Bist du dir sicher, dass du das nicht verwechselst? Denn der Tarifvertrag schreibt eben vor, welche Tätigkeit mit welchem Entgelt entlohnt wird. Und die Voraussetzungen für die Tätigkeiten sind ebenfalls geregelt. Das ist ja das gute daran. So verdient jeder das gleiche Geld bei ähnlicher bzw gleicher Tätigkeit.
Ja, bin ich mir sicher.
Das Ziel von ERA ist ja, dass jeder bei gleicher Tätigkeit das gleiche verdient, unabhängig von der Qualifikation, denn die Tätigkeit soll entscheidend sein, laut IG Metall. In der Realität sieht man ja aber hier wunderbar, dass die Umsetzung den Firmen überlassen wird und daher total unterschiedlich gerecht/ungerecht ausfällt.
Die Arbeitsplatzbeschreibungen werden bei uns glaub ich von der Personalabteilung (HRM) geschrieben, ebenso die Stellenausschreibungen und der Betriebsrat muss der ERA Gruppierung auch zustimmen.
Somit ist es doch der Spielraum der Firmen und nicht der Gewerkschaft.
MMn. ist ERA aber der größte Mist, da es eher zur Folge hat, dass Neueinsteiger niedriger eingruppiert werden und niemals dahin kommen, wo alteingesessene gehaltstechnisch sind, trotz gleicher Arbeit und Effektivität.
Die "alten" bekommen eben Jahre lang Übergangszahlungen, weil sie laut ERA für ihre Arbeit eigentlich zu hoch eingestuft sind und zu viel verdienen. So wird ERA zumindest bei uns ausgelegt und umgesetzt.
Dennoch um zum Thema zurück zu kommen: Leute ohne Studium können hier Stellen bekommen, die eigentlich nur mit Studium ausgeschrieben sind, was ein Vorteil ist für alle die nicht studiert haben.
Diese Leute verdienen dann tatsächlich genauso viel wie die Leute mit Studium.