Der Außendienstmitarbeiter hat vlt. keine regelmäßige erste Tätigkeitsstätte und ist daher von der KM-Regel zur Arbeitsstätte befreit. So ist das z.B. auch bei mir. Dafür muss man aber eben den Großteil der Arbeitstage direkt zum Kunden fahren ohne vorher ein Büro des AG anzusteuern. Dabei darf der Kunde dann aber auch nur eine bestimmte Zeit der selbe sein, da sonst dessen Niederlassung als erste Tätigkeitsstätte zählt. Sonst zählt da die Regel die schon ein paar mal genannt wurde.
Die 0,002% hat nicht direkt was mit dem nicht regelmäßigen Weg zur Arbeit zu tun.
2 Grundsätze
1. der Außendienstler hat eigentlich keinen regelmäßigen Arbeitsplatz, es sei denn, er ist z.B. 1/2 Jahr dort, oder er ist immer Tag X und Y in der Firma, der Innendienstler hat seinen Arbeitsplatz idR in der Firma (wurde ja schon richtig gesagt)
2. In dem Moment, wo man einen regelmäßigen Arbeitsplatz hat, ist die Fahrt von @home zur Arbeit ein geldwerter Vorteil, den man versteuern muss. Egal wie oft man die anfährt.
Im Übrigen gilt das auch für die Handwerker, die entweder ständig Kundebesuche machen, bzw. immer den selben Kunden haben. Hierbei muss beachtet werden, wenn man in der Früh immer erst in die Firma fährt und dann zum Kunden, dann ist die Firma die regelmäßige Arbeitsstätte.
0,03% vs 0,002%
Die 0,03% ist eine pauschale Versteuerung, die 0,002% eine tatsäche gefahren Kilometer Versteuerung. (das gilt sowohl die den Innendienstler als auch den Außendienstler, oder Handwerker oder sonstwem)
Wer 0,03% macht, kann quasi den selben Kilometer so oft in die Firma fahren wie er will ohne dass es teurer wird. Bei 0,002% ist es eben so, dass der gefahrenen Kilometer bei jeder "Durchfahrt" gerechnet wird.
Wer also eine 5 Tage Woche hat, der zahlt dann im Monat(der Einfachheit 4Wochen á 5 Tage) 0,03% für jeden km, bei 0,002% sind da 0,04%(5Tage/Woche*4Wochen*0,002%) zu versteuern.
Bei einer 2 Tage Woche zahlt man bei 0,03% eben 0,03% im Monat, bei 0,002% sind das 0,016%(2Tage/Woche*4Wochen*0,002%) zu versteuern. (also die Hälfte)
Wer also seine regelmäßige Arbeitsstätte nicht so oft besucht, fährt mit der nicht pauschalen Besteuerung besser.
Das betrifft idR Teilzeitjobler und Außendienstler die z.B. nur 1 Tag in der Woche in der Firma sind und den Rest rumfahren.
0,03% vs 0,002% hat also nichts mit Innendienstler (der könnte nur 2Tage arbeiten) oder Außendienstler zu tun, sondern damit, wie oft man seine regelmäßige Arbeitsstätte, wo auch immer die ist, aufsucht.
Kann jeder selber rechnen, ab wieviel Tage @regelmäßige Arbeitsstätte sich 0,03% eher lohnt.