[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Habe mich entschieden, dass ich aufgrund meiner zu niedrigen Aussage im 1. Gespräch unglücklich mit dem Vertrag wäre und so die Stelle lieber nicht nehmen würde.

Habe nachher einen Termin mit meinem (eventuell) baldigen Chef, um nochmal über die Konditionen zu reden. Ich werde nicht am Einstiegsgehalt rütteln, aber auf eine Gehaltserhöhung nach Probezeit bestehen. Wenn er mir gar nicht entgegen kommt, ist das i.O und ich nehme die Stelle nicht. Ist dann dumm gelaufen und ich ziehe meine Lehre daraus.
 
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Kann man sehen wie man will.
Ingenieure gibt's reichlich zur Zeit, vor allem in nrw.
In dem Unternehmen hattest du jetzt schon einen Fuß in der Tür, wenn ich das richtig verstanden habe.
Ganz neu in einem Unternehmen wirst du das zumindest je nach Bundesland nicht in der Höhe fordern können. Du wirst dich wundern wie viele Konkurrenten es plötzlich gibt die deine Qualifikation haben.
Vor allem als Einsteiger konkurrierst du gegen leute mit Berufserfahrung. Es gibt viele die deutlich weniger verdienen und sich ebenfalls nach besser bezahlten Stellen umsehen.

Warum nicht annehmen und weiter umschauen? Das Geld hast du, die Erfahrungen nimmst du mit und im Zweifelsfall hast du sechs Monate Probezeit innerhalb derer du immer noch jederzeit gehen kannst.
 
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Ich verhandle nun mal. Daher muss ich mir auch klar machen, was es bedeutet wenn er mir nicht entgegenkommen will. Wer weiss wie es dann nach der Probezeit aussehen würde, wenn ich dann frage. Habe mir sagen lassen, dass hier eher geringe Erhöhungen die Regel sind.
 
Geringe Erhöhungen sind evtl Standard. Nicht überall sind die Erhöhungen so üppig wie hier bei einigen.
Das ist außerhalb der Tarife auch nicht automatisiert.. Da musst du für die Erhöhung beim Chef anklopfen.

Verstehe deinen Unmut, aber 48k für Berufseinsteiger sind völlig in Ordnung. Nur für 2k brutto mehr in der Forderung finde ich die Reaktion etwas übertrieben. Zumal du Steuerklasse 1 ja eh das meiste davon abdrücken darfst. Netto geht's also evtl eher um 80€-100€ mehr im Monat.
 
Wenn du deinen Job gut machst, kannst du immer Argumentieren, aber du musst dazu eben erst mal da sein.

Und je na Prohektaufgabe, ich nehme an, Bauteilumsetzung von Anfrage über Angebot bis Serienfertigung, Wurst du da durchaus schon in weniger als 12 Monaten erste Projekte abgeschlossen haben.
 
willst du jetzt auf die 52k€ bestehen oder komplett was anderes?

"... lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach..."
 
Nein, ich sage, dass das Einstiegsgehalt i.O. ist sofern ich eine entsprechende Gehaltserhöhung zugesichert bekomme, die ich eigentlich sowieso besprechen wollte.

Wenn ich durch diese Erhöhung auf 52k komme, bin ich zufrieden.
Ich sehe schon ein, dass ich mich auf dünnem Eis bewege, aber mehr als nein sagen kann er auch nicht ;)
 
Mir scheint es langsam, als seist du etwas Naiv und vielleicht doch zu sehr von dir selbst überzeugt. Ich kenne deine Qualifikationen und vor allem den Eindruck, welchen du bei der Firma hinterlassen hast, nicht, aber wenn ich jemanden vor mir sitzen habe der wegen 2k im Jahr die Chance auf eine aussrichtsreiche Stelle bei mir verstreichen lässt, bin ich am Ende doch froh ihn nicht auf meiner Gehaltsliste zu haben.
 
Nicht mal 2k, da ja der Bonus noch dazu käme. Also 1.6k oder weniger. Was das netto im Monat macht kann man sich ausmalen. Peanuts
 
Ich weiss euren Rat wirklich zu schätzen.
Aber als ich zu Beginn von meinem Fehler gesprochen habe, meibtet ihr noch, dass es eine gute Strategie sei auf Gehaltserhöhung nach der Probezeit zu gehen.

Jetzt wo ich ein Angebot habe, ohne zuvor über Konditionen gesprochen zu haben, sagt ihr ich solls annehmen.

Vielleicht möchte ich auch keinen AG haben der mir sagt, dass wir noch über Konditionen sprechen und mir dann mit einem fertigen Vertrag die Pistole auf die Brust setzt. Mir geht es dabei darum das Gefühl zu bekommen, dass man sich ausgetauscht und geeinigt hat. Das finde ich momentan nämlich nicht.

Wenn ich gleich mit ihm spreche und dabei wenig rauskommt, ich aber merke dass wir auf gleicher Höhe miteinander gesprochen haben, kann ich auch auf große Erhöhungen verzichten.
 
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Eben. Naja, macht er die Stelle für wen frei, der dort vermutlich wirklich arbeiten will.

(bezieht sich auf den Post von HWK)
 
@Fischhirn:

Wenn die Firma, respektive dein damaliger Vorgesetzter Dich von sich aus hätte haben wollen, wäre er auf dich zugegangen. Insbesondere wenn er auch noch eine vakante Stelle hat, auf die Du passt. Das hätte Dich in eine andere Verhandlungsposition gebracht. Bei mir im Unternehmen (Automotivbereich, Globalplayer) machen wir das eigentlich immer. Es gibt immer vakante Stellen in großen Unternehmen und kein Bewerbungsgespräch oder Zeugnis sagt so viel aus wie eine, wenn auch nur kurzfristige, Zusammenarbeit.

Wenn Du die internen Gehaltsstufen kennst, schau doch mal, was eine Gehaltsstufe mehr bedeutet. Dein Gehalt wird garantiert einer vorhandenen Gehaltsstufe entsprechen.

Gehaltsunterschiede von 2000,- EUR Brutto mehr oder weniger sind in diesem Gehaltsgefüge meines Erachtens nach Peanuts. Dazu kommt das diese bei Dir eh mit dem höchsten Steuersatz belegt werden und Du in diesem Bereich voll sozialversicherungspflichtig bist (Beitragsbemessungsgrenzen). Die oben angeführten Punkte bezüglich der Qualität der Arbeitsstelle sind meines Erachtens nach viel wichtiger, auch wenn für Dich nur das Geld zählt (Schau auf die Möglichkeit der Weiterentwicklung).

Pass nur auf, dass Du im Arbeitsleben aufgrund deiner monetären Präferenzen nicht unglücklich wirst. Es wird Dir noch oft so gehen, dass weniger kompetente Kollegen signifikant mehr als Du bekommen und nicht nur 2.000,- EUR. Wenn Dir das dann immer wieder Probleme bereitet kommst Du aus der Unzufriedenheit nicht heraus.

Gruß Thomas
 
du hättest das Thema beim zweiten Gespräch ansprechen müssen, von deiner Seite aus. "Nachkaddeln" kommt meist nicht mehr gut an.
 
Kann mich allen Vorrednern nur anschließen.
 
@fischhirn

Ganz ehrlich: Projektleiter und Berufseinsteiger - da wird dir immer jemand irgendwann ne Pistole auf die Brust setzen.

Und als du das Problem hier das erste mal beschrieben hast sind sicherlich alle davon ausgegangen, dass du Kompromissbereit seist. Aber anscheinend ist die reine brutto-Gehaltshöhe für dich wichtiger als alles andere.
 
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Vielleicht möchte ich auch keinen AG haben der mir sagt, dass wir noch über Konditionen sprechen und mir dann mit einem fertigen Vertrag die Pistole auf die Brust setzt. Mir geht es dabei darum das Gefühl zu bekommen, dass man sich ausgetauscht und geeinigt hat. Das finde ich momentan nämlich nicht.

Da kommst Du jetzt doch noch auf die die anderen Unterschiede bei Arbeitgebern. Hier Menschenführung und Unternehmensklima.

Die Vorgehensweise deines vielleicht Vorgesetzten gleich mit 2 Personalern aufzutauchen empfand ich als sehr seltsam. Unter einem persönlichen vertrauensvollem Gespräch empfinde ich etwas anderes. Ich weiß nicht, wie die zukünftige Zusammenarbeit da aussehen sollte. :-/

Die Vereinbarung nochmal über die Konditionen zu sprechen nicht einzuhalten wären bei mir ebenfalls ein Schlag in das Kontor. Ich hätte da schon Störungen im Miteinander für die Zukunft im Visier. Die nehme ich nur mit viel Schmerzensgeld in kauf.
 
Wegen 2k hin o her so einen Aufstand. Studium fertig, noch nix geleistet und wegen paar Kröten jetzt so rum tun. Wer was kann und was leistet bekommt auch mehr Geld in einem Unternehmen. Also zeig erstmal was und stell dann Ansprüche. Dann sag ab und lass es bleiben, wenn du jetzt deshalb so einen Stress machst. Das ist wirklich lächerlich.
 
Man merkt, es wird langsam Zeit nicht mehr durch die Blume zu sprechen, sonst kommt es ja nicht an :fresse:
 
Hab erst vor kurzem meinen Arbeitgeber gewechselt. Da war das endgültige Angebot (nach Verhandlung) dann auch 2k unter meinem Zielgehalt. Ich habe die Stelle trotzdem angenommen. Bei meinem alten Arbeitgeber war ich unzufrieden und hatte nichts zu tun. Nun werde ich aktiv gefördert und hab auch so alle Freiheiten (und Arbeit).
Ich verdiene lieber 2k weniger und bin dafür zufrieden.

Ich an deiner Stelle würde es auch annehmen. 2k weniger im Jahr sind doch Netto einfach nichts. Streng dich an und hau rein - Bewerben kannst du dich ja nebenher immer noch.
 
Ich lese ja meistens nur mit, aber hier muss ich schon sagen sind die Ansprüche etwas überzogen.

Nimm es einfach mit und wennn du etwas geleistet hast, kannst du nach einem halben Jahr (am Anfang) oder danach im Jahresrythmus nachverhandeln. Wenn du in 5 Jahren auf den, hier im Thread so üblichen 80000,- € kommst, ist doch alles in Ordnung.

Ich habe mit 21.000,- € (2010) angefangen, ganz ehrlich irgendwo gehen hier im Thread mit den Leuten die Pferde durch.
 
@ExoDu$ eins habe ich ganz schnell gelernt und kann es jedem nur mit auf den weg geben:

Nirgendwo wird soviel gelogen wie bei dem Gehalt und Sex-partnern.

Dieser Spruch bewahrheitet sich schon seit über 15jahren. Jedes mal wenn es um solche Themen geht fängt jeder Mensch an zu lügen bzw Wahrheiten weg zulassen
 
Bin zwar nicht ganz ÖD, aber fast (DTAG) und genieße jeden Vorteil:

- Betriebsrat, Gewerkschaft
- jedes Jahr 2-2,5% Gehaltserhöhung durch Gewerkschaft
- drei Jahre jedes Jahr 5% Gehaltserhöhung in der Lohngruppe
- Überstunden kenn ich nicht
- Nehme keine Arbeit mit nach Hause, kann nicht mal wenn ich wollte auf Firmenmails zugreifen
- und perfekte Work/Life-Balance

Klar, aber es gibt immer Firmen/Branchen wo es besser geht - aber alles in allem ist ÖD schon sehr gut im Vergleich zu Freunden/Bekannten

BT: Hab jetzt nach genau drei Jahren die 40k erreicht (nach der Ausbildung FISI) - Fachrichtung Mobilfunk - Bin 24
Kann man gut von leben....

Bin beim gleichen Verein DFMG bin aber schon über 40k.
Ich kann deine Punkte nur bestätigen :) Man verdient zwar nicht so viel wie andere hier, allerdings hat man sehr viel Freizeit und kann sein Leben genießen. Gleitzeit ist ein Segen und Urlaubsanträge wurden noch nie abgelehnt, selbst wenn ich sie Spontan für den nächsten Tag einreiche ist das absolut kein Problem
 
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Müssen hier auch nur eintragen wer stellvertretend anwesend ist und ab dafür.
Und 30 Tage Urlaub sind nicht verkehrt. Habe drei bekannte die nur den Mindestanspruch von 20 Tagen haben. Einer davon ist seit 20 Jahren in der Firma als Einkäufer (30 Mitarbeiter), reißt einen großen Auftrag nach dem anderen, bekommt aber nur 45k.
Dafür hat sich der Chef schon den fünften Sportwagen als 'Firmenwagen' geholt. Seine Frau als GL mit eingestellt damit die auch noch ein üppiges Gehalt beziehen kann, ist sogar wie nie anwesend.. Von den mitarbeiten bekommen nur die zwei Vertriebler einen Firmenwagen und auch maximal Golf.

Der hätte schon längst was anderes, kann aber kein SAP (weil die das da nicht nutzen) und nur Grundkenntnisse Englisch. Ist halt blöd so.
 
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Er kann also nicht das, was in den größeren Firmen als Grundvoraussetzung gesehen wird. Getreu dem Motto "selbst Schuld".
 
Ich weiß, bin froh, dass ich Englisch bei der letzten Firma als Kurs hatte und natürlich auch benutzen konnte bei einigen Projekten.
 
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