[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Wo soll das mit den Fachkräftemangel ein Märchen sein?
Ich kenne keine Branche wo nicht häneringend Leute gesucht, aber keine gefunden werden. Egal ob Ingenieure, Ärzte, Kindergärtner oder eben Gastronomen.
Ich könnte mir die derzeit die Stelle aussuchen.

Wenn es einen geben würde, würden die Gehälter der gesuchten Stellen einfach nach oben schnellen, weil Angebot und Nachfrage auch dort herrscht.
Da die Gehälter nicht sonderlich steigen in den letzten Jahren, aber seit Jahren behauptet wird, es gäbe diesen Fachkräftemangel, kann das einfach nicht stimmen.

Wenn ich unbedingt meine Stelle besetzen will, dann muss ich attraktivere Angebote machen als die Konkurrenz.
Alle Firmen die attraktive Angebote machen und gut bezahlen, kriegen ihre Leute.
Andere Firmen, die 45h Verträge, ohne Gleitzeit, mit 25 Tagen Urlaub und mäßigem Gehalt anbieten, kriegen keine Leute und schreien dann nach Fachkräftemangel.
 
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Hast du nicht ganz unrecht. In meiner Branche sind die Gehälter schon zwar schon deutlich gestiegen in den letzten Jahren, wäre aber auch gelogen wenn ich sagen würde, dass ich mit dem Gehalt zu frieden bin...
Arbeitskräfte fehlen dennoch, die Wunschvorstellungen die hier bei Bewerbungsgesprächen geäußert werden würde ich auch gern nehmen, aber wenn man die Abrechungen macht und den Markt kennt weiß man, dass das eben utopisch ist, solange sich immer alle unterbieten.
Es gibt auch z.B. der TVöD, das ist halt so, trotzdem fehlen da die Leute.
In der freien Wirtschaft kann man manche Vorstellungen auch einfach nicht Zahlen, bzw. müsste man die Leistungen/Produkte teurer machen und dann regen sich auch wieder alle auf - Wenn das Bier jetzt nicht 4 sondern 5 Euro kostet.
 
Wo soll das mit den Fachkräftemangel ein Märchen sein?
Ich kenne keine Branche wo nicht häneringend Leute gesucht, aber keine gefunden werden. Egal ob Ingenieure, Ärzte, Kindergärtner oder eben Gastronomen.
Ich könnte mir die derzeit die Stelle aussuchen.

Alles eine Frage des Geldes. Und das fängt schon bei der Ausbildung an. Warum sollte man heute eine Ausbildung zum Altenpfleger oder Gastronomen machen? Man weiß doch jetzt schon, dass man nur knapp über Mindestlohn landen wird mit beschissenen Arbeitszeiten und noch beschisseneren Arbeitsbedingungen. Da wäre man ja schön dämlich.
 
Der Fachkräftemangel ist eine Erfindung von Politikern und Lobbyisten. Rechnerisch kommen auf 100 offene Stellen in Maschinen und Automobilbau 174 arbeitssuchend gemeldete Fachkräfte.
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Immer diese Polemik. Belege deine Aussagen bitte mit Zahlen.
Du kannst offene Stellen in der Konstruktion oder in der Entwicklung nicht mit einem Metallbauer oder Friseur besetzen.
Es gibt genug branchen wo spezifische Fachkräfte fehlen. Fachkraft ist jeder mit einer spezialisierten Ausbildung. Die Krankenschwester genauso wie der Gefäßchirurg. Lässt sich leider stellenmäßig nicht gegeneinander aufwiegen.
 
Habe heute die Meldebescheinigung zur Sozialversicherung bekommen. Dort steht unter "Grund der Abgabe": "36 (Meldungsnummer) Abmeldung Wechsel Entgeltabrechnungssystem".
Was bedeutet das? Im Haus kann ich niemanden Fragen, da die Lohnabrechnung extern von einem Buchhaltungs-Dienstleister erledigt wird und Google ist da auch wenig hilfreich.
 
Diese spezifischen Fachkräfte fehlen dann aber, weil sich Leute gegen diesen Berufszweig entscheiden, weil bekannt ist, dass diese Leute schlechter bezahlt werden als andere vergleichbare Berufszweige.
Wie schon eben hier erwähnt, wieso sollte man eine Ausbildung zum Altenpfleger machen, wenn man weiß das man miese Arbeitszeiten, miese Arbeitsbedingungen und mittelmäßige Bezahlung bekommt?
Dann lieber irgendwas im IT oder BWL Bereich, wo absehbar ist, dass es gute Stellen gibt.

Würden die Firmen solche Gruppen besser bezahlen, wäre das Interesse von Berufsanfängern auch größer diesen Berufszweig einzuschlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ob für Altenpflege, IT und BWL die gleichen schulischen wie geistigen Voraussetzungen gelten. Das liegt also nicht zwingend in der Entscheidung des Arbeitnehmers.
Das Rad kannste aber gleich weiter drehen. In der IT zahlen die Kunden auch wieder mehr als für Pflege.
Wenn man jetzt die Pflegeversicherung erhöht um da bessere Gehälter zu zahlen schreien alle rum. Fürs Handy, Apps und Internet werden aber ohne ende Summen locker gemacht.

Man kann nicht vorne A schreien und hinten B leben.
 
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Wieso? Ob man jetzt alten Leuten oder Investmentbänkern irgendwelche Märchen auftischt, ist doch egal :shot:
 
Als ob für Altenpflege, IT und BWL die gleichen schulischen wie geistigen Voraussetzungen gelten. Das liegt also nicht zwingend in der Entscheidung des Arbeitnehmers.
Nehmen wir mal als Beispiel:
- Fachinformatiker
- Industriekaufmann
- Altenpfleger

Zu meiner Zeit brauchte man für alles einen Realschulabschluss, mittlerweile wird man die guten Stellen wohl nur noch mit Abitur kriegen, weil es einfach deutlich mehr Abiturienten gibt als früher.
Was glaubst du in welchem Bereich man danach mehr verdient?
RICHTIG, nicht als Altenpfleger. Also wähle ich Fachinformatiker oder Industriekaufmann.
Zufrieden mit der Erläuterung? Fachkräfte heißt nicht immer Studium ;)
 
Und ein Abschluss sagt noch nichts über die Intelligenz aus. Der Abschluß ist das formelle aber wer keine Empathie hat kann nicht mit Menschen arbeiten. Wer schlecht in Mathe ist wird sich nicht für BWL entscheiden usw.
 
Ist doch kein Argument? Der Abschluss sagt bei keinem der Gruppen was über die Intelligenz oder das Können oder das Talent aus, aber anhand des Abschlusses bewirbt man sich, bekommt eine Stelle und bekommt sein Anfangsgehalt.
Und beim Gehalt stinken halt bestimmte Berufsgruppen ab, daher nur klar, dass sich weniger Leute für diese Berufsgruppen entscheiden.
 
Steht doch da: FACHkräfte!
Dazu zählt im Zweifelsfall auch die ReinigungsFACHkraft. Fachkraft ist man auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung, da brauchts kein Studium.

Und gerade in Branchen wie der Pflege, Gastronomie und der Dienstleistungssparte generell werden in erster Linie Leute gesucht die anpacken, in einem Restaurant brauch ich keinen Bachelor of Arts BWL - Tourismus, Hotellerie und Gastronomie, da sind Spüler, Servicekräfte und Köche gefragt.


Immer diese Polemik. Belege deine Aussagen bitte mit Zahlen.
Du kannst offene Stellen in der Konstruktion oder in der Entwicklung nicht mit einem Metallbauer oder Friseur besetzen.
Es gibt genug branchen wo spezifische Fachkräfte fehlen. Fachkraft ist jeder mit einer spezialisierten Ausbildung. Die Krankenschwester genauso wie der Gefäßchirurg. Lässt sich leider stellenmäßig nicht gegeneinander aufwiegen.
Die Zahlen stammen von der Argentur für Arbeit, nicht von mir.

Spezialisierte Fachkräfte mit Hochschulausbildung lassen sich ihr Wissen fürstlich bezahlen, klar dass die nicht in jeder Firma arbeiten, da zählt wer mehr zahlt der bekommt die Arbeitskraft. Und genauso ist es nun auch in den Niedriglohnberufen, ich bin keinem Friseur oder Koch böse wenn er lieber Arbeitslosengeld kassiert und schwarz arbeiten geht. Dafür kann er dann auch überleben, was zur Seite legen oder gar eine Familie ernähren. Was mit den 1200,- Netto nicht der Fall sein wird.

Als Unternehmer kann ich für Hungerlöhne kein gutes Personal erwarten.
 
Ich behaupte mal, wenn ein Altenpfleger genauso viel verdient wie ein Fachinformatiker werden trotzdem nicht mehr Menschen Urin aufwischen, Körper waschen, Windeln wechseln und das alles im Schichtdienst.

Ich würde es nicht machen, auch wenn ich dafür mehr bekäme als ich jetzt kriege.
 
Ähm, doch. Klar, würden viele Menschen einen Job mit widrigen Umständen eher machen, wenn sie mehr Gehalt dafür bekämen.
 
fachkräftemangel ist vorhanden, weil die firmen nicht ausbilden sondern gleich die supermänner für wenig geld haben wollen

Der Fachkräftemangel ist eine Erfindung von Politikern und Lobbyisten.

Ich kann nur etwas zu meinem Bereich IT Service Management und Projektmanagement beitragen. Dort ist der Mangel real. Ich bezweifele auch, dass es an mangelnden Ausbildungen scheitert. Man kann sich leider Menschen nicht backen. Nicht jeder ist für so einen Job geboren. Es ist der schiere Wahnsinn, was in dieser Branche los ist. Ich würde mich auch nicht als Supermann bezeichnen. Mein Studium liegt drei Jahre zurück. Das gilt in einigen Branchen noch fast als Junior.
 
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Lässt sich so einfach dahersagen. Mit importierter Arbeitskraft vll.
Ich denke, wenn man wenigstens versuchen würde die vorhandenen Arbeitskräfte, die sich bewusst für den Beruf entschieden haben, zu halten, wäre schon einiges erreicht. Soweit ich mal gehört habe hören gerade da einige auf, weil sie in ungelernten Jobs unter besseren Umständen (geregelte Arbeitszeit, kein Nachtdienst, keine psychische Belastung) mindestens das gleiche bekommen und deshalb wechseln..
 
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Ich behaupte mal, wenn ein Altenpfleger genauso viel verdient wie ein Fachinformatiker werden trotzdem nicht mehr Menschen Urin aufwischen, Körper waschen, Windeln wechseln und das alles im Schichtdienst.

Ich würde es nicht machen, auch wenn ich dafür mehr bekäme als ich jetzt kriege.

Doch, genau die Leute, die gerne in sozialen Berufen arbeiten würden, es aber nicht tun, weil die Bezahlung kaum fürs eigene Leben reicht.
Wenn dies nicht der Fall wäre, wäre man eher bereit unangenehme Arbeiten zu übernehmen, wenn man dafür im Traumberuf arbeitet, solange man davon vernünftig leben könnte.

Perfektes Beispiel im meinen Bekanntenkreis:
Gelernter Fachinformatiker AE, arbeitet als Entwickler.
Würde sehr gerne als Garten- und Landschaftsbauer arbeiten, wenn er ca. 70-80% seines jetzigen Gehaltes bekommen würde.
Die Relation ist aber eher 40-50%, daher wird er weiter als Entwickler arbeiten, weil er sich den anderen Job mit seinem Leben quasi nicht erlauben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja eben. Setzt voraus, dass man im sozialen Beruf arbeiten möchte. Ob die Mehrheit das wirklich möchte wird sich zeigen.
Da man immer noch mit Menschen arbeiten darf Gehalt nicht dazu führen, dass jemand den Job nur wegen des Geldes macht.
 
Ist aber absolute Realität!
 
Dann kannste auch ehrenamtlich Pfleger sein, wenn es nicht wegen des Geldes ist. Man geht immer für‘s Geld arbeiten - manchmal macht es zufällig auch Spaß.


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Ist aber absolute Realität!
Wenn ich dein Beispiel nehme mit den Fachkräften und meine Ausbildung als Restaurantfachmann (Sommeliers) einbeziehen würde kannst du bestimmt nicht mit meinem wissen mithalten.

Ebenso ist mein Lohn von dem abhängig was du zahlst beim Essen, wer ein gemütlichen Abend wünscht aber keine 20€ für ein Steak oder 15€ für Forelle bzw Schnitzel Wiener Art sollte selber mal 1 Monat wintersaison machen.

"Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten."
 
Welches Beispiel?
Du kannst auch mit meinem Wissen in der Entwicklung nicht mithalten, ist doch aber logisch?
Ich glaube du hast was falsch verstanden.
 
Welches Beispiel?
Du kannst auch mit meinem Wissen in der Entwicklung nicht mithalten, ist doch aber logisch?
Ich glaube du hast was falsch verstanden.
Aber du sagst es ist fair andere schlecht zu zahlen.

Wenn der Lohn/Gehalt von 3. Abhängig ist wird es schwer gut bezahlt zu werden. Mit dem was für zb Pflege und auch in der Gastronomie gezahlt wird muss ja nicht nur Personal gezahlt werden da sind neben kosten drin (Strom, Wasser, Reparatur, Anschaffung neuer Geräte, eventuell Pacht, in der Pflege kommen Medikamente und Windeln Nahrung usw drauf).


Ich habe zu oft von dem "Besserverdienenden" gehört sie sind nicht bereit 19€ für ein Steak zu zahlen wenn es im Discounter 6,00 kostet. Es achten aber immer mehr Betriebe auf Qualität und Regionale Produkte (bei uns gibt es nur saisonale Produkte).

"Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten."
 
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Und wenn inso Pfleger wäre und er dort mehr bekommen würde, wäre das auch fair.

Würde er hingegen weniger bekommen, wäre es unfair. Ist ja eine nachvollziehbare Haltung, ob das nun fair ist oder nicht, liegt wohl im Auge des Betrachters.
 
Und wenn inso Pfleger wäre und er dort mehr bekommen würde, wäre das auch fair.

Würde er hingegen weniger bekommen, wäre es unfair. Ist ja eine nachvollziehbare Haltung, ob das nun fair ist oder nicht, liegt wohl im Auge des Betrachters.
Ich sehe es so wenn die Berufe attraktiver wären was zum Großteil auch am Lohn liegt würden es mehr machen.

Mehr Personal würde bedeuten weniger Stunden für alle was in einem besseren Arbeits Klima endet.

"Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten."
 
wir denken alle pfleger sollen viel bekommen, aber 2.000€ will denen auch keiner pro monat zahlen :p

also wirds eher nix mit eurer fairen bezahlung
 
Die Kluft ist einfach zu groß. Mich würde nicht stören, wenn eine Reinigungsfachkraft so viel wie ich verdienen würde

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