Jeder ist sich selbst am Naechsten. So leid es mir tut und auch wenn das egoistisch klingen mag:
Du musst Projekte/Kollegen bei der Entscheidungsfindung aus der Rechnung lassen. Es sind projekte der Firma, nicht deine. Und auch deine Kollegen sind angestellte der Firma. Also ebenso nicht deine Verantwortung ob durch deinen Abgang etwas an die Wand faehrt.
nicht falsch verstehen bitte. Will nur nen rationalen Anstoss geben
Dennoch muss man sich nicht "assig" verhalten.
Grundsätzlich hast du recht und dennoch sind es auch deine/seine Projekte.
Es ist also schon ein Unterschied, ob man da unbedingt weg will, die Firma eh kacke ist und man einfach den Hammer fallen lässt oder ob man das/die Projekte noch sauber zu Ende bringt. Kommt auch auf die Projekte an. Wenns nen 5 Jahre SAP-Rollout ist, ist das ne andere Sache als ESX-Austausch am Wochenende.
Es gibt ja auch noch sowas wie Nachfolger einarbeiten.
Genauso ist die Frage, wie die potentielle Stelle aufgesetzt ist. Kann man es sich erlauben, die Stelle z.B. 1/4y unbesetzt zu lassen, weil es unbedingt diese Person sein muss.
Woran man nicht denken sollte, sich bis an das Lebensende gebunden zu fühlen, nur weil da nen 2er Team ist und dann plötzlich nen Einzelkämpfer über bleibt.
Man sollte nie vergessen, man sieht sich immer 2x im Leben. Fluktuation ist für den Arbeitsablauf immer doof, für beide Seiten. Die Firma hängt im Zweifel in der Luft und man selber kann es nicht auf die Checkliste setzen. (kommt auch auf den Typ Mensch an)
Wenn man irgendwann den Ruf weg hat (kommt auf die Branche/Region an), dass man bezüglich der Stelle ein Fähnchen im Wind ist, ist das für die eigenen Reputation auch nicht zuträglich.
Wie schon gesagt, es kommt sehr auf die Randbedingungen an. Ich würde da nicht pauschal sagen, verhalt dich dich mal wie nen Elefant im Porzellanladen, das passt schon.
Wegen der HO Geschichte:
Wenn ihr euch so gut kennt und du der man to go bist, und er der Leiter, warum schreibt man nicht in den Vertrag 3/5 HO oder sowas. Ob du dass HO direkt vorm Haupteingang im Zelt aufbaust oder 100km weiter auf den Marienplatz, ist doch eher dein Problem.
HO heißt ja nicht nur Fahrweg sparen.
Man sollte generell prüfen, was für einem bei der Aktion rausspringt.
Nur weil ich jemanden gut kenne und der mit dem Geldbündel wedelt, würde ich nicht man im Ansatz zucken. Für so ne Entscheidung gehört schon mehr dazu, was auch immer es für einen in der Situation sein mag.
EDIT:
Ich habe 2km Arbeitsweg und mache HO wann und wie ich will. Wenns wirklich mal rumpelt, ist man auch ja auch schnell da.
Gerade in der IT geht man ja nun nicht täglich vor Ort. Sprich für einen Großteil der Arbeit ist der Ort eigentlich egal. Kannst du eigentlich auch von Malle aus machen. Es braucht halt nen System für "vor Ort". Denn wenn alle HO machen, ist das auch irgendwie kacke, weil dann die Reaktionszeiten im Zweifel eher Stunden als Minuten betragen.