[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

befristete/auslaufende Verträge müssen doch verlängern werden, wenn eine Schwangerschaft eintritt, oder? Bzw. die Angestellte darf während der Schwangerschaft nicht in die Arbeitslosigkeit laufen, oder?!
So war zumindest immer mein Verständnis davon.
Ich würde das erstmal abklären.
Und dann kann man sich auch offen für die Mitarbeiterin stark machen.
 
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Mag sein aber eine Werkstudentenstelle darf maximal 2 Jahre besetzt werden. Dann kann sie nach der Schwangerschaft ihre Studentenstelle wieder antreten (falls sie da noch Studentin ist). Hier geht es um die Option auf einen Folgevertrag der noch nicht unterschrieben ist. Da muss der AG gar nichts anbieten.
 
Der Klassiker. Kommt sicher bei wenigen gut an, je nachdem wie das Unternehmen strukturiert ist.
Erfahrungsgemäß wird die Kollegin nach ihrer Elternzeit dann einen anderen AG finden.
Das gemauschel dient also nur einen finanziellen Sicherung zur Überbrückung würde ich meinen.

Der offizielle Weg "ich möchte bei euch arbeiten, kann aber bedingt durch meine Familienplanung erst im Sommer 24 richtig anfangen" klingt einfach besser.
 
Wieso sprichst du als Führungskraft von "Untergebenen"?
Das ist durchaus gängiges Juristendeutsch, guckstu z.B.:
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Ziemlich voreilige Schlüsse die du da ziehst.
Woher willst du wissen, wie er im "Arbeitsleben" redet?
Oder bist du die Studentin und kennst seinen genauen Wortlaut in dem Gespräch?
 
Juristisch ja. In deutsch gibt's das Wort ja auch noch.

Aber im Arbeitsleben sollte man das nie verwenden. Bitte dringend eine Schulung besuchen(!)

Beim gendern ist er ja auch (peinlich) genau. Und eine Studentin einen Pariser empfehlen.... Der Herr macht ziemlich viel falsch im Arbeitsleben...
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Da meine Abteilungsleitung ja heute erst auf längere Dienstreise und danach in Urlaub geht, wollte sie sie schon diese Woche verabschieden. Hat wohl zeitlich nicht gepasst, mal wieder. Jetzt ist mein Laptop auch aus. Hätte drauf wetten können :rolleyes2: Zum Glück ist der Quatsch bald vorbei.
 
Ehrlichkeit wärt am längsten, der Chefetage vermitteln dass sie Schwanger ist bzw. ihr sagen, dass sie das auch machen kann und dann versuchen das beste draus zu machen. Aber so tun als wüsste man von nichts kann dir später irgendwann in den Rücken fallen und ich hätte keine Lust drauf sowas ständig im Hinterkopf zu haben. Man klärt solche Dinge mit offenen Karten und regelt das wie erwachsene Menschen. Wenn sie die Anstellung dann verliert ist das nun mal ihr Problem, die Sonne geht jeden Tag wieder auf.
 
Leider ist es immer noch so, das Frauen mit der Schwangerschaft bei sowas gerne übergangen werden. Ich denke, mit offnen Karten wird sie keinen Arbeitsvertrag bekommen, höchstens als Anschluss nach der Elternzeit. Das wird keine betriebswirtschaftlich denkende Firma machen...

Zur Topic: Habe nun endlich die Lohnsteuerbescheinigung und habe 2022 etwa 1000€ mehr brutto gehabt als 2021, nur bei 35h in 2022 anstatt 40h. Der Grund war mein berufbegleitender Master, der aktuell in die letzten Züge geht (2 Prüfungen + Masterthesis stehen noch aus), da ich noch über 100 Überstunden habe, bin ich seit 1.3. wieder auf 100% (40h) - aufgrund Anpassungen, Höherstufungen etc. werde ich dieses Jahr wahrscheinlich knapp an die 100k ran kommen 8-) Der größere Sprung wird dann eher 2024/25 als Facharzt kommen, da ich aufgrund meiner Qualifikation eher nicht in der unteren Facharzt-Gehaltsklasse landen werde.
Aber dazu muss man auch sagen, die 40h schaffe ich nie, realistisch sind aktuell eher 50h+, aber das ist leider der Standard als Mediziner mit Diensten.
 
Besteht nicht sogar eine Pflicht dem Arbeitgeber gegenüber eine Schwangerschaft mitzuteilen (wegen Fristen/Mutterschutz etc)?

War ich auch der festen Überzeugung. Sogar sogar soweit, dass man bei eigenem Kenntnisstand verpflichtet ist, es dem AG zu melden. Hat sich da in den letzten 10 Jahren was geändert?
Allerdings sagt google, dass man das tatsächlich bis zur Entbindung verschweigen darf. Man verzichtet zwar auf den Mutterschutz vor der Geburt aber wenn man das nicht möchte, muss man nicht.
 
@Nelen
Ich denke die sauberste Methode für Sie wäre, wenn du versuchst einen Vertrag für sie zu erreichen, der jetzt unterschrieben und vorbehaltlich eines Bestehens der Masterarbeit in Kraft tritt. Dann wäre Sie safe und HR hat erstmal keinen Grund misstrauisch zu sein. Du bekundest nur eindeutig und mit Nachdruck dass du Sie haben willst und ein Angebot machen willst, bevor sie sich umschaut und anders entscheidet.

Dir muss bewusst sein dass, wenn du diesen Weg gehst, die Bombe natürlich platzen wird und auf dich zurück fällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
War ich auch der festen Überzeugung. Sogar sogar soweit, dass man bei eigenem Kenntnisstand verpflichtet ist, es dem AG zu melden. Hat sich da in den letzten 10 Jahren was geändert?
Allerdings sagt google, dass man das tatsächlich bis zur Entbindung verschweigen darf. Man verzichtet zwar auf den Mutterschutz vor der Geburt aber wenn man das nicht möchte, muss man nicht.
Gerade der letztere Punkt ist ein nicht zu verachtender.
Mutterschutz heißt ja nicht, dass man nur einen Kündigungsschutz hat.
Es geht da ja auch, für mich sogar hauptsächlich, um den Arbeitsschutz.
So einige Tätigkeiten sind im Mutterschutz explizit untersagt und das betrifft sogar gewisse Arbeitszeitmodelle. Das geht sogar im Zweifel bis zum Beschäftigungsverbot.
Da mag hier in dem Forum, mit hauptsächlich Schreibtischlern, etwas an Fokus fehlen, aber es gibt einen Haufen Tätigkeiten da draußen, da ist von jetzt auf gleich Schluss mit lustig.
Weiter ins Detail gehe ich da jetzt erstmal nicht.

Das Problem ist halt dann, wenn der AG das nicht weiß und einen weiter den Job machen lässt, führt das erstmal auf der AN-Seite zu einem Problem. Der AG kann ja nicht reagieren, wenn er das nicht weiß.
Irgendwann sieht man das ja eh und spätestens dann wird der AG so oder so reagieren müssen.

Daher sollte man sich das genau überlegen. Bei der Situation hier ist es sicherlich vertretbarer das zu verschweigen, als wenn man bei Tönnies am Band Hühnchen schnibbelt.
 
Das Problem ist halt dann, wenn der AG das nicht weiß und einen weiter den Job machen lässt, führt das erstmal auf der AN-Seite zu einem Problem. Der AG kann ja nicht reagieren, wenn er das nicht weiß.
Irgendwann sieht man das ja eh und spätestens dann wird der AG so oder so reagieren müssen.

Ganz genau. Wenn der AG es nicht weiß, kann er sich nicht strafbar machen. Wenn die Frau nun meint, im Chemielabor bis zur Entbindung zu arbeiten, ist es ihr eigenes Risiko. Wie du schon schreibst, wird es spätestens zum Mutterschutz illegal sie bei Kenntnis der Schwangerschaft zu beschäftigen. Da ihr AG in Form ihres Vorgesetzten es aber weiß, kann das ganz dolle nach hinten los gehen.
 
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Die Frage nach einer Schwangerschaft im Bewerbungsgespräch ist unzulässig. Aufgrund der genannten Zeiträume wird es aber scheinbar eher ein Problem sein die Schwangerschaft zu verstecken. Während eines Arbeitsverhältnisses muss aber eine Schwangerschaft angezeigt werden. Dies betrifft auch z.B. Praktika, Werksstudenten etc., das bedeutet solange der aktuelle Vertrag geht muss sie es eigentlich jetzt schon anzeigen, damit der Arbeitgeber seiner Führsorgepflicht nachkommen kann. Ist zwar löblich das du ihr helfen willst, aber sie hat hier einfach den dämlichsten Zeitpunkt getroffen den es für sie gibt...
 
Die westlichen alten weißen Männer sind der einzige Typ Mensch, bei dem eine 9 monatige Schwangerschaft 50Jahre dauert.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Während eines Arbeitsverhältnisses muss aber eine Schwangerschaft angezeigt werden.
Das stimmt so nicht.
Die Meldung der Schwangerschaft ist eine Soll-Bestimmung und keine Muss-Bestimmung.
Von daher muss sie das jetzt auch nicht anzeigen. (bzw. eigentlich hat sie das ja bereits) Sie sollte dies aber anzeigen. (kleiner aber feiner Unterschied)
Wenn man es nicht tut, kann das zwar weitere Folgen haben, aber formal muss sie das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage nach einer Schwangerschaft im Bewerbungsgespräch ist unzulässig. Aufgrund der genannten Zeiträume wird es aber scheinbar eher ein Problem sein die Schwangerschaft zu verstecken. Während eines Arbeitsverhältnisses muss aber eine Schwangerschaft angezeigt werden. Dies betrifft auch z.B. Praktika, Werksstudenten etc., das bedeutet solange der aktuelle Vertrag geht muss sie es eigentlich jetzt schon anzeigen, damit der Arbeitgeber seiner Führsorgepflicht nachkommen kann. Ist zwar löblich das du ihr helfen willst, aber sie hat hier einfach den dämlichsten Zeitpunkt getroffen den es für sie gibt...
Da möchte ich mal wiedersprechen und den Advocatus Diavolus machen :asthanos:
Sagt deine Aussage nicht mehr über unsere Gesellschaft und die Sichtweise der Entscheider in den Unternehmen, als über das Schicksal einer jungen Frau?

Mein Blick auf die Situation:
Da ist n promovierter Abteilungsleiter der sein Team gut im Griff zu haben scheint. Dieser Abteilungsleiter hat eine Werksstudentin im Master (also ebenfalls nicht Produktionshelfer oder so) die nen verdammt guten Job macht, so dass mein Abteilungsleiter sich überlegt wie er die Entscheider im eigenen Laden überlisten kann. Statt dass die Wahrnehmung ist: Hey, da ist ne junge gut ausgebildete Facharbeiterin die unseren Laden, die Produkte, Prozesse und Kollegen schon kennt, wir sollten die unbedingt behalten. Ob für jetzt oder in 2 Jahren ist scheißegal, weil gute Jobs für gute Leute gibts immer und die hat eh noch 40 Jahre auf der Uhr bis zur Rente.
Warum ticken Entscheider so, dass unser Abteilungsleiter sich überhaupt Gedanken um so einen Kram Gedanken machen muss und nicht einfach sagen kann "Hey, die ist gut, die will ich für mein Team haben!" ?

In a Nutshell:
Wenns sowieso immer der falsche Zeitpunkt ist in Babypause zu gehen, dann ist es genausogut auch immer der richtige Zeitpunkt.
Wir sollten unseren Umgang und unsere Bewertung von Babypausen als Gesellschaft und als Unternehmen überdenken.

PS:
8. März.
Weltfrauentag.
Das ist mein Statement für 2023.
Amen.
 
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Nicht falsch verstehen, ich bin grundsätzlich bei Nelen. Wie hier entschieden wird liegt alleine am Unternehmen. Ich gebe zu das meine Aussage ein wenig davon ausgeht das sich das Unternehmen aufgrund der Schwangerschaft gegen die Gute entscheiden könnte. Ich finde deinen langfristigen Gedanken von binden der fähigen Kräfte unabhängig ihrer Situation sehr gut, aber die wenigsten Entscheider in Unternehmen handeln leider so.
 
Nun bin ich seit Oktober in meinem neuen Job, läuft eigentlich ganz gut, zumindest bis Anfang Februar. Da wurde ein harter Sparkurs eingeschlagen, da Rohstoffe und Energie für unsere Produkte immer teurer werden und der Handel keine Preiserhöhung akzeptieren möchte.

Keine Ausgaben für Schulung bzw nur noch dringend Notwendige und Instandhaltungsmaßnahmen auf Sparflamme, nur akutes. Projekte werden eingefroren oder sofern möglich ohne weitere Kosten fortgeführt und verhandlungsfertig gemacht.

Das ging alles in meiner Position an mir vorbei, nun hörte ich aber heute, dass in einer nahen Abteilung jemandem kurz vor Ende in seiner Probezeit gekündigt wurde. Über den Flurfunk hört man, dass die Aussage fiel, es werde nicht die letzte Kündigung gewesen sein, da man so schnell einsparen könne.

Ich bin bis Ende März noch in Probezeit, das Ganze lässt mir ein unwohles Gefühl. Mein direkter Vorgesetzter weiß angeblich nichts, wobei ich mir das auch gut vorstellen kann, da die andere Kündigung auch im Unwissen des direkten Vorgesetzten über den Chef-Chef lief...

Abwarten bleibt da nur übrig, erstmal Füße stillhalten. Wobei mir leider aufgefallen ist, dass mein Chef-Chef (der gleiche wie oben) mich in einem Meeting vorgestern beim Namen angesprochen hat, obwohl wir uns erst das zweite Mal gesehen haben und das ohne jemals eine persönliche Vorstellung gehabt zu haben, lässt irgendwie das Gefühl aufflammen, dass er sich vor kurzem mit mir beschäftigt hat.
 
Da meine Abteilungsleitung ja heute erst auf längere Dienstreise und danach in Urlaub geht, wollte sie sie schon diese Woche verabschieden. Hat wohl zeitlich nicht gepasst, mal wieder. Jetzt ist mein Laptop auch aus. Hätte drauf wetten können :rolleyes2: Zum Glück ist der Quatsch bald vorbei.

Korrektur! Meine Abteilungsleitung hat sich noch verabschiedet - mit einem Einzeiler per Mail um viertel nach zehn.
 
@BlackPitcher
Geh in die Offensive und suche die Entscheidung.
Es ist der 9. März und deine Probezeit endet bald, also steht sowieso bald das Gespräch an.
Ich würde es einfordern, da die Ungewissheit für mich am schlimmsten ist. Wie ist das bei dir?
 
Abwarten bleibt da nur übrig, erstmal Füße stillhalten. Wobei mir leider aufgefallen ist, dass mein Chef-Chef (der gleiche wie oben) mich in einem Meeting vorgestern beim Namen angesprochen hat, obwohl wir uns erst das zweite Mal gesehen haben und das ohne jemals eine persönliche Vorstellung gehabt zu haben, lässt irgendwie das Gefühl aufflammen, dass er sich vor kurzem mit mir beschäftigt hat.
Mit Chef-Chef meinst du den Vorgesetzten deines Vorgesetzten? Dass der dich kennt würde mich jetzt nicht wundern, der wird bestimmt auch mal nachfragen wie es so läuft mit dir.
Würde es halten wie von maxblank vorgeschlagen, sprich es offensiv an, aber wenn dein Vorgesetzter schon sagt er weiß davon nichts wird da vermutlich nichts bei raus kommen. Solche Kündigungsentscheidungen kommen eh von ganz oben, als ob der Abteilungsleiter freiwillig seine Leute abgibt.
 
Ich würd wahrscheinlich trotzdem nebenbei schonmal den Lebenslauf aktualisieren und ein Suchabo bei linkedin einrichten, für alle Fälle :fresse:
 
Aktuell (zumindest bei mir) sehr auffällig, dass ich so seit 3-4 Wochen wieder sehr vermehrt Anfragen bei Xing/Linkedin bekomme. Da scheint sich die Lage aus Sicht AG auch entspannt zu haben.
 
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