[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

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Also mit hoher Finanzierungssumme hättest du allein mit den Zinsen einen Großteil der Wertsteigerung verpufft ;).

...

Rational gesehen ist die Entscheidung daher nicht einfach, dazu lese ich gerade auch folgende Lektüre:
Kaufen oder mieten?: Wie Sie für sich die richtige Entscheidung treffen: Amazon.de: Gerd Kommer: Bücher

Die Entscheidung zum Kaufen sollte nicht übereilig getroffen werden. Da der emotionale Faktor hoch ist, wird viel schön gerechnet. Dennoch bleibt die Frage, ob man einen begrenzten Zeitraum der Bank Geld gibt oder ein lebenlang einem Fremden.

Ich habe nie gesagt, daß man mit der eigenen Immobilie reich wird. Zumindest die selbstgenutzte ist ja keine Wertanlage. Solange ich die Immobilie bewohne, kann sie wert sein was sie will, der Wert ist ja gebunden.
Unbestritten kann man aber nach 20 Jahren die Bude verkaufen, und erhält ein hübsches Sümmchen. Wenn ich nach 20 Jahren Miete ausziehe, bekomme ich höchstens meine Kaution wieder, alles andere gezahlte ist weg.

Und ja, kaufen lohnt sich nicht immer. Es soll ja Gegenden geben (auch hier in Bayern, Unterfranken, Oberpfalz usw.), wo die Preise stagnieren oder sogar stark sinken, weil es strukturschwache Regionen mit Grenznähe sind. Dort wird man wohl nur mit Verlust verkaufen können.

Man muß sich das schon gut überlegen. In meinem Fall ist es so:

Ich habe in Dachau zur Miete gewohnt, 2 Zimmer plus große Galerie, 85m², 800 Euro kalt. War für die Lage und Ausstattung recht günstig.
Nun wohne ich in meinem Haus.
Finanziert wurde zu einem Teil mit Hypothekendarlehen, zum anderen mit Bauriester.
Nach 10 Jahren ist das Hypothekendarlehen getilgt. Der Bauriester läuft über 25 Jahre, und kostet momentan 900 Euro im Monat, zur Hälfte mich, zur anderen meine Frau.
Nur die ersten 10 Jahre muß ich wirklich mehr zahlen, bis die Hypothek weg ist. Das Riestern abzüglich der Steuererstattungen kostet weniger als meine Kaltmiete davor, und wird nach 13 Jahren nocheinmal etwas günstiger, weil dann die Tilgungsphase eintritt.
Unterm Strich heißt das: 10 Jahre Mehrbelastung, danach vergleichbar mit der alten Kaltmiete. Und das die nächsten 25 Jahre sicher. Die Kaltmiete wäre in der Zeit sicherlich auch einige Male angehoben worden.

Aber ich gebe Dir Recht, zur Zeit sind die Preise durch die günstigen Zinsen und die ach so armen Spanier, Griechen usw., die Ihr Geld hier in Immobilien anlegen, utopisch hoch. In München werden bis zu 500.000 Euro für 3 Zimmer aufgerufen, deutlich unter 80m². Ob die in 10 Jahren, wenn die Krise vorbei sein sollte, wieder erzielt werden können, ist mehr als fraglich.
Aber wer weiß das schon: laut demografischen Erhebungen wird bis 2030 der Zuzug in die Ballungsgebiete ungebremst bestehen bleiben, mit weiterer Verknappung des Wohnraumangebots. Schlecht für die Randregionen und alle, die noch davor stehen, hier etwas zu kaufen. Auch wenn die Zinsen jetzt niedrig sind, wer weiß schon, wie sie bei einer Anschlußfinanzierung mal stehen werden. Das könnte dann wirklich vielen das Kreuz brechen, wenn sie nicht mehr 2,5% bezahlen, sondern 5%. Oder eben dann doch 40 Jahre abzahlen. Dann hat man auch nichts vom Eigentum, wenn sie als Altersvorsorge gedacht ist...
 
Der Vorteil einer Wohnung ist trotzdem, dass du für die instandhaltung kaum Geld locker machen musst.

Wenn ich bedenke, wie einige Bekannte jetzt ächzen, die in den 80ern gebaut haben... was man damals schön mit Holz gemacht hat fault nach 30 Jahren Norddeutschem Wetter, Heizunganlage ist nach 30 Jahren auch mehr als auf...

In meiner Heimat wirst du Häuse mit Baujahr vor 1990 kaum noch los. Was da leer steht wird auf Kurz oder Lang abgerissen und mit einem neuen Block bebaut.
Und da die Grundstückspreise gerade bei uns ziemlich stark steigen (kleine Stadt, aber dennoch Wachstum und sehr beliebt) lohnt sich für Investoren auch nur, da größere Blocks mit mehreren großen Wohnungn zu errichten als ein Haus.

Ballungsräume werden dagegen ein anderes problem haben: der massive Zuzug bis 2030 (bis dahin sollen weltweit über 5 Mill. Menschen in Städten leben) erfolgt nicht nur durch reiche Klientel, die sich Penthäuser und Etagenwohnungen mit 180qm Wohnfläche zulegen wollen.
Der große Anteil sind mittlere und untere Einkommensschichten die nicht aus Spaß in die Stadt ziehen, sondern weil sie dort Arbeit suchen. Ich denke, da wird es noch einen mittelgroßen knall auf dem Immobilienmarkt geben, wenn auf einmal teure Wohnungen leerstehen, weil der Investor sie niemals unter Wert verkaufen will...

Bin mal gespannt - nächstes Semester kommt ne Vorlesung "Immobilienwirtschaftsforschung"..
 
Für mich kommt aktuell ein Bau nicht in Frage. Eine Eigentumswohnung hier in der Gegend könnte ich für 200-300.000 bekommen, eine Haus dementsprechend teuerer.

Will ich günstiger bauen, so müsste ich ca. 60km aufwärts vom Arbeitsplatz wegziehen. Fahrtkosten und Zeittechnisch absolut schwachsinnig
 
Kindertechnisch später vielleicht besser.

Wenn ich Eigentum kaufe und später auch Kinder einplane, dann nehme ich ruhig einige km in kauf, wenn die dafür in der Natur aufwachsen und auch mal im Wald spielen können, und nicht zwischen doppelspurigen Ringstraßen und besoffenen Pennern im Park spielen oder alternativ garnicht aus dem Haus gehen ;-)
 
Kinder spielen heutzutage doch eh kaum noch draußen.

Heute wird gezockt. ;)
 
Kindertechnisch später vielleicht besser.

;-)

Ich wohne jetzt schon 15 km auswärts der Stadt, das ist nicht das Problem. Aber ein Kauf lohnt sich
1. Aktuell nicht. Viele Wohnung sind maßlos überteuert
2. Die Nebenkosten wären höher als meine Miete
3. Fehlende Flexibilität
 
Kinder spielen heutzutage doch eh kaum noch draußen.

Heute wird gezockt. ;)

Umso schlimmer.. Ich bin eine Generation, die als Kind im Wald Höhlen gebaut hat, jeden abend schmutzig nach hause kam und bin trotzdem nicht ohne Konsole oder pc aufgewachsen... Also von allem ein gesundes Maß.

Kenne aber auch jetzt noch Kinder (Nichten, Neffen zb) die lieber draußen bolzen oder im Wald spielen, als alleine vorm Bildschirm zu hocken..

Ob man das in jeder Stadt bieten kann, weiß ich nicht.

15km draußen ist schon ein Stück. Flexibilität kann ich nicht nachvollziehen... Wohne jetzt in einer Großstadt, fühle mich am Rande der Kleinstadt (meiner Eltern) aber wesentlich flexibler.
 
15km draußen ist schon ein Stück. Flexibilität kann ich nicht nachvollziehen... Wohne jetzt in einer Großstadt, fühle mich am Rande der Kleinstadt (meiner Eltern) aber wesentlich flexibler.

Flexibilität hinsichtlich der Arbeitgeberwahl...

Baue ich, so kann ich nur in dieser Gegend ein Arbeitgeber suchen. Ich möchte aber evtl. mal nach München oder Berlin
 
Flexibilität hinsichtlich der Arbeitgeberwahl...

Baue ich, so kann ich nur in dieser Gegend ein Arbeitgeber suchen. Ich möchte aber evtl. mal nach München oder Berlin

Und wo ist da das Problem? Flexibilität beim Bauen oder Kaufen ist eine Frage der Rücklagen/des Kapitals.

Wenn ich natürlich mein gesamtes Kapital in der Immobilie stecken habe, ist es aus mit der Flexibilität. Was aber, wenn ich neben Haus noch 50.000-100.000€ an Kapital habe? Dann kann ich im Zweifelsfall auch umziehen (zur Not in Miete) und das Haus entweder vermieten oder in Ruhe verkaufen. Kein Stress, kein Druck, kein Notverkauf!

Und genau hier begehen viele den Fehler. Nicht nur, dass oft nicht einmal genügend EK für die Immobilie vorhanden ist, nein an Rücklagen/Reserve wird gar nicht erst gedacht. Im Gegenteil, manche Häuslebauer kommen dann noch auf die glorreiche Idee das Auto gleich mit zu finanzieren :fresse2:.

Und natürlich: "Nicht jeder kann sich ein 5-stelliges Kapital neben dem Haus leisten." Aber dann würde ich das Haus bzw. die Finanzierung in Frage stellen. Oder es wird eben das hohe Risiko in Kauf genommen. Ich könnte da nicht gut schlafen, aber andere können es scheinbar :).
 
Mal aus Studentensicht, mehr aus Interesse als aus Mittelungsbedürfnis ;):

Bekomme 650€ von meinen Eltern.

Miete: 255€ insg.
Internet 10€
Handyvertrag 10€

Sind 275€ Fixkosten. Essen ist schwer zu beziffern, aber ich schätze 150-175€/Monat mit sehr guter Ernährung. Darauf würde ich auch nicht verzichten.

Mit den restlichen 200€ werden Sachen wie Semesterbeitrag, Kleidung, Fahrkarten nach Hause, Urlaube, Anschaffungen und Feiern gehen bezahlt. Kann mich also nicht beschweren. Hätte ich das Duale Studium genommen, würde ich deutlich mehr Geld bekommen und dieses in eine schöne Wohnung stecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hätte ich das Duale Studium genommen, würde ich deutlich mehr Geld bekommen und dieses in eine schöne Wohnung stecken.
Täusch dich da mal nicht...was da netto übrig bleibt ist bei den Meisten das, was du von deinen Eltern bekommst. Da kannst du nicht viel in ne größere / schöne Wohnung stecken bei den momentanen Mieten. 255 Miete insg? Das hab ich allein als Nebenkosten :fresse:

Edit: Wenn du allerdings trotz dualem Studium immer noch 650€ von deinen Eltern bekommst und das meinst, sieht die Sache natürlich anders aus. Das wäre dann allerdings Luxus als Student^^
 
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Täusch dich da mal nicht...was da netto übrig bleibt ist bei den Meisten das, was du von deinen Eltern bekommst. Da kannst du nicht viel in ne größere / schöne Wohnung stecken bei den momentanen Mieten. 255 Miete insg? Das hab ich allein als Nebenkosten :fresse:

Edit: Wenn du allerdings trotz dualem Studium immer noch 650€ von deinen Eltern bekommst und das meinst, sieht die Sache natürlich anders aus. Das wäre dann allerdings Luxus als Student^^

Ich hab den Luxus als Student mit pi mal Daumen 2050 Netto :d

Gesendet von meinem GT-N8010 mit der Hardwareluxx App
 
SaZ? BFD & Übergangsgelder?

SaZ ;-)
Aber komplett ziviles Studium... 7 Jahre lang :-)

Okay rechne aber noch mal 350 für Miete, 150 für Essen, 25 I-Net, 25 Handy weg. Dann spare ich noch über Lebensversicherung, Bausparen, etc. Und groß gebe ich nix aus. :-D Achja 15 noch für Fitness
 
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Mal aus Studentensicht, mehr aus Interesse als aus Mittelungsbedürfnis ;):

Bekomme 650€ von meinen Eltern.

Miete: 255€ insg.
Internet 10€
Handyvertrag 10€

Sind 275€ Fixkosten. Essen ist schwer zu beziffern, aber ich schätze 150-175€/Monat mit sehr guter Ernährung. Darauf würde ich auch nicht verzichten.

Mit den restlichen 200€ werden Sachen wie Semesterbeitrag, Kleidung, Fahrkarten nach Hause, Urlaube, Anschaffungen und Feiern gehen bezahlt. Kann mich also nicht beschweren. Hätte ich das Duale Studium genommen, würde ich deutlich mehr Geld bekommen und dieses in eine schöne Wohnung stecken.

Was meinst du was du da bekommst?
Duales Studium = Ausbildung + Studium.
Du bekommst da das übliche Salär was für die entsprechende Ausbildung üblich ist.
Das wird sich also auch im dreistelligen Bereich bewegen.
Wenn deine Eltern dir dann immernoch 650€ zusätzlich geben, kannst du die natürlich anders investiern, aber gemessen an der Dauer der Ausbildung, hast du dann über drei Jahre nicht soviel Kohle über um davon überhaupt eine irgendwie adäquate Wohnung zu kaufen.
 
Was meinst du was du da bekommst?
Duales Studium = Ausbildung + Studium.
Du bekommst da das übliche Salär was für die entsprechende Ausbildung üblich ist.
Das wird sich also auch im dreistelligen Bereich bewegen.
Wenn deine Eltern dir dann immernoch 650€ zusätzlich geben, kannst du die natürlich anders investiern, aber gemessen an der Dauer der Ausbildung, hast du dann über drei Jahre nicht soviel Kohle über um davon überhaupt eine irgendwie adäquate Wohnung zu kaufen.

Quatsch! Ich hatte genug als Azubi und habe monatlich nur noch 150€ (anteilig Kindergeld) bekommen von meinen Eltern. Konnte mir eine Wohnung, Auto, Essen und "Freizeit" leisten. Nur sparen war halt nicht immer drin, aber dafür dienten die 150€. Und ich habe keine 1500€oder so bekommen. Viele Stundenten die Bafög, Kohle von Eltern und n Nebenjob haben, hatten im Monat mehr als ich.
 
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Naja, man sieht halt jetzt immer mehr, dass Leute im Dualen Studium mehr bekommen als in einer Ausbildung. Nicht viel, aber es ist definitiv mehr.

Was mich interessieren würde ist, ob man als Auszubildender danach auch für eine gewisse Zeit an die Firma gebunden ist?
 
Naja, man sieht halt jetzt immer mehr, dass Leute im Dualen Studium mehr bekommen als in einer Ausbildung. Nicht viel, aber es ist definitiv mehr.

Was mich interessieren würde ist, ob man als Auszubildender danach auch für eine gewisse Zeit an die Firma gebunden ist?

Was ist daran falsch? Der Anspruch ist ja auch ein anderer.
 
Naja, man sieht halt jetzt immer mehr, dass Leute im Dualen Studium mehr bekommen als in einer Ausbildung. Nicht viel, aber es ist definitiv mehr.

Was mich interessieren würde ist, ob man als Auszubildender danach auch für eine gewisse Zeit an die Firma gebunden ist?

Als SaZ biste definitiv gebunden
 
Ich hab mal hochgerechnet was nach 500 Euro Miete, 100 Euro Strom/Internet etc., 150 Euro Versicherungen und etwaigen anderen notwendigen Ausgaben wie MVV-Tickets übrig bleibt. Ich komme auf rund 900 Euro zum Ausgeben aber dann hab ich noch nix gegessen..

Gesendet von meinem LG-E975 mit der Hardwareluxx App
 
Als Dualer bekommt man in den meisten Unternehmen mehr als ein normaler Azubi.
Außerdem wird da oft noch das Studium etc bezahlt, was man auch selber zahlen müsste würde man normal Studieren!

Alter ihr bekommt alle so viel.
ich bekomm leider kein Bafög und von meiner Familie und Großeltern insgesamt 400€.
200€ gehen für Miete und Internet drauf und 50€ Handy und Sport und 120€ für essen, und ich koch meistens selber.
Geht alles, aber ist halt doch echt eng meistens.
 
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