[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Naja Wischwasser in den Straßengulli schütten ist auch ne owi und kostet Bußgeld... wird auch nie geahndet.

Bei Rot über ne Ampel gehen wenn kein Auto in der nähe ist, ist auch ne owi..

Sovieles ist ne owi.

Dass die meisten Städte da ein Auge zudrücken liegt daran, dass man es schlicht schwer kontrollieren kann. Viele - gerade Studenten - vergessen es im Stress der ersten Studienwochen (und genau genommen kümmert es einen großteil der größeren Studentenstädte sogar einen Scheissdreck, ob Studenten überhaupt zu Studienbeginn eine bezahlbare Unterkunft finden.. das wird immer in die Verantwortung der Unis abgeschoben). Da denke ich als letztes dran, der Stadt was gutes zu tun und mich sofort umzumelden.

Fakt ist, die sind froh wenn sich Leute ummelden. Und wenn sich rumspricht, dass eine Stadt zum Beispiel grundsätzlich ein hohes Bußgeld verhängt, gibt es viele "noch nicht angemeldete" die sich dann erst recht nicht mehr ummelden.

Wenn es den Städten bei der Ummeldung nur um die Steuern geht die sie bekommen, dann sollten die sich doch erstrecht dafür einsetzen, den Datenschutz hoch anzusetzen.
Wenn mir das Einwohnermeldeamt versichern kann, dass meine Daten in keinem Fall weitergegeben werden - weder an die GEZ, noch an irgendwelche andern Vereine, Kirchen, etc. Dann bin ich der letzte der sich nicht ummeldet.
Ich mache es einzig und allein nicht, weil man dann sofort wieder die Rundfunkgebühreneinzugszentrale an den Hacken hat.
Ich habe zwar eine Befreiung wegen BaFög, aber das BaFög-Amt braucht bei dem Ansturm von Studenten sehr viel Zeit (meine Schwester hatte 11 Monate auf ihren Bescheid gewartet). Der RGEZ ist das egal - sobald ein Befreiungszeitraum abgelaufen ist, berechnen die automatisch den Beitrag. Und das versuche dann mal rückwirkend wiederzubekommen..

Ändert aber trotzdem nichts daran, dass es verdammt teuer wird wenn du an den richtigen kommst... Und das "Zeit/Stressargument" ist ja wohl ein Witz... Selbst Leute die auf Montage arbeiten, bekommen es auch hin. Das Meldewesen hat schon sein Sinn und sich das nicht melden schön zu reden ist nicht wirklich sinnvoll...

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Nein am KIT hab ich noch nie studiert. Hatte allerdings bei Osram mal einen Arbeitskollegen von dort. Der hat sein Praktikum gemacht, daher weiß ich das. :fresse:
Hungerlohn ist es nicht, nein. Und kein Praktikum, sondern eine Festanstellung auf 2 Jahre befristet. Die Aussage war eher als blödsinniger Seitenhieb auf die seltsame Studie gedacht. :wink:

Mea Culpa :coolblue:
 
Wenn man verheiratet ist, gibt es kein “mein“ und “dein“ Geld mehr. Man bekommt ja nur die StKl3, weil man *gemeinsam* veranlagt wird. Also der eine zahlt weniger Steuern, der andere aber mehr.
 
In hamburg zahlt man 10€ für die Ummeldung

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Ein Kommilitone meinte mal zu mir am liebsten würde er sich eine Frisöse oder Floristin als Schein-Ehefrau für die bessere Steuerklasse zulegen. Ihr dann irgendwie 100€ vom höheren Netto-Gehalt abgeben und den Rest selber einstecken. :fresse:

Und sowas darf studieren? :-)
Keine Ahnung von Steuern?

Wenn er dann STK 3 hat zahlt er zuwenig Steuern. Da kommt dann im Mai spätestens die Aufforderung einen Ausgleich zu machen.
Und dann heult dein Kommilitone.

Eheleute müssen immer suf STKL "8" kommen.
Also Ehemann Stkl4 und Ehefrau Stkl4, oder Ehefrau Stkl5 und Ehemann Stkl3 (oder umgekehrt)

3 und 5 funktionieren ungefähr bis zu einem Einkommensaufteilung von 2/3 zu 1/3.
Also Frau (sagen wir mal 3000 brutto =2/3 und Mann 1000€=1/3)

Hat ein Ehepartner (wie dein Kommilitone meint) jetzt 5000 brutto und ist verheiratet und wählt Stkl 3 und die Frau hat 900 brutto (Friseuse) und hat Stkl 5 zahlen beide zusammen ZU WENIG Steuern. Dann gibts in der Endabrechnung einen Aufschrei bis nach Oberhausen.
In diesem Fall sollte 4/4 gewählt werden. Dann zahlt jeder die richtige Menge Steuern.
 
Wieso zahlen sie bei einer 5/3 Verteilung zu wenig Steuern? Das von dir genannte Beispiel wäre doch genau die richtige Verteilung, der besserverdienende Partner nimmt 3, der andere 5.
4/4 wählt man nur, wenn beide ungefähr gleich viel verdienen.
Was man dabei eher bedenken sollte, dass die in dem Beispiel genannte Scheinehefrau ja mehr Steuern als bei Stkl 4 zahlt und somit weniger raus hat. 100€ Netto würden wahrscheinlich gerade den Verlust ausgleichen.
 
Warum einige Ausbreiten was sie bekommen (nicht verdienen) wird mir immer ein Rätsel sein :)

Ist aber wichtig um den eigenen marktwert aus zu loten.
In anderen ländern redet man offener über sein Gehalt


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Wieso zahlen sie bei einer 5/3 Verteilung zu wenig Steuern? Das von dir genannte Beispiel wäre doch genau die richtige Verteilung, der besserverdienende Partner nimmt 3, der andere 5.
4/4 wählt man nur, wenn beide ungefähr gleich viel verdienen.
Was man dabei eher bedenken sollte, dass die in dem Beispiel genannte Scheinehefrau ja mehr Steuern als bei Stkl 4 zahlt und somit weniger raus hat. 100€ Netto würden wahrscheinlich gerade den Verlust ausgleichen.

Ich weiss das Steuergesetzgebung nicht einfach ist. Ich versuche es mal:
Die jetzt angesetzten Prozente sind mal angenommen!

Beispiel1:
Ehepartner 1 hat 5000€ und Stkl 3 und zahlt 20% Steuern = 1000€
Ehepartner 2 hat 900€ und Stkl 5 und zahlt 30% Steuern= 270€
zusammen = 1270€ (zuwenig)

Beispiel2:
Ehepartner 1 hat 5000€ und Stkl4 und zahlt 25% Steuern = 1250€
Ehepartner 2 hat 900€ und Stkl4 und zahlt 25% Steuern = 225€
zusammen 1475€ Steuern (genau in Range).

Das heißt bei 4/4 zahlt jeder genau die Steuern die er zahlen muß und damit jeden Monat 205€ zusammen mehr.
Jetzt rechne das mal auf ein Jahr hoch!
Jetzt verstanden? (nicht böse gemeint)

Im ersten Beispiel werden 205€ pro Monat zuwenig bezahlt.
205€ x 12 Monate = 2460€ Nachzahlung an das freundliche Finanzamt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn du meinst den Zinssatz, ich aber die absoluten Zinsen, die gezahlt werden. Diese hängen nämlich von Kredithöhe, Laufzeit, Zinssatz und Tilgungshöhe ab ;). Z.B. zahlt man bei 250k Kredit bei 3% Zinssatz und 20J. Laufzeit insgesamt ~80k Zinsen. D.h. fast 1/3 der Summe wird zusätzlich der Bank geschenkt...
Ich würde mir niemals einen Kredit nehmen, der mich 20J. bindet. Mein maximum liegt bei 10-15J. Dann kommt das Haus halt eher später oder gar nicht.

Stehe ja nirgends geschrieben, dass man in seinem Leben ein Haus bauen muss :).

... sollte man aber gemacht haben ;-)

Außerdem schenke ich der Bank kein Geld, zumindest nicht, wenn ich in einer Gegend kaufe / baue, die gefragt ist:
Als ich in meine erste (Miets-)Wohnung zog, stand ich auch vor der Frage, mieten oder kaufen.
Die Wohnung hätte etwa 150K DMgekostet. Ich ließ es, weil ich dachte, 2 Zimmer werden nur für 2 - 3 Jahre reichen, das hätte dann wohl nur die Nebenkosten gedeckelt. Wurden dann aber doch 10 Jahre. In der Zeit hatte sich der Kaufpreis auf 150K Euro verdoppelt, wenn es überhaupt reicht. Gut, ist halt Münchener Einzugsgebiet, gilt nicht überall.

Dennoch: Die Wertsteigerung hätte die Zinsen mehr als herausgeholt. Und selbst wenn nicht: Wer nicht bereits ist, Zinsen für sein späteres Eigentum zu bezahlen, wird nie Eigentum besitzen. Sondern als Mieter die Wohnung des Vermieters abbezahlen. Ist einfach so. Dann lieber für mich abzahlen...
 
Ich weiss das Steuergesetzgebung nicht einfach ist. Ich versuche es mal:
Die jetzt angesetzten Prozente sind mal angenommen!

Beispiel1:
Ehepartner 1 hat 5000€ und Stkl 3 und zahlt 20% Steuern = 1000€
Ehepartner 2 hat 900€ und Stkl 5 und zahlt 30% Steuern= 270€
zusammen = 1270€ (zuwenig)

Beispiel2:
Ehepartner 1 hat 5000€ und Stkl4 und zahlt 25% Steuern = 1250€
Ehepartner 2 hat 900€ und Stkl4 und zahlt 25% Steuern = 225€
zusammen 1475€ Steuern (genau in Range).

Das heißt bei 4/4 zahlt jeder genau die Steuern die er zahlen muß und damit jeden Monat 205€ zusammen mehr.
Jetzt rechne das mal auf ein Jahr hoch!
Jetzt verstanden? (nicht böse gemeint)

Im ersten Beispiel werden 205€ pro Monat zuwenig bezahlt.
205€ x 12 Monate = 2460€ Nachzahlung an das freundliche Finanzamt.

Hast du dafür eine Quelle für deine Berechnungen? So einfach ist das nämlich nicht.

free
 
Hast du dafür eine Quelle für deine Berechnungen? So einfach ist das nämlich nicht.

free

Doch, so einfach ist das.
Quelle= Finanzamt deines Vertrauens :-)

Im Beispiel ist der "einfachsts Fall" angenommen.
Die Prozente erheben jetzt keinen Anspruch auf Wahrheit.
Aber genau so ist es.

- - - Updated - - -

Nochmals, einfach mal Brain.exe einschalten, das funktioniert nicht.
Jetzt mal ganz krass:
Der Besserverdienden mit 10000€ hat Stkl3
Der andere mit 900€ hat Stkl 5
Wie soll da ein gerechter Steuersatz rauskommen?


Wieso zahlen sie bei einer 5/3 Verteilung zu wenig Steuern? Das von dir genannte Beispiel wäre doch genau die richtige Verteilung, der besserverdienende Partner nimmt 3, der andere 5.
4/4 wählt man nur, wenn beide ungefähr gleich viel verdienen.
Was man dabei eher bedenken sollte, dass die in dem Beispiel genannte Scheinehefrau ja mehr Steuern als bei Stkl 4 zahlt und somit weniger raus hat. 100€ Netto würden wahrscheinlich gerade den Verlust ausgleichen.
 
Du hast einen Denkfehler. Du gehst davon aus das sie insgesamt soviel zahlen müssen wie wenn sie getrennt wären was völliger blödsinn ist, dann bräuchte man keine anderen Steuerklassen. Die sind ja gerade dafür da das du WENIGER Steuern zahlst als alleine.
 
Ich bin weder verheiratet, noch hab ich schon eine Steuererklärung gemacht, aber ist das Prinzip nicht so wie kepassa es erläutert hat?

Also jeder zahlt jeden Monat für sich seine Steuern nach seiner Steuerklasse und am Ende des Jahres wird alles addiert und in einer Tabelle geguckt, wie viele Steuern man nun hätte bezahlen müssen. Danach wird entweder nachbezahlt oder gutgeschrieben.

siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Ehegattenveranlagung

Und eben durch die Steuerprogression, kommen unterschiedliche Einsparmöglichkeiten zu Stande
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erklärt es vielleicht noch deutlicher:

Lohnsteuerklasse

Und der Aufschrei kommt in der Regel immer - es sei denn man hat einiges abzusetzen und kann es damit ausgleichen.
 
Kepessa und gdfan haben das schon ganz richtig erklärt. Allerdings ist bei 3/5 nicht zwingend immer eine Nachzahlung gegeben. Aber häufig und deswegen ist man dann auch verpflichtet, eine erlklärung abzugeben.
 
Das mit dem Ummelden hat nichts mit Stress zu tun.

Ich kenne extrem viele Studenten die einfach nicht darüber informiert sind. Und die Unis informieren über das Thema nicht.. die müssen bei den Städten meistens um jedes Fitzelchen an Unterstützung kämpfen... also übernehmen die nicht den Job der Stadtverwaltung.

Die Stadtverwaltungen könnten selbst dafür werben, aber es scheitert schon bei der Bereitstellung von Wohnraum.. da als erstes die Keule mit der Ummeldung auszupacken wirft ein schlechtes Licht.
Zudem kommen die gerade bei der jungen informierten Bevölkerung nicht gut an mit ihrer Taktik "Wir geben unsere Daten wie seit Jahrzehnten an alle möglichen Institutionen und Behörden weiter. Haben wir immer so gemacht und werden wir immer so machen."
Das ist bei der heutigen Generation, die sich mit Datenschutz kritischer auseinandersetzt, nicht mehr unbedingt der Bringer.
 
Du hast einen Denkfehler. Du gehst davon aus das sie insgesamt soviel zahlen müssen wie wenn sie getrennt wären was völliger blödsinn ist, dann bräuchte man keine anderen Steuerklassen. Die sind ja gerade dafür da das du WENIGER Steuern zahlst als alleine.

Genau richtig.

"Bei der Zusammenveranlagung werden die Einkünfte der Ehegatten getrennt ermittelt. Die Ermittlung des Gesamtbetrags der Einkünfte erfolgt dann gemeinsam. Die Ehegatten werden wie ein einziger Steuerpflichtiger behandelt, allerdings mit doppeltem Steuerbetrag, der sich für die Hälfte des gemeinsam zu versteuernden Einkommens ergibt (Ehegattensplitting). Dies ist aufgrund der Steuerprogression im Regelfall günstiger, wenn die Einkommen beider Partner unterschiedlich sind.
Die Ehegatten haften gesamtschuldnerisch, mit der Möglichkeit der Aufteilung im Vollstreckungsverfahren.
"

(Wikipedia)

free
 
Das mit dem Ummelden hat nichts mit Stress zu tun.

Ich kenne extrem viele Studenten die einfach nicht darüber informiert sind. Und die Unis informieren über das Thema nicht.. die müssen bei den Städten meistens um jedes Fitzelchen an Unterstützung kämpfen... also übernehmen die nicht den Job der Stadtverwaltung.

Die Stadtverwaltungen könnten selbst dafür werben, aber es scheitert schon bei der Bereitstellung von Wohnraum.. da als erstes die Keule mit der Ummeldung auszupacken wirft ein schlechtes Licht.
Zudem kommen die gerade bei der jungen informierten Bevölkerung nicht gut an mit ihrer Taktik "Wir geben unsere Daten wie seit Jahrzehnten an alle möglichen Institutionen und Behörden weiter. Haben wir immer so gemacht und werden wir immer so machen."
Das ist bei der heutigen Generation, die sich mit Datenschutz kritischer auseinandersetzt, nicht mehr unbedingt der Bringer.

Du drehst es dir wie du brauchst, oder? Eigentlich jeder kennt die Meldepflicht (auf die dich meist sogar der Vermieter nochmals informiert) aber ein Student kennt die nicht??? Und seit wann ist es Aufgabe der Stadt Wohnraum zu stellen? Gehören die Wohnungen der Stadt? Wer sucht denn einem Nicht Studierenden eine Wohnung...???

Fakt ist, es ist eine MeldePFLICHT und fertig. Ob man sich nun daran stört, dass Daten weiter gegeben werden oder man dort eine Nummer ziehen muss. Das interessiert nen Fuchs... Wie gesagt, mancher sollte sich mal damit befassen, was eine Owi ist und was folgen kann. Und an was eine Meldung zB alles hängt

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spar dir die diskussionen mit ihm, ich geh überhaupt nicht mehr drauf ein. null ahnung von der praxis und wie`s läuft, aber immer schön halbwissen verbreiten. ich mach den job seit knapp 15 jahren, da kann ich teilweise nur den kopf schütteln was hier so geschrieben wird. letztes argument ist immer die sache mit der datenweitergabe und gez und blablabla... (nochmal für dich lieber hardwarekäufer, man kann jeder datenweitergabe und sogar melderegisterauskünften zu seiner person übers internet wiedersprechen, aber nicht gegen datenweitergabe an die gez, da können aber die kommunen nix dafür, das wurde von unserer regierung so beschlossen, also beschwer dich doch einfach in berlin...) früher oder später erwischen sie ihn auch und dann darf er abdrücken. :d
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vertrete nur meinen Standpunkt. Es gibt so einige gesetzesrelikte aus vergangenen Jahrzehnten die einfach überholt sind.

Und ja, die Stadt trägt eine mitverantwortung wenn es um die Beschaffung von bezahlbaren Wohnraum geht. Immerhin geht es beim melden nur um die finanziellen Vorteile der Kommune. Ohne Wohnraum kein Wohnsitz.
 
... sollte man aber gemacht haben ;-)

Außerdem schenke ich der Bank kein Geld, zumindest nicht, wenn ich in einer Gegend kaufe / baue, die gefragt ist:
Als ich in meine erste (Miets-)Wohnung zog, stand ich auch vor der Frage, mieten oder kaufen.
Die Wohnung hätte etwa 150K DMgekostet. Ich ließ es, weil ich dachte, 2 Zimmer werden nur für 2 - 3 Jahre reichen, das hätte dann wohl nur die Nebenkosten gedeckelt. Wurden dann aber doch 10 Jahre. In der Zeit hatte sich der Kaufpreis auf 150K Euro verdoppelt, wenn es überhaupt reicht. Gut, ist halt Münchener Einzugsgebiet, gilt nicht überall.

Dennoch: Die Wertsteigerung hätte die Zinsen mehr als herausgeholt. Und selbst wenn nicht: Wer nicht bereits ist, Zinsen für sein späteres Eigentum zu bezahlen, wird nie Eigentum besitzen. Sondern als Mieter die Wohnung des Vermieters abbezahlen. Ist einfach so. Dann lieber für mich abzahlen...

Mit München hast du natürlich ein extremes Beispiel gewählt. Aber selbst in deinem Beispiel lag die Wertsteigerung bei ca. 6% p.a., sofern das Kaufjahr 2001 war (wegen DM nehme ich das mal an). Das klingt jetzt erstmal richtig gut, aber es berücksichtigt nicht die Inflation sowie die Instandhaltung (z.B. Rücklagen und Sonderausgaben für die ETW). Liegt dein Betrachtungszeitraum weiter zurück so schmälert sich die jährliche Entwicklung. Weiterhin lag der Immobilienzins anno 2002 bei ca. 5,5-6% für 10J. Zinsbindung. Also mit hoher Finanzierungssumme hättest du allein mit den Zinsen einen Großteil der Wertsteigerung verpufft ;).

Das ist ja auch der Haken an der Sache, die Wertsteigerungen der Vergangenheit sagen nichts über die Zukunft aus. Es gab in DE bereits mehrere Immobilienblasen, so sind die Immobilienpreise heute inflationsbereinigt immer noch niedriger als Anfang der 90er.

Rational gesehen ist die Entscheidung daher nicht einfach, dazu lese ich gerade auch folgende Lektüre:
Kaufen oder mieten?: Wie Sie für sich die richtige Entscheidung treffen: Amazon.de: Gerd Kommer: Bücher

Die Entscheidung zum Kaufen sollte nicht übereilig getroffen werden. Da der emotionale Faktor hoch ist, wird viel schön gerechnet. Dennoch bleibt die Frage, ob man einen begrenzten Zeitraum der Bank Geld gibt oder ein lebenlang einem Fremden.
 
Schon mal jemand mit dem Elster Programm gearbeitet?
Versteh ich das richtig:
-Daten eintragen
-abschicken (online)
-"Zusammenfassung" mit Referenznummer ausdrucken und unterschreiben
- Druck und die Nachweise zum FA schicken
-fertig??
 
Genau so siehts aus.
 
Korrekt. Danach warten. Steuerbescheid gibts dann online bei Elster und paar Tage später auch per Post!
 
Kepessa und gdfan haben das schon ganz richtig erklärt. Allerdings ist bei 3/5 nicht zwingend immer eine Nachzahlung gegeben. Aber häufig und deswegen ist man dann auch verpflichtet, eine erlklärung abzugeben.

Bei 3/5 kommt es nicht zwingend zur Nachzahlung. Hab ich auch nicht behauptet oder geschrieben.
Ehepartner 1 hat 2/3 vom GESAMTEINKOMMEN und Stkl 3
Ehepartner 2 hat 1/3 vom GESAMTEINKOMMEN und Stkl 5

dann kommt es immer so ungefähr hin (eher leichte Überzahlung an Steuern).
 
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