[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ja, jeder ist seines Glücks Schmied (fast)

Wenn dich so ein Leben zufrieden macht, ist das doch schön.
 
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Vor allem ist es seelisch mehr wert, wenn man so zu Frieden ist, als ein Job, der einen an 20 von 24 Tagen im Monat nur nervt, ...
 
Genau.

Wenn man quasi nur für die Arbeit lebt, ist das ok. Für mich wäre es nichts.

BTT: Ab Jänner 3% mehr....wooooow :wall:
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich auch nicht, aber jeder hat so seine eigenen Vorstellungen von Job und Leben.

Das Thema Arbeitszeit sehe ich im Wachdienst-Bereich abe generell etwas zwiespältig. Ja, die Objekte, oder was es ist müssen eben überwacht werden, aber 12h plus am Tag?

Andererseits, Ärtzte arbeiten teils noch mehr, und deren Fehler haben deutlich gravierendere Folgen.
Sogesehen, eigentlich kein Grund zum Meckern, wenn der AN das so bewusst akzeptiert.
 
Bei uns wird auch keiner gezwungen, es ist so das man 240 Stunden mindestens braucht um ohne Amt über die Runden zu kommen. Die 240 kann man natürlich auch mit 30 Tagen a 8 Stunden erreichen und nie einen freien Tag haben. Auch das gibt es im Wachdienst, die werden auch nicht gezwungen 30 Tage zu arbeiten. Die tun das um zu überleben, ohne zum Amt rennen zu müssen. Und die denen das zuviel ist hören eben ganz auf und gehen vollzeit in Hartz4.
Es findet sich für jeden das richtige irgendwie.
So ist das Leben, nicht immer einfach, aber klappt schon.
Ich bin jedenfalls zufrieden, die meisten meiner Kollegen auch, wer weniger arbeiten will kann das gerne tun. Wir haben ja noch viele andere Dienststellen, die nicht so auf Rosen gebettet sind wie wir mit Stunden. Es sind genug Kollegen da, die scharf sind auf jede Stunde die einer nicht machen will.
Und wenn die gut sind nehme ich sie in mein Team, erstmal vertretungsweise.
 
Und dann wundern sich manche von euch das es schlecht bezahlte Jobs gibt?
Sorry wenn ich das lese dann bekomme ich nur Mitleid mit dem schreibenden. Das Gesetzt hat einen Sinn und der ist es nicht dir etwas zu nehmen sondern etwas zu geben.
Las mich raten Verheiratet bist du nicht oder nicht mehr? Für Kinder hat's auch nie gereicht und Freunde sind für dich auch ein Fremdwort? Hobbys werden eh überbewertet?
Auch wenn du bisher nie Krank warst kann es dir doch passieren dass du nach so einer 13h Schicht einen Arbeitsunfall hast der dich Arbeitsunfähig macht. Was dann? Die Berufsgenossenschaft wird nicht zahlen da sie dir nachweisen wird dass du immer gegen das Zeitarbeitsgesetzt verstossen hast und dir am Ende noch ne saftige Strafe aufdrücken. Dann is zusätzlich zu dem fehlenden zukünftigen Einkommen auch noch das ersparte weg.
Das du mit deiner Einstellung zum Gesetzt auch den anderen diese Arbeitsbedingungen quasi aufdiktierst setzt dem ganzen dann leider die Krone auf.
Just my two cents
 
Habe die ganze Diskussion nicht wirklich verfolgt, aber bestimmt wurde nachfolgendes schon angesprochen/moniert:
Wenn man nur bei 30 Tage á 8Std genug verdient um NICHT aufstocken zu müssen, dann gibt's doch einen systematischen Fehler im Unternehmen, oder ?
Das mag zwar alles rechtlich sauber sein, aber ein AG hat auch eine gewisse soziale Verantwortung und in meiner Welt bedeutet das, dass der AN auch mal Freizeit hat und zwar mehr als nur 8 Std am Stück.
 
Wegen solchen Leuten wie Genervter funktioniert das allerdings auch nur. Wenn es genügend Leute gibt die sich mit knapp 9€ zufrieden geben und 250+ Stunden im Monat machen, Lachen sich die Arbeitgeber doch ins Fäustchen.Für mich wäre das nix! ok,ich hatte vielleicht auch etwas Glück,auch ohne Studium/Weiterbildung etc. auf meine 50000+€ im Jahr zu kommen.
Aber ich gehe Lieber jeden Tag Pünktlich um 16:30-17:00 nach hause und hab noch etwas vom Tag.Anstatt jeden Tag 10-12 Std zu arbeiten um über die Runden zu kommen.
Denn würde Genervter das nicht machen,sähe es sehr schlecht aus mit dem Überleben.
 
Zumindest liest es sich nicht so, als wäre er gezwungen. Also wo ist das bitte nicht freiwillig?
 
Ein Teamleiter, der für zwei arbeitet und das für Mindestlohn? Was will man mehr als AG? Höchstens, dass derjenige im Lotto gewinnt und dann umsonst arbeitet. Genau deswegen sind die Löhne so schlecht.
 
Aber er behandelt ihn gut. Ok, würde ich auch tun, so jemanden lässt man doch nicht gehen.
 
Ein Teamleiter, der für zwei arbeitet und das für Mindestlohn? Was will man mehr als AG? Höchstens, dass derjenige im Lotto gewinnt und dann umsonst arbeitet. Genau deswegen sind die Löhne so schlecht.

tjo ist leider wircklich so.
 
Leistungsprämie für Dezember doch vierstellig geworden, aber mehr als die Hälfte geht runter. Bitter.

Von 1040€ bleiben 485€ netto.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh doch, sogar sehr gut, bevor ich das tue, mach ich auch was anderes, notfalls auch abseits meiner Qualifikation.
 
Verstehe ich auch absolut, aber nicht 20 Jahre lang :d
Sowas wäre als Übergangslösung ok, aber nicht länger als 2 Jahre.
 
Hab meine Abrechnung für Dezember bekommen, so viel Steuern gehen weg. Immerhin höchster Beitrag den ich bisher erreicht habe.
Muss ich wieder über die Steuererklärung nächstes Jahr reinholen und solange bleiben die zu viel bezahlten Steuern beim Staat.
 
Verstehe ich auch absolut, aber nicht 20 Jahre lang :d
Sowas wäre als Übergangslösung ok, aber nicht länger als 2 Jahre.
Und dann noch mit einem lächerlichen Gehalt. Aber gut, wenn man sich freut, dass man mehr Stunden machen "darf". Ehrlich mir fehlt da jedes Verständnis.
 
Das Gesetzt hat einen Sinn und der ist es nicht dir etwas zu nehmen sondern etwas zu geben.

Auch bezugnehmend auf deinen Post von gestern.

Habt ihr überhaupt ne Ahnung, was in diesem besagten Gesetz drinsteht oder ist das hier nur Bullshitbingo?
Es gibt ganz legale, sprich genau durch dieses Gesetz abgedeckte, Ausnahmen von den Zeiten, mit denen hier immer argumentiert wird.

Ich empfehle ArbZG §7.
Es gibt daher nun mal Bereiche, und dazu zählt der hier diskutierte, da sind 12h ganz normal. Und das liebe Gesetzt deckt das ab.

Mir scheint es, dass viele immer nur von ihren 9-5 Jobs ausgehen und sich sonst nie mit dem Thema beschäftigt haben.
Regulär, sprich pauschal als grober Daumenwert gelten 8h/Tag ohne irgendwelche Sondermaßnahmen. Das sind im Monat über 200h, die jeder hier ganz legal arbeiten kann ohne dass es einen gesonderten Freizeitausgleich etc. gibt.
Die Leute, die was um 160-180h im Monat haben, sind eigentlich nur weit unter dem Limit, sonst Garnichts.

Das soll nicht heißen, dass jeder Buckeln soll. Aber dieses stumpfe Pochen auch ein Gesetz, was man scheinbar garnicht versteht, ist nun nicht unbedingt das, was man als Diskussionsgrundlage heranziehen sollte.

Wenn der Job hier so ist, wie er es darstellt und wie ich genau solche Arbeitsstellen kenne, ist das ein mehr als ruhiges Leben und er wäre blöd, wenn er das aufgibt. Es kann sich, zumindest finanziell, nur verschlechtern. (wenn er sich nicht komplett umorientiert)

Dass das hier die Leute, die idR deutlich jüngeren Semesters sind, nicht nachvollziehen können ist auch verständlich. Der Trend zu immer flexibleren Arbeitszeitmodellen wird immer nur von der jüngeren Generation gefordert.
Ob das nun gut oder schlecht ist, muss jeder selber wissen. Es ist zumindest anders.
 
Wenn du so schlau bist erklär doch mal in wie weit der Paragraph 7 auf diese Berufsgruppe zutrifft. Ich kann dass da nämlich nicht raus lesen.
Ist mir aber ehrlich gesagt auch ziemlich Schnitte. Ist in meinen Augen dann nur ein zurecht biegen des AG um sich AN zu sparen.
 
Das sind mir die Liebsten, sich als mündiger Bürger ausgeben, mit Gesetzen um sich schmeißen, aber von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Aber wenn es hart auf hart kommt, immer alles für sich auslegen und wenn etwas nicht für einen passt, dann versteht man plötzlich nicht mehr, was da geschrieben steht.
1) In einem Tarifvertrag oder auf Grund eines Tarifvertrags in einer Betriebs- oder Dienstvereinbarung kann zugelassen werden,
1.
abweichend von § 3
a)
die Arbeitszeit über zehn Stunden werktäglich zu verlängern, wenn in die Arbeitszeit regelmäßig und in erheblichem Umfang Arbeitsbereitschaft oder Bereitschaftsdienst fällt,

Und Arbeitsbereitschaft ist genau das Thema.
Dies trifft auf so ziemlich alle Wachdienstjobs zu.
Wer also den ganzen Tag in einem Leitstand eines Objektes sitzt, ab und zu mal auf ne Kamera schaut, mal nen Besucher abfertigt, mal eine Tür aufschließt, mal einen Rundgang macht, der hat, sofern das Mal nicht zum Dauermal wird, einen Job, wo man die Eier schaukeln kann.

Ich kenne genügend solcher Stellen. Aus Sicht des Einsatzes ist es leicht verdientes Geld.

Um dir aber auch noch ein Gegenbeispiel zu nennen.
Ein fiktiver Kollege von "Genervter", der den/die ganzen/ganze Tag/Nacht durch die Gegend fährt und Objekte Abklappert oder Türsteher oder oder oder macht, sprich also keinen erheblichen Umfang an "Ruhezeiten" hat, für den ist dieser Ausnahmeparagraph natürlich nichts.

Und dies ist auch auf tausend andere Stellen abbildbar.
z.B. Telefondienstbereitschaft bei irgendwas. Solange du dir den größten Teil deiner Arbeitszeit die Eierkraulst und dir Y o u p o r n reinziehen kannst und damit dennoch genau deine Stellenaufgabe erfüllst, überall da kann man den Grundsatz§7 anziehen.

Die Stellen von Genervter gibt es in .de tausendfach. Und glaube eins, wenn das rechtlich so wäre, wie ihr das hier darstellt, wäre damit schon seit Jahren Schluss. Da kennen Gerichte nämlich keinen Spaß.

Dass das eine oder anderen etwas lascher ausgelegt wird, ist ne andere Sache. Aber so, wie ich Genervter hier lesen habe, ist das alles voll im Rahmen, zumal ich etliche solcher Stellen kenne und das passiert auch bei großen Firmen, AGs und Konzernen mit Gewerkschaften, Betriebsräten und Tarifverträgen und alle sagen ja.

Aber hier im Forum haben wir natürlich die Rechtsexperten...

PS: Man sollte die Gesetze schon kennen und verstehen. Das hier angesprochene Totarbeiten ist leider oftmals zur sehr wörtlich in der Realität angekommen. Dennoch gibt es eben, wie immer bei einer Regel, Ausnahmen und das hier eine Paradeausnahme.

EDIT:
Dennoch sind auch hier die 13h grenzwertig. Denn Abs. 9 sagt dann 11h "Pause", was bei Schichtankopplung etwas schwer wird.
Daher sind in solchen Regelungen auch immer die 12h festgesetzt. Dann hat man nämlich genau die 11h dazwischen, mit etwas Puffer.
Daher sind 12h auch "ohne Probleme easy" machbar, obwohl es gegen die immer zitierten 8h bzw. 10h verstößt und das sogar regelmäßig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen solchen Leuten wie Genervter funktioniert das allerdings auch nur. Wenn es genügend Leute gibt die sich mit knapp 9€ zufrieden geben und 250+ Stunden im Monat machen, Lachen sich die Arbeitgeber doch ins Fäustchen.Für mich wäre das nix! ok,ich hatte vielleicht auch etwas Glück,auch ohne Studium/Weiterbildung etc. auf meine 50000+€ im Jahr zu kommen.
Aber ich gehe Lieber jeden Tag Pünktlich um 16:30-17:00 nach hause und hab noch etwas vom Tag.Anstatt jeden Tag 10-12 Std zu arbeiten um über die Runden zu kommen.
Denn würde Genervter das nicht machen,sähe es sehr schlecht aus mit dem Überleben.
Es gibt auch Menschen denen Arbeit Spaß. Ob nun gut bezahlt oder nicht. Und es gibt im anderen Extrem Leute, die gut verdienen und sich ab Montag Morgen auf Freitag Nachmittag freuen. Auch okay.

Ich arbeite 45-48 Stunden pro Woche und habe mir den halben Jahresurlaub abkaufen lassen. Beides müsste ich nicht und entspricht nicht den Werten meines Arbeitgebers. Aber ich möchte es.
 
Und das sagt nun was? Dass du nichts mit deiner Zeit anzufangen weißt außer arbeiten

Gesendet von meinem WAS-LX1 mit Tapatalk
 
Das sind mir die Liebsten, sich als mündiger Bürger ausgeben, mit Gesetzen um sich schmeißen, aber von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Aber wenn es hart auf hart kommt, immer alles für sich auslegen und wenn etwas nicht für einen passt, dann versteht man plötzlich nicht mehr, was da geschrieben steht.


Und Arbeitsbereitschaft ist genau das Thema.
Dies trifft auf so ziemlich alle Wachdienstjobs zu.
Wer also den ganzen Tag in einem Leitstand eines Objektes sitzt, ab und zu mal auf ne Kamera schaut, mal nen Besucher abfertigt, mal eine Tür aufschließt, mal einen Rundgang macht, der hat, sofern das Mal nicht zum Dauermal wird, einen Job, wo man die Eier schaukeln kann.

Ich kenne genügend solcher Stellen. Aus Sicht des Einsatzes ist es leicht verdientes Geld.

Um dir aber auch noch ein Gegenbeispiel zu nennen.
Ein fiktiver Kollege von "Genervter", der den/die ganzen/ganze Tag/Nacht durch die Gegend fährt und Objekte Abklappert oder Türsteher oder oder oder macht, sprich also keinen erheblichen Umfang an "Ruhezeiten" hat, für den ist dieser Ausnahmeparagraph natürlich nichts.

Und dies ist auch auf tausend andere Stellen abbildbar.
z.B. Telefondienstbereitschaft bei irgendwas. Solange du dir den größten Teil deiner Arbeitszeit die Eierkraulst und dir Y o u p o r n reinziehen kannst und damit dennoch genau deine Stellenaufgabe erfüllst, überall da kann man den Grundsatz§7 anziehen.

Die Stellen von Genervter gibt es in .de tausendfach. Und glaube eins, wenn das rechtlich so wäre, wie ihr das hier darstellt, wäre damit schon seit Jahren Schluss. Da kennen Gerichte nämlich keinen Spaß.

Dass das eine oder anderen etwas lascher ausgelegt wird, ist ne andere Sache. Aber so, wie ich Genervter hier lesen habe, ist das alles voll im Rahmen, zumal ich etliche solcher Stellen kenne und das passiert auch bei großen Firmen, AGs und Konzernen mit Gewerkschaften, Betriebsräten und Tarifverträgen und alle sagen ja.

Aber hier im Forum haben wir natürlich die Rechtsexperten...

PS: Man sollte die Gesetze schon kennen und verstehen. Das hier angesprochene Totarbeiten ist leider oftmals zur sehr wörtlich in der Realität angekommen. Dennoch gibt es eben, wie immer bei einer Regel, Ausnahmen und das hier eine Paradeausnahme.

EDIT:
Dennoch sind auch hier die 13h grenzwertig. Denn Abs. 9 sagt dann 11h "Pause", was bei Schichtankopplung etwas schwer wird.
Daher sind in solchen Regelungen auch immer die 12h festgesetzt. Dann hat man nämlich genau die 11h dazwischen, mit etwas Puffer.
Daher sind 12h auch "ohne Probleme easy" machbar, obwohl es gegen die immer zitierten 8h bzw. 10h verstößt und das sogar regelmäßig.

ich glaub das ist sehr dünnes eis ^^
 
Ganz ehrlich ich hab keine Ahnung ob ein Wachdienst Job jetzt die von dir zitierten Kriterien erfüllt oder nicht wird im Ernstfall halt ein Richter entscheiden der sicher mehr Ahnung hat als du und ich.
Bin trotzdem der Meinung dass das dann schon sehr AG freundlich ausgelegt wird.

Man sparrt halt auf ein 24h Tag gesehen ne ganze Person ein. So kann man künstlich das Angebot senken um die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung drücken zu können.
 
Ich hasse weder meinen Job, noch meine Kollegen, aber es ist nicht mein Lebensinhalt. Fertig. Ich behaupte auch einfach mal frei heraus, dass vermutlich 7 von 10 Personen arbeiten gehen, weil sie müssen, 2 weil ihnen das ganze generell Spaß macht und einer, für den es die Erfüllung ist.

Gesendet von meinem WAS-LX1 mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön für dich. Aber du bist Gott seis gedankt nicht der Nabel der Welt und alles was du tust, ist der einzig richtige Weg.
Wenn Leute Freude an ihrer Arbeit haben, brauchste nicht Spalier stehn, um so nen grenzdebilen Spruch zu geleiten
 
ich glaub das ist sehr dünnes eis ^^

Geglaubt wird in der Kirche. Entweder man weiß es oder man lässt es. Ist ne einfache boolesche Aufgabe.

So wie es da steht, ist die Auslegung des Gesetzes und auch tatsächlich von Tarifverträgen und Gerichten so umgesetzt.
Entscheident ist der Fakt "erheblicher Umfang", sprich also nicht nur 5min am Tag, sondern wirklich etliche Stunden.

Wenn der Kollege als tatsächlich über einen großen Zeitraum lange Weile hat, dass ist das so umsetzbar. Ob ihr mir das nun glaubt oder nicht.

@carbs
Wie schon gesagt, der Wachdienst ist ja keine exakt definierte Tätigkeitsbeschreibung wo man pauschal sagen kann, ist so.
Ich habe ja zwei Beispiele genannt, die beide unter Wachdienst oder Sicherheitsdienst oder you name it fallen. Bei dem einen trifft das Kriterium zu, beim anderen nicht.

Das hat auch nichts mit AG freundlicher Auslegung zu tun. Es ist nunmal so, dass es Stellen auf diesem Planeten gibt, die einfach viel Leerlauf haben. Sprich der Kollege muss da sein, hat aber nichts zu tun. Ist nur da um auf Abruf schnell reagieren zu können, weil normale Rufbereitschaft @home zeitlich nicht hinreichend ist.
Das kann man eigentlich auf alle Jobs ausdehnen.

Stell dir vor, du bist FiSi (keine Ahnung was du beruflich bist). Deine Firma will immer jemanden da haben, der in der Lage ist einen Rechner zu tauschen. Und das 24/7, weil man sonst viel Geld verliert.
Wenn du also von 12h 10h rumsitzt, aber für 2h diesen besagten Rechner tauschen musst, dann fällt das auch unter diese Regelung. Dazu muss die Stelle aber in einer Betriebsvereinbarung/Tarifvertrag exakt so geregelt sein. Du darfst also die andere Zeit nicht irgendwelche Lüfter tauschen oder Switche konfigurieren. Dein wesentlicher Arbeitsinhalt, wenn man so will, ist das warten auf Arbeit.

Wenn das also klar geregelt ist, sprich auch ein Mitarbeitervertreter draufgeschaut hat und das auch sonst rechtlich (Arbeitsrechtsverdreher) abgesichert ist, kann man sowas machen.
Auch wenn dein bester Kumpel aus der Ausbildung nach 10h spätestens nach Hause muss, weil er den ganzen Tag Rechner geschraubt hat.

Und wie schon gesagt, es gibt tausende Stellen davon in .de. Nur weil ihr hier sowas nicht kennt und auch die gesetzlichen Regelungen nur im Ansatz versteht, heißt das nicht, dass das nicht gesetzlich geregelt ist und @carbs auch in der Rechtssprechung genauso umgesetzt wird.

Interessant wird es dann, wenn der Wachmann "nebenbei" noch plötzlich .xls-Tabellen ausfüllen soll, die Fenster putzen oder Telefonhtline für ein anderes Objekt spielen soll. Damit ist man schnell unter dem erheblichen Umfang und die Stelle ist quasi eine Durcharbeitenstelle. Genau sowas wird gerne mal versucht um den MA effektiver einzusetzen. Die Frage ist wie hoch die Effitienz sein darf, damit es noch unter die Regelung fällt. DAZU darf man sich dann mit dem Arbeitsgericht rumschlagen, aber sicher nicht zu dem Punkt als solches (bei korrekter Umsetzung)
 
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