[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

zumal Medizin schon vom Aufwand her so ziemlich der Extremfall sein dürfte.. und es ist ja nicht das einzige Studienfach auf der Welt.
 
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Das stimmt schlichtweg nicht was du erzählst das es nur verwöhnte reiche das schaffen können. Von den ungefähr 10 Leuten mit denen ich im Studium viel zu tun hab sind genau ein Mädel und ich aus Ärztefamilien. Keiner von uns kriegt Häuser und Wohnungen in den Hintern geschoben, auch wenn ich natürlich den Luxus zu schätzen weiß nicht arbeiten zu müssen.

Die anderen 8 kommen aus ganz normalen mittelschicht Familien, die Hälfte geht einem 400€ Job nach und erhält Bafög.

Keiner hat ernsthafte Probleme mit dem Studium, auch wenn es natürlich viel zu lernen ist.

Hier gibt es wesentlich weniger "Arzt - Kinder" als man denkt ;-)
 
Da sagen Statistiken andere Worte...70% aller Studenten kommen aus Akademiker Familien, Nur 10% schaffen einen Abschluss unter 1,7, von diesen 10% sind 95% Kinder aus Akademiker Familien...hört doch auf euch das schön zu reden. Fakt ist wir haben ein 2 Klassenbildungssystem. Wer Geld hat, hat einfach bessere Bedingungen, bessere Unis, mehr Zeit, mehr Kontakte was auch immer, genau das macht sich später bezahlbar. Das sagen alle Statistiken, das zeigt der der Ursprungsbericht über Deutschland, das zeigen OECD Studien...
 
Wenn du schon von Statistiken redest, dann gib bitte auch Quellen an.

ich bin sicher kein Freund unseres Bildungssystems, aber wenn hier jemand irgendwas studieren will und das Zeug dazu hat, dann kann er das auch machen. Das hängt primär vom Ehrgeiz und nicht vom Hintergrund ab.
 
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Da sagen Statistiken andere Worte...70% aller Studenten kommen aus Akademiker Familien, Nur 10% schaffen einen Abschluss unter 1,7, von diesen 10% sind 95% Kinder aus Akademiker Familien...

Wie Churchill schon sagte: "Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast"

Um nochmals auf die kommunizierten Zahlen zurück zu kommen.. Danach würde nur einer von 200 Studenten aus "Arbeiterfamilien" einen Abschluss unter 1.7 schaffen.. :confused: Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Komme selber aus einer Arbeiterfamilie und hab meinen Dipl. Ing. mit 1.3 gemacht... und ich war bei uns im Studiengang keine Ausnahme. Gut, hab zwar knapp 2 Jahre länger gebraucht, als es die Regelstudienzeit "vorschreibt", was einerseits an meiner Faulheit, andererseits daran gelegen hat, dass ich nebenbei Geld verdienen musste, um das Leben während des Studium zu finanzieren. Ferner denke ich, dass Studenten aus Arbeiterfamilien tendenziell dafür prädestiniert sind, fleissiger an ihr Studium dran zu gehen, weil sie eben nicht die "scheiss-egal-Einstellung" zum Studium haben, eben weil sie nichts in den Hintern geschoben bekommen.

Würde daher gerne mal einen Link zu der Statistik haben.. Danke im Voraus*
 
Da sagen Statistiken andere Worte...70% aller Studenten kommen aus Akademiker Familien, Nur 10% schaffen einen Abschluss unter 1,7, von diesen 10% sind 95% Kinder aus Akademiker Familien...hört doch auf euch das schön zu reden. Fakt ist wir haben ein 2 Klassenbildungssystem. Wer Geld hat, hat einfach bessere Bedingungen, bessere Unis, mehr Zeit, mehr Kontakte was auch immer, genau das macht sich später bezahlbar. Das sagen alle Statistiken, das zeigt der der Ursprungsbericht über Deutschland, das zeigen OECD Studien...
ohje ohje, ich stamme aus einer Arbeiterfamilie und habe ein super Studium hingelegt. Dann wollte mich doch glatt auch direkt eine Firma anstellen. Das alles ohne Connections! Ich glaube ich kündige lieber wieder und ergebe mich der Statistik :d
Bei uns war es eher so, dass gerade die Leute, welche Connections hatten und nicht joben mussten nach 6 Semestern ihr Studium hingeworfen haben.
 
@ColeTrickle: Schau dir mal die Verdienste von "Fabrikarbeitern" an... die meckern, bei 2600€ - 2800€ netto/ Monat - in Steuerklasse 1!!!

WTF?!?!?! Was wollen die denn noch? Teilweise nicht mal eine Ausbildung!!! Da haben einige "studierte" weniger im Monat!!!

Meinst du wirklich, solche Löhne sind gut für die Wirtschaft? Dafür muss keiner studiert haben!
 
:lol: - da will ich jetzt aber mal wissen woher du das hast?!?

Habe bei Daimler als Leiter der Trainingsinsel 1,8k raus gehabt - nix mit 2600!!!!

Die normal am Band ackern gehen "nur" mit 1,6k nach Hause!


Frage mich echt in welcher Welt hier manche Leben? :eek:
 
Na denn schau dir mal die Gehälter von "Bandarbeitern" bei SKF, Sachs, usw. an! Selbst bei Siemens gehst du mit Schichtzulagen "am Band" mit mindestens(!) 2200€ nach Hause!

Meine Schwester arbeitet bei Siemens (nur Normalschicht) und hat locker ihre 1600-1700€ netto - ohne Zulagen! Und das in einem Alter von 22...
 
:lol: - da will ich jetzt aber mal wissen woher du das hast?!?

Habe bei Daimler als Leiter der Trainingsinsel 1,8k raus gehabt - nix mit 2600!!!!

Die normal am Band ackern gehen "nur" mit 1,6k nach Hause!


Frage mich echt in welcher Welt hier manche Leben? :eek:
Das kann ich nur bestätigen. Hatte anfangs bei Daimler am Band (werk Düsseldorf) meine 1600€ Netto. Als mein Vertrag auslief, lag ich bei knapp 1800€ Netto. Soviel Geld werde ich wohl nie wieder verdienen :(
 
ich kann dir werte von specialk bestätigen. war selbst in NES bei siemens...
als dipl ing 35h woche = 2000€ steuerklasse 1
als bandarbeiter (ohne "gruppenleiter" zulagen) =2200€ steuerklasse 1 bei 35h/woche
als gelernter mechatroniker (normalschicht) 1800€ netto steuerklasse 1

mein daddy ist auch bei siemens, auch "nur" bandarbeiter und dank seiner steuerklasse und der "gruppensprecher" tätigkeit geht er nicht unter 2700€ netto nach hause

und bei sachs, skf und co gibts genau die selben gehälter. als dipl ing haste die ersten jahre weniger als ein bandarbeiter.
 
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Alt und Neuverträge kann man nicht vergleichen. Alt steht immer besser da...
 
Bitte berücksichtigen, dass die gut bezahlten Fabrikarbeiter ihr ach so hohes Netto mit täglich Schweiß, Überstunden und Nachtschichten erreichen. Der parallel arbeitende Teamleiter oder Gruppenleiter oder sonst was hat dafür seine 40 Stunden Woche im klimatisierten Büro.

Ich bevorzuge letzteres, das lässt sich nämlich auf Dauer viel entspannter aushalten.
 
also schwitzen tust du bei siemens zb auch eher selten. überstunden nur nach absprache und nachtschichten sind normal
 
Bitte berücksichtigen, dass die gut bezahlten Fabrikarbeiter ihr ach so hohes Netto mit täglich Schweiß, Überstunden und Nachtschichten erreichen. Der parallel arbeitende Teamleiter oder Gruppenleiter oder sonst was hat dafür seine 40 Stunden Woche im klimatisierten Büro.

Ich bevorzuge letzteres, das lässt sich nämlich auf Dauer viel entspannter aushalten.

Und was machen Ärzte z.B. im Krankenhaus? Die haben weniger Netto, mehr Verantwortung, mit Sicherheit mehr Stunden, teurere Ausbildung, extrem Stress...

Das passt alles nicht!

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Alt und Neuverträge kann man nicht vergleichen. Alt steht immer besser da...

Öhm... das ist TARIF! WEißt was das ist, oder?!
 
Und was machen Ärzte z.B. im Krankenhaus? Die haben weniger Netto, mehr Verantwortung, mit Sicherheit mehr Stunden, teurere Ausbildung, extrem Stress...

Das passt alles nicht!

Wer wird gezwungen Arzt zu werden? Ich würd aus genau den Gründen freiwillig nicht in die Medizin gehen wollen. Geld wird in der Industrie verdient und nicht woanders.

Nochmal: wir brauchen nicht über Gerechtigkeit diskutieren. Die Welt ist nicht gerecht, das wissen wir.
 
Bitte berücksichtigen, dass die gut bezahlten Fabrikarbeiter ihr ach so hohes Netto mit täglich Schweiß, Überstunden und Nachtschichten erreichen. Der parallel arbeitende Teamleiter oder Gruppenleiter oder sonst was hat dafür seine 40 Stunden Woche im klimatisierten Büro.

Ich bevorzuge letzteres, das lässt sich nämlich auf Dauer viel entspannter aushalten.
Öfter verdienen die es auch mal mit ihrem Blut. Ein damaliger Kollege von mir, hat es geschafft, sich drei mal ans Auto zu schrauben :fresse:
 
Ich versteh in diesem Thread den vorherrschenden Neid auf andere Menschen einfach nicht. Das erlebe ich leider überall woanders genauso, verstehe es aber nicht wirklich. Wer Ingenieur geworden ist und mit seinen netto 2000 nicht zufrieden ist, soll sein Büro halt gegen Bandarbeiterflaire tauschen, wo ist das Problem? Anders herum genauso, wenn der Bandarbeiter lieber ins Büro will, soll er sich weiterbilden - oder überspitzt (aber imho realitätstreffend) formuliert in der Schule damals besser aufpassen sollen.

Jeder ist letztlich seines Glückes Schmied
 
@Dracolein: Das ist mit Sicherheit kein Neid! Ich finde es nur zum Kotzen, wenn genau die Leute meinen, sie würden so wenig verdienen! Mir ist es völlig Banane, was andere bekommen oder auch nicht. Mir reicht das, was ich verdiene und ich kann mir auch ein wenig Luxus leisten. Nur das EWIGE gejammer von vielen Deutschen kotzt mich einfach nur an (ebenso die Gewerkschaften).

JAMMERN AUF HOHEM NIVEAU - THAT SUXX
 
Special, da hast du Recht.
Ich weiß, das ich die 1600€ Netto, die ich mit StKl.1 hatte wohl nicht mehr erreiche aber mit dem was ich jetzt verdiene(bei StKl3), komme ich gut aus und es bleibt jeden Monat was übrig. Viele leben einfach über ihren Verhältnissen.
 
@Dracolein: Das ist mit Sicherheit kein Neid! Ich finde es nur zum Kotzen, wenn genau die Leute meinen, sie würden so wenig verdienen! Mir ist es völlig Banane, was andere bekommen oder auch nicht. Mir reicht das, was ich verdiene und ich kann mir auch ein wenig Luxus leisten. Nur das EWIGE gejammer von vielen Deutschen kotzt mich einfach nur an (ebenso die Gewerkschaften).

JAMMERN AUF HOHEM NIVEAU - THAT SUXX

Der ein oder andere Berufszweig mag durchaus insgesamt falsch entlohnt werden; ich sehe das ein. Ich hab auch nichts dagegen wenn deshalb die Ärzte oder Fluglotsen streiken o.ä. Nur müssen die Argumente stimmen.
 
Es war nur ein Vergleich... der Punkt, der mich einfach nur ankotzt bei den meisten Deutschen, habe ich oben geschrieben.

Der Punkt ist einfach nur der, dass die meisten Deutschen einfach nur verwöhnt sind! Muss es denn ein Audi, VW, BMW sein, 2-3 Urlaube im Jahr,Sky, 2 mal in der Woche Essen gehen, ne Hose für 200€?
Das da das Geld nicht mehr reicht, wundert mich nicht! Aber wehe, jemand kann sich das nicht (mehr) leisten - da geht ja gleich die Welt unter!

Wer behauptet, mit weniger als 2000€ netto kann er nicht anständig leben, der tut mir einfach nur Leid! Die FETTEN Zeiten sind vorbei in Deutschland!!!
 
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dass hier ständig von irgendwelchen statistiken geredet wird. von über 300 studenten (in meinem damaligen erstsemester) waren die wenigsten aus typischen ärztefamilien. es waren viele leute aus "normalen" familien dabei (bafög + nebenjob), aber auch ausländer, die für die zeit in deutschland ein stipendium erhalten haben. diese zustände haben mir viele kollegen aus verschiedenen bundesländern bestätigt. die ausnahme sind privatunis, wo bestimmt die mehrheit selbst aus ärztefamilien bzw. sehr guten verhältnissen kommt.

das mit der regelstudienzeit ist auch nicht korrekt. diese wollen übrigens auch fast alle medizinstudenten (egal, ob arm oder reich) einhalten, weil es viele vorteile hat, wenn man dies schafft. dies ist keineswegs realitätsfern, sondern im medizinstudium die regel. und es ist definitiv schaffbar. ich habe es wie viele andere auch geschafft, komme aus keiner wohlhabenden familie und habe immer, also auch schon als schüler und im studium, nebenbei gearbeitet.
 
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man passt sich immer seinem gehalt an. als schüler bin ich mit 150€ kindergeld + 300€ (400€ job) zurecht gekommen (dmals mit meiner damaligen fruendin zusammen gewohnt), als student mit ca 800€ (werkstudent) in der selben wohnung zurecht gekommen und jetzt wohne ich bei den eltern und komme mit 2700€ kaum klar :fresse:
 
Wie ich schon oben schrieb, einige leben halt über ihren Verhältnissen. Muss es immer das aktuellste Telefon, der größte TV, die dickste Karre oder auch die neueste CPU sein?
Ich denke nein. Wer anständig Haushaltet, kommt auch mit 1400€ Netto als Alleinverdiener aus (Verheiratet keine Kinder).
 
Wie ich schon oben schrieb, einige leben halt über ihren Verhältnissen. Muss es immer das aktuellste Telefon, der größte TV, die dickste Karre oder auch die neueste CPU sein?
Ich denke nein. Wer anständig Haushaltet, kommt auch mit 1400€ Netto als Alleinverdiener aus (Verheiratet keine Kinder).
Wenns mal soweit ist dass ich wenn ich arbeite 50€ mehr hab im Monat (Arbeitslosen 1100 - mein Lohn 1400 minus 250€ Benzin wenn ich in die Scheißbude fahre) dann darf ich mich ruhig beschweren was der Mist soll, die 1400 hab ich übrigens auch nur mit 20+ Überstunden.

Dabei sei gesagt dass ich nicht aus Idealismus arbeiten geh sondern um Geld zu verdienen und mir ein schönes Leben zu machen...da frag ich mich doch ob ich die 50€ mehr nicht gegen jeden Tag ausschlafen, fernsehen, spazieren und zocken tausche.
 
Im gegensatz zu dem Arbeitslosen, kannst du aber Werbungskosten absetzen. Klar ist es hart, wenn ein arbeitsloser, nicht weniger Geld hat wie einer selbst. Aber wenn einer mit z.B. 2500€ Netto nicht auskommt, lebt er eindeutig über seine Verhältnisse. Ich denke mal da kannst du meine Aussage auch nachvollziehen. ;)
 
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