[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Soviele Führungspositionen gibt es nicht. :censored:
Davon ab gibt es Studiengänge, da kann ich mir schon aufgrund der Thematik irgendwie keine Position im Management vorstellen und die Studis selbst planen das wohl auch gar nicht.
 
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Wer was technisches studiert hat und freiwillig ins Management wechselt hat imho den Knall nicht gehört.

Wenn ich Schaumschläger sein weil, studiere ich Schaumschlägertum, ob International Management oder BWL ist dabei egal. Nach oben Buckeln und unten treten kann jeder. Da Bedarf es keiner Fähigkeit. Und Dampfplaudern kann auch n Boxer nach Runde12.
(Gibt immer interessante Debatten beim Bier, mein Sandkastenkumpel ist promovierter BWLer im Leaderboard eines 2nd Tier Automobil Zulieferer).

@flxmmr
Sahra Wagenknecht - Freiheit statt Kapitalismus.
Jede Menge Gedankenspiele zu VWL und Steuersystemen und was welche Maßnahmen für Gesellschaft grundsätzlich bedeutet, bzw wie man über Steuern eine bestimmte Gesellschaft und Zusammenhalt herbeiführen könnte.
 
Und @Tundor und @Ickewars : ja, das sind Maximalforderungen von der Partei, die den Kapitalismus inklusive sämtlicher Märkte abschaffen will :). Das heißt, das ist darauf ausgelegt, dass sich Privateigentum nicht mehr lohnt.
Gruselige Vorstellung ... sobald sich Privateigentum nicht mehr lohnt, wird keiner seinen Luxus-Hintern mehr weiter bewegen als unbedingt nötig ... welcome back to DDR ...

Und es ist auch relativ einfach: wenn Leute durch Nutzung der Arbeitskraft anderer, Vermögen im Bereich des 100000-1000000-fachen ihrer Mitarbeiter kontrollieren, ist das asozial.
Da bin ich bei den paar extremen Ausreissern voll bei Dir. Ich rede vom gewerbetreibenden Mittelstand, der sogar so abstruse Sachen wie "Steuern zahlen" normal findet :ROFLMAO:
 
Gruselige Vorstellung ... sobald sich Privateigentum nicht mehr lohnt, wird keiner seinen Luxus-Hintern mehr weiter bewegen als unbedingt nötig ... welcome back to DDR ...
ja, die Zahlen finde ich auch nicht alle gut, finde aber auch nichts schlimmes daran, wenn das als Gesellschaftsmodell des linken Randes propagiert wird :). Im Wesentlichen ist es halt ein Vorschlag und bei Rot-Rot-Grün gibt's halt dann vmtl. eine irgendwie geartete Vermögenssteuer als Kompromissprogramm, die vmtl. dank Scholz und Co. allerdings die untere Hälfte stärker treffen wird, als der Vorschlag der Linken...


Das ist vllt. etwas verflacht, aber wenn das nicht auch ein Motiv wäre: woher kommt eigentlich der Hass auf alle Beamten, die eigentlich genau das gleiche tun (für relativ schlechtere Bezahlung), nämlich die Gesellschaft managen...
 
Wenn ich Schaumschläger sein weil, studiere ich Schaumschlägertum, ob International Management oder BWL ist dabei egal.
Also komm, das ist doch genauso polemisch wie die andere Aussage von ihm.
Grundsätzlich bashed hier doch jeder nur auf die anderen Berufsgruppen. Hier scheint immer grundsätzlich jeder zu denken, dass genau die eigene Berufsgruppe immer die ist, die den Laden am leben hält. Die Wahrheit ist doch, eine funktionierende Firma hat i.d.R. keine Jobgruppe eingestellt die nutzlos ist. Hier regelt der Markt wirklich von selber.
 
Also komm, das ist doch genauso polemisch wie die andere Aussage von ihm.
Grundsätzlich bashed hier doch jeder nur auf die anderen Berufsgruppen. Hier scheint immer grundsätzlich jeder zu denken, dass genau die eigene Berufsgruppe immer die ist, die den Laden am leben hält. Die Wahrheit ist doch, eine funktionierende Firma hat i.d.R. keine Jobgruppe eingestellt die nutzlos ist. Hier regelt der Markt wirklich von selber.
Natürlich war das Polemik.
Liegt einfach daran dass ich sehr viele "Manager" kennenlernen durfte, die nix können und einfach nur den für sich einfachsten Weg gehen - der Papagei und Bote der höheren Etage zu sein.
Wirkliche Entscheidungsgewalt oder einen Einfluss auf das Geschehen hatte bei denen keiner - egal welche Ebene.
Und da frage ich mich dann immer: Peter Prinzip, Arroganz und Selbstüberschätzung oder Firmenkultur?
 
Der schlechteren Bezahlung muss man fairerweise die exorbitanten Pensionen entgegen setzen.

die können Sie allerdings weder vererben, noch anlegen, noch sind die auch im Gegensatz zu den Summen, die hier angeblich jeder bekommt/zurücklegt sonderlich "exorbitant". Im wesentlichen kann man halt gut leben (nicht jeder hat eine B2-Besoldung erreicht oder war Richter), wenn man seine Arbeit geleistet hat, was vllt. auch dem restlichen Berufsleben nicht zu schlecht zu Gesicht stehen würde.

Logisch wäre natürlich, dass die sich auch mit der gesellschaftlichen Entwicklung anpassen (so wie auch die Renten) und z.B. die KV über das gesetzliche System läuft, das sind aber alles Dinge, die komischerweise gerade von den Proponenten von "wir wollen mit (Allianz-)Aktien Geld verdienen", die größtenteils mit den "aber Management sind alles Leistungsträger"-identisch sind, verhindert werden.
 
Natürlich war das Polemik.
Liegt einfach daran dass ich sehr viele "Manager" kennenlernen durfte, die nix können und einfach nur den für sich einfachsten Weg gehen - der Papagei und Bote der höheren Etage zu sein.
Wirkliche Entscheidungsgewalt oder einen Einfluss auf das Geschehen hatte bei denen keiner - egal welche Ebene.
Und da frage ich mich dann immer: Peter Prinzip, Arroganz und Selbstüberschätzung oder Firmenkultur?
Hat aber grundsätzlich nichts mit dem Studiengang oder der Ausbildung zu tun.
Ich habe schon so gut wie alles kennengelernt, vom gelernten Schlosser, über BWL Studium oder Mathematik Studium. Die Managementskills haben damit relativ wenig zu tun. Und ein BWL Studium o.ä. dreht sich ja nicht nur um eine Position im Management.
 
Im Wesentlichen ist es halt ein Vorschlag und bei Rot-Rot-Grün gibt's halt dann vmtl. eine irgendwie geartete Vermögenssteuer als Kompromissprogramm, die vmtl. dank Scholz und Co. allerdings die untere Hälfte stärker treffen wird, als der Vorschlag der Linken...
Damit hast Du vermutlich leider völlig Recht ...
Das ist vllt. etwas verflacht, aber wenn das nicht auch ein Motiv wäre: woher kommt eigentlich der Hass auf alle Beamten, die eigentlich genau das gleiche tun (für relativ schlechtere Bezahlung), nämlich die Gesellschaft managen...
Ich habe durch meine räumliche Nähe zu Berlin in den letzten Jahren mehrere hochdotierte Beamte (Juristen & VWL-er) privat kennen gelernt, die zum Teil in hohen Positionen über die Vergabe von Millionen-Budgets des Staates mit entscheiden.
Wenn Du die Storys von denen kennen würdest, ist der Hass auf Beamte vielleicht eher nachvollziehbar. Stark verkürzt (& nur auf die Berliner Verwaltungsebenen bezogen, also nicht Polizei, Lehrer, Richter etc.) die Aussagen von Leuten, die teils 200+ Beamte unter ihrer Führungsebene haben:

50% unmotivierte Zeitabsitzer & Pensionserwarter, 30% überflüssig oder auf ihrer Position unqualifiziert und die restlichen 20% halten den Laden irgendwie so gut es eben geht am laufen, bzw. bekommen 80% der anfallenden Arbeiten gewuppt. Pareto lässt grüßen :hmm:

"Paretoprinzip: Es besagt, dass sich viele Aufgaben mit einem Mitteleinsatz von rund 20 % erledigen lassen, sodass 80 % aller Probleme gelöst werden."

Mir als Selbstständigem rollen sich bei derartigen Einblicken immer nur die Zehnägel auf ... das schöne Steuer-Geld, was auf diesen Ebenen in sinnlose Arbeitskraft incl. feudaler Alterssicherung & Beihilfe zur PKV von 80% der Beamten verblasen wird :motz:
Leider regelt der Markt in dem Bereich nichts und Demokratie schon gar nicht, da für die allermeisten Wähler diese Blase sehr weit weg von ihrer Lebensrealität ist ...

Nachtrag: und wir reden hier von knapp 120.000 allein in Berlin nur in den verschiedenen Verwaltungsebenen des Landes (ohne die Bundesbehörden!!!), wobei "nur" die Hälfte davon Beamtenstatus haben, siehe:


Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich kann weit genug denken um zu wissen, dass 7 Punkte maximal eine sehr grobe Verallgemeinerung sein können.
Und allgemein ist das nicht schlecht, dabei bleibe ich.
Na wenigstens einer, der glaubt weit genug denken zu können ... vergiss es einfach, macht auf der Ebene glaub keinen weiteren Sinn.
 
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Das größte Problem im mittleren Management sind die, die sich von unten hoch gearbeitet haben (gibt es bei uns). Als beispiel hat mal eine Frau aus dem mittleren Management den Spruch rausgehauen, das man von einem Lokführer erwarten kann, 5 Stunden nicht auf die Toilette zu müssen. Der Haken an der Sache war nur, sie ist gelernte Lokführerin und hat vergessen wie es ist, wenn man auf dem Führerstand sitzt und aufs Klo muss. Das vergessen derjenigen, die die Treppe hochgefallen sind, ist das übel in vielen Unternehmen.
 
3... 2... 1...
In den Zug kacken Spruch incoming
 
Und ein BWL Studium o.ä. dreht sich ja nicht nur um eine Position im Management.
Ich glaube 2k5lexi geht es da auch wirklich nicht darum, dass es Leute gibt, die etwas gelernt haben (z.B. BWL), und dann irgendwann in eine Management-Position kommen, sondern darum dass (entgegen deiner Meinung) es durchaus so ist, dass eine Position im Management das erklärte Ziel so manchen Studiengangs:
- https://www.beuth-hochschule.de/m-mc-o
- https://www.tum.de/studium/studienangebot/management/ (und ja, daraus hab' ich Studenten und die meisten davon haben in diesen Studiengängen davor den BWL-"Management"-Bachelor gemacht...)

Und derartige Angebote/Karrieren werden immer mehr und interessanterweise spricht darüber niemand gerne, dass die dazu passenden Arbeitsplätze i.d.R. sehr parasitäre sind, die zu 100% von der Dominanz des FIRE-Sektors abhängen... Was genau eine Heerschar 25 Jähriger Uni-Absolventen für die Gesellschaft erreichen kann, indem sie in irgendwelchen Consulting-Gesellschaften geparkt werden, statt sie 2-3a konkrete Probleme lösen zu lassen, weiß ich nicht.

Und die Karriertrajektorie sieht dort i.d.R. so aus: 6-8 x 3 Monate irgendwo Folien mit Regressionsgeraden machen, dann irgendwo beim Kunden anheuern (natürlich Management) oder Management des Molochs selbst. Und das ist etwas, das es so hier in DE eigentlich erst seit 40a gibt, davor hat man das anders (und iwie auch erfolgreich?) gemacht.

Pareto lässt grüßen
ja, ist halt so (Bekannte arbeitet auch in einer großen Stadtverwaltung und ist mittlerweile dank 48h-Wochen Abteilungsleiterin, wo ich noch nicht fertig studiert hatte), wenn man als Staat selbst die freien Märkte beschwört und den Beruf erstmal 30a totredet (theoretisch machen die Bestenauslese). Kommt halt niemand Gutes dahin (zumindest nach Berlin/in Kommunen), wenn man im Wesentlichen z.B. von vielen gewählten Volksvertretern nur als Kostenstelle und angeblicher Schmarotzer dargestellt wird (und gleichzeitig gegen das Hauptschmarotzertum nichts getan wird).
 
Dann hast du offensichtlich die Bodenhaftung verloren 🤷‍♂️ Gefühlte Wirklichkeiten halt
Oder du verkaufst dich freiwillig unter Wert, was o.k. ist wenn du das so willst.
 
Oder du verkaufst dich freiwillig unter Wert, was o.k. ist wenn du das so willst.
Hast du den Tarifvertrag gesehen? Das sind 1000€ brutto weniger als im Süden/hohen Norden. Wo soll er denn hingehen, ich bezweifle, dass die "Wirtschaft" in NRW freiwillig mehr zahlt, als Tarif?
 
Und derartige Angebote/Karrieren werden immer mehr und interessanterweise spricht darüber niemand gerne, dass die dazu passenden Arbeitsplätze i.d.R. sehr parasitäre sind, die zu 100% von der Dominanz des FIRE-Sektors abhängen... Was genau eine Heerschar 25 Jähriger Uni-Absolventen für die Gesellschaft erreichen kann, indem sie in irgendwelchen Consulting-Gesellschaften geparkt werden, statt sie 2-3a konkrete Probleme lösen zu lassen, weiß ich nicht.
Ohne künstlich aufgeblasenen Finanzsektor gäbe es sowas nicht. Stichwort Mehrwerttheorie. Aber das gibt dann eine andere Grundsatzdiskussion.

Oder du verkaufst dich freiwillig unter Wert, was o.k. ist wenn du das so willst.
Nenn mir mal bitte eine Branche oder Unternehmen welche Berufsanfänger mit 70k€ pa einstellt.
Mir sind ein paar einzelne Personen bekannt, aber das wars dann auch. Nicht dass man da nen Branchenstandard oder sowas ableiten könnte.
 
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@flxmmr
kurz OT: ich finde Deine Signatur ziemlich genial :lol:
 
Hast du den Tarifvertrag gesehen? Das sind 1000€ brutto weniger als im Süden/hohen Norden. Wo soll er denn hingehen, ich bezweifle, dass die "Wirtschaft" in NRW freiwillig mehr zahlt, als Tarif?
Wieso sollte man als Studierter überhaupt einem Tarifvertrag nacheifern ? Da sollte man sich generell was AT suchen ? Selbst hier im Saarland bekommen die Facharbeiter der dort ansässigen, hiesigen Industrie mindestens 3k Brutto monatliches Grundgehalt, ohne Zulagen, direkt nach der Ausbildung. Wohlgemerkt ohne Techniker-Abschluss oder Meisterbrief in der Tasche. Mit Schicht-, Gefahr- und Sonderzulagen sind die auch bei >4k Brutto, in manchen Betrieben bei 4,2-4,3k Brutto. Und wir sprechen hier vom Saarland, nicht von der Großregion München, Stuttgart, Hamburg oder Frankfurt. Als gebürtiger Schwabe kenne ich auch das Gehalt vieler FA oder Ingenieure bei Daimler, Porsche, SAP, Bosch und Co, da reden wir auch nochmal von anderen Sphären. Also nochmal, wo sind 66k Jahresbrutto (den nachträglichen Edit mit 89k fände ich ja durchaus angemessen mit einem Jahrzehnt Berufserfahrung in seinem Bereich) bitte viel Geld oder "normal", wenn FA z.T. nur 700-800 € Brutto weniger verdienen im Monat ?

Es gibt da übrigens durchaus Alternativen für hoher Gehälter ohne auf einen Wohnsitz in D verzichten zu müssen, nämlich Grenzgänger zu werden, nach Luxemburg oder in die Schweiz.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich verstehe diesen Punkt übrigens nicht. Die Frage ist ernst gemeint (keine Ironie oder so). Aber was möchtest du damit aussagen? Dass jeder Studierter in Führungspositionen oder so gehört? Hab den Knall wohl noch nicht gehört.
Im Ausland arbeiten, ganz einfach. Unter Führungspositionen meinte ich generell Positionen mit Personal- und Budgetverantwortung, also auch Team- und Abteilungsleiter.
 
Im Ausland arbeiten, ganz einfach. Unter Führungspositionen meinte ich generell Positionen mit Personal- und Budgetverantwortung, also auch Team- und Abteilungsleiter.
Ich sehe das so ähnlich wie Krümelmonster. Je nachdem was man studiert hat und welche Zukunft man anstrebt ist das so wie du schreibst mitunter der richtige Weg. Es gibt aber auch genügend Studiengänge, dazugehörige Arbeit und Menschen die nicht für Personal- oder Budgetverantwortung direkt am Anfang ihrer Karriere einzusetzen sind.
 
Selbst hier im Saarland bekommen die Facharbeiter der dort ansässigen, hiesigen Industrie mindestens 3k Brutto monatliches Grundgehalt
2008 hatte ich als Geselle 2800€ Brutto nach Tarif + Bereitschaftswochen. Alles gut, klingt realistisch.

Und die Gesellen werden für Wechselschicht, Erschwerniszulagen und Gefahrenzulagen bezaht.
Das Ding als Ingenieur, dass du dir das alles nicht geben musst und gemütliche 35h von 8-15 Uhr machen kannst.

Und die Automobiler zahlen auch keinem Einsteiger 70k€. Weder die Hersteller, noch die Zulieferer.
 
2008 hatte ich als Geselle 2800€ Brutto nach Tarif + Bereitschaftswochen. Alles gut, klingt realistisch.

Und die Gesellen werden für Wechselschicht, Erschwerniszulagen und Gefahrenzulagen bezaht.
Das Ding als Ingenieur, dass du dir das alles nicht geben musst und gemütliche 35h von 8-15 Uhr machen kannst.
Sicher haben die eine höhere körperliche Anstrengung zu leisten, dafür hast du eben unter Umständen die höhere geistige Anstrengung, es verdienen aber auch die Leute im Büro nicht viel weniger, und die haben wohl einen noch entspannteren Job als wir. Trotzdem sieht man regelmäßig die IGM-Streikzüge durchs Werk oder die Straßen laufen, mit Forderung nach noch mehr Geld.
Und die Automobiler zahlen auch keinem Einsteiger 70k€. Weder die Hersteller, noch die Zulieferer.
Hatte ich ja auch nicht gesagt. Ich ging von dir aus, Maschbau-Ing. mit 7 Jahren Berufserfahrung, damit wärst du als ITler oft schon "Senior Professional", mit Gehältern um die 90k.
Manche StartUps und US-Techfirmen zahlen sogar noch mehr, für Full-Remote Jobs.

Ich finde es halt trotzdem in D Verarsche, denn gerade bei den üblichen Einstiegsgehältern für Ingenieure latzt man als ledige Person ohne Kinder dem Staat einen Batzen Geld, während man in Luxemburg oder der Schweiz entweder direkt mehr verdient, oder die Steuerlast einfach wesentlich geringer ausfällt. Und glaubt man den gängigen Portalen, gibt es tatsächlich studierte ITler, die sich für 39k Jahresbrutto nach Strich und Faden verarschen lassen.
 
in meinem betrieb wo ich vor 1 monat noch war gabs vertrauensarbeitszeit...
Jede Firma hat so seine Goodies. Bei einer durfte ich auf Karte alles und so viel wie ich mochte Essen und Trinken. Die Kantine war mit Auszeichnung und überdurchschnittlich gut. Ebenso die Auwahl an Menüs, Getränke habe ich so nie wieder wo anders gesehen. Auf den Monat gerechnet kommt da schon was zusammen.
Meistens finde ich eine Art Gleitzeit sehr relaxt. Die Pflicht minuten genau anzufangen und auszustempeln bei Feierabend kann schon nerven. Bin gespannt was mich da so erwartet.
Hauptsächlich bin ich erstmal froh, etwas nahe meinen Vorstellungen gefunden zu haben. Wird erstmal ne spannende Zeit. Eigentlich hasse ich diese Anfangsphase, aber lieber ist das Glas halb voll. Später ist wieder alles langweilig ^^
 
Seite 2, E9-E11 mal 13.5 Gehälter bei 35h.

Nehmen wir die E10 als "Mitte": 4889€ * 13.5 = 66.001,50€

Nehmen wir spaßeshalber mal den höchsten möglichen Tarifangestellten, der keine Personalverantwortung hat, 35h Woche.
E11 = (5321 + 200 Entgeldzulage) * 13.5 * 120% Leistungszulage = 89440,20€

Nehmen wir dazu mal die billigste Führungskraft nach Tarif bei 40h (hängt am AT)
E11 *125% Abstandsgebot = 5321*125% *13,5 = 89.791,88€
Ich hätte es nicht anklicken sollen... Führungskraft mit Personalverantwortung im öD bei 56,5k :fresse:
Aber: ich bin zufrieden, mir macht der Job Spaß und ich finde die Summe nicht verkehrt. Zumal mir bewusst ist, dass es im Schnitt nicht so wenig ist und viele Menschen (weit) darunter liegen oder davon mehrere Personen leben müssen
 
Im Tarifgebiet Küste kenne ich mich nicht aus. Du kannst es auf jeden Fall nicht 1:1 mit Hessen/Mitte vergleichen.
Da müsste irgendwer erstmal im Manteltarifvertrag Küste forschen ob ie 13.5 Gehälter zahlen, wie die Wochenarbeitszeit ist usw.

In Hessen - mit ERA - is es so:
Der Stuhl wird bezahlt, unabhängig von der Qualifikation die da draufsitzt.
Der Arbeitgeber bestimmt was er für einen Kandidaten für eine bestimmte Position zahlt, diese Zahl gibts für den Stuhl.
Wenn man jetzt einen Kandidaten hat, den man auf den Stuhl setzen will, der aber nicht alle Branchenkenntnisse und nicht die passende Berufserfahrung hat ist es üblich, dass dieser Kandidat in der Anlernphase weniger bekommt, da er zwar auf dem Stuhl sitzt, aber die Rolle und zugeteilten Aufgaben nicht 100% selbsttätig erledigen kann.
In solchen Fällen gibts dann vorübergehend 1-2 Gehaltsstufen weniger, in der Regel für 1-2 Jahre.

War bei mir als Geselle auch so, 12 Monate E5 direkt nach der Ausbildung, in der Zeit einige Weiterbildungen und viele Trainingseinsätze mit alten Hasen zusammen, dann Sprung auf E7+ Zulage.

Wenn ein Unternehmen einen frischen Absolventen direkt für die volle Gehaltsstufe übernimmt - ist doch gut für den angestellten - wenn die Gehaltsstufe dann noch 60k+€ wert ist - Gratulation.
Allerdings sollte man nicht davon ausgehen dass dies die Norm ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso sollte man als Studierter überhaupt einem Tarifvertrag nacheifern ? Da sollte man sich generell was AT suchen ?
Weil der Tarifvertrag immer noch (zumindest in meinem Bekanntenkreis :hmm:) doch die obere Grenze für Tätigkeiten ohne Personalverantwortung markiert – zumindest kenne ich Leute, die praxisnah einen Doktor gemacht haben (Uni gibt's oben) und jetzt erstmal alle im Tarif bei Infineon sind, denn irgendein Dienstleister zahlt eben eher weniger? Und ja, Dr. != Berufserfahrung, aber so richtig die 100k+-Großverdiener kenne ich insgesamt nicht und wenn man nicht Manager werden will (kann auch gar nicht jeder), gibt es das AFAIK auch bei BMW und Co. nicht?

Selbst hier im Saarland bekommen die Facharbeiter der dort ansässigen, hiesigen Industrie mindestens 3k Brutto monatliches Grundgehalt, ohne Zulagen, direkt nach der Ausbildung. Wohlgemerkt ohne Techniker-Abschluss oder Meisterbrief in der Tasche. Mit Schicht-, Gefahr- und Sonderzulagen sind die auch bei >4k Brutto, in manchen Betrieben bei 4,2-4,3k Brutto.
Saarland != NRW. Und im Gegensatz zur Schicht, Gefahren und Sonderzulage ist man mglw. eben als Ing. auch gesund, munter und entspannt ;). Ich kenne niemanden, der da gerne tauschen würde (O-Ton: "ich verstehe auch, warum die so gut verdienen, wenn die den ganzen Tag den Tank ins Auto heben")
nicht von der Großregion München, Stuttgart, Hamburg oder Frankfurt.
Gut, ich weiß nicht, ob die Leute bei mir alle unfähig sind, aber so richtig die 70k-Einstiegsgehalt sehe ich hier nicht, zumindest solang der AG deutsch ist und er eben nicht eindeutig und objektiv als Parasit klassifizierbar ist (aka McKinsey oder Freshfields) :).

Als gebürtiger Schwabe kenne ich auch das Gehalt vieler FA oder Ingenieure bei Daimler, Porsche, SAP, Bosch und Co, da reden wir auch nochmal von anderen Sphären.
Du weißt auch, dass dort viele Leute mit ähnlicher Qualifikation nur beim Dienstleister arbeiten. Mich würde tatsächlich mal die Menge an wirklichen "Arbeitskräften" mit akad. Qualifikation in dem Bereich bei diesen Firmen interessieren...

Also nochmal, wo sind 66k Jahresbrutto (den nachträglichen Edit mit 89k fände ich ja durchaus angemessen mit einem Jahrzehnt Berufserfahrung in seinem Bereich) bitte viel Geld oder "normal", wenn FA z.T. nur 700-800 € Brutto weniger verdienen im Monat ?
Das ist ganz normal, weil man da eben einfach am Freitag heimgeht, wenn der FA mit 800€ weniger Brutto gerade in die Lackiererei geht. Und merkst du was: die 89k€ sind *Tarif*; wenn du einmal die Tabelle aufgemacht hättest, hättest du auch festgestellt, dass außerhalb einer Kokerei im Hitzeschutzanzug so ein FA in NRW vmtl. auch weniger, als bei Daimler verdient.

Es gibt da übrigens durchaus Alternativen für hoher Gehälter ohne auf einen Wohnsitz in D verzichten zu müssen, nämlich Grenzgänger zu werden, nach Luxemburg oder in die Schweiz.
Ja, nur sollte man dann eben an der Grenze wohnen ;). Und wenn deine Nachbarn entscheiden, dass du nicht mehr willkommen bist, bist du halt deine Arbeit los und lebst im Nirgendwo (spezifisch im Bezug zur Schweiz).

Im Ausland arbeiten, ganz einfach.
Was i.d.R. auch Nachteile mit sich bringt, ich sehe nicht die großen Emigrationsströme, aber das hatten wir schon mal.


Hatte ich ja auch nicht gesagt. Ich ging von dir aus, Maschbau-Ing. mit 7 Jahren Berufserfahrung, damit wärst du als ITler oft schon "Senior Professional", mit Gehältern um die 90k.

Schau, im Tarif ist man da bei 100k ;)

Wenn ich damals richtig gestalkt hab', beim Rüstungszulieferer mit einem Tarifvertrag, der nochmal 1000€ über den üblichen Ballungsräumen liegt. Und auch da: Tarifvertrag ist wohl besser als daneben bei der Leiharbeitsfirma.
 
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