[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Mindesturlaubsgesetz für Arbeitnehmer (Bundesurlaubsgesetz)
§ 4 Wartezeit
Der volle Urlaubsanspruch wird erstmalig nach sechsmonatigem Bestehen des Arbeitsverhältnisses erworben.
§ 5 Teilurlaub
(1) Anspruch auf ein Zwölftel des Jahresurlaubs für jeden vollen Monat des Bestehens des Arbeitsverhältnisses hat der Arbeitnehmer
(a) für Zeiten eines Kalenderjahrs, für die er wegen Nichterfüllung der Wartezeit in diesem Kalenderjahr keinen vollen Urlaubsanspruch erwirbt;
 
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Von Probezeit lese ich da nichts. Nur die ersten 6 Monate
 
Das Gesetz darf aber durch die Probezeit nicht einfach ausgehebelt werden.
 
Genau, deshalb hast du es oben falsch geschrieben
 
Ist eigentlich ganz einfach. Urlaub den du im laufenden Jahr beim alten Arbeitgeber bereits genommen hast, muss der neue dir nicht mehr gewähren.
Während der Probezeit kann man nur den Urlaub beanspruchen, den man auch erarbeitet hat (bei deinen 30 Tagen also 2,5 Tage/Monat)
Nach der Probezeit besteht der Anspruch auf den gesamten Jahresurlaub, auch ohne dass man den vorher erarbeitet haben muss. Man könnte also ab dem 1.1. 30 Tage Urlaub nehmen, obwohl man in dem Jahr noch keine Minute gearbeitet hat, also eigentlich noch keinen Anspruch erarbeitet hast.

Heißt in deinem Fall:
Urlaub den du bis 31.3. genommen hast wird dir vom Urlaubsanspruch beim neuen Arbeitgeber abgezogen.
Bis 30.9. musst du dir erst deinen Urlaub erarbeiten bevor du ihn nehmen kannst.
Ab dem 1.10. hast du Anspruch auf deinen gesamten Jahresurlaub (abzüglich der Tage, die du beim alten Arbeitgeber genommen hattest), kannst also auch schon Urlaubstage nehmen, die du eigentlich erst im Dezember erarbeiten würdest.
Mir würDanke! So verstehe ich das auch. Frage mich da nur, wofür man da die Regelung mit dem alten Urlaub braucht. Für mich ist das vom reinen Verständnis her schon so, dass ich im neuen Job nicht den Urlaub vom alten AG einlöse (Gesetzgeber sieht es wohl anders). Mir würde garnicht einfallen, vom neuen AG mehr als die mir zustehenden (und erarbeiteten) 23 (Rest-)Tage zu verlangen.

*edit*

Arbeite grade den Vertrag durch. Steht auch nichts drin, dass ich in der Probezeit keinen Urlaub nehmen dürfte. Wobei es natürlich wenig Sinn macht, direkt in den ersten 3 Monaten Urlaub zu nehmen. Aber ist ja nicht schlimm. April - Juni kommen hier in Bayern ja genug Feiertage :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass du z.B. einen Urlaub geplant/gebucht hast, dann den AG wechselst und der geplante Urlaub dann in die Probezeit fällt, ist gar nicht so abwegig. Bisher hatte ich allerdings noch nicht den Fall, dass mir der Urlaub dann nicht auch während der Probezeit genehmigt wurde.
 
Andere Frage: Abschluss Zeugnis. Wird das auf den tatsächlich letzten Tag (vor dem Resturlaub) datiert oder auf den regular letzten Arbeitstag des Monats?

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Letzter Arbeitstag laut Vertrag. Wenn du zum 31.05 kündigst, dann der 31.05. Urlaub spielt da keine Rolle, denn du warst dann trotzdem noch bei der Firma angestellt.
 
Andere Frage: Abschluss Zeugnis. Wird das auf den tatsächlich letzten Tag (vor dem Resturlaub) datiert oder auf den regular letzten Arbeitstag des Monats?
Hier war erst vor ein paar Wochen eine ähnliche (oder sogar genau diese) Frage.
Beschäftigungsende und damit auch der Resturlaub sind durch deinen Arbeitsvertrag, bzw. deine Kündigung festgelegt. Das Arbeitszeugnis und damit auch dessen Datum hat damit überhaupt nichts zu tun.
 
Also bei mir kommt dann der 31.3 drauf, obwohl das ein Sonntag ist?

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JA, was ist daran so schwer zu verstehen? :fresse:
Selbst wenn da Weihnachten und Ostern auf einen Tag fällt, du da Urlaub hast und in China ein Erdbeben ist.
 
Ich will doch nur sichergehen, es richtig zu verstehen. Bleib doch Mal locker. Üblicherweise wird das Datum an dem Tag gesetzt, an dem auch unterschrieben wird und das ist hier, da Sonntag, dann ja nachweislich nicht der Fall.

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Bei einer Kündigung, kündigt man in der Regel zur Mitte des Monats (15.) oder zum 30./31.
Und genau das ist das Datum, wie lange du dort noch angestellt bist, egal was für ein Tag das ist, solange er im Kalender existiert.
Wenn du mir nicht glaubst, kannst du dir natürlich einen Fachanwalt besorgen, der dir das noch mal genauer erklärt.
 
Also bei mir kommt dann der 31.3 drauf, obwohl das ein Sonntag ist?
Das Datum des Arbeitszeugnisses hat nichts mit deinem Urlaubsanspruch zu tun, du musst dich nicht nach dessen Datum arbeitlos melden oder sonstwas.

Wenn dein Chef meint dein Arbeitszeugnis am Sonntag, den 31.3 verfassen zu müssen, kann er den 31.03 draufschreiben. Wenn er es am Freitag schon macht, schreibt er halt den 29.03 drauf. Wenn er das Zeugnis heute schreibt, steht halt der 26.02 drauf, und wenn das Zeugnis aus deiner letzten Quartalsbewertung stammt, mag da auch der 20.12.2018 draufstehen. Und wenn dein Chef das Arbeitszeugnis vergisst, du schon weg bist, du aber dann eins nachforderst, kann da auch der 25.04 draufstehen, obwohl du schon ab 01.04 in der neuen Firma bist.
Es ist schlicht und einfach nur das Ausstellungsdatum des Zeugnisses. So wie du einen Brief an einen Freund auch datieren würdest. Man schreibt einfach das Datum drauf, an dem man das verfasst hat, nicht etwa das Datum von dem man vermutet, dass der Brief wahrscheinlich zugestellt werden wird, oder irgendwas anderes.
 
Ich dachte es geht um den Beschäftigungszeitraum?`?!?!?!?!?
 
Genial. Ihr greift mich beide an und jeder von euch vertritt seine Meinung. Dabei hab ich doch genau deswegen gefragt, weil ich mir unsicher war.

Ich muss mein Zeugnis selbst schreiben, insofern bleibt es an mir, das alles korrekt zu machen. Auch so ein Grund, wieso es Zeit wurde zu wechseln, aber das ist ein anderes Thema.


Edit: @ inso: mein, es geht um das Ausstellungsdatum. Das mein Arbeitsvertrag bis zum letzten des Monats geht ist ja klar. Bekomme ja schließlich auch volles Gehalt.


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Zuletzt bearbeitet:
Geht es um das Datum, wann das Zeugnis geschrieben wurde und unterschrieben wurde oder um deine Beschäftigungsdauer in dem Unternehmen?
 
Andere Frage: Abschluss Zeugnis. Wird das auf den tatsächlich letzten Tag (vor dem Resturlaub) datiert oder auf den regular letzten Arbeitstag des Monats?

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Das Datum des Zeugnisses auf den Tag an dem es ausgestellt/unterschrieben wird.
 
:haha:
Dann hat natürlich Liesel Weppen absolut recht.
 
Genial. Ihr greift mich beide an und jeder von euch vertritt seine Meinung. Dabei hab ich doch genau deswegen gefragt, weil ich mir unsicher war.
Angegriffen hat dich hier niemand.

Ich muss mein Zeugnis selbst schreiben, insofern bleibt es an mir, das alles korrekt zu machen.
Dann schreib das Datum drauf, an dem du das Zeugnis deinem Chef zur Unterschrift gibst.

Edit: @ inso: mein, es geht um das Ausstellungsdatum.
Inso verstand wohl, wenn du den Beschäftigungszeitraum ins Zeugnis schreibst, also so etwa:
"Herr Sowieso war vom 01.01.2010 bis zum 31.03.2019 in unserem Unternehmen angestellt und leistete stets gute Arbeit".
Da schreibst du dann natürlich das exakte Datum deines Beschäftigungsende, also auch wenn es ein Sonntag ist.
 
Es klang nur etwas vorwurfsvoll. Sorry! Aber alles gut. Danke :)

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Was für Erfahrungen habt ihr bisher mit internen Bewerbungen gemacht ? Wie sehen da allgemein die Erfolgsaussichten in Vorstellungsgespräch aus ? Wird da intern nachgebohrt wen man sich da ins Boot holen könnte oder entscheidet ganz klassisch der Eindruck im Vorstellungsgespräch über Zu oder Absage ?
( Habe mich an einem anderen Standort im Konzern auf eine höhere Stelle beworben, mein Chef weiß das, habe ein seht gutes Verhältnis zu ihm :) )
 
Bewerbe mich seit 10 Jahre 2 bis 3 mal im Jahr auf was höheres und 2 mal hat es schon geklappt :d.
Beizungen, Vitamine und Fürsprecher helfen natürlich.
Gute Leistungen und Weiterbildungen sowieso.

Kann ich nur empfehlen, absagen natürlich nicht persönlich nehmen, Mund abwischen und weiter geht es ;)

Viel Glück, grüße Kazuja.
 
bei uns hat gestern erst einer gekündigt, weil er gemerkt hat, dass die chefs ihn nicht an eine führungsposition ran lassen. es entscheidet definitiv welchen eindruck die führunskräfte von einem haben bei internen bewerbungen. vitamin B hilft extremst, vorallem wenn du privat mit den vorgesetzen was unternimmst, solche leute bzw. frische führungskräfte haben wir auch in der arbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig wäre „Vetternwirtschaft“, nur Neider sagen Arschkriecher


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so ist es schon irgendwie

Kann man bei uns auch relativ gut sehen. Immer schön Ja sagen, nett nicken und den Chefs alles nachplappern und schön grinsen. Dann schaffst du es mit Sicherheit schneller nach oben.

Kritik und andere Meinung wird oft als "Gegenschießen" und "Widerstand" gewertet. Auch wenn die Meinung oftmals deutlich rationaler ist.
Naja.

Hinzu kommt noch das "Peter Prinzip"
Peters These ist, dass jedes Mitglied einer ausreichend komplexen Hierarchie so lange befördert wird, bis es das Maß seiner absoluten Unfähigkeit erreicht hat, was in der Regel das persönliche Maximum der Karriere*leiter markiert und weitere Beförderungen ausbleiben lässt. Peter: „Nach einer gewissen Zeit wird jede Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, seine Aufgabe zu erfüllen.“
Peter-Prinzip – Wikipedia
 
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