[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Beim Durchschnitt kann man von Vergleichbarkeit überhaupt nicht sprechen.

Selbst beim Median sind 4k schon ordentlich.
 
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Ob ich Mittelschicht bin oder nicht, interessiert mich eigentlich recht wenig. Sinnlose Zahlenspiele, zumal wenn ich mir die Werte für die neuen Bundesländer anschaue, wir weit drüber liegen würden. Das sagt aber am Ende wenig darüber aus, was mit diesem Gehalt möglich ist.
 
Was ich mich ja immer frage. Ob wir jetzt umgerechnet in DM die gleichen Preise hätten wenn es den Euro nicht geben würde.
Also ein Haus würde anstatt 350000€ dann halt knapp 700000 DM kosten.
Oder Sprit anstatt 1,50€ dann 3DM usw.
Denn Mittlerweile sind wir ja 1:1 bei den Preisen zu DM Zeiten angekommen.
 
Die Gehälter sind aber ebenso mit gegangen.
 
nein, nur IGM nicht, aber natürlich nicht überall, weshalb ja die Problematik der "Armut" in einigen Bereichen der Gesellschaft durchaus greift, wobei das auch ein Teil als Folge der Stadtentwicklung ist, denn die Preise für Wohnraum dort sind ja auch teilweise nicht feierlich udn eigentlich nicht wirklich erklärbar.
 
Freie Wirtschaft ist auf jeden Fall nicht mit der Inflation mitgegangen. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. :fresse:
Da wünscht man sich manchmal doch gerne einen Verband, Behörde o.ä. als AG. Oder wenigstens einen Betriebsrat, das wär ja schonmal ein Fortschritt.
 
Wo liegt das Problem? Wenn ihr die Mindestanforderungen für einen Betriebsrat erfüllt, gründe doch einen ;)
 
Also meine bescheidene Erfahrung ist damit bisher, dass man das B-Wort nicht laut ausspricht, weil man sonst auf der Abschussliste steht. Ich denke mal, das sieht in den meisten Betrieben aus dem Dienstleistungssektor ähnlich aus.

Natürlich haben wir keinen BR, obwohl genau jetzt die richtige Zeit dafür wäre.
 
Also meine bescheidene Erfahrung ist damit bisher, dass man das B-Wort nicht laut ausspricht, weil man sonst auf der Abschussliste steht.
Dann forderst du halt einen Betriebsrat und wenn sie dich deswegen abschießen, gehst du vors Arbeitsgericht. Dort solltest dein AG dann sogar gezwungen werden, dich weiter zu beschäftigen. Die Arschkarte hast du dann allerdings für immer und ewig, dort bleiben würde ich dann also trotzdem eher nicht. Aber du hast ihnen dann einen Betriebsrat reingewürgt, denn den MÜSSEN sie dann gründen.
 
So korrekt. Ich finds schade eigentlich. Mein letzter BR den ich erlebt habe war, natürlich ein wenig bissig, aber trotzdem unglaublich kompetent und freundlich. Zumal auch die Beziehung zur GF grundsätzlich immer gut war, auch wenns bei Tarifverhandlungen mal knartsch gab (aber das ist ja auch verständlich irgendwie^^).
Ein BR ist ja nicht dazu da der GF und den Betrieb in den Ruin zu treiben, wie doof wäre das von der Logik her auch. Aber nunja.^^ Vielleicht bin ich da auch einfach zu entspannt und harmonisch. :fresse:
 
Dann forderst du halt einen Betriebsrat und wenn sie dich deswegen abschießen, gehst du vors Arbeitsgericht. Dort solltest dein AG dann sogar gezwungen werden, dich weiter zu beschäftigen. Die Arschkarte hast du dann allerdings für immer und ewig, dort bleiben würde ich dann also trotzdem eher nicht. Aber du hast ihnen dann einen Betriebsrat reingewürgt, denn den MÜSSEN sie dann gründen.

und wenn sich keiner der Belegschaft traut sich zur Kandidatur aufstellen zu lassen?
 
Ein BR ist ja nicht dazu da der GF und den Betrieb in den Ruin zu treiben, wie doof wäre das von der Logik her auch. Aber nunja.^^

Ist als außenstehender schwer zu beurteilen, aber manchmal habe ich das Gefühl dass die Gewerkschaften es teilweise auch übertreiben. Hier hat die IGM zuletzt wohl 8 Tage mehr Urlaub für alle Schichtarbeiter durchgedrückt. Andere sind froh wenn sie in die Nähe von 30 Urlaubstagen kommen und die IGM kloppt mal eben 30 + 8 raus, bei einer 35h Woche versteht sich.
 
Was heißt übertreiben?
Scheinbar kann sich die Firma das leisten, also warum nicht?
Ohne die Arbeitnehmer würde es die Firma nicht geben, und scheinbar geht es der Firma gut, dann kann sie das ruhig auch mal an die Leute weitergeben, die für den Gewinn und den Erfolg der Firma verantwortlich sind.

Nur weil es anderen schlechter geht, heißt es nicht, dass man sowas nicht machen darf.
Du setzt dich auch nicht hin und fährst nicht in den Urlaub, weil dein Nachbar Langzeitarbeitsloser ist und sich keinen Urlaub leisten kann.
 
und wenn sich keiner der Belegschaft traut sich zur Kandidatur aufstellen zu lassen?
Wer in so einer Situation einen Betriebsrat fordert, sollte auch bereit sein, selbst Betriebsrat zu werden. Wenn du dann selbst Betriebsrat wirst, wird dich dein AG auch nichtmehr so leicht los. Du kannst dich auch selbst zum Betriebsrat machen lassen und dann trotzdem kündigen. Die Stelle ist dann aber da und MUSS wieder besetzt werden.

Wie schon gesagt, wenn das vom AG ungeliebt ist und man das dann aber trotzdem fordert, wird man immer die Arschkarte behalten. Kann man sich dann entscheiden, ob man trotzdem dabei bleibt, oder es geht eher darum dem AG eins reinzuwürgen (und so mancher hätte das wohl wirklich verdient).
Wenn dir allerdings was an deinem Job bei diesem AG liegt, sollte man das wohl eher lassen.
 
Ging mir ja auch nur um die Möglichkeit. Wenn ein Betriebsrat gewünscht ist, sitzen die Angestellten rechtlich am längeren Hebel, da kann sich der AG dann nichtmehr drücken. Es muss halt nur von den Angestellten getan werden.
 
Und beim Arbeitsverhältnis sitzt der AG am längeren Hebel :bigok:
Wenn du einen Fehler machst, der eine Kündigung wirklich rechtfertigt, dann hast du eben einen Fehler gemacht. Wenn irgendwelche Ausreden für eine Kündigung vorgeschoben werden und du belegen kannst, dass du darin verwickelt warst, einen Betriebsrat zu gründen, wird sich jedes Arbeitsgericht die Kündigung sehr genau anschauen. Wenns um sowas geht, verstehen die keinen Spass.

Also am besten nicht nur mit Kollegen in der Pause über den AG lästern und von Betriebsrat nur labern, sondern dann halt wirklich nachweislich die Gründung eines Betriebsrates fordern.
 
Wenn einen die Geschäftsleitung dann rausmobbt, hat man davon auch nix. Ist eine schwierige Sache, auch wenn man im Recht ist.

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Wenn einen die Geschäftsleitung dann rausmobbt, hat man davon auch nix. Ist eine schwierige Sache, auch wenn man im Recht ist.
Wie oft habe ich jetzt schon geschrieben, dass man nach so einer Aktion trotzdem auf immer und ewig die Arschkarte hat und sowas wohl eher nicht machen sollte, wenn man wirklich ernsthaft in der Firma bleiben will?

Aber wenn man schon inoffiziell nach einem BR schreit, scheint es in der Firma ohnehin Probleme zu geben. Dort bleiben will man also ggf. sowieso nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Ohne die Arbeitnehmer würde es die Firma nicht geben, und scheinbar geht es der Firma gut, dann kann sie das ruhig auch mal an die Leute weitergeben, die für den Gewinn und den Erfolg der Firma verantwortlich sind. [...]
so funktioniert kapitalismus aber nicht.
 
so funktioniert kapitalismus aber nicht.
Wie hatte der alte Herr Bosch mal gesagt

"Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle"

Das sollten sich heutige Unternehmen mal zu Herzen nehmen.

Kleines Update zum neuen Job.

Jahres Brutto ca 19800€ wobei da keine Vergütung inform von zuschlägen enthalten sind die bei Nacht Schicht dazu kommen. Wären bei 1 Woche ca 103€ mehr.

Mein netto liegt somit auf dem Niveau des alten Brutto bei Mindestlohn und 180h im Sommer nur ca 1/3 im Jahr der Rest war weniger.

Gesendet von meinem RNE-L21 mit Tapatalk
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, das wünscht sich der arbeiter.
aber wenn du jetzt die kohle hättest: würdest du wirklich mehr als unbedingt notwendig an deine angestellten abgeben?

das ziel ist so viel reichtum anzuhäufen wie nur irgendwie möglich. alles andere wird dafür in den hintergrund geschoben, selbst wenn das eigene vermögen schon mehr beträgt, als man jemals ausgeben kann.
gier kennt keine grenzen und auf ebendieser basiert unser wirtschaftssystem.
 
Unternehmer und Arbeitnehmer sollten sich nicht Spinne-Feind sein. Sie bilden eine Symbiose. Der einen kann ohne den anderen nicht überleben. Fähiger Unternehmer, unfähige Angestellte = Unternehmen geht Pleite. Umgekehrt natürlich auch so. Aber haften die Angestellten mit ihrem Privatvermögen für das unternehmerische Risiko? Nein.
Unternehmer verdienen so gut weil sie bereit sind ein sehr großes Risiko einzugehen. Die Mehrheit der Menschen möchte dies aber nicht und wählt das Angestellten-/Arbeiternehmerverhältnis. Und dies ist das marktwirtschaftliche/kapitalistische Prinzip.

Wenn man sich fragt warum es einem trotz Vollzeitarbeit von Jahr zu Jahr immer schlechter geht, der sollte sich zuallererst mit der "gewollten Inflation" beschäftigen und dann mit der Steuer-/Abgabenlast.
Auf die Unternehmer einzudreschen oder "Betriebsräte" zu gründen ist kontraproduktiv. Führt Mittel-/Langfristig zu einem Wasserkopf der die Unternehmen wie ein Bleiklotz bremst und am Ende ruiniert. Was hat den Amazon-Verpackern ihr toller "Arbeitskampf" gebracht oder den Leuten von Rainair? Die Jobs wandern ins Ausland.

"Who is John Galt?"
 
Unternehmer und Arbeitnehmer sollten sich nicht Spinne-Feind sein. Sie bilden eine Symbiose. Der einen kann ohne den anderen nicht überleben. Fähiger Unternehmer, unfähige Angestellte = Unternehmen geht Pleite. Umgekehrt natürlich auch so. Aber haften die Angestellten mit ihrem Privatvermögen für das unternehmerische Risiko? Nein.
Unternehmer verdienen so gut weil sie bereit sind ein sehr großes Risiko einzugehen. Die Mehrheit der Menschen möchte dies aber nicht und wählt das Angestellten-/Arbeiternehmerverhältnis. Und dies ist das marktwirtschaftliche/kapitalistische Prinzip.

Wenn man sich fragt warum es einem trotz Vollzeitarbeit von Jahr zu Jahr immer schlechter geht, der sollte sich zuallererst mit der "gewollten Inflation" beschäftigen und dann mit der Steuer-/Abgabenlast.
Auf die Unternehmer einzudreschen oder "Betriebsräte" zu gründen ist kontraproduktiv. Führt Mittel-/Langfristig zu einem Wasserkopf der die Unternehmen wie ein Bleiklotz bremst und am Ende ruiniert. Was hat den Amazon-Verpackern ihr toller "Arbeitskampf" gebracht oder den Leuten von Rainair? Die Jobs wandern ins Ausland.

"Who is John Galt?"

wow... das ist irgendwie so falsch. Was genau bringt dir ein Job, von dem du nicht leben kannst und die Solidargemeinschaft, dann die ausgebrannten "defekten" Arbeitnehmer stützen darf?

Also wo ist Ausbeutung toll?
 
wow... das ist irgendwie so falsch. Was genau bringt dir ein Job, von dem du nicht leben kannst und die Solidargemeinschaft, dann die ausgebrannten "defekten" Arbeitnehmer stützen darf?

Also wo ist Ausbeutung toll?

Definiere Ausbeutung.

Arbeitet jemand unter Androhung von Gewalt bei seinem Arbeitgeber oder was?
Und wenn jemand von seinem Job nicht leben kann, warum macht er diesen dann?
Du hast dich "Null" mit meinen Argumenten beschäftigt, sonst wärst du auf diese eingegangen. Du wirfst hier nur irgendwelche Wortblasen in den Raum und erwartest passende Antworten. So funktioniert aber eine Sachdiskussion nicht. Stichwort: "Whataboutism".

Merke, kein Arbeitgeber wird dir jemals mehr für deine Arbeitsleistung bezahlen als diesem diese Wert ist. Auch kann keine Gewerkschaft oder der Staat durch irgendwelche Forderungen oder Gesetze deinen Wohlstand garantieren/sichern.
 
Merke, kein Arbeitgeber wird dir jemals mehr für deine Arbeitsleistung bezahlen als diesem diese Wert ist.

Wobei da vermutlich jeder genug Gegenbeispiele kennt. Stichwort ÖD oder auch einige Leute in ihren letzten Jahren vor der Rente in großen Konzernen.

Wenn selbst diese Leute noch von wirtschaftlichem Nutzen für den AG wären, dann sind drumherum alle anderen normal arbeitenden gnadenlos unterbezahlt.
 
Öffentlicher Dienst unterliegt nicht marktwirtschaftlichen Ordnungen, da staatliche Monopole. Hier gibt es keine Notwendigkeit zur Rationalisierung. Der Steuerzahler kann sich schliesslich den staatlichen Anbieter nicht heraussuchen.

Große Konzerne sind nur für ca. 15% unserer Wertschöpfung verantwortlich, der absolute Löwenanteil leisten die KuM-Unternehmen. Und die meisten Konzerne profitieren von:
-staatlichen direkten oder indirekten Subventionen
-staatlichem Patentschutz
-staatlichen Großaufträgen
-staatlichen Gesetzen wo den Wettbewerb "überschaubar" halten (Stichwort: Marktschranke)
-staatliches Papiergeldsystem mit dem Cantillon-Effekt, zugunsten der größten Schuldnern

Man muss die Ursachen kennen und beheben, nicht an den Symptomene herumdoktorn.

Höhere Löhne bedeuet auch höhere Lebenshaltungskosten, den Löhne sind Kosten!
 
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