Red es dir schön. Ich weiß wie es ist, am Scheidegrund zu stehen und körperlich medizinisch abhängig zu sein. Ich werde dich nicht überzeugen, weiß aber wie es ist. Mach, was du willst. 'Einfach so weiter machen' ist auch nicht immer drin. Mach es nach deinem Gusto.
Ich werde definitiv keine BU abschließen.
Ich sehe hier nur Angst, Angst, Angst
ihr habt beide recht.
Brauch es mir nicht schön reden, ich bezahle ja nicht umsonst jeden Monat Geld an eine Versicherung, die sich mit dem Kleingedruckten rausringt wie ein Aal, wenn man sie braucht
und genau hier liegt der hund wirklich begraben und inso hat recht. eine versicherung, welche per se eine "klagewahrscheinlichkeit" mit drin hat, kann keine gute versicherung sein. wenn man die versicherung wirklich braucht muss man dieses recht erstmal einklagen. oder es wird durch lächerliche fristen (2tage nach den unfall melden, selbst wenn man intensiv station liegt und verwandte nichts von der versicherung wissen) ausgehebelt oder ähnliches. und die rechtschutz zahlt solche klagen dann natürlich auch nicht.
und nicht vergessen, eine BU deckt normal nur wenige jahre arbeitsunfähigkeit aus. eine lebenslange rente bis zur echten rente gibt es nur, wenn ihr euch nichteinmal mehr die kugel geben könnt. burnout? in 2-3jahren doch locker wieder arbeitsfähig. schwere krankheit? wird wieder geheilt oder es geht ab in die kiste.
und es wird immer nur die differenz zwischen staatlicher rente (oder gar vom krankengeld) und der vereinbarten summe bezahlt. wer 1200 abschließt aber schon 700€ rente bekommt, holt "nur" noch 500€ raus.
wenn man sich die statistiken zur BU anguckt und interpretiert, lohnt eine BU im grunde nur für einen fall: dauerhafte berufsunfähigkeit.
allerdings ist diese sehr unwahrscheinlich und ist so oder so das ende des normalen lebens. solange man noch irgendwie ein normales leben führen kann, kann man auch irgendwas berufliches machen. und genau darauf werden die versicherungen pochen und einen ständig zu ihren eigenen ärzten schicken, welche einen dann gesund attestieren und man muss gegenklagen usw... wer glaubt, das er sich (absichtlich? - zb durch massives überstunden schieben) nen burnout holt und dann 40jahre schönes larifari leben bekommt, ist ein narr.
und bleibt man wegen einer krankheit 2-3jahre zuhause, könnte man die differenz zwischen staatlicher rente und der noitwendige summe auch durch das gesparte BU geld bezahlen. denn 80€/mon (/siehe paar beiträge höher) sind mit billigen zinsen auch 1000€ im jahr.
eins ist aber wirklich ziemlich sicher: irgendwann im berufsleben braucht man endweder dieses gesparte geld oder diese BU. kaum jemand kommt bis zur rente durch ohne eine schwere krankheit. wer weder diese summe spart noch eine BU hat kann in dieser zeit wirklich absteigen...