[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Ich verstehe das BGE aber immer noch nicht. Die einzigen, die wirklich davon profitieren sind diejenigen, die keinen Bock auf Arbeit haben! Solange das BGE nicht an Bedingungen geknüpft ist (keine Ahnung, 10h gemeinnützige Arbeit die Woche oder so) treibt es mMn nur die soziale Hängematte voran.
 
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Ich verstehe das BGE aber immer noch nicht. Die einzigen, die wirklich davon profitieren sind diejenigen, die keinen Bock auf Arbeit haben! Solange das BGE nicht an Bedingungen geknüpft ist (keine Ahnung, 10h gemeinnützige Arbeit die Woche oder so) treibt es mMn nur die soziale Hängematte voran.
In der Theorie:
Es kann nur besser werden als das aktuelle Modell in DE und gerade für Leute die auf Hilfen angewiesen sind ist es nun deutlich leichter sich nach und nach was aufzubauen.
Ebenfalls könnte dadurch Schwarzarbeit gesenkt werden, weil nicht jede kleine Tätigkeit direkt gegengerechnet wird.

Leute "die keinen Bock auf Arbeit haben" wird es weiterhin geben aber nicht jeder von denen hat diese Einstellung weil er/sie nicht arbeiten will.

Praxis:
Wenn du oft genug vom System gef... wirst, geben machen halt auf.

Es reicht schon ein mieser MA in der Stadt der dir zugewiesen wurde um aus einem motiviertem Arbeitssuchenden einen "die keinen Bock auf Arbeit haben" Mensch zu machen.
Ich kenne Leute die sind wegen sowas umgezogen um dem ganzen zu entkommen.

Wer den 1€ Job lobt der hat bestimmt nicht gewusst das es in den 80igern bereits den 2DM Job gab in manchen Städten.
Ohne Arbeitserlaubnis durftest du in DE halt nicht zum richtigen Gehalt Arbeiten. DE hat also regelrecht Leute in Schwarzarbeit getrieben und selber dieses System etabliert damals.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kinder sind planbar seit es Verhütung gibt.
Er schrieb ja auch alleinerziehend und nicht pauschal "Kinder haben". Und das ist nur bedingt planbar.
Braucht nur ein Elternteil sterben und das wars mit Planung

Und Schulden sind wohl eher häufiger das Resultat eigener Entscheidungen.
Grundsätzlich ja, wobei es auch da durchaus Ausnahmen gibt, sprich die Entscheidungen gut durchdacht sind und man einfach Pech hat.
Ein Haus (grundsolide) finanziert und der Bauunternehmer baut Mist und geht pleite oder ganz banal Unfälle oder schwere Krankheiten und ne Berufsunfähigkeitsversicherung, die nicht zahlen will.
 
Sofern alle anderen Sozialleistungen dafür eingestampft werden und eine Steuererklärung nicht mehr nötig ist, könnte ich damit leben. Der Zugang von außerhalb muss aber an konkrete Bedingungen gelegt werden. 10 Jahre Hauptwohnsitz in DE oder mindestens 10 Jahre Erwerbstätig in DE.
Und das mit Hartz IV kann ich bestätigen. Ist man in der Spirale erst einmal, kommt man da schwer wieder raus. Faule Äpfel wird es bei solch einem System immer geben, ist für mich aber kein KO-Kriterium für das BGE.
 
das der spaß in deutschland nicht bezahlbar ist, liegt aber auch am massiv aufgeblasenen sozialsystem, wo es wahnsinnig viele leecher drin gibt. hat ja auch seinen grund, warum die flüchtlinge alle hierher wollen und zb nicht nach dänemark oder skandinavien , ob wohl es dort mindestens genauso sicher (wenn nicht gar sogar sicherer) ist. andere länder verschenken nichts, sondern wollen was für ihre leistungen. und wir reden hier nicht von unmenschlichen dingen. in dänemark müssen die leute dann zb die strände sauberhalten oder ähnliches.
Da kommen einige Sachen zusammen, die an sich den Rahmen völlig sprengen. Du sprichst hier ein Thema an, das ich sehr entscheidend finde. Wir verwalten uns zu Tode und legen einen so großen Wert darauf die "Leecher" zu finden, dass effektiv die Kosten den Nutzen massiv übersteigen. Wir haben im Sektor "Gesundheit und Pflege" eine Verwaltungsquote >20% - und das schließt noch den bürokratischen Aufwand derer nicht mal ein, die sich eigentlich mit Pflege, Behandlung etc. befassen sollten. Und die 20% halte ich noch für weit untertrieben. Was meine Freund:innen aus dem Bereich erzählen ist eher eine FTE für Verwaltung, Dokumentation und Abrechnung auf 3 FTEs, die sich mit den Patienten beschäftigen. Und dann kommt der Apparat aus Versicherungen nochmal on top. Das ist völliger Irrsinn.
Ich möchte hier nicht zu sehr in die Tiefe gehen, aber der generelle Konsens ist doch, dass hier zu viel verwaltet, geprüft und verklagt wird, ohne dass sich daraus ein Nutzen für irgendjemanden ergibt. Okay, irgendjemand hat dann "Recht gehabt".
Das Problem ist, dass man die Leecher nicht bekommt weil die entweder mit dem Steuergeld der Allgemeinheit die Ämter verklagen oder ihre massive Freizeit dazu nutzen sich entweder in Interessensverbänden oder selbst mit den Schlupflöchern zu beschäftigen, dass man sie dann am Ende doch nicht bekommt.
Die Vereinfachung würde allen helfen. Dadurch würde aber der eine oder Andere seine Privilegien verlieren, irgendwelche Leistungskataloge würden unsinnig.

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Anderes Thema: Zwei Wochen auf der neuen Stelle und direkt mal festgestellt dass ich so sehr auf 40h getrimmt bin, dass mir die 35h zu sehr nach "ich werde in der Zeit nicht fertig" vorkommen. Ein Hoch auf die Wahlarbeitszeit fürs nächste Quartal?! Der Wechsel scheint sich aber bisher gelohnt zu haben - ich kann mich deutlich besser einbringen und alleine die Menge an Dankbarkeit für Ideen und Vorschläge ist in den zwei Wochen schon größer als über die 12 Monate zuvor...
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Zugang von außerhalb muss aber an konkrete Bedingungen gelegt werden. 10 Jahre Hauptwohnsitz in DE oder mindestens 10 Jahre Erwerbstätig in DE.
Dann wird man feststellen, dass das gegen ein halbes Dutzend EU-Prinzipien verstößt und für alle freigeben und schwups wird Deutschland noch attraktiver für diejenigen, die mangels Potential keinen Nutzen für unsere Gesellschaft haben.

BGE ist wie Kommunismus, in der Theorie mag das funktionieren, in der Praxis wohl eher nicht.
Es gibt nunmal beschissene Jobs die gemacht werden müssen. Und die werden gemacht weil die Leute die Kohle brauchen.
Oder glaubt hier jemand tatsächlich, dass es genug Leute gibt, die bei 1200 Euro Grundeinkommen 40h die Woche Mülltonnen leer machen oder öffentliche Klos putzen wenn die dann am Ende 1600 Euro haben?
Und diese Utopie, dass die Menschen dann alle anfangen allgemeinnützige Dinge zu tun. Imho weltfremd.
Was passieren wird ist folgendes:
Leute mit nem guten Job werden weiter arbeiten. Einige Leute mit nem low-end-Job werden die Arbeit hinschmeißen und entweder zuhause rumgammeln und Kinder in die Welt setzen (die dann tendentiell auch vermehrt nur rumgammeln).
Zudem werden einige erkennen, dass es mit BGE noch viel attraktiver ist schwarz zu arbeiten weil jedes Einkommen im BGE-Modell ja enorm hoch versteuert werden muss.

Wir brauchen imho genau das Gegenteil.
Arbeit (auch der lausigste Job mit schlechter Bezahlung) muss für alle Menschen attraktiv werden, sprich die Sozialleistungen müssen eher runter als hoch.
Zudem muss es für kluge (alles über Schnitt, sprich IQ > 100) Menschen (also die mit der hohen Bildung und den meist hohen Gehältern) deutlich attraktiver werden Kinder zu bekommen.
Der Fall ist leider das Gegenteil.

@B.XP Es mag sein, dass unsere Verwaltungsquote zu hoch ist, aber um die zu senken brauchst du nicht zwangsläufig ein System a la BGE, die könnstest auch die aktuellen Systeme weniger kontrollieren bzw. vereinfachen (a.k.a. Leistungen streichen, die man gut missbtrauchen kann).
 
Zudem muss es für kluge (alles über Schnitt, sprich IQ > 100) Menschen (also die mit der hohen Bildung und den meist hohen Gehältern) deutlich attraktiver werden Kinder zu bekommen.
Jaja und bitte nur Blonde mit blauen Augen.
 
Jaja und bitte nur Blonde mit blauen Augen.
Interessant, dass du von hohem Bildungsgrad auf die Haarfarbe kommst.
Ich präferiere ja eher brünett, aber ich möchte dir deine Idealvorstellung jetzt nicht kaputtreden.

Spaß beiseite: Intelligenz wird vererbt, überdurchschnittlich kluge Eltern bekommen im Schnitt überdurchschnittlich kluge Kinder.
Oben drauf kommt noch, dass kluge und reiche Eltern Ihren Kindern idR. auch eine bessere Bildung verschaffen.
 
Interessant, dass du von hohem Bildungsgrad auf die Haarfarbe kommst.
Ich präferiere ja eher brünett, aber ich möchte dir deine Idealvorstellung jetzt nicht kaputtreden.

Spaß beiseite: Intelligenz wird vererbt, überdurchschnittlich kluge Eltern bekommen im Schnitt überdurchschnittlich kluge Kinder.
Oben drauf kommt noch, dass kluge und reiche Eltern Ihren Kindern idR. auch eine bessere Bildung verschaffen.
Und genau da fängt das Problem an... Auch Kinder von nicht überdurchschnittlich schlauen Eltern können schlau sein. Ebenso sollte der Zugang zu guter/besserer Bildung nicht von den Eltern abhängig sein, sprich: sind deine Eltern nix, wirst du auch nix ist der falsche Weg....

Ansonsten bin ich auch gegen das BGE. M.e. ändert das nicht viel.
Und es gibt leider ziemlich viele, die sich mit ALG II arrangiert haben und denen es reicht. Klar, keine großen Sprünge, aber wenn du deine Ansprüche runter gefahren hast, passt das. Merkt man daran, dass einige (nicht alle) gar nicht den Antrieb/Lust haben zu arbeiten. Deshalb hoffe ich, dass die Sanktionen nicht abgeschafft werden. Die sind m.E. (sinnvoll eingesetzt!) ein wichtiges Instrument
 
Ich verstehe das BGE aber immer noch nicht. Die einzigen, die wirklich davon profitieren sind diejenigen, die keinen Bock auf Arbeit haben! Solange das BGE nicht an Bedingungen geknüpft ist (keine Ahnung, 10h gemeinnützige Arbeit die Woche oder so) treibt es mMn nur die soziale Hängematte voran.
1) es entfernt Gängelung durch das Arbeitsamt
2) es beseitigt eine toxische Branche die aus staatlicher Gängelung Profit macht.
3) es beseitigt gesamtgesellschaftlich schädigende Geschäftsmodelle die nur wegen Lohndumping und Staatlicher Subvention existieren. (Stichwort aufstocken)
4) es schafft Freiheiten für Gründer, Aussteiger, Künstler, ehrenamtlich engagierte.
5) 1000€ sind weniger als ein Single H4 Bezieher Incl. Wohngeld bekommt.

Aber die eigentliche Frage ist eine andere:
6) wollen wir uns als Gesellschaft lieber ein paar Leute gönnen die ein paar Monate allein auf Basis BGE Leben oder reiche selbstgefällige Schmarotzer, ******** und Steuerhinterzieher und deren Helfer?
 
Arbeit (auch der lausigste Job mit schlechter Bezahlung) muss für alle Menschen attraktiv werden, sprich die Sozialleistungen müssen eher runter als hoch.
Zudem muss es für kluge (alles über Schnitt, sprich IQ > 100) Menschen (also die mit der hohen Bildung und den meist hohen Gehältern) deutlich attraktiver werden Kinder zu bekommen.
Der Fall ist leider das Gegenteil.
Spaß beiseite: Intelligenz wird vererbt, überdurchschnittlich kluge Eltern bekommen im Schnitt überdurchschnittlich kluge Kinder.
Oben drauf kommt noch, dass kluge und reiche Eltern Ihren Kindern idR. auch eine bessere Bildung verschaffen.

Ein kurzer Kommentar dazu: eine Person ist nicht signifikant überdurchschnittlich intelligent oder klug wenn sie einen IQ höher 100 bzw. ab 101 besitzt. Da der IQ normalverteilt ist und die Standardabweichung beispielsweise in der deutschen Psychologie SD=15 beträgt.

Zweitens schlussfolgerst du meiner Ansicht nach von natürlichen Umständen (die Tatsache dass Intelligenz signifikant mit genetisch beeinflusst ist) auf moralische Implikationen oder Handlungsweisen (dass beispielsweise der Staat dies entsprechend zu fördern hat). Du schlussfolgerst damit vom Sein aufs Sollen und begehst den naturalistischen Fehlschluss.
 
wie bekommt man es hin, dass die unternehmen sich nicht auf den Zuschuss vom staat ausruhen?

es müsste also irgendwie eine art belohnung für die unternehmen geben wenn Sie dennoch mehr bezahlen als andere.
 
1) es entfernt Gängelung durch das Arbeitsamt
2) es beseitigt eine toxische Branche die aus staatlicher Gängelung Profit macht.
3) es beseitigt gesamtgesellschaftlich schädigende Geschäftsmodelle die nur wegen Lohndumping und Staatlicher Subvention existieren. (Stichwort aufstocken)
4) es schafft Freiheiten für Gründer, Aussteiger, Künstler, ehrenamtlich engagierte.
5) 1000€ sind weniger als ein Single H4 Bezieher Incl. Wohngeld bekommt.

Aber die eigentliche Frage ist eine andere:
6) wollen wir uns als Gesellschaft lieber ein paar Leute gönnen die ein paar Monate allein auf Basis BGE Leben oder reiche selbstgefällige Schmarotzer, ******** und Steuerhinterzieher und deren Helfer?

Dir lege ich folgendes Buch ans Herz:
https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Die-Asozialen/Walter-Wuellenweber/btb/e441309.rhd
 
Ich meine das Ihr mit der Diskussion um das BGE nicht von den heutigen Rahmenbedingungen ausgehen "solltet".
Es könnte ein Tool für die Zukunft werden, wenn durch KI / AI und Robotik, autonomes Fahren usw. die entsprechenden Arbeitsplätze wegfallen.
Kai-Fu Lee beschreibt dies in seinem Buch AI-Superpowers: China, Silicon Valley und die neue Weltordnung sehr gut.
Hier wird unter anderem das BGE für China und die USA besprochen.
Es ist also eine Idee für die Zukunft in 10 - 20 Jahren und nicht unbedingt in 10 - 20 Monaten.

Grüße Kazuja
 
Er schrieb ja auch alleinerziehend und nicht pauschal "Kinder haben". Und das ist nur bedingt planbar.
Braucht nur ein Elternteil sterben und das wars mit Planung


Grundsätzlich ja, wobei es auch da durchaus Ausnahmen gibt, sprich die Entscheidungen gut durchdacht sind und man einfach Pech hat.
Ein Haus (grundsolide) finanziert und der Bauunternehmer baut Mist und geht pleite oder ganz banal Unfälle oder schwere Krankheiten und ne Berufsunfähigkeitsversicherung, die nicht zahlen will.
Da reden wir aber über Einzelfälle. Die eignen sich m.E. nicht als Rechtfertigung für ein flächendeckendes Grundeinkommen.
 
Erzähl das mal den Hochwasser Opfern allein aus diesem Jahr, klar sind "Einzelfälle".

Teils wirken manche Aussagen echt überheblich, jeder fällt mal auf die Schnauze und realsiert dann erst wieviel Glück man im Leben bis dahin hatte.

"sprich die Sozialleistungen müssen eher runter als hoch."
Ahchso man treibt also Leute die in einem System gefangen sind dazu "minderwertige" Arbeit zu machen ganz nach dem Motto friss oder stirb.

Beispiel:
Ich finde die MA bei uns vom FES (Entsorger) Top und hab sehr viel Respekt vor derren Arbeit, ohne diese Menschen würde jede unserer Städte bereits nach paar Tagen aussehen wie ein riesen Müllberg.
Die leisten täglich mehr für DE als die National Elf mit ihrem Bundesverdienstkreuz.:wall:

Es muss ein generellen Umdenken stattfinden aber damit tut sich DE schwer.
 
Hochwasseropfer? Whatsaboutism?
Das bedingungslose Grundeinkommen hätte das also verhindert? Auf die Argumentationskette bin ich mehr als gespannt.
 
Zeigt wieder diese Blindheit...

Existenz vernichtet -> Kollaps -> Arbeitsplatzverlust -> Willkommen im System das dich mit soviel Bürokratie zuschüttet das du erstmal nicht mehr den Boden unter den Füßen findest.
Dann sollst du dich vor dem System nackig machen und hoffen das du Lebensfähig bleibst.

Aber ist schon schwer sich vorzustellen das du all dein Hab und Gut von jetzt auf gleich verlieren könntest.

PS. Das haben Kriegsflüchtlinge ebenfalls so durchgemacht, deshalb sollte hier auch die Verfahrensweise (Wir packen die in ein Camp umzäunt mit Stacheldraht) der EU überdacht werden.
Die Entscheidung alles (Familie, Feunde, Eigentum....) zurückzulassen fällt ein Mensch nur in äußerster Not.

In den 80er wurden Kriegsflüchtlinge auch in großen Gebäudekomplexen der Städte "gehalten" mit Auflagen wie Stadt nicht verlassen und Ausgangsperren.
Hätten die nur jedem 2ten eine befristete Arbeitserlaubnis gegeben und eine unbesetzte Stelle vermittelt samt Sprachkurs, hätte das evtl. funktionieren können.

Aber so hat man jahrenlange Gerichtsverfahren geführt mit dem Ziel diese Abschieben zu können, als die ersten abgeschobenen nachweislich ermordet wurden kippte das ganze und jedes Verfahren wurde zugunsten der Flüchtlinge entschieden und DE hat die Kosten dafür getragen.

Sry für OT.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer im Katastrophenfall alles verliert kommt auch mit einem BGE nicht weiter. Da sind 1000€ verteilt auf einen Monat auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das bringt einen in den nächsten 24h nicht in eine trockene Wohnung und stellt im Falle Ahrtal auch das Haus nicht wieder her. Das finanzielle ist bei so einer extremen Lage nur einer von vielen Faktoren.
Dass in so einem Fall unbürokratisch und schnell Hilfe in ausreichender Höhe fließen muss ist klar, aber ist eine Verfehlung der Politik und der zuständigen Versicherungen die sich ggf. grundsätzlich erstmal weigern Gelder auszuzahlen bevor nicht zwei Gutachter da waren, und hat nichts mit einem BGE zu tun.
 
Wer im Katastrophenfall alles verliert kommt auch mit einem BGE nicht weiter. Da sind 1000€ verteilt auf einen Monat auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
So richtig und doch so falsch. Ja, mit den 1k€ bekommste dein Haus nicht wieder aufgebaut. Aber zur Hölle nochmal was zu Futtern für dich und deine Familie und die allernötigsten Ausgaben abgedeckt, die erstmal den Rest deines Daseins sichern.
 
Da das Geld ja auf der Bank liegt im besten Fall, ist das ersparte ja nicht weg. Im Zweifelsfall fliegt dir das Haus am 5. des Monats weg und du wartest 25. Tage auf die nächste Zahlung. Ich bleibe dabei, dass derartige Sonderfälle absolut nicht die Argumentation für das BGE stützen.

Wenn dir der Bankautomat auch wegschwimmt und das Stromnetz ebenfalls, Läden und Infrastruktur noch dazu, dann kannste übrigens auch 100.000 auf dem Konto haben und es bringt dir nix. Geld kann man nicht essen und nicht anziehen.
Insofern: Krisenfall erfordert entsprechende Maßnahmen, aber da hilft das BGE genau null.
 
1) es entfernt Gängelung durch das Arbeitsamt
2) es beseitigt eine toxische Branche die aus staatlicher Gängelung Profit macht.
3) es beseitigt gesamtgesellschaftlich schädigende Geschäftsmodelle die nur wegen Lohndumping und Staatlicher Subvention existieren. (Stichwort aufstocken)
4) es schafft Freiheiten für Gründer, Aussteiger, Künstler, ehrenamtlich engagierte.
5) 1000€ sind weniger als ein Single H4 Bezieher Incl. Wohngeld bekommt.

Aber die eigentliche Frage ist eine andere:
6) wollen wir uns als Gesellschaft lieber ein paar Leute gönnen die ein paar Monate allein auf Basis BGE Leben oder reiche selbstgefällige Schmarotzer, ******** und Steuerhinterzieher und deren Helfer?
Da sidn gute Punkte dabei, aber warum sollte jeder was bekommen ohne einen Finger krum zu machen? Ich würde BGE (mMn auch H4) auch an die Bedingung der gemeinnützigen Arbeit knüpfen, sonst kürzen. Und solange das nicht passiert, hilft es mMn nicht - finde das Wunschdenken, das ein BGE in unserer Gesellschaft funktionieren könnte, wenn H4 auch nicht funktioniert.
 
? Ich würde BGE (mMn auch H4) auch an die Bedingung der gemeinnützigen Arbeit knüpfen, sonst kürzen.
Genau das soll ja beim BGE nicht gemacht werden, man will ja dieses Monster an Verwaltungsapparat loswerden.
 
Man könnte den Apparat auch einfach verschlanken indem man Ermessensspielräume eliminiert und mehr klar regelt. Dann gibt's auch weniger Urteile.
Man muss dafür die Leute halt in Schubladen stecken.

BEG bitte mit kompletter Vereinfachung des Steuerrechts zusätzlich. Dann kann man sich den Apparat auch sparen.
 
Fordern sowie fördern und da gehören Sanktionen halt nun mal dazu! Ob man unterm Strich minus damit macht ist mir egal. Ich kann morgens auch nicht einfach Terminen oder der Arbeit fern bleiben.
 
Da das Geld ja auf der Bank liegt im besten Fall, ist das ersparte ja nicht weg. Im Zweifelsfall fliegt dir das Haus am 5. des Monats weg und du wartest 25. Tage auf die nächste Zahlung. Ich bleibe dabei, dass derartige Sonderfälle absolut nicht die Argumentation für das BGE stützen.

Wenn dir der Bankautomat auch wegschwimmt und das Stromnetz ebenfalls, Läden und Infrastruktur noch dazu, dann kannste übrigens auch 100.000 auf dem Konto haben und es bringt dir nix. Geld kann man nicht essen und nicht anziehen.
Insofern: Krisenfall erfordert entsprechende Maßnahmen, aber da hilft das BGE genau null.
Ach und wo genau wohnen die Leute dann die nächsten Wochen und Monate? Womit bezahlen sie das? Willst du jetzt ernsthaft sagen, dass Leute, denen gerade ein Großteil ihrer Existenz verlorengegangen ist dann auch noch zusätzliche entstehende Kosten von ihrem Erspartem decken sollen (ja, ich weiß, dass das aktuell so ist. The point, you found it)? Wer bitte soll sich das leisten können? Und keine Notfallversorgung der Welt wird über Monate bis Jahre aufrecht erhalten. Und dein Apokalypsen-Szenario ist komplett hahnebüchen. In dem Fall interessiert niemanden mehr irgendwas, das gehts in den Überlebensmodus. Davon redet aber niemand, sondern es geht immernoch darum, dass die Zivilisation als solche erhalten bleibt.

Und wenn dir das Haus gerade "zeitlich unpassend wegfliegt": ja, dann zahlste halt erstmal von dem, was du gespart hast. Aber 1. spart es sich wesentlich leichter mit BGE, 2. musst du dir keine Gedanken machen, wie du andere Dinge bezahlt bekommst, für die du eigentlich an dein Erspartes ranmusst. Oder auch in kurz: mehr Geld zur Verfügung ist mehr Geld zur Verfügung; mehr Möglichkeiten haben bedeutet mehr Möglichkeiten haben. Und ganz genau das ist der Sinn hinter dem BGE: entbinde Leute von Zwängen durch prekäre Situationen und schaffe dadurch Möglichkeiten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@El Junior , @DiePike : was genau an "bedingungslos" habt ihr beim bedingungslosen Grundeinkommen nicht verstanden? Keine Bedingungen, keine Abhängigkeiten, keine Abzüge, Strafen, wasauchimmer. Bedingungsloses Einkommen, immer.
 
1000€ sind weniger als ein Single H4 Bezieher Incl. Wohngeld bekommt.
Joar aber 1000€ für jeden, jeden Monat sind gut und gerne das doppelte des Bundeshaushaltes.

Egal wie man dazu steht, ich komm einfach nicht drauf wie das Finanzierbar sein soll in einer Höhe die etwas bewirkt also wie die 1000€.
 
@KampfSchaaf

Ich höre da mehr Idealismus heraus als sich wirklich damit auseinanderzusetzen.

Wer jetzt schon nicht über die Runden kommt wird von den 1000€ im besten Fall nix ansparen. Sonst braucht er das Geld nicht wirklich.

Und du konstruierst hier nach wie vor Idealfälle in denen das etwas bringt und schließt davon dann auf 80 Millionen Einwohner.

Das Prinzip Gießkanne funktioniert nicht. Es wird in der Folge alles so teuer, dass wir wieder am Anfang stehen und in der Inflation hängen bleiben.
 
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