[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich bin gelernter Zerspanungsmechaniker und studiere aktuell Maschinenbau. Halte ich definitiv für ein Gerücht, dass Gesellen mit Berufserfahrung den Studierten voraus sind.
Kann man aber auch absolut nicht vergleichen, sind ja auch komplett unterschiedliche Einsatz Zwecke. Das Beispiel mit Friseur und Arzt ist passend.

Allerdings muss ich sagen, sehr froh über meine Ausbildung zu sein. Hilft auf jeden Fall in einigen Bereichen enorm.
 
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Meinem Empfinden nach ist Bachelor nicht mehr als eine Ausbildung wert und Diplom auf einer ganz anderen Stufe. Master mittlerweile gleichwertig zum Diplom.

Diese Aussage ist darauf bezogen, was ich hier so mit bekomme in der Firma.
Leute mit Bachelor werden zu gleichen Konditionen wie Leute mit Ausbildung eingestellt.
Das was der Bachelor in der Theorie mehr kann / weiß, macht der ausgebildete meistens durch Praxiserfahrung weg und somit kann der eine das besser und der andere das.
Einsetzbar sind MEINER MEINUNG und MEINER ERFAHRUNG nach beide gleich, da das theoretische Wissen des Bachelors oft nicht einsetzbar ist im echten Berufsleben.

Damit will ich weder sagen, dass das eine besser oder schlechter ist, sondern das es hier so gelebt/eingestuft wird, darum gings doch oder?
 
Man kann keine Ausbildung, die viele mit einem Hauptschulabschluss absolvieren, mit einem der wahrscheinlich komplexesten Studiengängen die es derzeit gibt vergleichen. Ich rede hier von Fachhochschulen (Uni-Studiengänge lass ich mal außen vor). Andere Meinungen sind erwünscht.

'hauptschule'....

Du weißt das Elektriker ≠ Elektriker?

Die stellenausschreibung deines planerjobs liest sich effektiv genauso wie ich das geschrieben habe.

Bin gespannt, was dabei rum kommt. 4k brutto, ein Schicht, 35h...Da bewerbe ich mich dann auch.

Bisschen Bilder einfügen in 'e-plan' und n paar fernsteuerbare Jalousie Krieg ich selbst im koma noch zu Papier.
 
Wie ist eig. nach euren Erfahrungen so die Akzeptanz bei nem Bachelor Abschluss?

Was ich so mitbekomme suchen die meisten Firmen vornehmlich Master Absolventen...

Habe kürzlich nach Stellen im Controlling gesucht. Zu 99% war der Bachelorabschluss vorausgesetzt. Master nur wenn es um Trainee ging. Ist aber wirklich branchen- und bereichsabhängig.
 
Also ich kann mich bisher mit meinen Bachelorabschluss nicht beschweren. Gerade wenn man sich nicht nur in der "klassischen" Schiene Softwareentwickler bewegt macht der Abschluss meiner Erfahrungen nach überhaupt keinen Unterschied.
Wichtig sind die Dinge darüber hinaus: Praktikum/ Abschlussarbeit bei "guten" Unternehmen, soziales Engagement, Arbeit/ Praxiserfahrung neben dem Studium...

Wer natürlich nur einen Bachelor mit 6-7 Semester an der Uni ohne etwas darüber hinaus mitbringt, der konkurriert dann wirklich sehr oft mit "Ausgebildeten" um die Jobs. Darüber hinaus gibt es auch einfach massive Unterschiede zwischen der Tatigkeit. Als SW Entwickler sind natürlich ganz andere Themen im Alltag wichtig, als als Entwickler für Algorithmen für Fahrerassistenzsysteme. Hier kommen dann die selbst die Studierten/ Promovierten an ihre Grenzen.
 
Ja du triffst es eigentlich ziemlich auf den Punkt, besonders mit den Schwerpunkten der Tätigkeit.
 
Da ist die IT Branche aber auch ein nicht sehr repräsentatives Beispiel.
Ein ausgebildeter Chemikant wird halt nicht durch ein bisschen Kolonnenbedienen selbige auslegen können.
Ein ausgebildeter zerspaner wird durch ein bisschen drehen nach Zeichnung keine Welle für eine Turbine auslegen können.
Usw.
 
Problem beim vielen jungen Bachelor ist einfach das Alter und die dadurch noch recht geringe "Reife". Durch G8 und Wegfall der Wehrpflicht sind die Burschen oftmals nicht mal 21 und haben evtl. außer einem Praktikum in den 9. Klasse noch nicht ein einziges mal eine Firma von innen gesehen.

Habe den Fall z. B. in meiner Verwandschaft, Wirtschafts IngW. wird erst 20 und kommt jetzt ins 5. Semester. Der Kerl ist noch so ein Hardcore Bubi, der geht in jedem Bewerbungsgespräch baden.
 
Solchen Leuten kann man dann nur wünschen, dass jemand die Qualifikation trotzdem erkennt und ihn die ersten ein bis zwei Jahre an die Hand nimmt ;)
 
Das wird erst zum Problem, wenn die von der Uni kommen mit geschwellter Brust, und so tun, als habe die Wirtschaft genau auf sie gewartet..
 
Ja, das ist das wirkliche Problem.
Besonders wenn sie auf ältere Leute treffen, die solche Leute einfach mal komplett links liegen lassen :d
Hab ich schon öfter beobachtet, beim alten Arbeitgeber.

Edit: Hat aber eigentlich nicht viel mit dem Studium zu tun, die gibts mit jedem Abschluss, diese Art Leute :fresse:
 
Find das eigentlich nicht Verkehr wie es ein Bekannter macht. Auch Bachelor mit 21 beendet, dann Master angeschlossen.
Ist jetzt 25 und noch dabei, arbeitet während des Masters aber schon 20h die Woche in verschiedenen Unternehmen und sammelt Erfahrungen.
Als Werkstudent kommst einfacher rein in die Firmen, und wenn du da qualifizierte Sachen machst, wird es auch entsprechend honoriert im Anschluß.
 
Hätte ich vermutlich auch machen sollen, statt der Privatschule und dann Arbeiten gehen, würde ich jetzt auch mehr Perspektiven haben. Schade drum
 
Find das eigentlich nicht Verkehr wie es ein Bekannter macht. Auch Bachelor mit 21 beendet, dann Master angeschlossen.
Ist jetzt 25 und noch dabei, arbeitet während des Masters aber schon 20h die Woche in verschiedenen Unternehmen und sammelt Erfahrungen.

Klar kommt man so leichter in die Firmen rein, aber theoretisch hätte er nun auch schon seit 2 Jahren Vollzeit arbeiten gehen können mit nem richtigen Gehalt...
Daher weiß ich nicht ob das wirklich so sinnvoll ist sein Studium in die Länge zu ziehen um nebenbei Erfahrung sammeln zu können...
 
Muss man für sich entscheiden ob man mit 23 schon in die endlose Mühle mit Vollzeit bis zur Rente gehen will..
So macht er etwas das ihm Berufserfahrung bringt, bekommt bis auf die 9,5% Rente das ganze als Brutto ausgezahlt und kann den Rest der Zeit mit Freizeit verbringen. Er reist viel, fährt viel in andere Städte, mit Freunden auf Konzerte hier und da, völlig flexibel.

So sammelt man auch Lebenserfahrung.. Finde das nicht verkehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neben dem Studium 20h arbeiten zu gehen stelle ich mir (je nach Studiengang) aber auch nicht so toll vor.
 
Wenn man sich für den Master Zeit lässt (4 Jahre und noch dabei), dann stelle ich mir das durchaus als kein schlechtes Leben vor. Hier muss man einfach nur aufpassen, dass man auch irgendwann mal fertig wird und nicht durch die extreme Länge irgendwann Probleme/ Nachteile bekommt.
 
Muss man für sich entscheiden ob man mit 23 schon in die endlose Mühle mit Vollzeit bis zur Rente gehen will..
So macht er etwas das ihm Berufserfahrung bringt, bekommt bis auf die 9,5% Rente das ganze als Brutto ausgezahlt und kann den Rest der Zeit mit Freizeit verbringen. Er reist viel, fährt viel in andere Städte, mit Freunden auf Konzerte hier und da, völlig flexibel.

So sammelt man auch Lebenserfahrung.. Finde das nicht verkehrt.

Sowas hat für mich persönlich fast den gleichen Stellenwert wie ein Arno Dübel.

Bisschen aufn Tränen sack drücken, Vorteile einsammeln und sich dann mehr oder weniger 'ohne Aufwand' und mit scheinheiliger Begründung 'ich möchte Erfahrungen sammeln' quasi für lau durch die Weltgeschichte vögeln und saufen. Dat sin se...

Immerhin besteht bei deinem Kumpel wenigstens nit die Gefahr, dass er n blag aus der Marokko Reise mit nachhause bringt.... Dieses unbedingt behalten will und deswegen sein Studium (wiederum mit guter Begründung) hin schmeißt um sich dann mit nem Schild vors Rathaus zu stellen, wie schlecht es den alleinerziehenden ohne Abschluss in Deutschland doch geht
 
Absolut abgeschweift, würde ich mal sagen :fresse:
 
Ganz unrecht hat er aber nicht.
 
@vpower

Wer kann der kann.
Gibt auch die, die sich gern ohne Berufserfahrung für nen hungerlohn 40h an einen Schreibtisch setzen, hoffen, dass sie möglichst bald aufsteigen und bis 67 durchknüppeln.
Sind dann meist auch die, die dann mit 35 auf die Tränendrüse drücken weil se angeblich Burnout haben.
 
Oder es sind die mit dem Burnout die die ersten 30 Jahre ihres Lebens mit Eier schaukeln verbracht haben, inklusive 8-9 Jahren Power-Studium, und dann in der Arbeitswelt vor die Wand rennen ;)
 
das nennt sich dann Boreout ;)
 
Wie hab ich neulich gelesen.

"Beginne zu leben. Es nützt nichts, der fleißigste Mensch auf dem Friedhof zu sein."
 
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