[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Hier im Thread gibt doch sowieso jeder sein Jahresgehalt in Brutto an. Keine Ahnung wo MisterY diese Aussage her nimmt.
Wo kommt dieser Anspruch her, dass man als Doktor deutlich mehr als ein ITler in der Industrie verdienen müsste? Weil er längere Zeit in der Theorie unterwegs war?
 
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kann ja nicht ahnen, dass man hier Brutto angibt :fresse:

Ich bin glücklicherweise weder Chemiker, noch Biologe
 
Habe gerade mein erstes Angebot als Berufseinsteiger für das Aktuariat (Versicherung) erhalten: ~49k€ bei 13.9 Monatsgehältern in TG 7, BJ 6/7. Die Stelle selbst hat mir in den ganzen Vorstellungsgesprächen jedoch am wenigsten gefallen. Ich erwarte aber noch bis anfang nächste Woche zwei weitere Angebote. Mal schauen.
 
Was mich derbe kekst: das wundervolle Wissenschaftszeitgesetz ist so ein schöner Schlag in die Fresse. Festvertrag? Nö. An einem Ort bleiben dürfen? Nö, du hast dich gefälligst nach x Jahren zu verpissen.

Da hat man als Doktor drei Möglichkeiten:
- weiter an der Uni bleiben, seiner eigenen Forschung nachgehen + ein paar Freiheiten und auf eine der wenigen festen Stellen hoffen. Dann aber mit ~45 merken, dass das nichts geworden ist und auf der Straße stehen (was man zwischen den ganzen Postdoc-Stellen ja eh macht). Wenn man es schafft, dann hat man mehr mit Verwaltung als mit Forschung zu tun.
- in die Wirtschaft gehen, ggf. an einen strengen Chef geraten, seine eigene Forschung nicht weiter ausbauen, dafür recht gutes Gehalt bekommen
- selbständig machen. Je nach Fachbereich scheitert es aber hier an einem nicht gerade geringen Anteil an Startkapital, Auftraggebern etc pp.

Es gibt noch eine vierte Variante: außeruniversitäre Forschung. Bin seit Beginn des Monats bei Fraunhofer und dort gibt es bessere Chancen entfristet zu werden als an der Uni.
 
Außeruniversitäre Institute in meinem Fachbereich gibt es leider nicht wirklich viele :fresse:
 
Welche ausgebildeten IT Leute ohne Abi verdienen denn das doppelte von 2600€ netto? :fresse:

Da kenne ich einige. Die sind mit der Dotcom-Blase zum überhöhten Preis (Gehalt) eingestellt worden und kleben bis Heute mit ihrer dicken Monatszahlung am Stuhl fest, denn woanders bekämen die kein solches Gehalt für das was se können. Ach ja die haben zum größten Teil nicht einmal eine Ausbildung in der IT gemacht, oder wenn war es nur eine Umschulung.
 
Hier im Thread gibt doch sowieso jeder sein Jahresgehalt in Brutto an. Keine Ahnung wo MisterY diese Aussage her nimmt.
Wo kommt dieser Anspruch her, dass man als Doktor deutlich mehr als ein ITler in der Industrie verdienen müsste? Weil er längere Zeit in der Theorie unterwegs war?

Nein, weil er im Normalfall Menschen Leben retter oder erhält und das ist nun mal das höchste Gut auf Erden, leider aber zählt im Kapitalismus die Erschaffung von Geld mehr, nichts gegen die SAP Consultant hier, aber das ist einfach eine einfach top bezahlte Nische, bin mir sicher wäre SAP nicht alleiniger Marktherrscher würde man damit niemals soviel Geld verdienen können, das Pendant von Microsoft Dynamics Nav oder wie das heute heißt, da kannst als Experte garantiert keine solchen Summen verdienen, ausgenommen natürlich immer die "echten ITler" die programmieren.
 
Nein, weil er im Normalfall Menschen Leben retter oder erhält und das ist nun mal das höchste Gut auf Erden, leider aber zählt im Kapitalismus die Erschaffung von Geld mehr, nichts gegen die SAP Consultant hier, aber das ist einfach eine einfach top bezahlte Nische, bin mir sicher wäre SAP nicht alleiniger Marktherrscher würde man damit niemals soviel Geld verdienen können, das Pendant von Microsoft Dynamics Nav oder wie das heute heißt, da kannst als Experte garantiert keine solchen Summen verdienen, ausgenommen natürlich immer die "echten ITler" die programmieren.
Ich glaube du verwechselst Doktor und Arzt, kann das sein?

Gesendet von meinem D5803 mit Tapatalk
 
Ich bezog mich auf den medizinischen Doktor, aber hier geht es glaub nicht um den.

Dann macht es überhaupt keinen Sinn, dass du meinen Post zitierst.
Ich bezog mich offensichtlich nicht auf einen Arzt. Man kann einen Doktor in allem machen. Bisher hat es uns nicht mitgeteilt in welchem "spezialisiertem" Fachgebiet er seinen Dokor hat.
Kann also auch in der Gesundheits, Sozial oder Sportwissenschaft sein. Von daher.
 
Ich hab mir heute mal ausgerechnet, dass wenn meine Frau für Mindestlohn 9,8€ 100h im Monat arbeitet bei Steuerklasse 5 dann hat sie Lohnsteuererklärung bereinigt gerade mal ca. 110€ Einkommen pro Monat als bei einem klassischen 450€ Job, dem stehen dann aber ca 46h <-> zu 100h gegenüber, ist ja schon der Wahnsinn wenn man sich das überlegt, klar sie zahlt dann auch in die Rente rein, aber aus Minibeiträgen wird am Ende auch nur eine Minirente, kennt sich da jemand aus wie man das ausrechnen was das dann im Rentenalter für einen Unterschied macht.
 
Deshalb geht meine Frau auch nicht arbeiten.

Wenn wir Kind in die kita geben (500€ Monat) und meine Frau arbeitet gehen würde mit Steuerklasse 5... Da kann sie gleich daheim bleiben
 
Ja gut meine 3 (9,5,3) sind vormittags alle weg, Kindergarten ist ja jetzt der normale Beitrag, glaub 64 oder 68€ im Monat je Kind, da lohnt sich dann zumindest der 450€ Job auf jeden Fall, vor allem ist er aktuell 5min zu Fuß und nachm Umzug dann 15min zu Fuß weg
 
Wieso sind das denn so krasse Abzüge?

Ja, ich denke mal das rührt dann eben daher, dass ich mit ca. 50k im Jahr jetzt nicht allzu schlecht verdiene und ich ja dank Steuerklasse 3 und 3 Kinder auf der Karte eh schon wenig Steuern zahle, dann wird eben bei einem zweiten Einkommen bei Steuerklasse 5 zugelangt, andere Steuerklasse lohnt sich aber trotzdem nicht, hab auch mal aus Spaß ausgerechnet, dass wir bei Abzug der normalen Lohnsteuer SV Beiträge mit allen anzurechnenden Werbungskosten dann bei der Steuernachzahlung ca 1500€ nachzahlen dürfte, und rechne ich diese Nachzahlung dann um auf den Lohn meiner Frau bei 50% dann würde sie statt der bezahlten ca. 670€ bei 980 brutto demnach eben bei ca 545€ landen und ohne nur als 450€ mit Beitrag zur Rentenversicherung landet sie bei ca 433, also gerade mal 112€ Differenz, klar hat sie dann ein etwas größere Rente später und es könnte sich bezahlt machen, aber Zeit ist nun mal auch sehr wertvoll und ob man 46h arbeitet oder 100h im Monat ist die paar €s nicht wert finde ich zumindest.

Ich glaube da Model funktioniert nur, wenn man deutlich über Mindestlohn verdient, aber solche Jobs nur vormittags sind eben verdammt rar, weil das wollen nahezu alle Mamis.
 
Bei drei Kindern ist man ja schon dazu gewungen das ein Partner in Teilzeit arbeitet oder die Oma einzieht^^
Wir bezahlen aktuell 227€(ein Kind), schon krass wie da die unterschiede zwischen den Bundesländern ausfallen....
 
Das schlimme ist, dass ist teilweise schon zwischen den Samtgemeinden ein krasser unterschied.
 
Es gibt noch eine vierte Variante: außeruniversitäre Forschung. Bin seit Beginn des Monats bei Fraunhofer und dort gibt es bessere Chancen entfristet zu werden als an der Uni.

Kann ich wenn möglich auch nur zu raten. Bin seit dem 3. Semester als Hiwi bei Fraunhofer, und wenn ich von Kommilitonen in der Uni höre was da abgeht... Halleluja. In der Uni ist es bei uns so, dass die einem nach dem Bachelor kommen und sagen "Jaaa, mit Bachelor bekommst du lt. Tarif eine Gehaltserhöhung (von 10€ auf 13,xx, also signifikant). Aber naja, dann stufen wir dich nicht mehr als wissenschaftliche Hilfskraft ein, sondern als wissenschaftlicher Mitarbeiter". Denkt man sich erstmal: OK.
Dann kommt aber raus, dass man dank Wissenschaftszeitgesetz nur 5 Jahre als WissMit arbeiten darf - und das auch die Einstufung während einer Promotion ist. Nimmt man also die Gehaltserhöhung an, die einem zusteht, verbraucht man schon Promotionszeit. Folge: Kein Hiwi nimmt die Gehaltserhöhung, Uni spart schön Geld. Dreckssäcke.

Bei Fraunhofer gab's da gar keine Fragen. Ich bin weiter Hiwi, bekomme meine 13,40€/h, sogar rückwirkend für den Monat, in dem ich den Abschluss gemacht hab (hatte die Prüfung am 31.) und fertig ist. Kein Gehampel und Getrickse. Einziger Schönheitsfehler, bei uns im Institut werden seit dem Mindestlohn keine Verträge mehr unter 450€ gemacht (zu viel Bürokratie), so dass man mind. 11h (Bachelor) oder 8h (Master) pro Woche arbeiten muss. Besonders im Bachelor ist das je nach Studiengang ein bisschen viel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Empfiehlt sich ja doch, die Berufserfahrung nicht als hiwi sondern als Werkstudent zu sammeln. Kommt aber wohl drauf an ob man später draußen arbeiten möchte, oder in die universitäre Forschung will.
 
Bei drei Kindern ist man ja schon dazu gewungen das ein Partner in Teilzeit arbeitet oder die Oma einzieht^^
Wir bezahlen aktuell 227€(ein Kind), schon krass wie da die unterschiede zwischen den Bundesländern ausfallen....
Für ein Kind welches 3 oder älter ist oder ist es noch drunter, weil dann sind bei uns die Gebühren auch deutlich höher.

Die Oma isst jeden tag bei uns aber einziehen nene, kommen mitm Geld trotz drei Kinder sehr gut klar.

Gesendet von meinem ZTE B2016 mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
Empfiehlt sich ja doch, die Berufserfahrung nicht als hiwi sondern als Werkstudent zu sammeln. Kommt aber wohl drauf an ob man später draußen arbeiten möchte, oder in die universitäre Forschung will.

Was genau meinst du mit Werkstudent? Als Hiwi bin ich ja auch einer?!, zumindest nach der gängigen Definition von Wiki & meiner Krankenkasse - ein Student, der Geld verdient für Praxiserfahrung & Lebensunterhalt.
 
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