Underclocker solch eine Arroganz und das von einem Administrator hab ich auch selten erlebt, da kann ich nur hoffen, dass du kinderlos bist und es hoffentlich bleibst, wenn du mal meine Zahlen gelesen hast dann kannst du dir vorstellen, dass ich das System mit meinem Verdienst ganz sicher mehr finanziere als Berlinrider, aber es ist vergebene Mühe, weil mit jemandem zu diskutieren heißt auch andere Meinungen tolerieren zu können aber das kannst du scheinbar nicht, deshalb werde ich dazu nichts mehr schreiben. Ich hätte nur einen Tipp an dich und Berlinrider wenn euch das alles hier nicht zusagt dann wechselt doch in ein Land in dem die freie Marktwirtschaft vorherrscht dann müsst ihr das System nicht mehr finanzieren.
Ich wiederhole mich, du verstehst nichts und das hat nichts mit einer möglichen Arroganz meinerseits zu tun.
Wer sagt denn, dass wir dieses System schlechtheißen oder gerne für uns ein anderes System hätten? Ich nicht und Berlinrider auch nicht.
Nur weil wir die Fakten beim Namen nennen, sind wir also arrogant? Interessante Kombinatorik die sich da in deinem Kopf abspielt.
Du (oder auch gerne jeder andere) darfst GERNE und präzise genau die Stellen zitieren, wo ich/wir genau das wollen. Ich bin gerne bereit am konkreten Beispiel meiner Aussage dazu auch Rechenschaft abzulegen.
Mir scheint es eher so, dass du nicht akzeptieren kannst, dass jemand die harten Fakten anspricht und eben feststellt, warum es das Solidarprinzip gibt. (Solidarität ist nichts andere als das Umschichten von weniger "stark" Belasteten auf die, die viel Last haben (nicht falschherum verstehen) schon das hochtragen der Einkäufe von Nachbarin Brunhilde ist Solidarität)
Und daher ist es eben so, dass die, die viel Geld haben oder denen es grundsätzlich besser geht eben "draufzahlen". Wenn du auch so gut verdienst, dann ist das auch bei dir der Fall.
Und wie schon gesagt, das festzustellen ist erstmal nichts verwerfliches. Wenn man aber daraus feststellt, dass es besser ist, da auszutreten (also genau das, was du uns hier vorwirfst, was wir aber nicht gemeint oder gar gesagt hätten) und den für sich besseren finanziellen Weg zu suchen, dann ist das, für mich, der falsche Schluss.
Oder, damit auch du es verstehst, (und das von einem 1 Jahr älteren) ich partizipiere vollumfänglich an dem System. Ich bleibe weiterhin in der GKV obwohl ich schon längst hätte draus sein können und mir von dem Delta was hätte schönes kaufen können.
Und wenn ich ganz am Ende persönlich drauf gezahlt hätte, weil ich am Lebensende auf ein jobreiches und gesundes Leben zurückblicken kann, dann werde ich sicherlich nicht dem "verlorenen" Geld hinterherweinen. Ich weiß, dass genau dieses Geld meiner Nachbarin im Altenheimnebenzimmer evtl. ihre schwere Krankheit oder eine schwere Arbeitslosenzeit hat überstehen lassen. Hoffentlich hat es irgendwer bekommen und kein Bänker der Bürokrat vergeigt.
Auf der anderen Seite gibt es aber nen Haufen Leute, die auf genau das Prinzip scheißen und den für sich besten Vorteil suchen. In die PKV oder doch lieber in eine eigenen Krankenkasse. Oder das Geld solange hin und herschieben bis es weg ist oder in der Schweiz oder sonst wo.
Glaube mir, ich will nicht nach Amerika, also nicht Job-/Lebenstechnisch oder in anderes so geartetes Land.
PS: Man darf nicht vergessen, dass zwischen ganz links und ganz rechts auf dem Solidarprinzip manchmal nur ein Bruchteil einer Sekunde und ein dummer Zufall liegt.
Glaube mir, ich weiß mehr als gut, wo sich das Prinzip sich für mich lohnt und das ist sicherlich nicht in Florida auf den Keys.
@Slavin
Deiner Eltern werden, hoffentlich, mal Rente beziehen. Dieses Geld ist nicht das Geld, was sie einbezahlt haben, denn das ist bei deren Eltern gelandet (oder landet hoffentlich noch dort).
(das ist nämlich genau das Argument, was die ganzen Eltern vorbringen, wenn es darum geht die Wichtigkeit von Kinder in die Welt setzen und Kinderlose (zu recht) mehr investieren müssen)
Und das Geld, was sie dann bekommen, ist das Geld, was du einzahlst. Dass von deinem konkreten Betrag nur wasweißich-Buchteil ankommt, hat nichts damit zu tun, dass du nichts zahlen würdest.
Und genauso wärst du, sofern dein Arbeitsleben gut läuft auch der, der deren ggf. notwendiges Arbeitslosengeld bezahlt. (sofern sie noch arbeiten)
Auch du bezahlst deren Operation, wenn bei ihnen ggf. das Hüftgelenk ausgetauscht werden muss.
Usw. usf.
Klar ist dein Anteil nur gering (glaube aber auch aus der Threadhistorie aber dennoch beachtlich) und würde ggf. deine Lebenseinzahlleistung übertreffen, aber das ist deren Investition in dich, die sie später zurückbekommen.
Volkswirtschaftlich gesehen ist der Beitrag deiner Eltern am Gesamtwohl die Erziehung und Begleitung bis zum Job auch eine Geldanlage (sofern alles nach "Standard" abgelaufen ist), allerdings nicht unmittelbar für sie, aber eben für die Gesamtvolkswirtschaft und damit auch mittelbar für sie.
Dass es, wenn man mal ne reine Eigenrechnung für deine Eltern aufmacht, es am Ende finanziell ein Verlustgeschäft sein mag, ist leider auch so. Weiß nicht, was aktuell so nen Kind summiert kostet, aber zu meiner Zeit waren es wohl so 250k DM, heute dann wohl so 250k EUR)
Sprich deine Kosten plus deren Versicherungseinzahlung werden sie wahrscheinlich nicht rausbekommen.
Zeigen auch die Statistiken, dass Kinder ein Armutsrisiko sind. Ergo ggf. eine persönlich schlechte Geldanlage, aber eben Geldanlage und volkswirtschaftlich eben eine Gute bzw. sogar Notwendige.
Das Kinder ein Armutsrisiko sind, zeigt nur, dass die Politik kein wirkliches Interesse an einer nachhaltige und unterstützenden Kindpolitik hat.
Die hier angesprochenen 300 oder 400EUR um sein Kind hoffentlich gut betreut zu wissen kann man wohl kaum als Interesse des Staates an Kindern verstehen.
Eherr werden die, die das Geld nicht haben dazu verdonnert Kinder @home zu betreuen. Damit verzichtet die Wirtschaft/Staat auf eine ggf. gute Arbeitskraft und sorgt auch dafür, dass diese Person auch nichts vorsorgen kann. Die Kompensationszahlungen darf man wohl getrost als netten Versuch verstehen denn als wirklich Kompensation.
Eine Geldanlage muss nicht immer mit einem positiven Ergebnis abschließen. Auch das Geld unterm Kopfkissen ist eine Geldanlage...