[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

meph!sto schrieb:
Lohnsteuerabrechnung für 2016 erhalten, hab knapp 70k€ verdient. Kann mich nicht beklagen und kann davon (sehr) gut leben (mit meinen 4 Jahren Berufserfahrung) :)

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Was arbeitet ihr den alle, damit man so viel verdient?
Bei uns hast du nicht mal die Chance dich auch nur irgendwie hochzuarbeiten, außer du kennst jemanden, nennt sich dann Freunderlwirtschaft.
Als "armer" der jeden Tag butteln geht wie ein Tier kannst davon nur träumen, Dumpinglöhne soweit das Auge reicht.
 
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Nö, Studium alleine reicht da nicht, um "normal"erweise soviel zu verdienen. Muss auch die passende Branche sein, oder Connections, oder oder.
"Studium" kann auch Lehrer sein, Kita-Leiter, Pflegedienstgruppenleitung und auch mit BWL und Co. kenne ich reichlich Leute, die bei etwa 4500-5000 EUR brutto festhängen und auf die 40 zugehen.
 
Er ist afaik Ingenieur. Da wird man zwar nicht reich, bleibt aber auch nicht bei 60k hängen.
 
Ich bezweifle sein Gehalt auch nicht, aber "Studium" war eben etwas allgemein. ;)
 
linksta schrieb:
Hast du diese Informationen auch zum nachlesen? Bzgl. Iq
Das Muttermilch das immunsystem stärkt ist ja bekannt.

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Müsste ich heute selber googeln hab aber sogar glaub eine Artikel in der Welt darüber lieber nachts aufstehen und stillen statt später Nachhilfe so oder so ähnlich war der Wortlaut, bei Galileo kam aber schon mal was drüber

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SkizZlz schrieb:
Was arbeitet ihr den alle, damit man so viel verdient?
Bei uns hast du nicht mal die Chance dich auch nur irgendwie hochzuarbeiten, außer du kennst jemanden, nennt sich dann Freunderlwirtschaft.
Als "armer" der jeden Tag butteln geht wie ein Tier kannst davon nur träumen, Dumpinglöhne soweit das Auge reicht.
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Bin gelernter IT-SE und studierter Elektroingenieur (Nachrichtentechnik).
Habe knapp 4 Jahre Bodenanlagen für Satellitenkommunikation entwickelt/dimensioniert und habe dann die Branche gewechselt. Zur Zeit bin ich als Vermessungsingenieur für Flugsicherungsanlagen unterwegs.
Bin auch "nur" B.Eng.

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Nubert schrieb:
Müsste ich heute selber googeln hab aber sogar glaub eine Artikel in der Welt darüber lieber nachts aufstehen und stillen statt später Nachhilfe so oder so ähnlich war der Wortlaut, bei Galileo kam aber schon mal was drüber

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plutoniumsulfat schrieb:
Bei Galileo würde ich jetzt nicht als vertrauenserweckend bezeichnen :d
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Dieses sollte vertrauenswürdig sein:

Stillen erhöht IQ und späteres Einkommen der Kinder (18.03.2015)

Wie viel Geld hätte ich dann erst verdient wenn ich gestillt worden wäre.

free
 
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Krümelmonster schrieb:
Nö, Studium alleine reicht da nicht, um "normal"erweise soviel zu verdienen. Muss auch die passende Branche sein, oder Connections, oder oder.
"Studium" kann auch Lehrer sein, Kita-Leiter, Pflegedienstgruppenleitung und auch mit BWL und Co. kenne ich reichlich Leute, die bei etwa 4500-5000 EUR brutto festhängen und auf die 40 zugehen.
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5000x 13 gehälter sind auch schon 65.000€ und da fehlt bis zur 70.000€ auch nicht mehr viel. dann gibts noch die möglichkeit der überstunden ^^ und die 70.000 sind voll. ich kenne keinen studierten mitte 30 der 4500€ brutto verdient auf 40std woche. müßt wohl alle in wolfsburg oder bei stuttgart wohnen ?!
die großen firmen zahlen natürlich alle soviel. nur pech, das es große bereiche deutschlands gibt ohne große firmen...

bei uns wird man als ing ende 30 schon mit 50.000€ ausgelacht. die kleinen 10 mann klitschen haben es meistens aber auch nicht dicker... dafür gibts dann aber auch mehr arbeit :bigok:
 
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Also mich, "kennst" und ich verdiene sogar mehr und bin unstudiert und arbeite in der Baubranche nahe Stuttgart, bin 33 und arbeite 40 Std/Woche, Überstunden geben Freizeitausgleich

Btw. dieses Jahr gibt es meine ich ab Mai bei uns wieder 2.2% tarifliche Erhöhung

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Ebenfalls Mitte 30; letzter Job 45.600 Brutto (ein Man IT Abteilung für 30 Server@100 User) nach harten Verhandlungen im Süden Deutschlands. Tägliche Pendelstrecke 45 Minuten mit PKW. Öffis nicht machbar unter 2,5 Stunden.
AG wollte erst nur 38.400 zahlen, konnte es über eine unmöglich zu erfüllende Rufbereitschaft (24/7) nach oben drücken. Kein Urlaubs/Weihnachtsgeld. 24 Tage Urlaub, 40 Stundenwoche, Überstunden mit dem Gehalt abgegolten, befristeter Jahresvertrag.
Der AG zeigte bei dem Gehalt eine Erwartungshaltung von 50 Stunden+, eben so wie absolutes leben für die Firma: 2 Schicht Produktion, Arbeitszeit 8:00 - 16:30, IT Störung um 22 Uhr -> Anruf (Klar, für diese Rufbereitschaft wurde ich ja bezahlt). In diesem einem Jahr habe ich 278 Überstunden aufgebaut.

Hab ich 1 Jahr mitgemacht und "genieße" nun die ernte dieses Jobs, mit einer mittelschweren Depression, aufgrund eines Burnouts Syndroms. Hat sich mal ziemlich gelohnt.

Muss abschließend dazu sagen, dieses Gehalt war bisher das mit Abstand höchste Gehalt in 15 Jahren Berufsleben...
 
Für 45 Kilosteine am Rande der Gesundheit arbeiten? Im Leben nicht. Da hätte ich schon längst die Reißleine gezogen. Sowas würde ich vielleicht temporär für ein monatlich fünfstelliges Gehalt machen um Puffer aufzubauen. Aber nicht für dein Geld. Mal davon ab, dass man die Gesundheit eh nicht mit Geld aufwiegen kann.


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Ich habe es leider selbst gar nicht bemerkt, selbst als ich schon mitten drin war. Ohne die gute und hartnäckige Unterstützung engster Freunde, hätte das ganze noch ein schlimmeres Ende genommen.

In meiner Region sind IT Stellen höchst rar gesät, hatte noch nie einen Job bei dem ich weniger als 45 min. einfachen Fahrtweg hatte. Vor einiges Jahren extra für einen Job (28.800 Brutto), nach einem Jahr 100 km tägliches PKW Pendeln, umgezogen. Ein Jahr später war der AG Pleite und ich brauchte war neues.

Es gab damals auf den einschlägigen Jobportalen in einem Radius 50 km etwa 12 Stellen, die meisten haben wegen dem HOHEN (meine Forderung war 40k) Gehalt abgelehnt.
Große Industrie oder Konzerne ist hier nicht. Groß-geratene Handwerksbuden aka Baufirmen, sehen IT nur als lästiges mittel zum Zweck. Da will keiner Geld reinstecken.

Ich könnte bei 2 IT Dienstleistern anfangen, für 30 k Brutto@40 Stundenwoche und ständiges zum "Kunden gefahre", das hab ich nach 13 Jahren Dienstleister satt und machte mir noch nie Spaß. Würde gerne eine Struktur über lange Zeit betreuen, aufbauen und verbessern. Aber bevor ich mich mit dem Thema überhaupt wieder richtig beschäftige, muss ich erstmal lernen mit mir selbst klar zu kommen. Gar nicht so einfach ^^
 
KannsteKnicken schrieb:
Überstunden mit dem Gehalt abgegolten, befristeter Jahresvertrag.
[...] In diesem einem Jahr habe ich 278 Überstunden aufgebaut.
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Ich wage zu bezweifeln, dass der Überstundenteil in deinem Vertrag rechtlich tragbar ist ;)
Es ist nicht erlaubt perse alle Überstunden mit dem Gehalt abzugelten. Man kann eine gewisse Stundenzahl mit aufnehmen, aber das wars.
Im Grunde stehen also noch 6k€ im Raum. Nur so am Rande erwähnt.
Wünsch dir aber "gute Besserung", und dass das wieder wird mit der Zeit!
 
Ich verstehe nur nie wieso es Leute so lange an Orten hält, an denen sie eigentlich eher unzufrieden sind.
Einfach umziehen und fertig, zurück kann man im Notfall immer noch.
 
Ist aber auch immer eine Frage der Liquidität. Umzüge sind immer mit finanziellem, physischem und psychischen Aufwand verbunden. Zumal es ja dann auch noch darauf ankommt, was "hinten dran" hängt. Familie, Freunde, Kinder, und und und. Bin selber bisher noch nie weiter als 20 km umgezogen, aber könnte mir vorstellen, dass das alles gar nicht so einfach ist. Lasse mich natürlich auch gern eines besseren belehren. :p
 
Ganz einfach: Familie und Freunde, wie bereits erwähnt bin ich vor Jahren bereits einmal für den Job umgezogen, um nicht mehr täglich pendeln zu müssen. Letztlich hab ich die Strecke dann doch mehrfach die Woche gependelt um mich mit Freunden oder der Familie zu treffen. Also nichts gewonnen.
Erwäge auch wieder in die Heimat zurück zu gehen, obwohl ich weiß das es dort so gut wie keine IT Jobs gibt. Kann ich halt nur bis zum tot vom Hausbau träumen und mich mit 30k Jahresbrutto ärgern. Aber gerade die nähe zu freunden ist mir sehr wichtig (was ich erst nach dem Umzug realisierte), es vergeht keine Woche in der das Thema nicht einmal mit bedauern angesprochen wird, dass die große Entfernung uns alle nervt.
 
Bin damals für die Arbeit umgezogen. In der Heimat (Dresden) würde ich sicher mindestens 15T€ brutto weniger verdienen. Jetzt zieht mich eigentlich auch nichts mehr zurück.
 
UsAs schrieb:
Für 45 Kilosteine am Rande der Gesundheit arbeiten? Im Leben nicht. Da hätte ich schon längst die Reißleine gezogen. Sowas würde ich vielleicht temporär für ein monatlich fünfstelliges Gehalt machen um Puffer aufzubauen. Aber nicht für dein Geld. Mal davon ab, dass man die Gesundheit eh nicht mit Geld aufwiegen kann.


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Sagt sich in einer guten Situation halt auch immer so einfach, wenn man Kinder ernähren muss und ev. ein Haus finanziert nebenher dann kann man nicht immer so wie man gerne möchte, wir wäre auch lieber 20h bei 100k aber leider finde ich so einen Job nicht ;)
 
@kannsteknicken

Um welche Ausbildung geht's denn bei dir? Bei den geringen Gehältern hast du ja bisher entweder Pech mit den Arbeitgebern oder stellst recht hohe Anforderungen..
Oder anders ausgedrückt: was verdienen andere mit gleicher Ausbildung und Arbeitserfahrung?
 
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Nubert schrieb:
Sagt sich in einer guten Situation halt auch immer so einfach, wenn man Kinder ernähren muss und ev. ein Haus finanziert nebenher dann kann man nicht immer so wie man gerne möchte, wir wäre auch lieber 20h bei 100k aber leider finde ich so einen Job nicht ;)
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Und wer sagt, dass er ein Haus finanziert, oder Kinder hat? Vielleicht ist er ja auch Single und wohnt zur Miete, hat keinerlei Verpflichtungen.


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@Boehse: Danke für die Besserungswünsche :)

@Hardwarekäufer: klassische Ausbildung, Fachinformatiker Systemintegration. Wie soll ich die Frage nach zu hohen Anforderungen beantworten? Wenn ich nach den lustigen Statistiken der Bitcom gehe, sollte ich 60k+ verdienen :d
Ich könnte nur mit anderen Abteilungen meines AG vergleichen: FiBu, 40h ohne Rufbereitschaft, 3 Jahre Berufserfahrung (Ausbildung: Steuerfachgehilfe) und erhält 58k. Da kam ich mir schon unterbezahlt vor.

@Nubert, UsAs: Kein Haus, Keine Kinder. Ich wollte immer ein Haus, war mit meinen bisherigen Einkommen noch nicht im Ansatz möglich.
 
Naja hier sind ja einige FiSi im Thread die deutlich besser verdienen.. Die wenigsten davon haben so zu kämpfen.
Da bleibt ja fast nur noch, sich Deutschlandweit umzusehen..
 
Ich glaube selten wird soviel gelogen wir beim Gehalt. Die wenigsten würden zugeben, dass sie nur um den Durchschnitt verdienen.. Da man da nicht überprüfen kann werden halt zahlen geschönt. Ich denke, das kommt oft vor. Also müssen die 58k nicht stimmen.

Wenn irgendwelche Gehaltsreporte veröffentlicht werden, weiß ich gerade nicht, ob die Zahlen da irgendwie verifiziert werden oder die Leute einfach nur ihr Gehalt angeben und fertig.. Würde erklären, warum diese Statistiken in der Realität oft nicht zutreffen.
 
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Hat glaube ich in Deutschland immer etwas von "Wettkampf" Ich habe als Informatik - Kaufmann auf dem Land 1700 Euro brutto im Monat verdient.
Durch meinen späteren Schwager habe ich die Chance erhalten in Brandenburg als IT-Systemelektroniker zu arbeiten. Repariere jetzt den Mobilfunk für Telefonica in Berlin/Brandenburg und bin jetzt nach 4 Jahren bei 5.000 brutto angekommen. Wir haben im Wendland noch unseren Hauptwohnsitz, den wir gerne aufgeben würden ( Potsdam gefällt uns soviel besser, und unser Sohn hat das Down Syndrom, die Förderung ist ebenfalls komplett anders). Ärgerlicher Weise haben wir unser Haus über Bausparer finanziert. Wir haben zwar über 30 Jahre nen festen Zinssatz, aber auch relativ hohen Vorfälligkeitszins. Total nervig.

Hätte mal ne Frage zur Steuerklasse. Ich bin jetzt bei 5.000 brutto im Monat. Meine Frau ist jetzt aus dem Mutterschutz raus, hat aber Sonderurlaub, verdient also weiterhin nichts. Steuerklasse hatte ich nie geändert, sondern bei 4/4 gelassen. Aber das macht keinen Sinn oder übersehe ich etwas?

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