[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Abfindung hat üblicherweise mit ALG keinen Konflikt, wenn der AN sich angemessen darum bemüht das BV weiterzuführen. Also widersprechen, Gütetermin, 3,50 nachverhandeln, annehmen, alles gut. Ob das aber in der Konstellation von Darth gleich ne 3-monatige Sperre gibt wage ich zu bezweiflen, im Zweifelsfall kann sowas aber ein Arbeitsrechtler beantworten.
 
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Abfindung hat üblicherweise mit ALG keinen Konflikt, wenn der AN sich angemessen darum bemüht das BV weiterzuführen. Also widersprechen, Gütetermin, 3,50 nachverhandeln, annehmen, alles gut. Ob das aber in der Konstellation von Darth gleich ne 3-monatige Sperre gibt wage ich zu bezweiflen, im Zweifelsfall kann sowas aber ein Arbeitsrechtler beantworten.

Wie ist das gemeint?

Die Abfindung entspricht übrigens drei Monatsgehältern. Quasi genau den drei Gehältern, die April bis Juni noch angefallen wären.

@paine: Arbeitssuchend-Meldung wurde schon erledigt.
 
Die Agentur erwartet vom AN dass er sich um den Behalt seiner Stelle bemüht, eine ohne Gegenwehr akzeptierte Kündigung kann zu einer Sperre führen. Geht man aber dagegen vor und einigt sich im Gütetermin, ist man üblicherweise auf der sicheren Seite. Aber wie gesagt, am besten mit einem Rechtsverdreher besprechen, sich damit auszukennen ist deren Job.
 

Liest sich für mich so, dass folgende zwei Gründe in dem von mir beschriebenen Fall eine Sperre verhindern könnten:

- Der befristete AN wäre sowieso arbeitslos geworden.
- Der AG plant zum bis zum neuen GJ ohnehin betriebsbedingte Kündigungen auszusprechen. Der AN hat hier also mit der Abfindung noch das beste aus der Situation machen können.

Bin mal gespannt, werde dann ggf. berichten.
 
Bin promovierter Chemiker. Einstiegsgehalt bei der BASF, Merck o. Ä. wären 69-72 k€.
Aber die Stellen sind nur schwer zu bekommen, wenn man nicht mind. einen Post-Doc im Ausland gemacht hat. Und darauf hatte ich nach fast 9 Jahren Studium (incl. Promotion) dann irgendwie keine Luste mehr.

Ich kenn auch promovierte Chemiker mit PostDoc im Ausland. Hat sich knapp 2 Jahre bei allen interessanten Stellen beworben (u.A. auch Schweiz) und jetzt eine Stelle als Teamleiter gefunden.

Jahresgehalt ~50k€ Brutto... Medizinsektor (Forschung etc)
 
Dann hab' ich ja alles richtig gemacht. ;)
Eine Mit-Doktorandin hat 1 Jahre auf ein Stipendium gewartet, obwohl sie schon die post-Doc Stelle sicher hatte. Ein Jahr bei Rewe an der Kasse verschwendet... als ich das so live mitbekommen habe, habe ich mich von der akademischen Laufbahn verabschiedet. Auch wenn das eigentlich mal das Ziel war. Die 50 k€ schaffe ich hier mit Weihnachtsgeld dieses Jahr aber auch, denke ich. Kommt immer darauf an, wie das Jahr so lief im Unternehmen.
 
Ist aktuell noch Anfangsgehalt. Hat aber auch 1.5 Jahre so andere Tätigkeiten mit wenig Lohn gemacht. Hat sich in der Zeit halt dann viel beworben.
 
@eseltreiber

Akademische Ausbildung oder der Dr heißt ja nicht unbedingt, dass man mit Spitzengehalt einsteigt.
Wenn es irgendwann aber mal im Beförderungen geht gibt es schnell mal Grenzen für nicht-Akademiker. Ist leider so
 
Experiment für die nächsten Monate: Meinen Sparanteil massiv hochschrauben um meine "sinnlosen" Ausgaben zu reduzieren...

dito, aber nur für die nächsten 2 Monate.

Edit: Bin jetzt dran mich auf neue Stellen zu bewerben, hoffe dabei kommt was positives heraus (auch finanziell).
Denke das es jetzt an der Zeit ist nach 8 Jahren ohne merkliche Gehaltserhöhung auch die entsprechende Mehrentlohnung vergütet zu bekommen. Jemand aus der Schweiz hier?
 
Zuletzt bearbeitet:
@eseltreiber

Akademische Ausbildung oder der Dr heißt ja nicht unbedingt, dass man mit Spitzengehalt einsteigt.
Wenn es irgendwann aber mal im Beförderungen geht gibt es schnell mal Grenzen für nicht-Akademiker. Ist leider so

Das stimmt natürlich. Wobei selbst die Post-Doc Stellen bei Merck mit 69k bezahlt werden. Aber nachdem, was ich jetzt auf der Arbeit von den "großen" Firmen mitbekomme.... :kotz: Da bin ich froh, woanders zu sein.
 
Klar, die BASF-Laborleiter-Stellen sind immer ausgeschrieben, auch wenn es garkeinen Posten zu besetzen gibt. Das ist nur Kandidaten angucken und schauen, ob was außergewöhnliches dabei ist. Ich finde diese Praxis fragwürdig, aber wir schweifen ab... :)
 
Bei uns sind beispielsweise auch immer Bauleiter Stellen in verschiedenen Abteilungen ganzjährig ausgeschrieben, getreu dem Motto einen guten Mitarbeite kann man immer brauchen, gibt natürlich gerade im Bereich Bauleiter auch eine gute Fluktuation da ist es immer gut Leute im petto zu haben.
 
Es gibt ganz viele Recruiter die nicht Zeitarbeit machen sondern suchen permanent angeblich für ein renommiertes Unternehmen der Branche xy Fachkräfte. Die Bewerbung wird dann lediglich gespeichert um die Datenbank zu vergrößern.
 
Schließt ein Aufhebungsvertrag aus, dass man trotzdem innerhalb der Firma eine neue Stelle unterschreiben kann sofern es sich ergibt? Rein aus rechtlicher Sicht, unabhängig von irgendwelchen mündlichen Absprachen.
 
Das bezieht sich ja nur auf eben diesen Vertrag und nicht auf einen anderen bzw. alle folgenden. Von daher sollte das kein Problem sein, wenn du mich frägst.
 
Dann hab' ich ja alles richtig gemacht. ;)
Eine Mit-Doktorandin hat 1 Jahre auf ein Stipendium gewartet, obwohl sie schon die post-Doc Stelle sicher hatte. Ein Jahr bei Rewe an der Kasse verschwendet... als ich das so live mitbekommen habe, habe ich mich von der akademischen Laufbahn verabschiedet. Auch wenn das eigentlich mal das Ziel war. Die 50 k€ schaffe ich hier mit Weihnachtsgeld dieses Jahr aber auch, denke ich. Kommt immer darauf an, wie das Jahr so lief im Unternehmen.

Akademische Laufbahn != Gutes Gehalt. Vor allem wenn man eben danach auch im Akademischen / Forschungsbereich bleibt. Weder der Prof noch der Forscher im Labor werden jetzt genial gut bezahlt. Dazu noch oft befristet etc. Das macht man für die Forschung, Idealismus etc., und weil man es einfach geil findet, und ja, dann hat man halt auch schonmal eine eine Durststrecke und muss ein Jahr bei Rewe sitzen oder so. Wenn es dafür der Traum ist, ist es das wert.

Ich wollte auch meine Masterarbeit extern schreiben, mind. sowas wie Fraunhofer, oder gleich Industrie - denn im Vergleich zum Fraunhofer wo ich meinen Hiwi Job habe sehen die Uni Institute halt echt mies aus, und auch die Arbeitsbedingungen sind nicht so geil. Aber jetzt hatten sie an der Uni halt ein richtig geiles Projekt, Entwicklung einer Sonde die auf einem Mond im Sonnensystem landen soll. Vieles an wirklich neuer Forschung und nicht nur "Optimierung der Schutzgasführung bei Prozess XY". Sorry, leider geil. Direkt am nächsten Tag zum Prof gedackelt und gesehen, dass ich da reinkomme.
 
Ich glaube, du hast mich falsch verstanden. :) Ich beschwere mich keineswegs über mein Gehalt und dass man im akademischen Bereich entsprechend wenig bekommt, ist mir natürlich schon immer klar gewesen. Es ging mir dabei nur um den Post-Doc im speziellen, da ich keine Lust auf den Stress damit hatte.
Meine momentane Stelle würde ich nicht für 1500€ netto mehr im Monat aufgeben wollen, eben wegen "Forschung und immer was spannendes Neues". Ich stehe hier im Labor und "koche" selbst, mache alle Analytik selbst... ein Traum, wenn einem die praktische Arbeit liegt. Und sogar Forschung ist dabei in Form von ZIM-Projekten. Diese Stellen gibt es entweder im akademischen Bereich (und da ist dann E13 das Ende) oder halt in kleinen Unternehmen wie bei uns. Momentan kann mich kein Schreibtischjob der Welt hier weglocken, egal wieviel Kohle es gibt. Da bin ich genauso idealistisch eingestell wie du. :bigok:

Wobei ich W3 als Prof schon als gutes Geld bezeichnen würde, dafür dass man dann sein eigener Chef ist.
 
Wobei ich W3 als Prof schon als gutes Geld bezeichnen würde, dafür dass man dann sein eigener Chef ist.

Davon wird natürlich keiner arm. Aber wenn man es z.B. mit Jobs in der Industrie mit ähnlicher Verantwortung vergleicht, oder anderen Angestellten im öffentlichen Dienst, ist es nicht so hoch.

W3 -> 5,6k€ Brutto
Lehrer am Gymnasium: A13 -> 4,1 - 5,3k€, je nach Stufe
Schulleiter Gym: A15 -> 5,2-6,5k€

Und ein Prof mit Lehrstuhl hat dann finde ich doch einen Job mit mehr Verantwortung als der Schulleiter. Auf jeden Fall ein stressigerer Job, zumindest wenn ich mir die Arbeitszeiten der Profs so anschaue die ich kenne.
 
Es gibt ganz viele Recruiter die nicht Zeitarbeit machen sondern suchen permanent angeblich für ein renommiertes Unternehmen der Branche xy Fachkräfte. Die Bewerbung wird dann lediglich gespeichert um die Datenbank zu vergrößern.

sowas sollte verboten werden ^^ die besten jobs gibts aber merkwürdigerweise ^^ immernoch über vitamin B. irgendwie läuft alles nur über beziehungen. oder halt übertrieben gute abschlusszeugnisse, wobei die zum teil nicht den "standards" entsprechen. was ist eine 1 in einen zeugnis? sieht jeder anders (selbst zwischen einzelnen profs an einer hochschule). bei den einen reicht es, wenn man das beigebrachte halbwegs kennt. beim anderen muss man deutlichst über den tellerrand gucken und zusätzlich alles beigebrachte kennen für eine dann 2.
 
Profs haben außerdem üblicherweise noch Nebeneinkünfte wie Vorträge und externe Lehre, teilweise auch Patente usw.
 
sowas sollte verboten werden ^^ die besten jobs gibts aber merkwürdigerweise ^^ immernoch über vitamin B. irgendwie läuft alles nur über beziehungen. oder halt übertrieben gute abschlusszeugnisse, wobei die zum teil nicht den "standards" entsprechen. was ist eine 1 in einen zeugnis? sieht jeder anders (selbst zwischen einzelnen profs an einer hochschule). bei den einen reicht es, wenn man das beigebrachte halbwegs kennt. beim anderen muss man deutlichst über den tellerrand gucken und zusätzlich alles beigebrachte kennen für eine dann 2.

Die Noten haben doch absolut keine Aussagekraft mehr. Jeder der an einer Hochschule war weiß wie das läuft. Da gibt es Kurse wo man vorher weiß, jeder bekommt eine 1 bei dem Dozenten. Hebt am Ende den Schnitt, aber mehr auch nicht.
Die Form der Prüfung ist dabei auch zu sehr verschult.

Es gibt einen interessanten Ansatz zur Abschaffung klassischer KLausuren.
Maschinenbau: Professor bekommt 50.000 Euro, um Klausuren abzuschaffen - SPIEGEL ONLINE

Wenn sich die Prüfungen näher an der Realität orientieren hätte man auch am Ende eine Bewertung des Studenten der wirklich etwas über die Leistungsfähigkeit aussagt. Da kommt es nicht nur auf Auswendiglernen an sondern man braucht alle Fähigkeiten die einen guten Maschbauer (oder whatever) ausmachen.
 
@Hannes
Das kommt immer auf die Profs. an. (leider)
Nicht jeder Prof gehört zur Bildungselite und auch nicht immer zur Ausbildungselite. Das hängt sehr stark vom eigenen Interesse und der Politik am Institut/HS ab.
Schön wäre es natürlich, wenn ein Prof. auf irgendwas "produktives" macht.

Es kann aber für einen Prof auch schon die Berufung sein, einfach nur die klassische Lehre auf Höchstmaß zu betreiben. Man muss ja nicht immer zwingend das viereckige Rad erfinden.
Und leider wird man in den "nicht monetär wertschöpfend"-Tätigkeiten nicht extrem entlohnt, wenn man das mit der freien Wirtschaft vergleicht. Daher muss man, wie alle anderen auch, sich eben auf andere Lebensziele einschießen. (und eins kann auch sein, 20 Jahre lang die selben Folien runterzubeten)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt einen interessanten Ansatz zur Abschaffung klassischer KLausuren.
Maschinenbau: Professor bekommt 50.000 Euro, um Klausuren abzuschaffen - SPIEGEL ONLINE

Wenn sich die Prüfungen näher an der Realität orientieren hätte man auch am Ende eine Bewertung des Studenten der wirklich etwas über die Leistungsfähigkeit aussagt. Da kommt es nicht nur auf Auswendiglernen an sondern man braucht alle Fähigkeiten die einen guten Maschbauer (oder whatever) ausmachen.

am ende ist es doch wie in der schule: man lernt vieles braucht aber für den job hinterher im grunde nichts davon. das einzige was man wirklich lernt ist das lernen. ich kenne maschbauer die kennen die grundsätzlichsten dinge nicht, wie zb was ein Newtonmeter ist. das ist so als ob man einen bwler fragt, was zinsen sind und er keine antwort drauf kennt.
 
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