[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Hi,
stehe gerade etwas auf dem Schlauch. Wir gehören keiner Gewerkschaft an aber mein Arbeitgeber richtet sich was Löhne & Gehälter angeht an dessen Verhandlungen. Nun gab es bei der letzten Verhandlung 2.0 % mehr ab dem 01.05.2016. Siehe hier:

https://www.verdi.de/++file++559d0a9ebdf98d0ffd000005/download/Flugblatt%20GH%2052015_Abschluss%20NRW.pdf

Aufgrund der Gehältergruppen I - VI a oder B gibt es verschiedene Gehälter. Leider hab ich aber keinen Zugriff darauf, da wir nicht bei der Ver.di sind welche Gruppe was enthält. Würde gerne wissen zu welcher Gruppe ich gehöre mit der Verantwortung als Abteilungsleiter für mehrere Mitarbeiter in solch einem Betrieb. Im Netz finde ich auch nur 2 Informationen:

GRA Groß- und Außenhandel NRW (Gehaltsrahmenabkommen für den Groß- und Außenhandel in NRW)

Wenn ich es richtig Lese würde ich hier in die Gruppe VI "b" gehören mit 4.358,00 €

Zudem noch diese Quelle:

http://www.tarifregister.nrw.de/material/gross_aussen.pdf

Hier würde ich, meiner Annahme nach in der Höchste Gehaltsgruppe landen mit 4.057,00 € bis 4.663,00 €

Die 4.358,00 € wären ein Ergebniss womit ich sehr zufrieden wäre. Nur meine Frage an euch:

1) Wie gut ist die Quelle WEBSITE.WS - Your Internet Address For Lifeâ„¢ bzw. kann ich an so eine Aufstellung auch von Ver.di kommen oder von anderer offizielle Stelle?
2) Sollte man das Argument bringen in einer Verhandlung? Dafür muss es aber sicher sein dass ich zur höchsten Stufe gehöre sonst kann das ganze auch nach hinten losgehen und ich bekomme nicht mehr :wall:
3) Macht es wenig Sinn bei Ver.di anzurufen, oder? Weil die mir wahrscheinlich als nicht Mitglied nicht wirklich weiter helfen. Was ja zu verstehen ist.

Hintergrund ist unser Geschäftsführer argumentiert oft gerne damit dass wir Gehälter über "Branchendurschnitt" zahlen im Vergleich zu anderen Händlern aber mit der neuen Tarifrunde von Ver.di könnte ich Ihm den Zahn ggf. etwas ziehen :-)

Danke für eure Hilfe... Hoffe ihr könnt mir kurzfristig helfen. Nächste Woche ist das Gespräch
 
Wenn dein Arbeitgeber sich nur weitestgehend nach den Tarifen richtet (freiwillig wohlgemerkt) dann wirst du wohl kaum mit dem Tarifvertrag argumentieren können.

Stelle mir das zumindest extrem schwierig vor, das bei einer Gehaltsverhandlung gut zu verkaufen.
 
Mit Gehältern von anderen Firmen, die im Tarifvertrag gebunden sind, zu argumentieren macht mMn nur Sinn wenn man ein Angebot bei einer anderen Firma hat und dieses Ausspielen möchte.
Gehaltserhöhungen gibt es durch Leistungen die man den Chef verkaufen muss und nicht weil andere ja mehr verdienen. Ich denke mit der Strategie des Tarifvertrags wirst du deinen Chef da keinen Zahn ziehen ;)
 
mehr geld gibt es, wenn angebot und nachfrage passend sind. wenn es wie bei uns keine jobs als maschbau ing gibt, kann man mit den studium auch nicht reich werden. imk umkreis 40min mit den auto gibt es 1 stellenausschreibung. und die firma besteht aus 3mitarbeitern. da kann man auch nix verdienen.
 
Danke für euer Feedback.
Soweit ist mir das klar aber er Argumentiert ja auch mit dem "Branchenschnitt" um meine Erhöhung nicht anzupassen. So würde ich dann mein Ver.di Argument bringen wollen und sagen ob wir uns jetzt über andere Unterhalten möchten oder über meine persönliche Leistung welche ich für die Firma erbracht habe und Mehrwert ich in Zukunft bringen werde.
Somit hätte ich dieses leidige Thema "die anderen" vom Tisch. Weil so wie die nichts von Tarifverträgen wissen wollen will ich auch nicht wissen was andere verdienen.
 
Danke für euer Feedback.
Soweit ist mir das klar aber er Argumentiert ja auch mit dem "Branchenschnitt" um meine Erhöhung nicht anzupassen.

standardausrede, da man das nur schwer wiederlegen kann und normal jede diskussion vom tisch ist. deshalb muss man ja auch mit besseren argumenten kommen, nämlich seinen eigenen nutzen für die firma. am ende sollte die bezahlung am eigenen nutzen für die firma angelehnt sein. deshalb verdienen zb fussballer soviel. nicht weil sie toll fussball spielen, sondern weil sie durch das spielen den arbeitgeber abermillionen von euros erspielen. sie bekommen einfach nur eine gewinnbeteiligung.
 
@Hardwarekäufer
Ja aber nur von einem Verbund wo wir drin sind. Und die ist, wollen wir es mal sagen, sehr Arbeitgeberfreundlich und wahrscheinlich alles mit eingerechnet was den Lohn nach unten drückt. Im Gespräch mit Mitarbeitern aus anderen Firmen ergibt sich ein Gefüge wo wir uns bei uns somit im völlig normalen Rahmen bewergen

@PayDay
Klar so wie wir uns auf Gespräche vorbereitet als Arbeitnehmer machen das Arbeitgeber auch. Nur haben die etwas mehr Erfahrung :-). Daher wollte ich diese Standardausrede gerne aushebeln. Natürlich zusätzlich mit den eigenen Zahlen die positiv sind für das Unternehmen untermauern.
 
Um es mal platt zu sagen:
"überdurchschnittliches Gehalt" steht doch als Standardklausel in jeder Stellenanzeige eben weil man es kaum bis garnicht nachweisen kann.
Dazu gibt's dann noch die Klausel im Vertrag, dass mit Kollegen nicht über das Gehalt gesprochen werden darf etc.
Ob das zulässig ist weiß ich nicht, aber meine Freundin arbeitet als Personalverantwortliche in der freien Wirtschaft, und sie sagt selbst, dass es in der Firma nur Stress gäbe wenn die Mitarbeiter wüssten was der jeweils andere so verdient. Sie kennt die Gehälter jedes einzelnen und die unterscheiden sich schon erheblich.
Jeder hat sein Gehalt ausgehandelt und evtl ne Erhöhung bekommen, aber manche bekommen für Arbeit X einfach mehr als der Kollege.
Das ist die freie Wirtschaft.
 
Dazu gibt's dann noch die Klausel im Vertrag, dass mit Kollegen nicht über das Gehalt gesprochen werden darf etc.
Ob das zulässig ist weiß ich nicht, aber meine Freundin arbeitet als Personalverantwortliche in der freien Wirtschaft, und sie sagt selbst, dass es in der Firma nur Stress gäbe wenn die Mitarbeiter wüssten was der jeweils andere so verdient. Sie kennt die Gehälter jedes einzelnen und die unterscheiden sich schon
Als ob sowas zulässig ist ;) Aber es ist typisch Deutsch, dass das Gehalt so ein Tabuthema ist welches man nicht unter Kollegen und Freunden thematisiert. Das wird natürlich recht stark ausgenutzt wie du schon gesagt hast und das ergibt teilweise recht große Unterschiede zwischen Kollegen bei den gleichen Tätigkeiten. Am Ende ist aber jeder selbst dafür verantwortlich was er verdient. Wenn einem das Gehalt nicht passt/man unzufrieden ist muss man versuchen das zu ändern. Sei es mit der Suche eines neuen Jobs, Weiterbildungen oder das Gespräch mit dem Chef. Wenn Kollege A mehr als Kollege B bei gleicher Tätigkeit und Qualifikation verdient hat A wohl in den meisten Fällen einfach besser verhandelt. Nachträglich kann man das natürlich nicht so einfach ändern indem man mit Kollegen B kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ne Firma, die ernsthaft deutliche Unterschiede zwischen den Gehältern bei vergleichbarer Tätigkeit zulässt, handelt dumm. Denn egal was im Vertrag dazu steht, die Mitarbeiter werden über kurz oder lang ausloten, wie sich ihre Gehälter zueinander verhalten. Und wenn es da deutliche Unterschiede gibt, führt das immer zu Unzufriedenheit, und das kann such kein Arbeitgeber wünschen.
 
Interessant, dass du das aus der Ferne beurteilen kannst.

Es ist wie kassad sagt. Man gönnt sich im Hotel die Suite, man kauft auch mal Klamotten wenn sie nicht runtergesetzt sind.

Danke für die Bestätigung. Ich kann das nicht beurteilen, ich kann raten ;) Und anscheinend war es ein Volltreffer. Oder mit mehr Worten geschrieben: Du könntest durchaus dafür sorgen, dass da mehr übrig bleibt, nur ist es dir halt kein Stück wichtig. Nur auf "ausgeben" zu setzen und sich danach beschweren, dass nix über bleibt - das passt nicht zusammen ;)
 
Dass das alles Verhandlungsargumente des Arbeitgebers sind ist mir schon bewusst. Ist eben nur die Frage ob ich es als Quelle / Info geben sollte um das ewig gleiche Thema "der Durschnitt" vom Tisch zu wischen. Ich möchte ja auch nicht über Tarif-Branchenschnitt sprechen sondern über meine ganz persönliche Leistung für den Betrieb. Die sich sowohl Zahlentechnisch aber auch nicht erfassenbaren Bereich der Zahlen befindet.
Somit soll er das ganze in meine Person nicht als Ausgabe sehen sondern als gute Investition für die Zukunft.
Weil mit den 4.358,00 € hätte ich somit eine Antwort oder notfalls einfach für mich einen Richtwert
 
am Montag die Stelle beim blödmarkt angefangen. direkt schon nen dicken hals weil man was verschwiegen hat und die arbeitszeiten für die tonne sind inklusive dem saugmäßigen gehalt :d

dazu kommt das ich leuten schrott für gold verkaufen muss:wall:

dafür heute 4 std probegearbeitet bei nem Krankenhaus in meiner nähe und eine 99% zusage bekommen. endlich läufts :d

1950 vs 2950 brutto + firmenrente sowie normale arbeitszeiten von 8 - 16:30 sind halt einfach mal besser:)

der blödmarktchef wird sich freuen :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
FISI :) halt im Support Team. Admin halt noch nicht. da fehlt dann natürlich noch was
 
Vergleich der Gehälter hinkt etwas. Beim KH stelle als Facharbeiter (Fisi) und bei mm nur Verkäufer, was theoretisch jeder ungelernte machen kann.

Trotzdem GZ
 
Auch sehr überraschend dass die Arbeitszeiten im Einzelhandel für die Tonne sind ;)
 
Systemintegration.
 
Auch sehr überraschend dass die Arbeitszeiten im Einzelhandel für die Tonne sind ;)

naja 10-20 uhr ist einfach kacke. und 2 Schichten können oder wollen die sich wohl nicht leisten. lieber dann leute 10 stunden knechten lassen^^
 
Arbeitszeitgesetz.
Ich meine 48h sind maximal als reguläre Arbeitszeit zulässig.
Alles darüber sind überstunden die man wieder abbauen muss. Arbeitgeber dürfen imho nicht verlangen Grundsätzlich überstunden zu machen. Nur im Bedarfsfall.
 
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8 Stunden pro Werktag maximal. Oder entsprechend 48 Stunden die Woche. Alles was drüber ist muss im 24 Wochen Schnitt unter 8 Stunden liegen
 
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Pausen zählen nicht als Arbeitszeit, also kann 10h am Tag schon hinkommen, wenn man immer 2h Pausen hat.
 
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