[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Mal eine etwas unkonventionelle Frage:

Wie lehne ich eine Beförderung möglichst diplomatisch ab? Stehe aktuell vor dem Problem und habe am Freitag ein Gespräch mit dem Chef der sich wohl sicher ist dass ich annehme (wie es wohl die meisten tun würden).
 
Mal eine etwas unkonventionelle Frage:

Wie lehne ich eine Beförderung möglichst diplomatisch ab? Stehe aktuell vor dem Problem und habe am Freitag ein Gespräch mit dem Chef der sich wohl sicher ist dass ich annehme (wie es wohl die meisten tun würden).
Also ich habe schon mehrfach abgelehnt und immer ehrlich meine Beweggründe genannt, bspw. Familienleben ist mir momentan zu wichtig usw auf jeden Fall für das entgegen gebrachte Vertrauen danken, gehört sich einfach so

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Also ich habe schon mehrfach abgelehnt und immer ehrlich meine Beweggründe genannt, bspw. Familienleben ist mir momentan zu wichtig usw auf jeden Fall für das entgegen gebrachte Vertrauen danken, gehört sich einfach so

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warum willste denn nicht annehmen?
Gibt mehrere Gründe die einfach dagegen sprechen. Zum einen würde ich plötzlich viel mehr Verantwortung (für 4 Mitarbeiter, kleine Abteilung), müsste Personalentscheidung mitbestimmen, höhere Arbeitsbelastung usw...

Kurz: Es passt einfach nicht zu mir.

1. Möchte ich keine Mitarbeiter führen. Ich habe einfach nicht dieses "*********-Gen" dass man zu einem gewissen Teil als Führungskraft braucht. Zumal von mir erwartet werden würde die Abteilung auf den Kopf zu stellen und da eine Revolution anzuzetteln. Der Unternehmerische Ansatz fehlt mir auch, ich bin einfach nicht geeignet für die Mitarbeiterführung.

2. Möchte ich nicht zwingend mehr als meine 8 Stunden pro Tag arbeiten, meine Freizeit und Hobbys sind mir ganz einfach wichtiger.

3. Würde mich haufenweise unnötiger Papierkram nur nerven (ist zwar eine kleine Firma, die Bürokratie steht aber einem Großkonzern absolut nichts nach, manchmal fühle ich mich wie bei Asterix und Obelix die den Passierschein A38 besorgen müssen)

4. Ich würde es nicht aushalten, 90% meiner Arbeitszeit an einem Schreibtisch zu sitzen und den Sachbearbeiter spielen, es ist einfach langweilig und objektiv hat man oftmals nichts geleistet den ganzen Tag. Mir liegt praktisches Arbeiten mit objektiv sichtbaren Ergebnissen einfach mehr. (Wobei ich die Klima aus dem Büro manchmal doch in der Montagehalle vermisse :d)

Der einzige Pluspunkt wäre jetzt finanzieller Natur, aber ehrlich gesagt die paar Hundert Euro mehr bekomme ich auch wenn ich in 1-2 Jahren wieder die Firma wechsel und dank mehr Erfahrung auch mehr Gehalt fordern kann und trotzdem weiterhin praktisch arbeiten darf ohne in einem Büro zu versauern. In Vertretung für den bisherigen Abteilungsleiter durfte ich jetzt auch schon in dessen Urlaub die Büroarbeit übernehmen, nein danke da schwitz ich lieber.

Das ganze gilt es nun diplomatisch zu verpacken :d
 
Kommt auf den Standpunkt an, bei Cobra 11 und Leathal Weapon wäre das diplomatisch ;) schließlich hat er nicht erst Rumgeballert :)

Diplomatisch wäre glaube, wenn man sich bedankt, und dann aber aufführt, dass man sich der damit verbundenen Aufgabe und Verantwortung nicht gewachsen sieht.
 
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Diplomatisch wäre glaube, wenn man sich bedankt, und dann aber aufführt, dass man sich der damit verbundenen Aufgabe und Verantwortung nicht gewachsen sieht.
Womit man sich in dem Unternehmen jede Chance auf eine spätere/andere Beförderung raubt. Auch zukünftige Gehaltsverhandlungen werden schwierig. Weil man ja vorher selbst eingesteht, im Grunde genommen zu stagnieren.
 
Dann sollte man vielleicht die Besonderheit dieser neuen Aufgabe hier aufführen und das als entsprechenden Punkt aufführen, dem man sich nicht gewachsen sieht, da es eben keine 0815 Aufgabe ist.
Des weiteren ist Emyr ja sowieso nicht auf eine Beförderung aus; Gehaltsverhandlungen durch gestiegene Leistungen im aktuellen Arbeitsumfeld sind wohl was anderes.
 
Womit man sich in dem Unternehmen jede Chance auf eine spätere/andere Beförderung raubt. Auch zukünftige Gehaltsverhandlungen werden schwierig. Weil man ja vorher selbst eingesteht, im Grunde genommen zu stagnieren.
Ich plane ja auch nicht mein ganzes Arbeitsleben in der Firma zu bleiben, ich bin jetzt 1,5 Jahre dort und werde wohl noch höchstens 2 Jahre bleiben und mir dann wieder eine andere Firma suchen. Einerseits da die selben Tätigkeiten auf Dauer irgendwann öde sind und zum anderen um mir noch mehr anzusehen als den aktuellen Bereich (und im Bereich Maschinen/Anlagenbau gibts soviele verschiedene Möglichkeiten da reicht ein Arbeitsleben auch gar nicht aus um wirklich ALLES zu sehen.)

Gehaltsverhandlungen hatte ich schon mehrere und den Mindestlohn von 12,38,- habe ich schon 6 Monate nach Ende der Ausbildung hinter mir gelassen, ich möchte nur nicht unter die Abteilungsleiter/Führungskräfte gehen da dort eben nicht nur die fachliche Kompetenz (die nach mittlerweile 6 Jahren in verschiedenen Instandhaltungs und Service Teams schon sehr gut ist) gefragt ist sondern ganz andere Anforderungen gestellt werden, darunter eben eine deutlich höhere "Opferbereitschaft", eine pro Arbeitgeber Einstellung, viel Verantwortung, für Fehler der ganzen Abteilung den Kopf hinhalten, das möchte ich einfach nicht. Außerdem bin ich viel zu nett für eine Führungskraft, ich kann zwar durchaus streng und durchsetzungsfähig sein, viel lieber ist mir aber ein guter Draht zu den Arbeitskollegen.

Ihr denkt wahrscheinlich grad ich wär ein totaler Misanthrop :fresse: Dem ist nicht so, ich kann sowohl im Team als auch alleine gut arbeiten, ab und zu mal ein Scherzchen mit den Kollegen und mit meiner Arbeitsleistung war bis jetzt jeder zufrieden. Aber der Unterschied zwischen "Führungskraft" und "Team" ist einfach dass im Team alle Kollegen auf Augenhöhe arbeiten.
 
Ist ne ziemlich altbackene Ansicht die du da hast
Auch als FK ist man Mitglied des Teams wenn man das will.
 
Ist ne ziemlich altbackene Ansicht die du da hast
Auch als FK ist man Mitglied des Teams wenn man das will.
Dennoch muss man als FK anders auftreten wie ein normaler Mitarbeiter. UND gewisse Charakterzüge und Softskills mitbringen die ich einfach nicht oder zu wenig davon habe.

Meine Ansicht mag vielleicht altbacken sein und gerade in einem deutschen Forum auf sehr viel Unverständnis stoßen weil ich die Karriereleiter links liegen lasse und dazu stehe, mich nicht über meine Arbeit zu definieren.

Wie gesagt, 90% der Arbeit als Abteilungsleiter gehört nicht zu meinem Beruf, wäre eher etwas für einen Bürokaufmann. Wie wäre es wohl, wenn ich den Posten einige Jahre übernehmen würde und mich irgendwann woanders als Maschinenbauer bewerbe? Zu lange raus aus der "echten" Arbeit? Wissen geht ja auch irgendwann verloren (zum Teil) und gerade im Maschinenbau muss man einfach up to date bleiben, als Instandhalter sollte man schon wissen was man tut, denn in der Regel kommt man dann zum Einsatz wenn jemand anders nicht wusste was er tut. :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann hier emyr sehr gut verstehen nicht jeder ist als FK geeignet und gerade Mitarbeiter die Fachlich gut drauf sind haben als FK oft Probleme. Ich finde das schon eine sehr gute Einstellung zu sagen das das nichts für ihn ist. Ich Würd einfach klipp und klar sagen das ich mich nicht als FK sehe.

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Mal eine etwas unkonventionelle Frage:

Wie lehne ich eine Beförderung möglichst diplomatisch ab? Stehe aktuell vor dem Problem und habe am Freitag ein Gespräch mit dem Chef der sich wohl sicher ist dass ich annehme (wie es wohl die meisten tun würden).
such dir einen grund aus bei dem du nicht als depp da stehst. also nicht sagen "ich eigne mich nicht als führungskraft"...

ein kollege hat gesagt ihm sind die 40 std wichtig weil er familie hat und ein haus baut
 
Kurz: Es passt einfach nicht zu mir.
...
Das ganze gilt es nun diplomatisch zu verpacken :d

Gibt es bei euch technisch höherwertige Jobs? Wenn ja könntest Du sagen, dass Du dir eher so etwas für deine Zukunft vorstellst, anstelle einer Managementkarriere. Das wirkt konstruktiver als einfach nur zu sagen, ich möchte aus persönlichen Gründen nicht.
 
Gibt es bei euch technisch höherwertige Jobs? Wenn ja könntest Du sagen, dass Du dir eher so etwas für deine Zukunft vorstellst, anstelle einer Managementkarriere. Das wirkt konstruktiver als einfach nur zu sagen, ich möchte aus persönlichen Gründen nicht.
In der aktuellen Firma? Nein. Da wir nur insgesamt 20 Mann verteilt auf 2 Standorte sind gibt es gewisse Posten einfach nicht bzw übernimmt der Inhaber die technische und Kaufmännische Leitung, das Tagesgeschäft und die strategische Unternehmensführung.

Nr. 2 in der Hierachie ist sein Berater und Einkäufer/Buchhalter

Danach kommen 3 Abteilungsleiter, eine sehr flache und überschaubare Hierachie. Aber Papierkram schlimmer als jeder Großkonzern ich sags euch :fresse:

Von daher gibt es technisch gesehen keine höherwertige Position als meine jetzige, der Job des Abteilungsleiters ist vergleichbar mit dem was ein Bürokaufmann tut und kaum mehr technisch orientiert

Aufgrund der doch sehr überschaubaren Mitarbeiterzahl kann ich auch keine Argumente von wegen Familie oder Hausbau bringen, man kennt sich ja unter Kollegen und somit auch die privaten Lebensumstände der Kollegen. Klar, ich könnte behaupten ich würde ein Haus bauen, aber mit 25 bin ich doch etwas zu jung dafür und wenn es dann auffliegt aus welchen Gründen auch immer steh ich echt blöd da.
 
Bin im März nach meinem Studium im Unternehmen eingestiegen, bei dem ich vorher Ausbildung + Werkstudententätigkeit absolviert habe.
Das Einstiegsgehalt war dementsprechend auch ganz gut.

Habe mich nun - mehr oder weniger spaßeshalber - trotzdem woanders beworben mit einer etwas höheren Gehaltsvorstellung und habe nun nach einem Test und einem Telefonat die Einladung zu einem Gespräch bekommen. Wenn ich mich dort nicht total dämlich anstelle, könnte ich also eine Stelle angeboten bekommen.

Eigentlich eine tolle Sache. Aber jetzt plagt mich mein Gewissen :d
200€ mehr pro Monat (ohne Boni) schön und gut. Aber zum einen wird mein jetziger Arbeitgeber total überrumpelt, wenn ich da nach gerade mal einem halben Jahr kündige. Erst heute noch gesagt bekommen, dass Ende des Jahres dann und dann div. Projekte anstehen usw. bei denen ich voll eingeplant bin ...
Zum anderen gebe ich etwas sicheres auf und wage mich in etwas neues. Ich weiß nicht, ob es mir dort gefällt, ob ich die auch arbeitstechnisch überzeuge. Wenn nicht, dann habe ich halt das Problem, dass ich bei Arbeitgeber A nur 6 Monate vollzeitbeschäftigt war und bei Arbeitgeber B wäre ich dann auch nur relativ kurz gewesen. Gut sieht das nicht aus..

Schon irgendwie komisch, wenn man sich eigentlich freuen sollte, aber irgendwie dann auch nichts dagegen hätte, wenn man nach dem Gespräch abgelehnt wird, weil das viele dieser Sorgen beseitigen würde ..
 
Wegen 200€ wechseln wenn man derzeit eigentlich zufrieden ist und die Aussichten gut sind, warum?

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Sind dir 200€ pro Monat wirklich einen so frühen Wechsel wert? Ich würde eher rund 2 Jahre da bleiben und dann für 20%+ Steigerung wechseln...
 
Es ist nicht nur das Geld. Wobei die 200€ schon viel wert sind, da ich bei meinem jetzigen Arbeitgeber als jemand mit einem Bachelor auf Master Niveau eingestiegen bin. Inkl. Boni würde ich aber beim neuen Arbeitgeber an die 48k im Jahr rankommen. Und das mit einem Bachelor in einem BWL-ähnlichen Studiengang.

Von zufrieden kann keine Rede sein. Ich beschwere mich fast täglich, bin damit auch nicht allein.
Komplett ohne Anlass habe ich die Bewerbung nicht verfasst.

Arbeitstechnisch wäre ich auch gerne nur in einem Bereich tätig. Bin im Moment aber in zwei Bereichen tätig, weil das organisatorisch bei uns so läuft. Das würde sich durch einen Wechsel ändern.
Mal davon ab, dass der neue Arbeitgeber eindeutig renommierter ist. Für den Lebenslauf sicher auch nicht verkehrt.

Meine jetzige Stelle hat ein Ablaufdatum, ganz klar.

Es ist nur..es wäre halt der komplizierte Weg, den ich gehen würde. Ich kann eben auch noch 2 Jahre bleiben wo ich bin und dann schauen. Ich kenne meine Arbeit und auch wenn ich nicht zufrieden bin, ich komme um 8 und haue pünktlich 17 ab. Es gibt sozusagen keine Überraschungen. Mir kann nichts negatives passieren.

EDIT:
Brutto.
In meinem jetzigen Gehalt sind aber auch 15 Überstunden (glaube ich) drin. Das würde dort wegfallen, dort wird ab erster Überstunde vergütet. Und ich bekomme dort eben Boni. Im Gesamtpaket ist es schon besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja jetzt bring erst mal das Gespräch rum und schau ob dir dein Chef sympathisch ist. Wenn du wirklich ein Angebot bekommen solltest, dann kannst du immer noch wechseln.

Edit:
Ich werde wie schon einige Seiten früher geschrieben im September mit meinem Bachelor fertig. Master werde ich auch noch dranhängen. Nur in einer neuen Stadt. Also werde ich mir auch eine neue Werkstudententätigkeit suchen. Meine Frage ist jetzt, bekomme ich als fertiger Bachelor mehr Gehalt als Werkstudent oder ist das in der Regel egal?
 
Zuletzt bearbeitet:
@GiGaKopi Hier geht es um dich und da zu unzufrieden bist, tue einfach was du für richtig hältst. Mach dir keinen Kopf wo du eingeplant bist etc.
Es ist schließlich dein Leben und deine Entscheidung.
 
Ist hier jemand ggfs. im IT/Unternehmensberatungsumfeld tätig und kann Erfahrungen bei den "großen" teilen ala EY,KPMG,Accenture,PWC teilen ?
 
Eigentlich eine tolle Sache. Aber jetzt plagt mich mein Gewissen :d
und wenn du in ungnade bei deinem chef fällst bist du deinen job los ;)

du kannst dir ja die andere stelle holen und deinem chef sagen du gehst wenn du nicht betrag xyz mehr bekommst.
 
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