[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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kommt drauf an, wo, was, ...

kann bei meinem hus weder von Wucher noch von anderer Art von Preistreiberei reden, abgesehen von der Grunderwerbssteuer ;)
 
Kann ich nur zustimmen - Wucher gibt es vor Allem bei den Steuern. Kann mich gut daran errinnern als wir Haus und Grund gebaut/ gekauft haben (Österreich) - da haben wir mindestens 3 Jahre mit dem Finanzamt herumgestritten. Die haben sich ein Konstrukt überlegt, dass wir für Haus + Grund und nicht nur für den Grund Grunderwerbssteuer hätten bezahlen sollen. Was mich in einem sogenannten Rechtsstaat am meisten schockiert hat war, dass wir beweisen mussten, das dem nicht so ist und das obwohl wir Grund und Haus getrennt gekauft hatten. Das verstehe ich bis heute nicht - mein Verständnis war/ ist, dass wie bei einem Strafprozess das Gericht (in diesem Fall das FA) beweisen muss, dass man "schuldig" ist. Endergebnis war, dass uns das FA nach hartem Kampf und unzähligen Einsprüchen die Steuer für das Haus nachgelassen hat um keinen Präzidenzfall zu generieren. Dafür war sogar ein Anwalt notwendig. Hat zwar die gleichen Einwände wie wir gemacht - wir wurden aber ohne Anwalt nicht Ernst genommen. Da ist es um sehr viel Geld gegangen das wir damals nicht hatten.
 
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Die Mietpreisbremse ist irgendwie schizophren. Auf der einen Seite werden die Steuern, Baukosten und Materialkosten für den Bau und Erwerb immer teurer, auf der anderen Seite soll davon aber nichts beim Mieter ankommen dürfen. Die Gesetze für beides kommen von den selben Politikern. Seit ich mein Haus 2012 gekauft und saniert habe ist die Grunderwerbssteuer von 3.5% auf 6.0% gestiegen und der Hebesatz der Grundsteuer von 270% auf 600%. Außerdem sind die Baumaterialien um gefühlt 40% teurer. Stellenweise kosten sie mehr als das Doppelte. Die Nachfrage nach Wohnraum steigt in den Ballungsgebieten auch immer weiter. Dadurch steigen die Preise für den Kauf und dann auch für die Miete noch stärker.

Vermieten würde ich wegen der gesetzlichen Lage und dem Risiko des Mietausfalls niemals als Privatmann. Ich bin allerdings sehr froh, relativ früh eine Wohnung und dann ein Haus gekauft zu haben. Jetzt könnte ich mir das nicht mehr so einfach leisten und meine monatlichen Kosten sind mittlerweile nicht mal mehr halb so hoch wie die Miete für das Haus wäre.
 
Neubau ist imho doch auch nicht so reguliert wie bestand.
Die Mietpreisbremse sollte im Grunde verhindern, dass Familie X in der Innenstadt aus ihrer vierzimmmerwohnung gekündigt wird, der Vermieter da Marmorboden und goldene Wasserhähne einbaut und die Wohnung dann für das dreifache als luxuswohnung wieder anbietet.
 
@tatarus.. "Außerdem sind die Baumaterialien um gefühlt 40% teurer. Stellenweise kosten sie mehr als das Doppelte." das "gefühlt" solltest du hier stärker hervorheben, da es statistisch gesehen totaler quatsch ist. Die Baupreise sind in den letzen Jahren kaum gestiegen, tendenziel ist vieles sogar günstiger geworden.
Gebäude sind unbestreitbar teurer geworden, hat aber nichts mit den Baustoffpreisen zu tun.
 
Im meiner Heimatgegend kommen zum Beispiel viele Investoren aus den Niederlanden. Führt dann zu so abstrusen Dingen, wie belebten Wohngebieten mit vielen Kindern und Familien, wo dann einzelne neue Häuser leer stehen und nur einmal im Monat ein Auto mit gelbem Kennzeichen nach dem Rechten schaut. Gleichzeitig sind viele junge Familien auf der suche nach Wohnraum.
 
@Bytexivex: Die Preise für die Baumarktartikel, die ich in den letzten 5 Jahren gekauft habe, sind stellenweise wirklich um 25-100% gestiegen. Das kann ich relativ einfach kontrollieren. Ist aber nicht wirklich repräsentativ. Die Preissteigerung für Baumaterialien war laut Statistischem Bundesamt seit 2010 ca. 12%.
 
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Baumärkte boomen, kein Wunder dass die die Kunden dort entsprechend melken wollen.

Großhandelspreise für Baustoffe haben nichts mit dem Preis bei Obi oder toom zu tun ;-)
 
nachdem die zinsen niedrig sind, wissen die baumärkte, dass bei den bauherren mehr geld zu holen ist
 
Hallo,
ich habe eine Frage zum Thema Urlaubanspruch beim Arbeitgeberwechsel. Vielleicht kennt sich jemand hier sehr detailliert damit aus.

Es geht konkret um folgenden Fall:
  • Jahresurlaubanspruch alter Arbeitgeber: 30 Tage Urlaub bei 5 Tages Woche
  • Jahresurlaubanspruch neuer Arbeitgeber: 30 Tage Urlaub bei 5 Tages Woche
  • Anspruch Resturlaub 2015 alter Arbeitgeber: 5 Tage, genommen im Januar 2016
  • Kündigung Arbeitsverhältnis zum 30.06.2016: 30 Tage / 12 Monate --> 2,5 Tage Urlaub pro Monat --> 15 Tage Urlaub
    - 15 Tage Urlaub Anspruch für Januar - Juni (alter Arbeitgeber)
    - 15 Tage Urlaub Anspruch für Juli - Dezember (neuer Arbeitgeber)​
  • Die 15 Tage Urlaub Anspruch beim alten Arbeitgeber werden bis Juni 2016 genommen, defacto wären dies 20 Tage Urlaub (5 von 2015 + 15 von 2016)
  • Der zukünftige Arbeitgeber verlangt eine Bescheinigung des genommen Urlaubs vom alten Arbeitgeber (siehe §6 Abs.2 BUrlG), welcher auch dazu verpflichtet ist, diese zu erstellen.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
  • Stehen mir jetzt beim zukünftigen Arbeitgeber die 15 Tage Urlaub für Juni bis Dezember zu ?
    oder
  • Stehen mir lediglich 10 Tage Urlaub zu, weil ich bereits 20 Tage im Zeitraum Januar bis Juni genommen habe?

Leider geht das nicht so konkret aus dem § 6 BUrlG hervor oder ich stehe gerade auf dem Schlauch. Ich habe folgendes beim Haufe Verlag dazu gefunden:

Quelle: https://www.haufe.de/oeffentlicher-...tsverhaeltnissen_idesk_PI13994_HI1437480.html

Die Urlaubsbescheinigung muss enthalten:
• vollständigen Namen, falls nötig auch Geburtsdatum oder Anschrift,
• Kalenderjahr, für das die Bescheinigung ausgestellt wird,
• Zeitraum, in dem das Arbeitsverhältnis bestanden hat,
• Urlaubsanspruch für das Kalenderjahr,
• Anzahl der für das Kalenderjahr gewährten oder abgegoltenen Tage Urlaub (ohne übertragenen Urlaub aus dem Vorjahr) und
• Hinweis auf Umfang des Arbeitsverhältnisses, wenn Abweichungen von der 5-Tage-Woche vorliegen.

Was darf/muss denn jetzt in der Urlaubsbescheinigung vom alten Arbeitgeber stehen?
  • 15 Tage Anspruch 2016, 15 genommen?
  • 15 Tage Anspruch 2016, 20 genommen (5 von 2015)?
  • 5 Tage Anspruch 2015 + 15 Tage Anspruch 2016, 20 genommen?

Wenn ich das jetzt interpretiere, müsste die erste Variante die Richtige sein, sodass mir dann beim zukünftigen Arbeitgeber noch 15 Tage zustehen.

Danke & Gruß,
Rumpel
 
In der Bescheinigung vom alten Arbeitgeber sollte 15 Tage Urlaub genommen stehen. Es geht darum, wie viel Urlaub du in dem bestehenden Kalenderjahr genommen hast. Der neue Arbeitgeber muss das wissen, weil ein Arbeitnehmer mindestens 24 Tage Urlaubsanspruch im Jahr hat. Außerdem kannst du, was den meisten wahrscheinlich nicht bewusst ist, deinen gesamten Jahresurlaub beim alten AG in der ersten Jahreshälfte nehmen. Es existiert ein Jahresurlaubsanspruch beim alten AG. Dann müsste der neue AG dir gar keinen Urlaub mehr gewähren. Ob der Urlaub abgegolten oder genommen wurde macht dabei keinen Unterschied.

Ich gehe aber davon aus, dass in der Bescheinigung 20 Tage stehen wird. Das mit dem Resturlaub steht im Gesetz nicht so eindeutig. Was der neue AG mit der 20 Tage Bescheinigung des alten AGs macht, kann ich dir nicht sagen. Wahrscheinlich gewährt er dir so oder so 15 Tage. Wenn nicht, dann hast du eben Pech. Gesetzlich stehen dir nur noch 4 Tage zu, vertraglich aber 10. Diskutieren sollte man darüber mit dem neuen AG nie und mit dem Alten erst nachdem man sein Zeugnis erhalten hat. Dann ist es aber wohl schon zu spät.
 
Stehe vor einer ähnlichen Situation:
- Aktueller AG: 30 Tage p.a. bei 5 Tage/Wo
- Kündigung zum 31.03.2016: ergo 2,5 Tag/Mo ==> 7,5 Tage pro Quartal ==> 8 Tage Urlaub stehen mir aus Kalenderjahr 2016 zu
- Neuer AG: 32 Tage p.a. bei 5 Tage/Wo

Ich hatte im Januar 2016 auch Resturlaub aus 2015 genommen, aber ich denke das wird sich nicht darauf auswirken, wieviel Urlaub ich bei meinem neuen AG für den Rest des Jahres 2016 erhalten werde.
Ich gehe von folgendem aus: 32-8 = 24 Tage für das Jahr 2016.
 
Des Weiteren musst du auch nicht die hälfte des Urlaubs nehmen nur weil du ein halbes jahr dort artbeitest. Das einzige was halt ist, wie schon angesprochen, der neue AG müsste dir nur soviel gewähren dass du im Jahr 24 Tage hast.
 
Das mit dem Jahresurlaubsanspruch greift iirc erst wenn man mehr als 6 Monate gearbeitet hat. Mit dem 30.06 hat man dann also genau die A-Karte gezogen.

Gesendet von meinem Nexus 5 mit der Hardwareluxx App
 
Das mit dem Jahresurlaubsanspruch greift iirc erst wenn man mehr als 6 Monate gearbeitet hat. Mit dem 30.06 hat man dann also genau die A-Karte gezogen.

Das ist soweit ich weiß auch so richtig und habe ich auch so gewusst. Ich habe mich aber bewusst entschieden, nicht noch einen Monat länger zu warten und dann zum 30.06. zu kündigen. Dafür gibt es verschiedene Gründe, die ich hier nicht erläutern kann und darf. Von daher ist mir dieser Punkt nicht so wichtig, ob ich jetzt ab dem 01.07. vollen Anspruch auf 30 Tag Urlaub vorher hätte oder nicht.

Ich bin sowieso jemand der im ersten halben Jahr kaum Urlaub nimmt. Ich werde dann mal schauen, was mein jetziger Arbeitgeber dann auf die Bescheinigung schreibt. Ich habe vorhin noch einmal meine Urlaubsbescheinigung von 2011 angeschaut. Damals hatte mein alter Arbeitgeber auch nur den Urlaub für das aktuelle Jahr ausgewiesen und nicht den Urlaub vom Vorjahr 2010.
 
Wenn du deinen AG ärgern willst, kündige zum 15.07., dann hast du vollen Urlaubsanspruch (30 Tage). Aber das willst du ja nicht. ;)

In der Bescheinigung sollte der alte Urlaub nicht stehen...!

Der AN hat bei einer 5Tage-Woche keine 24 Tage Urlaubsanspruch, es sind nur 22! Ich hab selber nur so wenig Tage und weiß das daher.
 
Wenn du deinen AG ärgern willst, kündige zum 15.07., dann hast du vollen Urlaubsanspruch (30 Tage). Aber das willst du ja nicht. ;)

In der Bescheinigung sollte der alte Urlaub nicht stehen...!

Der AN hat bei einer 5Tage-Woche keine 24 Tage Urlaubsanspruch, es sind nur 22! Ich hab selber nur so wenig Tage und weiß das daher.

falsch es sind dann 20.

24tage kommt von 6tage woche. bei 5tage woche sind dann also 20tage. oder anders gesagt: jeden stehen 4 wochen urlaub zu.

firmen die aber so wenig urlaubstage gewähren haben es aber auch nicht besser verdient wenn man sie verlässt wenn sie einen am dringendsten braucht. alles unter 30tage ist sklaverei. ich komme bei meiner 40stunden woche auf 39€ urlaubstage :) (eigentlich 30urlaubstage und jede woche 1,5stunden als überstunden, die ich dann als zusatzurlaub abbummel)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, dann halt 20. Trotzdem ein Unding. Ich hole es mir jeder Jahr mit 1-2 Wochen blau machen wieder. :p
 
Gerade erfahren: Eine Kollegin von mir macht eine ähnliche Tätigkeit, ist aber einer anderen Abteilung zugeordnet und bekommt deswegen rund 500 Euro brutto mehr. :fresse:

Ich liebe diesen Laden.
 
Diese Differenzen hast du auch in der gleichen Abteilung und zwar in jeder Firma auf dieser Welt. Ärgern bringt da nichts: Bist du zufrieden mit deinem Gehalt? --> alles gut. Bist du unzufrieden? --> änder was ;-)
 
Exakt so isses ;)
 
Ja, ändern, vor allem weiter entwickeln. Bin derzeit etwas planlos. Im Grunde müsste ich mich mal komplett beraten lassen, welche Möglichkeiten ich habe, welche sich rechnen, was sie kosten.

Mit dem Gehalt, was ich bekomme, komme ich ja auch gerade mal über die Runden, zumal da noch paar Altlasten abzuzahlen sind.
 
Also ich kann mich nicht beschweren. Ich als Azubi verdiene weniger als Praktikanten die nur die Hälfte der Zeit arbeiten. Alles tip top:)
Ironie off^^

Hab letztes Jahr im gleichen Betrieb nen 4 Wochen Praktikum gemacht und 400€ bekommen.
Jetzt verdien ich weniger.
 
Als Azubi unter 400€ verdienen? Welcher Beruf?
Hier gibts glaub ich mittlerweile 700€ aufwärts....
 
Als Azubi habe ich rund 700, 800 und dann 900 netto bekommen (je nach Lehrjahr). Dann mit 1500 netto eingestiegen und jetzt läuft noch das zweite Jahr. Beide waren befristet, jetzt winkt hoffentlich endlich der Unbefristete. Eine Gehaltssteigerung auf 1600 ist möglich. Das war es dann aber auch. Das Gehalt reicht nicht mal, um auf ein Studium oder sonst was zu planen. Leider spart sich das Unternehmen in den letzten Jahren tot, die goldenen Jahre sind schon lange vorbei.

ps: Genau vor meinem Abschluss wurden neue Gehaltsbänder eingeführt. Hätte ich das gewusst und verkürzt, wären 20-30% mehr Gehalt drin gewesen.
 
. Eine Gehaltssteigerung auf 1600 ist möglich. Das war es dann aber auch. Das Gehalt reicht nicht mal, um auf ein Studium oder sonst was zu planen. Leider spart sich das Unternehmen in den letzten Jahren tot, die goldenen Jahre sind schon lange vorbei.

ps: Genau vor meinem Abschluss wurden neue Gehaltsbänder eingeführt. Hätte ich das gewusst und verkürzt, wären 20-30% mehr Gehalt drin gewesen.

1600euro netto ist völlig normal als gelernter angestellter bei 40stunden woche. was erwartest du denn ? nur wenige normale gelernte berufe machen mehr knete. (ohne zulagen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn 1600€ netto für nichts reichen, wohnst du entweder zu teuer oder verprasst jede Menge Kohle :d
 
1600euro netto ist völlig normal als gelernter angestellter bei 40stunden woche. was erwartest du denn ? nur wenige normale gelernte berufe machen mehr knete. (ohne zulagen)
Wenn man deutlich weniger verdient, als alle um einen herum im Büro, weil man der einzige Depp mit den neuen Spar-Gehältern ist, dann fühlt sich das alles andere als normal an.

Vor allem wenn man mitbekommt, dass in anderen Abteilungen für ähnliche Arbeit deutlich besser bezahlt wird. Ich schaue mich bereits um, nicht woanders im Unternehmen andocken zu können, auch wenn ich mit meiner Tätigkeit nicht unzufrieden bin.

edit:

Warmmiete und Strom 600
Lebensunterhalt (Lebens-/Haushaltsmittel, Drogerie) 250
Fahrtkosten (Sprit) 200
Internet/Telefon, Handy, TV/Sky 120
Kleinere Anschaffungen 100
Ausgehen, Essen bestellen 50-100
KFZ-Versicherung + Steuer auf den Monat gerechnet aktuell ~80
... dazu noch KFZ-Inspektion, kleinere Versicherungen, Nachzahlungen bei den Nebenkosten, etc.
...... bestimmt habe ich noch irgendein Kleinvieh vergessen!

Wer das mal durchrechnet und Erfahrung hat, merkt, dass man da nichts groß ansparen kann und so ein Gehalt gerade so ausreicht, um einigermaßen normal zu leben, ohne wie ein Irrer zu sparen. Normal ist für mich nicht, auf alle schönen Dinge zu verzichten. ;)
 
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