[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Das Ding ist, wenn Lehrer jetzt weniger verdienen würden (und wir reden ja hier die ganze Zeit von Beamten, Angestellte Lehrer sind ziemlich arschig dran und die gibts mittlerweile auch sehr häufig), würde es vermutlich deutlich weniger Leute geben, die sich für diesen Berufszweig entscheiden und man hätte bald ein Lehrermangel.
Ich sehe das teilweise auch als Schmerzensgeld :d

Und es gibt auch jede Menge Leute in der freien Wirtschaft die gut verdienen und kaum arbeiten ;)
Es wird immer so getan, als ob in der freien Wirtschaft sich jeder jede Sekunde seiner Arbeitszeit kaputt macht :wink:

@Zwergpintscher
Dann hast du vielleicht den falschen Job oder die falsche Stelle ;)
 
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Ob jetzt ein Job falsch ist, weil er im Vergleich zu was anderen schlecht bzw. schlechter bezahlt ist, ist die Frage :) nur wegen Kohle kann man ja den den Beruf auch ned wählen, dann gäbe es ja keine altenpfleger, rettungssanitäter usw mehr, die für die Gesellschaft so wichtig und unersetzlich sind aber unter aller Sau bezahlt werden.
 
Richtig, nur darf man sich nicht beschweren, wenn man "plötzlich" genau so viel Geld verdient, wie einem vorher klar war, als man diesen Berufszweig gewählt hat.
Hatten wir ja schon mal das Thema, diese Branche wird viel zu schlecht vergütet.
 
Man sollte bei der ganzen Diskussion bei Lehrern aber auch nicht vergessen, dass viele (gerade im Osten) gar nicht als Beamte sondern als einfache Angestellte eingestellt werden wo die Konditionen um einiges schlechter sind. Dazu kommt, dass es einen Stellenmangel gibt, da die ganzen Schulen bzw. die Kultusministerien die Stellen die eigentlich benötigt werden nicht schaffen. Dadurch steigt natürlich wieder die Belastung des Einzelnen und für Absolventen wird es nicht gerade einfacher.
 
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Jup, die an der Front dürfen es dann ausbaden
 
Und man darf nicht vergessen an welcher Schule man unterrichtet. Ich war auf einer "Bonzenschule" und die Lehrer waren heilfroh dort unterrichtet zu können. Man hat kaum Asi-Familien oder andere schwere soziale Probleme. Klar gibt es sowas auch (mich damals z.B. :fresse: ), aber nicht so häufig oder intensiv.
 
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Das Ding ist, wenn Lehrer jetzt weniger verdienen würden (und wir reden ja hier die ganze Zeit von Beamten, Angestellte Lehrer sind ziemlich arschig dran und die gibts mittlerweile auch sehr häufig), würde es vermutlich deutlich weniger Leute geben, die sich für diesen Berufszweig entscheiden und man hätte bald ein Lehrermangel.
Ich sehe das teilweise auch als Schmerzensgeld :d

Und es gibt auch jede Menge Leute in der freien Wirtschaft die gut verdienen und kaum arbeiten ;)
Es wird immer so getan, als ob in der freien Wirtschaft sich jeder jede Sekunde seiner Arbeitszeit kaputt macht :wink:

@Zwergpintscher
Dann hast du vielleicht den falschen Job oder die falsche Stelle ;)

Haha Schmerzensgeld ... Google mal "Basler Schmerzensgeld" ;)

Naja ist es aber nicht ohne hin so, dass in den meisten gängigen Fächern, von Nähe Wissenschaften mal ausgenommen, Überschuss besteht? Ich hab mehrere Kommilitonen und ex Freundin etc die trotz 1,x Abschluss nicht mal einen Platz im ref bekommen!!


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Klar die gängigen Fächer sind gut gefüllt, mit Deutsch und PoWi kommste nicht weit ;)
Aber auch das wird sich in manchen Gegenden ändern, wenn jetzt viele Flüchtlingskinder langsam eingegliedert werden.
 
Lehrer verdienen am Ende eher nicht dasselbe, sondern erheblich mehr, sofern sie nennenswerte Jahre in der Pensionszeit verbringen. Ich würde den Beruf aber nicht machen wollen, daher kann ich auch nicht neidisch sein.
Aber neben dem plumpen Beamtenbashing muss man auch einsehen, dass studierte Lehrer zwar theoretisch in der freien Wirtschaft mehr verdienen könnten, aber rechnet man die Zulagen im Beamtendasein und vor allem die äußerst großzügigen Pensionen mit ein und bedenkt auch, dass ein Beamter nicht wegen Krankheit einfach irgendwann gefeuert wird und auf der Straße steht, dann verdient der Beamte/Lehrer am Ende eben tatsächlich erheblich mehr.

Das habe ich auch nicht nur irgendwo gehört, ich kenne die Kontoauszüge und Pensionen diverser Lehrer, die entweder gerade noch aktiv sind, oder seit ein paar Jahren in Rente. Familiär bedingt. :d

Aus eben diesen Gründen gehen nicht verbeamtete Lehrer auch auf die Barrikaden, völlig zu Recht. Denn die Bezahlung inklusive Pension/Rente weicht sehr stark voneinander ab, bei gleicher Arbeit.
 
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Stimmt alles was du schreibst ;)
 
Angestellte sind ja keine Beamten
 
Krümelmonster hat aber geschrieben, dass Verbeamtete wegen den Vorteilen nicht auf die Straße gehen ;)

Erklärt zumindest, warum ich manchmal angepflaumt werde, es wird gar nicht richtig gelesen. ;)

Dort steht "nicht verbeamtete" und nicht "verbeamtete nicht". Kleiner Unterschied, große Wirkung.
 
Wenn was über bleibt wandert das Geld gerade aus, in Rum:)

Selbst günstiger (nicht billig) Rum ist besser als die teure Whisky plörre:coolblue:
 
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Verbeamtung hat schon was. Hab gestern mit einer Lehrerin (auf Stellensuche) gesprochen. Die hat jetzt ne A13 Stelle gefunden. Rein Interesse halber hab ich mal geguckt, was das dann in Zahlen heißt (3 Kinder, verheiratat, Annahme Steuerklasse3, Besoldungsstufe1):

Monatsbeträge

Grundgehalt: 4059.04 €
verheiratet: 730.64 € 3 Kinder
Netto gesamt: 3937.80 €

Da hab ich mich schon gefragt, was ich falsch mach... Klar, ich verdiene nicht schlecht, aber die bekommt einfach mal über 1.000 Euro mehr, hat weniger Stress, hat nen 100%ig sicheren Job etc

Vor allem steigt das noch schön an :d
Aber weniger Stress ist immer eine Frage des Engagements in der Schule, und der Fächer. Korrekturfächer (also Klausuren in allen Jahrgangsstufen) machen dir erstmal viel Arbeit, wenn du in der Klausurphase in 2 Wochen 200 Klausuren einsammelst und Korrigieren muss hast du dann erstmal Stress. Klar, nur für 2-3 Wochen, aber da gehts dann ab.

Und 10 ? Wochen Urlaub im Jahr :d
Kommt drauf an, was du machst. Wenn du mit in die Verwaltung gehst (Stundenplanung, Oberstufenleitung, erweiterte Schulleitung etc.) verbringst du auch einen guten Teil der Ferien in der Schule. Dennoch kommt der Urlaub sicher nicht zu kurz, das stimmt schon.

Hab ich mal extra nicht als Argument gebracht... Ein Lehrer würde dir dazu nämlich sagen "Ne, nix Ferien. In der Zeit muss ich Unterricht vorbereiten, Klausuren korrigieren, Besprechungen mit anderen Lehrern,..." :hmm: Die ersten beiden Teile wahrscheinlich im Sommer schön von der Gartenliege aus :xmas:
Also Osterferien & Herbstferien kann das schon stimmen. Weihnachten liegen eher keine Klausuren in der Nähe. Dann bleiben 6 Wochen im Sommer - davon kannst du auf jeden Fall erstmal eine abziehen, denn in der letzten Woche vor Schuljahresbeginn sind Konferenzen & Organisatorisches. Und wie oben geschrieben, wenn du nicht nur Unterrichtest, sondern mit in die Verwaltung gehst (was der normale Weg ist um Karriere zu machen und irgendwann z.B. mal ins Schulministerium zu wechseln oder so) bist du auch noch mehr in der Schule in den "Ferien". Am schlimmsten ist es wohl für die Stundenplanung, die haben dann ja praktisch Hochsaison. Je nach Position bleiben dir dann noch so 4-6 Wochen wirkliche Ferien im Jahr - im Vergleich zum Rest der Bevölkerung also nicht völlig over the top.

Aber zu kurz kommt der Urlaub auch nicht. Man sollte dazu dennoch bedenken, man hat dann Urlaub, wenn auch alle Familien mit Kindern Urlaub haben. Schön außerhalb der Hauptsaison einen ruhigen Urlaub schieben geht auch nicht.

Alles in allem ist Lehrer ein Job, den ich nicht haben will. Jeden morgen Punkt 8 strammstehen, nach festem Stundenplan getaktet, und quasi die ganze Zeit im "Rampenlicht". So eine Unterrichtsstunde ist halt auch was anderes als am Schreibtisch oder in einem Meeting sitzen - man ist halt Alleinunterhalter, und wenn man da vorne nix macht läuft auch nix. Dazu kommen den ganzen Tag mehr oder weniger aufsässige Kinder vor der Nase und (heute) immer mehr Eltern, die der Überzeugung sind, das Problem ist immer der Lehrer und nie das eigene Kind. Man bekommt also auch einiges hab.

Sicher kann man den Aufwand auch nahezu beliebig reduzieren - bis hin zu einem Sportlehrer wie ich ihn hatte, der einen Ball in die Halle rollt und dann mit dem Hallenwart Käffchen trinkt. Aber wenn man einen gewissen Anspruch an sich selbst hat, ist der Job kein Chillen. Nicht falsch verstehen, es ist auch lange nicht der stressigste Job der Welt und im Vergleich zu einigen anderen auch sehr gut bezahlt (wobei ich nicht überbezahlt sagen würde).
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich muss sagen dass Kambodscha 10 Wochen Urlaub im Jahr jetzt nicht soo extrem viel sind. An überstunden kommen bei mir im Jahr ca 2 bis 3 Wochen zusammen.

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@Autokiller677
Trifft es ziemlich gut auf den Punkt :wink:
 
Sofern man nicht an einer Ganztagsschule unterrichtet, ist um spätestens 13-14 Uhr Schluß. Das heißt zwar nicht, dass man nichts mehr zu tun hat, aber man kann das halbwegs flexibel gestalten. Das ist zumindest ein kleiner Vorteil gegenüber einem normalen Bürojob, der in der Regel von 8-17 Uhr dauert und muss man etwas Zeit hinten mit anhängen, ist der Tag komplett gelaufen.

Das ist so ein Konflikt, den ich regelmäßig hatte. Gewisse Damen und Herren Beamte haben oft nicht verstanden, dass bei mir die Woche im Prinzip dicht ist, da ist abends vielleicht noch ein wenig Zeit, aber das war es dann auch. Für Erledigungen muss man sich oft früher frei nehmen oder Urlaub einreichen, wenn es länger dauert.

Als es mich vor etlichen Jahren noch betroffen hat, waren 4-6 Wochen Urlaub allerdings pessimistisch gerechnet. Es waren bei uns eher 8 Wochen, aber vielleicht hat sich am Vorbereitungsaufwand auch etwas geändert. Die meisten Lehrer sind meines Wissens zumindest damals nicht nennenswert in die Verwaltung eingebunden gewesen.
 
spätestens um 13 uhr schluss ist vielleicht auf der grundschule. mit glück noch auf der hauptschule und gelegentlich auf der realschule.

aber oberstufe, berufsschule,... ist da nix mit feierabend um 13 uhr.
 
spätestens um 13 uhr schluss ist vielleicht auf der grundschule. mit glück noch auf der hauptschule und gelegentlich auf der realschule.

aber oberstufe, berufsschule,... ist da nix mit feierabend um 13 uhr.

Nein, nicht mit Glück. Zu meiner Zeit war es die Regel, dass auf Grund-, Haupt-, Realschule und Gymnasium die Lehrer zwischen 13-14 Uhr frei hatten. "Frei" in dem Sinne, wie ich es oben beschrieben habe.
Die Lehrer geben nicht einfach alle mehr Stunden, die Statistiken dazu sind eindeutig. Wohlgemerkt, ich rechne dabei die Arbeitszeit außerhalb der Schule nicht mit ein, denn es ging mir dabei um eine höhere Flexibilität beim Einteilen der Arbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich könnte jetzt genauso anbringen, dass 90% meines Bekanntenkreises komplette Gleitzeit hat oder die Kernzeit so gering ist 9-14 Uhr z.B., dass es einen fast gar nicht einschränkt.
Feste 9-17 Uhr Jobs sind doch mittlerweile auch immer seltener.
 
Nein, nicht mit Glück. Zu meiner Zeit war es die Regel, dass auf Grund-, Haupt-, Realschule und Gymnasium die Lehrer zwischen 13-14 Uhr frei hatten. "Frei" in dem Sinne, wie ich es oben beschrieben habe.
Dann kommt aber gerade auf dem Gymnasium noch Nachmittagsunterricht dazu, das sind dann von 14 Uhr noch mal 90 Minuten.
 
Ich könnte jetzt genauso anbringen, dass 90% meines Bekanntenkreises komplette Gleitzeit hat oder die Kernzeit so gering ist 9-14 Uhr z.B., dass es einen fast gar nicht einschränkt.
Feste 9-17 Uhr Jobs sind doch mittlerweile auch immer seltener.

90% ist eine sehr subjektive Wahrnehmung, die sich nicht mit verwertbaren Zahlen stützen lässt. Halbwegs flexibel sind meist große Unternehmen, je kleiner, desto unflexibler ist die Arbeitszeitregelung (statistisch).
Tatsächlich haben die meisten zumindest Zeitkonten, aber nicht zwingend Gleitzeit mit Kernarbeitszeiten.
 
Sofern man nicht an einer Ganztagsschule unterrichtet, ist um spätestens 13-14 Uhr Schluß. Das heißt zwar nicht, dass man nichts mehr zu tun hat, aber man kann das halbwegs flexibel gestalten. Das ist zumindest ein kleiner Vorteil gegenüber einem normalen Bürojob, der in der Regel von 8-17 Uhr dauert und muss man etwas Zeit hinten mit anhängen, ist der Tag komplett gelaufen.

Das ist so ein Konflikt, den ich regelmäßig hatte. Gewisse Damen und Herren Beamte haben oft nicht verstanden, dass bei mir die Woche im Prinzip dicht ist, da ist abends vielleicht noch ein wenig Zeit, aber das war es dann auch. Für Erledigungen muss man sich oft früher frei nehmen oder Urlaub einreichen, wenn es länger dauert.

Nein, nicht mit Glück. Zu meiner Zeit war es die Regel, dass auf Grund-, Haupt-, Realschule und Gymnasium die Lehrer zwischen 13-14 Uhr frei hatten. "Frei" in dem Sinne, wie ich es oben beschrieben habe.
Die Lehrer geben nicht einfach alle mehr Stunden, die Statistiken dazu sind eindeutig. Wohlgemerkt, ich rechne dabei die Arbeitszeit außerhalb der Schule nicht mit ein, denn es ging mir dabei um eine höhere Flexibilität beim Einteilen der Arbeit.

Schön wenn das "zu deiner Zeit" noch so war. Ich bin jetzt 4 Jahre aus der Schule raus und habe noch mehrere Verwandte & Bekannte in der Schule, sowohl als Schüler als auch als Lehrer. Keine Ganztagsschulen dabei! Aber bei Realschule / Gymnasium kenne ich keine Schule, bei der das noch so ist. Bei mir war z.B. 2 Mal die Woche in der Oberstufe "langer Tag", hieß 6 Schulstunden à 67,5min (Langstunden). Dazu Pausen und es war 4 Uhr. Und auch die unteren Klassen hatten das alle, und wenn es nur Sport und der 5. und 6. Stunde war.

Dazu gab es zumindest bei uns ein recht umfangreiches AG Angebot, das auch in großen Teilen nachmittags stattfand - auch da waren dann wieder Lehrer vor Ort.

Um 13-14 Uhr "spätestens" Schluss haben ist auf in der Schule absolutes Wunschdenken. Selbst wenn der Unterricht da aufhört (und das tut er eben auch nicht), kommen noch Fachkonferenzen, Elterngespräche etc., also auch weitere feste Termine und kein Arbeiten von zu hause.

Zur Verwaltung: Posten die mir spontan einfallen, die besetzt werden müssen wären: Schulleitung (mind. 2), Vertrauenslehrer (mind. 2), Sicherheitsbeauftragter, Unter- Mittel- und Oberstufenkoordinator, Stundenplanung (1-2), Fachvorsitzende für jedes Fach (so viele wie Fächer), Erste-Hilfe Beauftragter (1-2). Da hab ich bestimmt noch wen vergessen. Da sind dann schnell 20+ Verwaltungsposten zu vergeben, an meiner Schule hatten wir knapp 60 Lehrer, also ein gutes Drittel in der Verwaltung.
 
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Das ist wesentlich negativer dargestellt, als es tatsächlich ist.
 
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Hast du aber bei Fachkonferenzen und ähnlichem nicht, trotzdem hast du mehr Flexibilität als jemand der Schicht am Band macht, klar.
 
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