[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Genau, dann arbeiten wir alle beim Daimler am Band, weil da das Arbeit-zu-Geld-Verhältnis am besten ist. Klaus arbeitet zwar lieber mit Kindern und Sandra hilft gern alten Menschen, aber wenn die nicht damit einverstanden sind, dass Bernd vom Band viel mehr verdient und sie sich kaum eine Wohnung leisten können, dann sollen sie halt irgendeinen Scheiß machen. Bernds Kind sitzt jeden neben Oma Erna auch am Band, denn für die ist keiner mehr übrig.
Willkommen in der Welt von underclocker. Herablassend ist da natürlich gar nichts, wenn Schlaubi Schlumpf anderen erklärt, was sie zu tun haben.
 
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Du siehst dich eben als Opfer, Erklärung Nummer 1!!! 11

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@BadSanta
Jetzt bin ich also der Dumme, nur weil du nicht verstehst worum es geht? Interessante Logik.

Wenn Klaus und Sandra lieder was anderes machen, dann sollen sie es tun, dafür habe sie dann genau den Vorteil, ihren Traumjob zu machen, wohingegen anderen einen blöden Job machen und dafür Kohle verdienen.

Warum denken alle immer ans Geld, scheint für viele das Lebensziel Nr.1 zu sein. Und ich bin natürlich schuld, was sonst.

Und wer glaubt, dass bei Daimler am Band alles geil ist, der soll den Job mal so 10-20 Jahre lang machen. Dann weiß man sehr schnell, dass einem ein WE-Job mit 1,5k Netto ggf. mehr bringen kann.

Bei Bandmitarbeitern gibt es genügend Leute, die auch was am Kopf wegbekommen in der Zeit. Drogen- oder Alkoholproblem, kein Problem.

Ich bin raus, heult mal weiter rum, evtl. kommt Jesus ja vorbei und beschenkt auch. Der Glaube muss nur fest genug sein. Ist wie beim Weihnachsmann...

PS: Ich bin auch Jahre mit 1k EUR Netto nach Hause gegangen, braucht keiner glauben, dass ich mit dem goldenen Löffel aufgewachsen bin. (Levishosen und Gameboy gabs auch nicht)
 
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Ich sehe da jemand anderen, der partout nicht verstehen will, dass man von Spaß im Job nicht leben kann.
Ich würde nie behapten, dass du dumm bist. Dein Geschwalle hier empfinde ich dennoch als selten dämlich.
 
Ich zähle zu den "sogenannten" Besserverdienern. Dennoch kann ich mir im Moment keinen eigenen Neuwagen leisten (egal wie finanziert). Würde ich aber gerne. Würde ich jetzt rumweinen, ich verdien zu wenig, die Welt ist doof. mimimimi:

Die Lösung ist, seinen Arsch zu bewegen, das Geldausgeben zu reduzieren, Geld zu sparen oder in einen Kredit zu blasen, was auch immer. Und schon hat man das, was man will. Dafür muss man aber etwas anderes (nämlich die anderen Annehmlichkeiten, die man so hat) aufgeben. Fällt man schwerer, mal weniger...

Ja, für dich. Und dann guck dir mal die Millionen von Menschen in Deutschland an, die sich auch mit Sparen oder weniger Ausgaben nie einen Neuwagen leisten können. Einfach, weil sie schlicht zu wenig Geld verdienen und man dann auch noch ne Wohnung und was zu essen braucht. Ein gewisses Minimum an Geld muss ich zum Leben ausgeben. Und ich halte es gelinde gesagt für Blödsinn, jetzt unbedingt einen gut bezahlten Job ausüben zu müssen, damit man einigermaßen angenehm leben kann, obwohl man selbst etwas ganz anderes machen möchte.

Hier gibt es mit Sicherheit eine Häufung an Menschen, die gerne in der IT arbeiten, für die das einfach der Traumjob schlechthin ist. Dass der auch meist gut bezahlt ist, ist natürlich klasse. Was ist jetzt aber mit den ganzen Berufen, die extrem schlecht bezahlt werden? Es gibt genug Menschen, die haben als Traumberuf eben Friseur, Kindergärtner oder Putzen. Dass die damit nicht reich werden, ist denen auch klar und dann vielleicht auch etwas unglücklich, aber die jetzt als dumm zu bezeichnen, nur weil sie sich über schlechte Arbeitsbedingungen oder zu wenig Gehalt beschweren, ist gelinde gesagt unhöflich. Das sind nämlich alles Punkte, die man ändern könnte. Warum sind denn die Arbeitsbedingungen zB im Altenheim so schlecht? Ist doch klar, wenn ich 5 Menschen die Arbeit von 10 oder 15 machen lasse, dass die innerhalb kürzester Zeit durch sind. Das ist jetzt in der IT auch nicht anders. Oder was meinst du, wie schnell Scrush hin ist, wenn er sich um die Technik einiger Tausend Mitarbeiter kümmern muss?

Das sind alles Jobs, die gemacht werden müssen. Was meinst du, wie es bei dir im Büro aussieht, wenn es niemand saubermacht? Oder die Toilette auf dem Flur? Jeder dieser Menschen ist dafür nötig, damit das Leben von allen funktioniert. Das heißt jetzt nicht, dass die Putzfrau soviel verdienen soll wie der Ingenieur. Aber auch die Putzfrau muss von dem Gehalt leben können.

Wenn sie das nicht kann, rennt sie wie heute üblich zum Amt und der Staat stockt ihr das auf auf ein Gehalt, von dem man auch leben kann. Von Annehmlichkeiten reden wir da noch nicht, nur vom Überleben. Und wer bezahlt das? Jeder von uns.
 
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Danke für den Beitrag, gut erklärt

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Ich sehe da jemand anderen, der partout nicht verstehen will, dass man von Spaß im Job nicht leben kann.
Ich würde nie behapten, dass du dumm bist. Dein Geschwalle hier empfinde ich dennoch als selten dämlich.

Nur weil du den Inhalt nicht verstehst, ist der Text also selten dämlich.

Ich habe nicht behauptet, dass man von Spaß leben kann. Gegenteil darf, wie immer, gerne zitieren.
Man kann mitunter aber eher mit Spaß leben als mit 5k Netto im Monat und dafür im Kopf plemplem zu werden.

Ich kenne genug Leute, die nicht zu den Besserdienern gehören. Sie aber, wenn man nur deren Facharbeiterbrief nimmt, deutlich weniger verdienen würden. Die haben aber mehr gegeben. Sie wollten aber mehr, als das, was auf ihrem Brief stand, wenn man das so sagen kann.
Sie haben sich reingehangen, egal wie schlecht die Aussichten waren. Sie stehen gute da, haben kein Haus, keinen Neuwagen, aber durchaus mehr (sowohl monetär, als auch Freude) als am Anfang. Sie haben sich nicht mit ihrer Situation abgefunden und geweint, sondern sich hingesetzt und gemacht.

@Sulfat
Es geht doch garnicht um das Auto, das ist ein BEISPIEL um das "tu etwas" zu verdeutlichen. Nicht in der Lage zu abstrahieren? Kannst auch ein Kind nehmen, was sich ein Playstationspiel leisten kann, ist doch Buggie, was für ne "Sache" dahinter steht.
Du brauchst mir das nicht zu erzählen, ich bin so groß geworden. Ich bin mit einem Auto groß geworden, ohne Urlaub, ohne die tollen Sachen. Diese Aussagen, siehe oben, kommen von keinem mit nem goldenen Löffel aufgewachsen ist, kannst du glauben. Meine Eltern werden wohl mit niedriger Rente auskommen müssen.

Glaube mir, ich kenne das sehr genau, was du da ansprichst. Mir wurde NICHTS geschenkt, ich musste es mir "nehmen". Hätte ich es mir nicht genommen, wäre ich auch am unteren Ende der Nahrungskette und würde mich dann nicht beschweren. Wie gesagt, ich war auch letzter Schütze im Glied, hab geknüppelt für wenig Geld. Ist nur die Frage, was wenig ist. <10EUR warens und ich habe trotzdem nicht geweint.


Und zu den ganzen "Helfern" im Alltag, habe ich auch ausreichend Respekt. Ich bin froh, dass sie da sind und begegne ihnen mit dem nötigen Respekt. Es könnte mir nämlich, wie auch immer der Zufall so will, mir auch mal so ergehen. Ich bin, evtl. mehr als manch anderer, bewusst, dass es auch eine Unterseite des goldenen Tellers gibt.
 
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Ein Geisterfahrer? Hunderte! Scheine ja nicht der einzige zu sein, der nicht in der Lage ist, den Schreibdurchfall zu verstehen.
 
Natürlich ist das ein Beispiel, aber was es nun ist, ist relativ egal. Wenn bestimmte Jobs nicht ausreichend genug bezahlt werden, sind nicht die Menschen Schuld, die sie ausüben, sondern die Arbeitgeber, die so schlecht bezahlen. Denn in einigen Bereichen kannst du dich abrackern, bis du tot umfällst: Du wirst dir nicht mal nen Gebrauchtwagen leisten können.

Du hast mit deiner Einstellung schon nicht Unrecht, dass man selbst etwas an seiner Situation ändern muss. Dafür musst du aber eben oft genug den Job wechseln und dir was lukrativeres suchen und das kann keine Lösung für alle sein.
 
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interessant, jeder der anderer Meinung ist, versteht den Inhalt nicht oder begibt sich in die Opferrolle. praktische Argumentation

Ich denke auch, dass speziell die "niedrigen" jobs besser bezahlt werden sollten und die Top jobs(von der Bezahlung) eher nach unten angepasst, speziell auch was zb Politiker oder top Manager angeht.

Da ließe sich ein guter Ausgleich schaffen

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Fakt ist doch, dass viele sich zum Jobeinstieg über Geld gar keine Gedanken machen. Wenn ich als 16 jähriger gehört hätte, dass man in der Gastronomie 1800€ verdienen kann (fiktives Beispiel, ich hab echt keine Ahnung was man da verdient), dann hätte ich mir wahrscheinlich gedacht, dass das doch vollkommen reicht. Man versteht in diesem Alter doch gar nicht was man später mal für Ausgaben hat und was das Leben und Familie gründen eigentlich kostet.
Dass hier manche Leute die Mitmenschen die schlechter bezahlten Jobs machen mehr oder weniger als Idioten hinstellen, finde ich schon echt unterste Schublade. Dass der Friseur oder der Altenpfleger so schlecht bezahlt werden ist ja paradoxer weiße nicht weil es gesellschaftlich unwichtig ist, sondern weil Gehälter bei uns eben nach anderen Maßstäben bemessen werden. Eigentlich sind aber genau das die wichtigen Jobs und die Lösung kann hier nicht sein, dass alle studieren gehen. Man sieht ja jetzt schon, dass es immer schwieriger wird ein Haus zu bauen, weil das Handwerk keinen Nachwuchs mehr bekommt und "zu viele" Aufträge hat.
 
Ja, für dich. Und dann guck dir mal die Millionen von Menschen in Deutschland an, die sich auch mit Sparen oder weniger Ausgaben nie einen Neuwagen leisten können. Einfach, weil sie schlicht zu wenig Geld verdienen und man dann auch noch ne Wohnung und was zu essen braucht. Ein gewisses Minimum an Geld muss ich zum Leben ausgeben. Und ich halte es gelinde gesagt für Blödsinn, jetzt unbedingt einen gut bezahlten Job ausüben zu müssen, damit man einigermaßen angenehm leben kann, obwohl man selbst etwas ganz anderes machen möchte.

Hier gibt es mit Sicherheit eine Häufung an Menschen, die gerne in der IT arbeiten, für die das einfach der Traumjob schlechthin ist. Dass der auch meist gut bezahlt ist, ist natürlich klasse. Was ist jetzt aber mit den ganzen Berufen, die extrem schlecht bezahlt werden? Es gibt genug Menschen, die haben als Traumberuf eben Friseur, Kindergärtner oder Putzen. Dass die damit nicht reich werden, ist denen auch klar und dann vielleicht auch etwas unglücklich, aber die jetzt als dumm zu bezeichnen, nur weil sie sich über schlechte Arbeitsbedingungen oder zu wenig Gehalt beschweren, ist gelinde gesagt unhöflich. Das sind nämlich alles Punkte, die man ändern könnte. Warum sind denn die Arbeitsbedingungen zB im Altenheim so schlecht? Ist doch klar, wenn ich 5 Menschen die Arbeit von 10 oder 15 machen lasse, dass die innerhalb kürzester Zeit durch sind. Das ist jetzt in der IT auch nicht anders. Oder was meinst du, wie schnell Scrush hin ist, wenn er sich um die Technik einiger Tausend Mitarbeiter kümmern muss?

Das sind alles Jobs, die gemacht werden müssen. Was meinst du, wie es bei dir im Büro aussieht, wenn es niemand saubermacht? Oder die Toilette auf dem Flur? Jeder dieser Menschen ist dafür nötig, damit das Leben von allen funktioniert. Das heißt jetzt nicht, dass die Putzfrau soviel verdienen soll wie der Ingenieur. Aber auch die Putzfrau muss von dem Gehalt leben können.

Wenn sie das nicht kann, rennt sie wie heute üblich zum Amt und der Staat stockt ihr das auf auf ein Gehalt, von dem man auch leben kann. Von Annehmlichkeiten reden wir da noch nicht, nur vom Überleben. Und wer bezahlt das? Jeder von uns.
+1 Amen

Besser hätte ich es nicht sagen können.

Bei uns gibt es einen Spruch "Mir ist es scheiß egal wie nett du zu meinem Chef bist, solange du nicht dem Hous Ceping guten Tag sagen kannst ist es nix wert"

Ich frage mich nur wie manche darauf kommen ich würde über meine Berufswahl meckern oder über mein Gehalt, das habe ich nicht in einem Satz gemacht. Ich finde es nur etwas unpassend wenn jemand der das 4 - 8 fache verdient nicht zuschätzen weiß was andere für ihn machen.

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, sind nicht die Menschen Schuld, die sie ausüben, sondern die Arbeitgeber, die so schlecht bezahlen.

Du machst dir das viel zu einfach. Die Wirtschaft ist WESENTLICH komplexer als die Beziehung AG-AN. Denn auch der AG ist AN und so weiter. Das System ist in etwa so komplex wie ein Nervensystem. Da sind die Bösen AGs nicht immer zur Rechenschaft zu siehen.

Und bevor wieder jemand weint und rote Augen bekommt, dass ich der Geisterfahren bin.
Ich sage nicht, dass der AN das Übel ist.
Aber der mit den roten Augen wird auch wieder einen Weg finden, diesen einfachsten Text falsch zu verstehen...
 
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Fakt ist doch, es wird nie eine gerechte Bezahlung geben.

Die Putzfrau findet es unfair, dass der Buchhalter das doppelte bekommt wie sie, obwohl er nur im Büro sitzt. Der Buchhalter ist neidisch, weil der Politiker das 4fache bekommt obwohl er nur "da" ist. Und der Politiker ist neidisch auf den Manager weil er das 10fach bekommt obwohl er nur anwesend ist. Ja, übertrieben, aber ich denke man kann nachvollziehen was ich meine.

Es ist auch einfach so (und das meine ich nach oben und unten), dass der Einblick fehlt, was der andere leistet... Und sich somit ein Urteil schwer zu bilden ist.

Auch kann man nicht jeden Summe X zahlen, denn im Umkehrschluss werden dadurch die Preise erhöht und man hat im Ergebnis den Anfang wieder.

Wie gesagt, gibt genug Berufe, die schlecht bezahlt sind, gerade im sozialen Bereich, aber heutzutage ist es leider so, dass einem Arbeitgeber (bzw der Wirtschaft) ein Mitarbeiter, der Umsatz/Gewinn bringt, mehr wert ist, als jemand der einen zB pflegt. Davon hat der AG ja quasi "nichts". Nur wird dieses System keiner ändern, weil das ganze auch viel zu komplex ist.
 
verdienen wir nicht alle zu wenig?!
im september müsste ich 5.007 € netto haben. hälfte gehalt, hälfte kapitalerträge.
 
Klar, wenn ich mich mit nem DAX Vorstand vergleiche vermutlich schon. Verglichen mit nem Durschnittsdeutschen finde ich nicht, dass ich wenig verdiene.
 
Es ist schon interessant welches Ausmaß die Diskussion genommen hat.

Ich enthalte mich da aber mal, die falsche Berufswahl als dumm abzustempeln.
Jeder der unzufrieden ist wird schon die richtigen Schlüsse für sich ziehen.
 
und die Top jobs(von der Bezahlung) eher nach unten angepasst, speziell auch was zb Politiker oder top Manager angeht.

Da wird dir vermutlich jeder zustimmen, der nicht eben zu dieser Klasse gehört.

Allerdings frage ich mich schon wo man die Grenze ziehen sollte, ab wann verdient jemand "zu viel" für seine Arbeit?

Fragst du einen mit 25k Brutto wird er dir sagen alle ab 50k stärker zur Kasse bitten o.ä., wird jemand gefragt der 75k verdient, wird er dir sagen alles oberhalb von 200k ist zu viel. Fragst du dann diesen mit 200k, wirst du entsprechend wieder eine andere Antwort bekommen. Wer von ihnen hat nun die brauchbarste Vorstellung? :d

Edit:
Wenn ich als 16 jähriger gehört hätte, dass man in der Gastronomie 1800€ verdienen kann (fiktives Beispiel, ich hab echt keine Ahnung was man da verdient), dann hätte ich mir wahrscheinlich gedacht, dass das doch vollkommen reicht. Man versteht in diesem Alter doch gar nicht was man später mal für Ausgaben hat und was das Leben und Familie gründen eigentlich kostet.

Mit ~15/16 hatte ich eine grobe Vorstellung davon was ich später verdienen will, auch wenn ich das alles rückblickend nicht 100%ig einschätzen konnte, an dieser Zahl hat sich bis heute nichts verändert. Wundert mich eig. selbst dass es so passend geschätzt war. Wenn man das allerdings inflationsbereinigt betrachteten will muss ich mich noch ordentlich ins Zeug legen.
 
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Du machst dir das viel zu einfach. Die Wirtschaft ist WESENTLICH komplexer als die Beziehung AG-AN. Denn auch der AG ist AN und so weiter. Das System ist in etwa so komplex wie ein Nervensystem. Da sind die Bösen AGs nicht immer zur Rechenschaft zu siehen.

Komm, so komplex ist sie jetzt auch wieder nicht, wenn man mal eben sowas wie einen Mindestlohn einführen kann.
 
Klar, das ist total komplex. Während das auf der AN- Seite total einfach ist: Wer meint, zu wenig zu verdienen ist einfach nur zu blöd, sich etwas anderes zu suchen. :d

Grüße vom Mann mit den roten Augen.

PS @ Schlaubi Schlumpf: Versuch mal nicht, meine Situation und meine Meinung zu verwechseln. Sonst gehen die Sticheleien ins Leere.
 
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Tundor es sind in Bayern bzw München 1700€ Brutto laut Tarif dann viel Spaß mit der Wohnung, noch schlimmer am Tegernsee wenn es um eine Wohnung geht bei gleichem brutto.

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@Badsanta
Selbst einfachste Texte verstehst du nicht, wie vorausgesagt. Daher ist es auch kein Wunder, dass du mit komplexeren Texten ein Problem hast.

Ich habe mich garnicht auf deine Situation bezogen, denn diese war hier garnicht Thema, wie soll es da zu einer Verwechslung mit deiner Meinung kommen.

Deine Geheule bezieht sich nur darauf, dass ich ja so hochtrabend gegenüber vermeintlich schlechtbezahlten Jobs bin.

Fakt ist aber, dass es abertausende Beispiele gibt, wo Leute ihren Arsch bewegt haben und sich verbessert haben, worin auch immer. Und den hat kein Jesus was vorbeigebracht. Die mussten es ganz alleine machen, mit eigenem Schweiß und Schmerz.

Im übrigen verwechselst du Komplex mit der Schwierigkeit den eigenen Schweinehund zu überwinden.
Der Wirtschaftskreislauf ist sehr komplex, das verändern eines kleinen Parameters kann das ganze Kartenhaus zum Einsturz bringen.

Beim inneren Schweinehund muss man "nur" eines Morgens aufstehen und es machen. Ist wie mit dem Rauchen aufhören. Viele reden davon, einigen brauchen Jahre, andere machen das von heute auf morgen. (mal aus eigenem Antrieb, mal mir ärztlichem Hinweis, am Ende wars aber ganz einfach)

@Sulfat
Doch, es ist leider sehr komplex.
Der Mindestlohn ist der nette Versuch irgendwo einen Riegel vorzuschieben. Es war aber eher ein Notflicken als der nachhaltige Ansatz etwas grundlegendes zu schaffen.
Wenn sich Peter, der Elektroinstallateur, beschwert, dass er mit 1k EUR Netto nach hause geht, kann das am Chef liegen, kann aber auch daran liegen, dass sein Chef von einem großen, für ihn wichtigen Auftraggeber, so lange geknebelt wird, bis er die Wunschvorstellung vom BWLer erfüllt. Der BWLer wiederum wird solange vom Vorstand geknebelt, bis er den besten Preis raushandelt. Und der Vorstand wiederum wir solange vom Aktionär verprügelt, bis er seine 2EUR Rendite pro Aktie bekommt, denn der Aktionär muss sich nämlich demnächst wieder den neue S63AMG kaufen, beim alten ist der Aschenbecher schon wieder voll. Das ist nur ein Pfad, das kann man beliebig komplex ausziehen.
Ich empfehle mal, sich Einkaufsverhandlungen großer Konzerne anzuschauen. Da erscheinen einem die Probleme zwischen AN und AG noch fast nebensächlich.

Das bedeutet natürlich nicht, dass es nicht Geschäftsinhaber gibt, die den Hals nicht vollbekommen, die gibt es auch, keine Frage.

Schau mal nur in die Türkei, wie ein hoher Amtsinhaber auf der anderen Seite des großen Teiches es schafft indirekt eine Währung zu beeinflussen, die in der Türkei garkein Zahlungsmittel ist.
Wer bei sowas zu sehr die Hand anlegt, der spielt mit dem Feuer.
 
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Ich habe mich genau aus dem Grund hier immer an die Prozentwerte gehalten, weil es genau das ist, was der Sache dient.

Meine Aufteilung ist gerade
* 33% Haushaltskasse
* 37% Sparen in verschiedenen Formen
* 2,5% Pausenzeug
* 3% IT-Kosten (Handy, Streaming ...)
* 3% Auto-Fixkosten
=> 30% Offen

Wobei das eigentlich gerade so auch nicht mehr stimmt, weil sich der Sparanteil für Hochzeitsvorbereitung & Flitterwochen die nächsten Monate erstmal verflüchtigt. Aber wir nehmen zumindest keinen Kredit auf wie viele Zeitgenossen gerade.

€dit: Die Message, die underclocker hier versucht zu senden ist: Gehalt ist immer eine Frage dessen, was man bereit ist wofür zu tun, was einem Freude bereitet und was man aus Pflicht zu tun bereit ist. Es gibt genug Menschen, die der Meinung sind dass ihre bloße Anwesenheit eine überdurchschnittliche Bezahlung verdient. Die sind auch der Meinung, dass ein Ingenieur frisch aus dem Studium dank Praktika ein Jahresgehalt von mindestens 70k€ erwarten kann. Realitätsverlust ist aber nicht neu. Ein Bekannter hat vor etwas über 10 Jahren als BWL-Absolvent verkündet, er wäre innerhalb von 2-3 Jahren Millionär. Nur blöd, dass seine Business-Pläne irgendwie nie so laufen wie er sich das vorstellt, immerhin hat er mittlerweile eine Arbeitsstelle.
In vielen Branchen kann man mit Engagement was erreichen. Es gibt aber auch Branchen wo das nicht geht. Siehe Pflege. Wobei da viele Probleme einfach hausgemacht sind. Da ist die einzige Möglichkeit zum Aufstieg die in disziplinarische und organisatorische Führungspositionen, bei Leuten die entweder charakterlich ungeeignet sind oder schlecht ausgebildet für diese Tätigkeiten. Warum ist Mobbing gerade in "sozialen Berufen" so ein Problem? Eine Bekannte von uns hat Pflege-Management studiert und wird in ihrer Organisation von gelernten Pflegern in den Führungspositionen, die sie eigentlich besetzen sollte, schikaniert. Gelernte Pfleger machen Managementtätigkeiten, studierte Pflegemanager machen Pflegetätigkeiten. Und werden ebenfalls als Manager bezahlt. Finde den Fehler.
 
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Also ich mit meinen 34 Riesen im Jahr kann nur sagen: Bis Geld für mich keinen Stellenwert mehr hat, müsste ich wohl erstmal Richtung 50k + kommen :fresse:

Oh und: Wer an Wochenenden und Feiertagen arbeitet (außerhalb von Rufbereitschaft) war dumm genug sich das selbst auszusuchen.


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Und wenn du dann 50k bekommst liegt der Stellenwert bei 100k, glaub mir. So schnell ist man nicht zufrieden.
 
Ab September:

~2200 netto / ~3200€ brutto

150€ Leasing inkl Versicherung
250€ - 300€ Miete inkl. Strom, Wasser, Internet
~170€ Benzin
410€ Unterhalt

Rest ist für Lebenserhaltung, sparen, Bedürfnisse

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