[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich habe eine 37 Stunden Woche, muss keine Wochenenden arbeiten und habe 35 Tage Urlaub. Mein Verdienst liegt p.a. bei 36800,- hinzu kommen noch VWL und die Betriebsrente.

Als Firmenhandy ein IPhone 4s und ich kann meine Zeit/Termine frei einteilen. In der höchsten Gehaltsklasse als Hausmeister liegt der Verdienst bei 40200,- p.a.

Sonst wäre es ja auch echt kacke, Hausmeister zu sein :fresse2:
 
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Mist ich hätte Hausmeister werden sollen, hab als Firmenhandy nur ein Nokia 6303i :d
 
@Payday: Sorry aber wenn ich sowas lese platzt mir der Kragen.
Es kann also jeder etwas aus sich machen, ja? Stell Dir mal vor jeder würde studieren und Ing., Arzt, Jurist oder sonst was werden.

Wer putzt dann die Toiletten?, wer repariert das Dach?, wer baut die Küche ein?, wer repariert die Heizung?

Das sind die Leute die dieses Land aufrecht halten. Keine Ing., Juristen, oder Verwaltungsangestellte. Es muss einem Handwerker und auch einer Putzfrau möglich sein mit einem Gehalt eine Familie zu ernähren. Dieses Land spaltet sich aber immer weiter in die studierte Oberschicht und die einfachen Malocher auf.
 
Das sind die Leute die dieses Land aufrecht halten. Keine Ing., Juristen, oder Verwaltungsangestellte. Es muss einem Handwerker und auch einer Putzfrau möglich sein mit einem Gehalt eine Familie zu ernähren. Dieses Land spaltet sich aber immer weiter in die studierte Oberschicht und die einfachen Malocher auf.

schwachsinns argument, jeder KANN, aber keiner MUSS. die "einfachen malocher" wie du sie nennst weinen über zu wenig geld und unfaire behandlung: handlungsmöglichkeit: mehr lernen und besseren job finden. peng. nicht weinen - machen! denn das ist auch deutsche mentalität, schuld haben immer die anderen.
rate mal wer das land am laufen hält, bestimmt nicht tante ilse von nebenan, sondern irgendwelche finanzfritzen im bankwesen
 
das studienfach medizin ist hoffnungslos überlaufen, nicht umsonst muss man mit nen 1,3 abi mehrere semester anstehen...
maschinenbau ist auch überlaufen, aber kaum jemand bringt es zu ende. ich habs damals mit 100 leuten angefangen, kein dutzend hat den abschluss geschaft.
medizin ist aber auch nen studienberuf wo man kein ende findet, maschbau dauert knapp 4jahre und fertig, medizin mit assistenz und co dauert doch ewig. aber das ist in anderen studienbereichen wie jura auch nicht anders.

Das stimmt so nicht.
Bei Maschinenbau kann ich nicht soviel mitreden.
Ich würde das nicht als überlaufen bezeichnen. Bei Medizin brauchte man schon immer einen guten NC, jedoch werden derzeit auch viele über Bewerbungen ausgewählt.
Und was heißt kein Emde finden? Regelstudienzeit sind 12 Semester. Der Durchschnitt liegt bei den Absolventen bei 13 Semestern. Nach dem Studium bist du fertiger Arzt und verdienst dein Geld. Also die Assistenz darfst du nicht mitzählen. Ich hab mit 25 angefangen zu arbeiten.
Wenn ich da andere sehe, die studieren deutlich länger.

free
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auch der Meinung, dass jeder das machen sollte, was ihm Spaß macht! Allerdings sollte es auch einem Handwerker oder einer Frisörin möglich sein, von seinem Gehalt zu leben.
Mit dem richtigen Studium steigen natürlich die Chancen auf einen gut bezahlten Job! Ich habe das Glück, dass das was ich studiert habe, mir Spaß macht und auch momentan gesucht wird: Maschinenbau.
Ich habe jetzt nach dem Bachelor-Studium als Applikationsingenieur angefangen und bekomme 43000 € p.a. Plus Firmenwagen und iPhone 4s. Und dabei habe ich noch nicht mal mein Abschlußzeugnis!
Allerdings habe ich eine 40std.(inoffiziell wohl eher 50) und bin öfter mal unterwegs am WE oder über max. zwei Wochen. Aber es macht mir Spaß!
 
Wenn alle Menschen studieren würden, wer erledigt dann die ganzen anfallenden Handwerksarbeiten? Läßt man sich dann in der Sparkasse die Haare schneiden? :fresse:

Ein Bekannter von mir sitzt im Vorstand eines großen Deutschen Unternehmens und verdient einen Haufen Kohle. Dafür ist er mit den Nerven durch und leidet an Burnout. Er hat zwei Kinder die er kaum sieht, ob es das Wert ist?

Sein größter Nachteil ist das er alleine keinen Nagel in die Wand kriegt. Und ich habe schon einige "besser Verdiener" gesehen, die so hilflos sind wie eine Schildkröte die auf dem Rücken liegen wenn handwerkliche Arbeiten anstehen!

Diese "besser Verdiener" motzen dann rum, weil der Handwerker ja so teuer ist! Dieser verichtet die Arbeiten günstiger und zahlt seine Leuten weniger.

Dann sagst du die Handwerker sollen nicht motzen, dass sie zu wenig Geld verdienen? Schuld daran sind dann doch die "besser Verdiener" die für eine faire und saubere Arbeit kein vernünftiges Geld zahlen wollen!!! :wall:
 
es geht eher darum, wie leicht man einen job nach dem studium findet. es bringt nix, sozi zu studieren, wenn man damit überhaupt nichts anfangen kann, oder die wenigen paar jobs von 100000 absolventen begafft werden.
hahaha ich hasse Studium. Du bist doch genauso geprägt, dass wenn man studiert, dass man sauviel Geld verdient.

Geht auch so.
 
schwachsinns argument, jeder KANN, aber keiner MUSS. die "einfachen malocher" wie du sie nennst weinen über zu wenig geld und unfaire behandlung: handlungsmöglichkeit: mehr lernen und besseren job finden. peng. nicht weinen - machen! denn das ist auch deutsche mentalität, schuld haben immer die anderen.
rate mal wer das land am laufen hält, bestimmt nicht tante ilse von nebenan, sondern irgendwelche finanzfritzen im bankwesen

Jetzt verdrehst du aber Tatsachen.

Das Problem ist, dass einigen Arschlöchern mit Null Peilung von Wertschöpfung oder gesellschaftlich relevanten Tätigkeiten (Bankster, Konzernlenker uvm. vs Polizisten/Erzieher und Kindergärtner/Friseure/HSK Monteur/Krankenschwester/Altenpfleger und andere) Löhne und Boni gezahlt werden für Jobs, die Gesellschaftlich nicht relevant sind.

Mach einfach mal ein Gedankenspiel auf: Streiche mal alle Investmentbänker und Konzernbosse und all die anderen Börsenmillionäre aus der Welt und streiche mal alle Polizisten/Erzieher und Kindergärtner/uä. Und dann stell dir die Frage, welcher Gesellschaft es schlechter gehen würde.

Bankster machen nichts anderes ausser die Wertschöpfungskette auszuhebeln und aus Geld mehr Geld zu machen, und das über irgendwelche Wege, die ansich nichts als Inflation bedeuten würden so denn das erwirtschaftete Geld in der Gesellschaft ausgegeben würde und nicht nur auf Bankkonten verschimmeln würde. Dies alles würde passieren, da es eben zu den Bankgewinnen keinerlei Gegenwert gibt.

Was daraus folgt ist, dass die Arbeitsleistung der "einfachen" aber gesellschaftlich relevanten Tätigkeiten stark abgewertet wird, da sich mit diesen einfachen, niederen Jobs kein Geld verdienen lässt, bzw. sich keine 25% Eigenkapitalrendite generieren lassen (Von erarbeiten will ich garnicht reden, da am Kapitalmarkt nicht gearbeitet wird, denn es entsteht kein Gegenwert zum generierten Geld).

Und genau in deiner Betrachtungsweise ist das Dilemma:
Du fühlst dich mit 180k€ Jahresgehalt (15k/Monat) als großer Player, als Gutverdiener, als Oberklasse, als was weiss ich nicht was. Wenn du jedoch Gesellschaftliche Vermögensverteilung anschaust sind deine 180k€/Jahr verdammt mickrig. Du bist bestenfalls Mittelschicht. Du gehst Arbeiten, Tag für Tag. Du hast keine Zeit für deine Frau, für deinen Nachwuchs. Du hast Geld, aber verkaufst dein Leben. Und das für jemanden, der mehr Kohle hat und nicht mehr arbeiten muss. Jemand, der von Rendite lebt die du für ihn erarbeitest. Du bist immernoch ein kleines Licht.
Ich kann daher deine Begeisterung für "Jeder ist seines Glückes eigener Schmied" nicht teilen. Weil es einfach nicht so ist. Und weil jemand wie du offensichtlich keine Zusammenhänge sieht. Die Wertigkeit von Arbeit hat sich schlicht verändert. Der Kindergäertner oder die Krankenschwester haben deutlich weniger gesellschaftliches Ansehen in der Gesellschaft als jene, welche ohne diese Arbeiter nichtmal Lebensfähig wären. Und da ist der Skandal.

Orientier dich nach oben und hör auf nach unten zu Treten. Tret die oberen! Die unteren können nichts dafür und haben es schon garnicht verdient dass du so schlecht, arrogant oder einfach dumm daherlaberst.

Ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.
 
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Bankster machen nichts anderes ausser die Wertschöpfungskette auszuhebeln und aus Geld mehr Geld zu machen, und das über irgendwelche Wege, die ansich nichts als Inflation bedeuten würden so denn das erwirtschaftete Geld in der Gesellschaft ausgegeben würde und nicht nur auf Bankkonten verschimmeln würde. Dies alles würde passieren, da es eben zu den Bankgewinnen keinerlei Gegenwert gibt.

Da machst du es dir aber reichlich einfach. Eine sinnvolle Umverteilung von Kapital an die wirtschaftlich sinnvollsten Bereiche ist durchaus ein zu honorierende Leistung. Und genau das geschieht durch geschicktes investieren und deinvestieren (Aktien kaufen/verkaufen, ...). Ob die Gehälter in dem Maßstab gerechtfertigt sind, ist eine andere Frage und wird vor allem durch gesellschaftliche Wertvorstellungen festgelegt. Offensichtlich ist man sich in unserer Gesellschaft einig, dass die Gehälter zu hoch sind.
 
Ich rede von Investmentbänkern deren Ziel es ist möglichst schnell möglichst viel Eigenkapitalrendite zu erwirtschaften.
Ich rede nicht von Bänkern deren Aufgabe es ist langfristig mehr oder weniger große Unternehmens/Privatinvestitionen wie Maschinen, Autos, Häuser oder sonstwas zu finanzieren.

Eine sinnvolle Umverteilung von Kapital an die wirtschaftlich sinnvollsten Bereiche ist durchaus ein zu honorierende Leistung. Und genau das geschieht durch geschicktes investieren und deinvestieren (Aktien kaufen/verkaufen, ...).
Ich wage zu bezweifeln dass durch Aktiengeschäfte irgendetwas gesellschaftliches sinnvolles zu Stande kommt. Wenn du Nachfrage und Produktion steuern willst machst du das eben über Steuern und nicht über Aktienmärkte.
 
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Im Wort "Investmentbänker" steckt doch schon deren Aufgabe ... "investieren".
Kurzfristige Geldbereitstellung kann übrigens durchaus auch relevant sein, um Firmen vor der Insolvenz zu schützen. Die Eigenkapitalrendite ist doch nur ein Maß für die Effizienz der Investitionsmaßnahmen.
 
Mal eine kurze Info:
Bin gelernter IT-Systemelektroniker und erreiche meinen B.Eng im Februar und habe ein Job Angebot vorliegen im Umfang von 43k p.a. bei 30 Tagen Urlaub und 40 Std/Woche.
 
Investmentbänker ist in erster Linie eine Umschreibung für "unproduktives und gewissenloses Arschloch".
Investmentbänker investieren nicht um über eine vorgegebene Laufzeit einen Zinsgewinn im Bereich der Sparkonten oder Zeitgeldkonten einzustreichen. Die versuchen maximalen Gewinn für diejenigen zu generieren, welche ihnen das Geld zur Verfügung stellen. Ob das durch Rohstoffspekulation, Zerschlagung von Unternehmen, Hochfrequenzdevisenhandel oder sonstwie gemacht wird ist total egal.

Eigenkapitalrendite ist ein Maß für den Arschlochfaktor.
Du nennst es Effizienz, ich nenne es Gewissenlosigkeit.

Schau doch einfach mal an woher die Investmentgewinne kommen. Da werden Profitable Unternehmen aufgekauft, die Löhne und Gehälter gedrückt, die Belegschaften Abgebaut und als Leiharbeiter eingestellt um dann den gesteigerten Aktienwert einzustreichen.
Alternativ werden Grundnahrungsmittel wie Reis, Getreide, Mais usw. gekauft und die Preissteigerungen durch die Spekulation (Den Masseneinkauf durch die Banken) an Kleinstverdiener in Schwellen und 3.Welt Ländern weitergegeben, welche dadurch hungern müssen.
Erzähl mir nix von Gesellschaftlicher Bedeutung.
Ich streite nicht ab, dass es auch Investmentbänker gibt welche versuchen ordentliche Arbeit zu machen. Aber wenn diese eben nur 4% Gewinn bringen und die Arschlochbänker 25% dürfte klar sein wer seinen Schreibtisch räumen darf.
 
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Würdest du bitte sachlich bleiben?
Deine Beispiele sind ja alle richtig, widerlegen jedoch nicht, dass den Investmentbanken auch sinnvolle Aufgaben zukommen.
 
Welche sinnvolle Aufgabe hat ein Unternehmen oder eine Organisation, welche selber nichts produziert aber auf Profitraten getrimmt wird welche weit entfernt von den Gewinnraten der Produktionsbetriebe/Konzerne ist?

Wo bin ich bitte nicht sachlich? Investmentbänker sind Blutsauger. Nicht mehr, nicht weniger. Und sie haben keinerlei gesellschaftliche Bedeutung.
Investmentbänker sind nur auf Profit ausgerichtet und investieren nur dort, wo maximaler Profit zu erwarten ist.
Das hat doch nichts mehr mit Realwirtschaftlicher Notwendigkeit oder sonstwas zu tun. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Ich möchte den Investmentbänker sehen, welcher einen Investitionskredit über ein paar Millionen zu einem Zinssatz von 5% herausgibt wenn irgendwo anders 25% zu erwarten sind. Was daraus resultiert ist ggf. eine Kreditklemme.
Schau einfach mal in den Geschäftsberichten der einzelnen Banken nach wo welche Gewinne wie entstehen. Du wirst feststellen, dass der geringste Teil über Investitionskredite läuft und der Löwenanteil über Arschlochbanking.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Aufgabe hat die Kaufhalle um die Ecke? Sie produziert keine Waren und streicht nur Gewinne als Zwischenhändler ein.
 
Welche Aufgabe hat die Kaufhalle um die Ecke? Sie produziert keine Waren und streicht nur Gewinne als Zwischenhändler ein.

Der Sinn der Kaufhalle um die Ecke ist es Konsumgüter in einer bestimmten Region oder einem Stadteil zur Verfügung zu stellen, ohne dass Oma Erna oder Enkel Klaus sich weit bewegen müssen.
Hinter dieser Kaufhalle steht in irgendeiner Weise eine logistische Dienstleistung, also Ware von A nach B zu schaffen und am Ort B eine Nachfrage zu befriedigen sowie eine Ausstellungsfläche für die Ware bereitzustellen, damit Erna und Klaus die Ware anschauen können. Wäre diese Ausstellungsfläche nicht bestandteil der Kaufhalle hättst du einen Versandhandel.


Gegenfrage:
Welche Aufgabe hat eine Investmentbank, ausser maximale Rendite für diejenigen zu generieren, die eh schon mehr als genug Kohle besitzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum einen:
Investmentbanken investieren doch nicht in Unternehmen um diese einfach weiter arbeiten zu lassen und langfristige Unternehmensgewinne anteilig über den Aktienwert mitzunehmen, wenn man über Lohndumping, Billigproduktion, Umgehen von teuren Umweltschutzvorschriften und anderen "sinnvollsten (sprich rentabelsten)" Maßnahmen schneller mehr Profit mitnehmen kann?

Desweiteren:
Wer sagt denn, dass sinnvoll = maximale Rendite ist? Und wer sagt, dass da nicht zu Lasten der Arbeitnehmer bei der Rendite nachgeholfen wird? Und wer sagt, dass zu Lasten der Arbeitnehmer = Sinnvoll ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
@25klexi: Du hast schon recht, aber: Auch Du und Ich gehören zu den Blutsaugern. Oder hast Du keine Gelder bei einer Bank?
Jeder 0815 Bürger mit einem Tagesgeldkonto oder einer Riesterrente profitiert von diesen Investmenbankera......löchern wie Du sie nennst.

Außerdem: Kaufst Du Fair-Trade Lebensmittel? Wenn nicht dann nutzt auch Du die Dritte Welt schamlos aus. ;)

Das Gefälle ist enorm und die großen verdienen sich eine goldene Nase, aber: Jemand mit 30 oder 40k Bruttoeinkommen kann in Deutschland einen sehr sehr guten Lebensstandard führen UND seine Familie ernähren!
Aber heute muss man ja mind. zwei Autos besitzen und jedes Jahr in den Urlaub fahren. Theater, Kino, Schützenfest und Co. nicht zu vergessen.
Aber dann jammern man hätte zu wenig Geld.
 
Zum einen:
Investmentbanken investieren doch nicht in Unternehmen um diese einfach weiter arbeiten zu lassen und langfristige Unternehmensgewinne anteilig über den Aktienwert mitzunehmen, wenn man über Lohndumping, Billigproduktion, Umgehen von teuren Umweltschutzvorschriften und anderen "sinnvollsten (sprich rentabelsten)" Maßnahmen schneller mehr Profit mitnehmen kann?

Investmentbanken verschieben Geld in rentable Betriebe/Wirtschaftszweige. Somit wird vorhandenes Kapitel effizient genutzt.

Wer sagt denn, dass sinnvoll = maximale Rendite ist?

Dass die Investition mit der maximalen Rendite, die sinnvollste ist, ist doch einfach ein marktwirtschaftliches Prinzip. Über diesen Mechanismus wird entschieden, welche Optionen zu bevorzugen sind.

Und wer sagt, dass da nicht zu Lasten der Arbeitnehmer bei der Rendite nachgeholfen wird?

Niemand. Jedoch ist das kein Problem, dass durch Investmentbanken entsteht sondern eben aus dem gewinnstreben von Firmen. Dem wird durch Gesetze und Arbeitnehmerverbände (Gewerkschaften) entgegengewirkt.

Und wer sagt, dass zu Lasten der Arbeitnehmer = Sinnvoll ist?

Ebenfalls niemand.

Ich denke, eine weitere Diskussion wird zu keinen neuen Ergebnissen führen. Dein Problem mit den Investmentbanken ist die große Einflussnahme auf die Firmen. Die Möglichkeiten, die sich dort ergeben, haben aber erstmal nichts mit der primären Aufgabe der Banken sondern mit der Struktur des entsprechenden Unternehmens und den Gesetzen und Vorschriften des Landes zu tun.
 
@25klexi: Du hast schon recht, aber: Auch Du und Ich gehören zu den Blutsaugern. Oder hast Du keine Gelder bei einer Bank?
Jeder 0815 Bürger mit einem Tagesgeldkonto oder einer Riesterrente profitiert von diesen Investmenbankera......löchern wie Du sie nennst.
Ich habe kein Tagesgeldkonto. Ich habe seit 6 Jahren einen Riesterrentenvertrag und würde diese heute nicht mehr Abschließen. Allgemein halte ich "Kapitalgdeckte Altervorsorge" im Vergleich zur Umlagerente für total daneben. Aber das ist ein anderes Thema.

Grundsätzlich ist es bei mir aber so, dass ich nicht auf die Gewinne aus meinem Besitz angewiesen bin bzw. das diese so niedrig sind, dass ich auch weiterhin mein Leben lang arbeiten werden muss ( noch etwas mehr als 40 Jahre). Daher könnte ich auf Bankzinsen eigentlich auch verzichten. Der große Unterschied - wie auch bei ggf. einer Tobin-Steuer/Finanztransaktionssteuer (welche an anderer Stelle schon mal diskutiert wurde) ist der Maßstab indem diese Effekte zutreffen. Ob ich meine 4 Monatsgehälter erspartes auf der Bank liegen habe oder nicht macht für mich und mein Einkommen als Arbeitnehmer der 40k€/Jahr Liga einen Unterschied welcher sich noch in Kinokarten oder Bierkisten an einer Hand abzählen lässt.

Gehst du in die Ackermann/Guttenberg oder gar die Gates/Buffet Liga machen diese Effekte einen Unterschied.


@Sw00p: Gewinne in einem Bankensektor welcher ca 5x Höher ist als in der kompletten produzierenden Wirtschaft (aka Realwirtschaft) ist also okay, auch wenn diese Gewinne nur über Ausbeutung von Arbeitnehmern oder/und Umwelt zu stande kommen? Und das Problem ist nicht das absolut unrealistische, abgehobene und gefährliche Gewinnstreben?

Nimm das Beispiel GM: Ein Investor hat kein Interesse die Spritschleudern in den USA zu modernisieren oder zu weniger spritschluckenden Autos weiterzuentwickeln, da diese Investitionen in Forschung, Weiterbildung der Arbeitnehmer und neue Produktionslinien den Reingewinn schmälern würden. Ist das sinnvoll?
Dein Problem mit den Investmentbanken ist die große Einflussnahme auf die Firmen. Die Möglichkeiten, die sich dort ergeben, haben aber erstmal nichts mit der primären Aufgabe der Banken sondern mit der Struktur des entsprechenden Unternehmens und den Gesetzen und Vorschriften des Landes zu tun.
So weit liegen wir nicht auseinander. (Geschäfts)Banken haben die Aufgabe Investitionskredite und Überbrückungskredite zur Verfügung zu stellen, damit die Realwirtschaft oder der Privatkonsument Anschaffungen stemmen kann, welche das eigene Vermögen übersteigen. Der Unterschied zwischen diesen Geschäftsbanken und den Investmentbanken ist, dass die Geschäftsbanken mit einer Rendite von 2-8% zufrieden sind und Kredite für eben Unternehmen oder Privatleute bereitstellen, während die Investmentbanken immer und unablässig nach dem Maximum streben - ohne Rücksicht auf Verluste oder Gefahren für die Gesellschaft und mit unablässiger Lobbyarbeit bei den jeweiligen Bundesregierungen.
Wo wir dann beim Thema Politik, vorrauseilendem Gehorsam, Bestechlichkeit, Organisierter Kriminalität, Wirtschaftskriminalität, Unterdrückung von Strafvollzugsbeamten, Suspendierung von Steuerfahndern, Postenschieberei usw. wären. Aber das gehört hier nun wirklich nicht hin.



Richtig problematisch wird es, wenn die Geschäfts und die Investmentbanken nicht mehr getrennt sind und mit dem Untergang einer Investmentsparte gleichzeitig die Geschäftsbank aka. Spareinlagen der Kleinanleger bzw. die Unternehmenskassen draufgehen. Hast du eine reine Investmentbank kann diese locker draufgehen ohne dass es irgendwen auch nur interessieren würde (ausser die Geldgeber dieser Investmentbank). Das wären aber im Fall der Kleinanleger peanuts und im Fall der Großanleger Spielgeld von Leuten die sowieso genug haben.
Diese Trennung gab es zumindest in den USA soweit ich weiss seit 1933 bis zur Ära Clinton. Und was wir davon haben, dass diese Trennung nicht mehr existiert hat uns Lehmann gezeigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
:btt:

führt doch bitte eure unterhaltung per pn per mail weiter....ich möchte hier was zum thema lesen !

Guinnes
 
Na dann mach ich halt direkt mal weiter:

Haben:
+ 1200€ Diplomandenvergütung
+ 515€ Stipendium

Soll:
- 300€ Miete (all incl.)
- 20€ Handy
- 25€ Versicherung (BU, um Gesundheitszeugnis zu behalten)
- 50€ Bausparvertrag
- 100€ Kantine + Kaffee
- 70€ Monatskarte
- 150€ Lebensmittel

Macht glatt 1000€, die ich zur freien Verfügung habe. Das wird zur Zeit größtenteils gespart und in Hobby wie Fahrrad und Musik (Konzerte, CDs) gesteckt.
 
Du lässt jeden Monat 100€ in der Kantine und gibst zusätzlich noch 150€ für Lebensmittel aus?
 
Naja, das Mittagessen hier ist nicht billig. Unter 5€ kommt man kaum.
Die 150€ Lebensmittel sind teilweise auch mit für meine Freundin und dann halt für Wochenende und Frühstück und Abendbrot in der Woche. Ich kaufe viel Saft, das ist teuer.
Aber da ich genug Geld habe, sehe ich nicht ein beim Essen unnötig zu sparen.
 
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