer hätten bezahlen sollen. Was mich in einem sogenannten Rechtsstaat am meisten schockiert hat war, dass wir beweisen mussten, das dem nicht so ist und das obwohl wir Grund und Haus getrennt gekauft hatten. Das verstehe ich bis heute nicht - mein Verständnis war/ ist, dass wie bei einem Strafprozess das Gericht (in diesem Fall das FA) beweisen muss, dass man "schuldig" ist. Endergebnis war, dass uns das FA nach hartem Kampf und unzähligen Einsprüchen die Steuer für das Haus nachgelassen hat um keinen Präzidenzfall zu generieren. Dafür war sogar ein Anwalt notwendig. Hat zwar die gleichen Einwände wie wir gemacht - wir wurden aber ohne Anwalt nicht Ernst genommen. Da ist es um sehr viel Geld gegangen das wir damals nicht hatten.
 
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Die Mietpreisbremse ist irgendwie schizophren. Auf der einen Seite werden die Steuern, Baukosten und Materialkosten für den Bau und Erwerb immer teurer, auf der anderen Seite soll davon aber nichts beim Mieter ankommen dürfen. Die Gesetze für beides kommen von den selben Politikern. Seit ich mein Haus 2012 gekauft und saniert habe ist die Grunderwerbssteuer von 3.5% auf 6.0% gestiegen und der Hebesatz der Grundsteuer von 270% auf 600%. Außerdem sind die Baumaterialien um gefühlt 40% teurer. Stellenweise kosten sie mehr als das Doppelte. Die Nachfrage nach Wohnraum steigt in den Ballungsgebieten auch immer weiter. Dadurch steigen die Preise für den Kauf und dann auch für die Miete noch stärker.

Vermieten würde ich wegen der gesetzlichen Lage und dem Risiko des Mietausfalls niemals als Privatmann. Ich bin allerdings sehr froh, relativ früh eine Wohnung und dann ein Haus gekauft zu haben. Jetzt könnte ich mir das nicht mehr so einfach leisten und meine monatlichen Kosten sind mittlerweile nicht mal mehr halb so hoch wie die Miete für das Haus wäre.
 
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