[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Der Wegfall der Schichtzulage würde dann hart treffen, das kann ich verstehen.
Wieder Geld gespart durch die GL. :sneaky:
 
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Aber wenn's keine Schichten mehr gibt, sind die Anlagen ja nicht ausgelastet was auch wieder überproportional teuer wird?
Wenn zum Ende des Jahres die Produktion in Teilen verlagert wird nicht. Sind noch 6 Monate Zeit.
Natürlich kenne ich die genauen Zahlen nicht, aber das klingt alles nach Verlagerung.

Du darfst nicht unterschätzen das die Anlagen dann weniger Abnutzung haben, weniger Kosten verursachen für Wartung und Verbrauch etc.

Warum sollte man sonst die Schicht abschaffen wollen?

Vielleicht hat man auch errechnet das mit den getroffenen Maßnahmen (Handyverbot etc.) die Produktion auf dem Papier tagsüber exakt gleich effektiv ist, wie im Schichtbetrieb ohne die Maßnahmen, bei weniger Kosten.
 
Man darf bei sowas nicht vergessen, dass Manager im Regelfall einen längerfristigen Plan(was nicht heißt, dass der aufgehen wird) haben.
Das Prozedere kann durchaus kalkuliert sein.
So nach dem Motto, wenn die Störenfriede gehen, dann gehen sie halt, wir finden schon jemanden, der den Job macht.

Ist wie bei SAP. Alle zurück in Büro. Ach, hier wollte das nicht, dann kündigt halt.
Dass wir zufällig gerade die Parole "Personalreduktion" ausgerufen haben, ist rein zufällig. Die beiden Sachen haben nichts miteinander zu tun.

Man darf auch nicht vergessen, wenn der Chef vorher bei BMW war, hat der auch ganz andere Hintergründe.
Im Automobilbau ist viel mit Zuliefern und viel JIT/JIS. Wenn das alles Nachts passiert, erhöht das auch die Logistikkosten. D.h. der Stückpreis steigt.

Es ist ja nicht so, dass jedes Fertigungsunternehmen 24/7 bauen muss, damit sich die Anlagen rechnen.
Das geht auch ohne Nachtarbeit ganz gut. Wichtig ist am Ende nur, dass man Nachts nicht so hohe Leerlaufkosten hat.

Am Ende des Tages kann es aber auch sein, dass man glaubt, so das Unternehmen Zukunftsfähig aufzustellen. Bezüglich Mitarbeiteranzahl und der Möglichkeit MAs für Nachtarbeit zu gewinnen. Aktuell ist es ja so, dass der MA mehr oder minder bestimmen kann, was geht und was nicht geht. (je nach Region und Branche)

Weiterhin ist es ja auch erwiesen, dass Nachtarbeit, insbesondere in Wechselschichten, der Gesundheit nicht zuträglich ist. Das sind am Ende auch nur Kosten.
 
SAP möchte ja noch einen Schritt weitergehen und die Mitarbeiter in 3 Stufen beurteilen. Die Improver sind da dann ziemlich unter Druck (und bekommen verpflichtende Coachings aufgedrückt), jetzt wo bereits 3000 Stellen abgebaut worden sind und weitere 8000 auf der Kippe stehen durch den Umbau bzgl. KI.
Wobei dieses Bewertungssystem wohl noch nicht durchgesetzt ist, da es Mitbestimmungspflichtig ist.
Seitdem Cawa Younosi da weg ist, schreiben die bzgl. HR eher negative Schlagzeilen (Wegfall des Vaterschaftsurlaub z. B.).
 
@moep.at wie hoch ist denn dein Stundenlohn wenn ich fragen darf?
ich möchte dieses Jahr im Schnitt über 90€ Netto landen (zzgl. Spesen/km-Geld)

Leider ist der Markt hier aktuell etwas kaputt... mehr geht wegen zB meiner alten Firma nicht... die steht aktuell bei einem ca 95€ Schnitt... da kann ich als Einmann-Firma schwer drüber gehen...

Ich bin aber bei meinen Angeboten auf Augenhöhe rein. (nur die Projekte die ich noch über meine alte Firma laufen lassen werde stehen bei 80-92€)

Klar, ist das für die Dienstleistung an sich viel zu wenig, aber mal ehrlich gesagt ist das jammern auf sehr sehr hohem Niveau...
Angestellte in dem Bereich haben bei uns ca 4000-5000 Brutto (14 mal, ist ja Ö)... ich bin in unserer Firma der einzige der wirklich bei den 5000€ steht, der Rest hat ehrlicherwiese nicht mal nen 4er vorne stehen.

Ich habe Fixkosten in der Firma, inkl ALLEM (Spesen, Wohnung, Hardware, Software, Steuerberater), von etwa 15k€/Jahr... 1000 verkaufte Stunden à 80€ wären ja schon 80.000€ Umsatz, minus den 15k bleibt noch ein "Bruttogehalt" von 65k über, was ziemlich genau den 4500 Brutto/Monat entsprechen würde.
Nur das ich damit eben schon 25% der Wohnung/Strom/Heizung, Laptop/Handy, 500€ Spesen usw auch noch oben drauf habe.

Und das im Gegensatz zu ~1600 Stunden als Angestellter...


Als Einstufung vlt noch:
mit ~66k ist man in den oberen 25% in Ö


PS: das ist nur mal eine sehr vereinfachte Darstellung von allem... mein Excel dahinter ist viel mächtiger... :d bzw natürlich gibts nen Steuerberater... (ich hab in meiner Aufzählung diverese Schritte/Steuern/Abgaben nicht erwähnt...)
 
Zuletzt bearbeitet:
So 2 Vorstellungsgespräche hinter mir. 2 doch ganz unterschiedliche Jobs, beide Gespräche liefen aus meiner Sicht ganz gut. Die Mitbewerber sind wohl auch weniger geworden, so wie ich das verstanden habe. Sehr viele Leute bewerben sich auch quer durchs Land (oder über Kontinente hinweg, die Rede war von Ägypten), was bei den Personalern aber nicht so ankam ("Wie soll das Funktionieren?").

Einmal als Stellvertreter Betriebsleiter für rund 50 Mitarbeiter, wobei der Hauptpunkt auf den Technikpart liegt (Optimieren der Maschinen), wo ich klar meine Stärken habe. Ich habe aber 0 Plan von Personalführung, wäre aber offen dafür.
Und einmal als klassischer Konstrukteur. Ein "Großraumbüro" ist aber nicht so meins und Monitore aus dem Krieg lächeln mich auch nicht an. Unter 32" ist heutzutage doch echt nur noch Spielzeug. Dafür knapp 2 Tage Home Office pro Woche drin. Das größte Problem hier wird allerdings wohl das Englisch werden, auch wenn das ein sehr geringer Anteil wäre.

Ich finde den 1 Job ganz erheblich interessanter. Was völlig neues, anderes, ein vernünftiges Büro, so wie es sich auch gehört und dann auch die Möglichkeit, auch was zu verändern und zu verbessern. Der Job wäre super Abwechslungsreich, weil die Maschinen sollen optimiert, gewartet usw. werden und da ist einfach nichts passiert. Das kann ich alles. Also als Theoretiker, nicht der Ausführende. Ich soll den Jungs sagen, was sie da machen sollen. Das kann ich natürlich, weil ich baue seit über 10 Jahren Maschinen und weis, was wie wo kaputt geht und was man ggf. vorher tauscht. Der Job ist natürlich ohne Home Office, weil man der technische Ansprechpartner für alles ist. Man hat auch etwas die Vorarbeiterjobs, was allgemein als sehr stressig gilt.
Beim 2 Job ist man halt ein Konstrukteur, der als Teil eines Teams den ganzen Spaß aus konstruiert. Das geht im 8 Mann Büro ohne Tür nach vorne, wo nochmal 20 Leute sitzen aber nicht so Porno und die Tische sind so aufgestellt, das ständig Leute hinter einen laufen. Das finde ich 2024 echt nicht mehr gut. Nichts gegen kleine Büros mit 2-4 Leuten, dann aber mit Tür, so das auch mal ruhe herrscht. Super ist auch die Gleitzeitmöglichkeiten, wenn 7 der 8 Stunden Kernarbeitszeit sind. Ich habe sie auf den Witz angesprochen, so ernst nehmen sie es dann doch nicht mit diesen Zeiten.

Erstmal sehen, ob mich überhaupt jemand möchte. Wenn, dann würde mich aber klar der 1 Job deutlich mehr interessieren. Beide Jobs sind in unmittelbarer Nähe. über Geld und co haben wir in beiden Fällen nicht gesprochen.
Wie macht man das eigentlich mit dem Sommerurlaub, wenn man nun frisch wechselt? Wir haben im September 3 Wochen zusammen Urlaub, fliegen auch weg. Den jetzigen Urlaub mitnehmen wird sicher nicht klappen und beim neuen AG bekomme ich gar nicht genügend Tage zusammen für die 3 Wochen, zumal ich über Weihnachten auch frei haben will. Mir würde da nur unbezahlt frei einfallen?! Oder danach dann erst starten.
 
SAP möchte ja noch einen Schritt weitergehen und die Mitarbeiter in 3 Stufen beurteilen. Die Improver sind da dann ziemlich unter Druck
Das ist bei uns schon länger so.
Wobei dieses Bewertungssystem wohl noch nicht durchgesetzt ist, da es Mitbestimmungspflichtig ist.
Du meinst vom BR? Ich glaube die haben da nicht viel zu sagen, oder? Unserer hat nur "verhandelt" dass bei solchen Fällen ein Performance Improvement Plan mit konkreten Schritten gemeinsam mit Vorgesetztem und HR entwickelt werden muss. Dann muss das ganze wenigstens vernünftig begründet sein und messbar gemacht werden was "Verbesserung" bedeutet. Kann natürlich auch sein, dass unser BR einfach nicht so toll ist :fresse:


@PayDay Der erste Job hört sich für mich auch nach der deutlich interessanteren Perspektive an, da kannst du sicher auch mehr lernen als einfach als Konstrukteur weiterzumachen, wenn auch das natürlich bedeutet es wird erstmal wieder etwas anstrengender.

über Geld und co haben wir in beiden Fällen nicht gesprochen.
Wollten die keine Gehaltsrange wissen? Ist doch verschwendete Zeit wenn vorher schon klar ist, dass ihr da nicht zusammenkommt.
 
So 2 Vorstellungsgespräche hinter mir. 2 doch ganz unterschiedliche Jobs, beide Gespräche liefen aus meiner Sicht ganz gut. Die Mitbewerber sind wohl auch weniger geworden, so wie ich das verstanden habe. Sehr viele Leute bewerben sich auch quer durchs Land (oder über Kontinente hinweg, die Rede war von Ägypten), was bei den Personalern aber nicht so ankam ("Wie soll das Funktionieren?").
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Zwar ein komplett anderer Bereich, aber bezüglich umziehen über Kontinente hinweg wegen Job:
Kollege von mir geht demnächst für mind. 4 Jahre nach China da er woanders kein Stellenangebot bekommen hat und seine Stelle hier an der Uni nicht verlängert wurde. Das lustige ist dass ein anderer ehemalige Kollege (nen Chinese) wieder zurück von Deutschland und den USA nach China ist und dort jetzt eine Stelle als assistant Professor bekommen hat. Er war nie politisch interessiert, ist jetzt aber der kommunistischen Partei beigetreten. Warum? Quasi Druck von oben seitens der Uni – sonst würde er die Stelle wohl eher nicht behalten könnten. Und hier meckern wir über zu geringe Gehaltserhöhungen. Da bin ich doch froh im Westen zu leben, auch wenn es hier andere Nachteile gibt.
 
Wie macht man das eigentlich mit dem Sommerurlaub, wenn man nun frisch wechselt?
Ansprechen, dass du den Urlaub gebucht hast? Ggf. anbieten unbezahlt zu gehen. Dass man nen Urlaub schon gebucht und bezahlt hat ist ja nichts ungewöhnliches. Oder halt erst danach anfangen.



viele Leute bewerben sich auch quer durchs Land (oder über Kontinente hinweg, die Rede war von Ägypten), was bei den Personalern aber nicht so ankam ("Wie soll das Funktionieren?").
Was soll daran denn nicht funktionieren, vorausgesetzt die Qualifikation stimmt? Ist bei uns das normalste der Welt, dass die Leute nicht aus Deutschland kommen und hier her ziehen. In meinem Team bin ich der einzige Deutsche. Da braucht man sich nicht wundern, wenn man kein Personal findet.
 
So 2 Vorstellungsgespräche hinter...

toitoitoi...

ich würde wohl nie wieder, naja seien wir ehrlich - wenn genügend grüne Scheine eingeworfen werden schon, Personalverantwortung wollen.
Die ganzen befindlichkeiten usw, mit denen man sich herumärgern muss... phu...
muss man mögen...

aber ich möchte diese zeit auch nicht missen, ohne es probiert zu haben weiß man es halt auch nicht...

@Urlaub: direkt kommunizieren. hilft ja keinem was, es dann kurz vor knapp zu erfahren... wenn mans planen kann ist es meist ja auch kein Problem
 
Beide Jobs sind in unmittelbarer Nähe. über Geld und co haben wir in beiden Fällen nicht gesprochen.
War eines der ersten Dinge, die nach dem Smalltalk angesprochen wurden, sowohl von mir als auch von der Firma. Was bringt es, wenn sich alles toll anhört, aber der "Preis" nicht stimmt. Wäre für mich verplemperte Zeit.

Wie macht man das eigentlich mit dem Sommerurlaub, wenn man nun frisch wechselt?
Du arbeitest in deiner Probezeit den Urlaub "frei". Du hast gar keinen Anspruch auf den restlichen Urlaub. Das ist Nettigkeit.
 
War es nicht so, dass wenn man den aktuellen AG nach dem 31.6. verlässt man dort Anspruch auf den Jahresurlaub hat? D.h. der muss dir mindestens den gesetzlichen Mindesturlaub geben (bei Vollzeit 5 Tage Woche wären das 20 Tage). Der neue AG darf eine Urlaubsbescheinigung von dir vom alten AG anfordern und muss dir dann nur noch die Differenz gewähren.

Ich würde das Thema, wenn es konkreter wird, einfach offensiv ansprechen und sagen du hast da schon nen Urlaub gebucht zu nem Zeitpunkt wo du noch nicht wusstest, dass du wechselst, alles bezahlt, nicht stornierbar etc und dann klärt ihr ne Lösung die für beide passt. Anspruch hast du nicht.
 
Beide Jobs sind in unmittelbarer Nähe. über Geld und co haben wir in beiden Fällen nicht gesprochen.
Wofür hast du dann n Gespräch mit der Bude? Ich klär mittleweile die Budgets sogar lieber schon vorher ab, wenn das schon hinten und vorne nicht passt dann brauch ich auch gar keine weitere Zeit in so n Gespräch stecken. Gut nach der Ausbildung war das anders, aber das ist jetzt auch n paar Jahre her.

Wobei ich selbst da so n Fall hatte, da war ich echt angepisst. Vorher telefonisch und per Mail unterhalten, Einladung kam, ich fahr fast ne Stunde hin und dann erzählt er mir nach 5 Minuten das ich fachlich nicht rein passe und n vollkommen anderes Gebiet. Ja danke für nichts
 
@KurantRubys Als ich damals Jobs in Berlin gesucht hatte, hatte ich nen ähnliche Fall. Hatte nen Vorstellungsgespräch bei ner Firma als Inhouse ERP Consultant, wurde dann eingeladen und bin die 750km nach Berlin gefahren.
Vor Ort wurden mir ständig Fragen gestellt wie ich denn zum Thema Software testen usw. stehe. Habe dann auch relativ klar gesagt, dass ich daran kein Interesse habe und wie das denn mit der ausgeschriebenen Stelle in Verbindung steht (war dort nämlich überhaupt nicht erwähnt). Wurde dann drumrumgeredet und als ich dann 2 Wochen später Rückmeldung bekommen hatte, stelle sich raus, dass die ERP Consultant stelle schon vergeben ist, man mir aber ne Stelle als Software QA anbieten könnte, natürlich für deutlich weniger Geld als die Range die sie von mir genau wussten. Ich bin mir relativ sicher, dass die das schon vorher wussten und mich trotzdem unverschämterweise durch die komplette Republik haben bummeln lassen.
 
War es nicht so, dass wenn man den aktuellen AG nach dem 31.6. verlässt man dort Anspruch auf den Jahresurlaub hat? D.h. der muss dir mindestens den gesetzlichen Mindesturlaub geben (bei Vollzeit 5 Tage Woche wären das 20 Tage). Der neue AG darf eine Urlaubsbescheinigung von dir vom alten AG anfordern und muss dir dann nur noch die Differenz gewähren.
Ist exakt so. Mache ich genau so durch. :d
 
War es nicht so, dass wenn man den aktuellen AG nach dem 31.6. verlässt man dort Anspruch auf den Jahresurlaub hat? D.h. der muss dir mindestens den gesetzlichen Mindesturlaub geben (bei Vollzeit 5 Tage Woche wären das 20 Tage). Der neue AG darf eine Urlaubsbescheinigung von dir vom alten AG anfordern und muss dir dann nur noch die Differenz gewähren.
So ist es. Der Urlaub vom alten Ag wird natürlich passend abgegolten, weil wir haben jetzt eh nichts zu tun und ab Kündigung geht auch keine Kurzarbeit mehr, also muss ich Urlaub nehmen. Gehe also mit 0 Tagen Urlaub über zu einer anderen Firma. Das man während der Probezeit kein Anspruch auf Urlaub hat, ist auch nur ein Märchen. Selbst wenn man den dann ggf. nicht nehmen kann, wird natürlich Urlaub aufgebaut. Der wird absolut nicht reichen für den Sommerurlaub und Weihnachtsurlaub. Am Ende bleibt eigentlich nur übrig, unbezahlt Urlaub zu nehmen oder mit aberwitzig vielen Minusstunden zu starten, worauf ich absolut keinen Bock habe.
Jeder vernünftige neue AG wird da sicherlich eine gute Lösung für finden. Alternativ kann ich leider erst nach dem Urlaub in die Firma eintreten. Den Jahresurlaub werde ich mir auf jeden Fall nicht versauen lassen.


War eines der ersten Dinge, die nach dem Smalltalk angesprochen wurden, sowohl von mir als auch von der Firma. Was bringt es, wenn sich alles toll anhört, aber der "Preis" nicht stimmt. Wäre für mich verplemperte Zeit.
Ihr habt da alle grundsätzlich Recht. Die Preisvorstellung wurde von beiden gewünscht im Anschreiben und steht dort auch drin. Da ich auch Erfahrungen sammeln wollte in solchen Gesprächen, ist das für mich sowieso keine verlorene Zeit. Ich nehme derzeit jedes Gespräch gerne mit, selbst wenn sowieso keine Einigung kommt. Ich habe durch Kurzarbeit eh Zeit und ich lerne so auch mich besser zu verkaufen. Schaden tuts nicht und solange die Buden in 5-10min mit dem Rad erreichbar sind, habe ich nicht einmal Fahrtkosten.
Ich habe klare Vorstellungen von meinen Gehaltswunsch. Da drunter brauche ich nicht anfangen, dann kann ich auch bei der alten Bude bleiben. Ich habe es nicht eilig. Ich kann vom KUG leben, habe viel frei und Pimmel vor mich hin. ist recht entspannend. Ist nur nichts für die Ewigkeit. Und meine 4 Tage Woche ist dann wohl auch zu Ende. Dann will ich aber wenigstens Kohle haben, um mir das zu kaufen, worauf ich Bock habe.
 
@PayDay

Sollst du die 50 MA fachlich und/oder disziplinar führen?

Wenn es bei 50 MA das und ist, wird das schon sportlich in dieser Größe mit der Personalführung einzusteigen.
 
Es geht darum, das die das damals zu 3 gemacht haben. 1 ist nun schon länger weg und die 2 anderen (1 davon GF) merken halt, das sie es nicht mehr zu 2 alles hinbekommen und vor allem Technisch nicht ausreichend Wissen vorhanden ist. Die Mitarbeiter sind alle mindestens Geselle, keine Hilfsarbeiter. Alle sind dort schon mindestens 5-10 Jahre dabei, die Leute sind gerne dort. Die 50 Mitarbeiter sind alle, es geht aber nur um die Produktion, also so 20-25 Leute mit 2 Schichten. Ich soll den Plan auch nicht alleine schreiben, sondern einfach den GF entlasten und darum kümmern, das die Maschinen auch morgen noch laufen und gucken, wie man ggf. Dinge verbessert. Die Maschinen habe ich bei der Besichtigung gesehen, kam mir soweit bekannt vor und kenne den Kram fast alles grundsätzlich. Einarbeitung dauert sicher Jahre, bis man sich da wirklich auskennt. Aber wenn man da erstmal paar Jahre ist, hat man da sicherlich einen guten Job bis zur Rente. Mit dem Rad zur Arbeit ohne Ampel und co durch den "Wald" ist außerdem ein gewaltiger Pluspunkt. Ich könnte auch abends fix hin, sollte mal was ernsthaftes sein.
Auf den 1 Job habe ich Bock, beim 2 weiß ich noch nicht so.
 
Das man während der Probezeit kein Anspruch auf Urlaub hat, ist auch nur ein Märchen.
Natürlich kannst du Urlaub nehmen und sollst du auch. Du erarbeitest dir in der Probezeit jeden Monat 1/12 von deinem Jahresurlaub. Du hast keinen Anspruch darauf, den vollen Urlaub zu nehmen.
Wie ich schon sagte, ist das ein entgegenkommen von der Firma.
Sollst du die 50 MA fachlich und/oder disziplinar führen?
Die Frage ist wichtig, da es große Unterschiede gibt. Für mich liest es sich nach einer fachlichen Führung und da kann es keine Betriebsleiterstelle sein.
 
Ich habs doch ganz gut erklärt. Es machen schon 2 Leute, 1 davon GF. Und sie möchten mehr Unterstützung dabei. Heißt ja also, das es auch noch jemand macht und man nicht ins kalte Wasser geworfen wird. Also alles machbar und inwieweit dann diese Führung weiter läuft, hängt dann davon ab, wie gut man das hinbekommt und wie man sich die Arbeit aufteilt. Niemand wird mich sofort an den Plan setzen und sagen mach mal, sondern eher so ein "wir machen das jetzt zusammen und nächsten Monat kannst du das mal versuchen und ich guck mir das an".

Die größte Sorge habe ich eigentlich damit, das diese Arbeitsvorbereitung häufig ein unbeliebter Job ist.
 
Naja das ist schon relevant für dich und ich würde sowas schon vorher abklären. Mitarbeiterführung ist nicht nur mal eben ein paar Anweisungen verteilen, nachher bist du plötzlich für den Schichtplan verantwortlich und darfst die Befindlichkeiten von den 25 Mitarbeitern ausdiskutieren :fresse: Sage jetzt nicht, dass das schlimm ist, aber darauf muss man halt auch Lust haben.
 
Ich habs doch ganz gut erklärt.
Jetzt ist es nur noch Arbeitsvorbereitung...
Also (Ausschnitte)
1. Einmal als Stellvertreter Betriebsleiter für rund 50 Mitarbeiter
2. es geht aber nur um die Produktion, also so 20-25 Leute mit 2 Schichten
3. das diese Arbeitsvorbereitung häufig ein unbeliebter Job ist.

Was ist es nun? Wie wird die Stelle ausgeschrieben bzw. auf was hast du dich beworben?
 
klingt für mich nach Bullshitblocker und Assistent salopp ausgedrückt. Da solltest du mehr ins Detail gehen in der Besprechung mit denen. Fachlich und oder disziplinarische Führung überhaupt enthalten suw usw... Das alles noch offen.
 
Bin ich hier noch richtig?
Bei diesen Diskussionen im Fred hier ...

So, bin ja Ende letzten Jahres auf 72k€ bis 75k€, je nach Erfolgsbeteiligung, hoch gestuft worden.
Jetzt habe ich ein Angebot von 90k€, bei sehr vergleichbaren Rahmenbedingungen.
Ich würde meinen Arbeitgeber eigentlich ungern verlassen, aber seit über einem Jahr ist man auf dem Ohr taub, das ich die Arbeit nicht mehr ohne mindestens eine weitere Kraft, nicht in der geforderten Qualität schaffe. Dazu kommt jetzt noch ab Quartal Vier ein Projekt von ca. 250 Manntagen, ein Aufsichtsrechtliches Thema, was wir blank ohne Ressourcen auf den Nacken kriegen.

Der Fahrtweg würde sich auf 35km verdoppeln, aber meine Holde hat in der Nähe ihren Co-Working-Space und nach der Einarbeitungszeit könnte wir unsere Pflichten in Präsenz an zwei Tagen mit gemeinsamer Fahrt erledigen.

Für sie und einen Freund, ein no-brainer, ich sehe mich da aber etwas loyaler und mein jetziger Arbeitgeber hat mich immer gefördert und auch, bis auf die Auslastung, wertgeschätzt.
Für mich tatsächlich echt schwierig ...

Meinungen eurerseits?
So,
in den letzten Wochen mehrere Gespräche mit Vorstand und Personalleitung gehabt und einen Plan entwickelt.
Wir haben jetzt zwei Kandidaten für eine Stelle und wollen aber beide in Richtung meiner ständigen Vertretung und als Mitarbeiter entwickeln.
Ich bin positiv überrascht, nur das ich erst häßliche Dinge in den Quartalsbericht schreiben musste hat eine leicht bittere Note.
Grundsätzlich habe ich aber alle beantragten Mittel zur Weiterentwicklung und Ausbau der Abteilung bewilligt bekommen.

Als Bonus gibt es noch ein außerplanmäßige Erhöung für mein Schmerzensgeld von 500€ pro Monat ab 01.07.. Komme dann jetzt ziemlich genau bei 80k€ p.a. raus.
 
Das ist bei uns schon länger so.

Du meinst vom BR? Ich glaube die haben da nicht viel zu sagen, oder? Unserer hat nur "verhandelt" dass bei solchen Fällen ein Performance Improvement Plan mit konkreten Schritten gemeinsam mit Vorgesetztem und HR entwickelt werden muss. Dann muss das ganze wenigstens vernünftig begründet sein und messbar gemacht werden was "Verbesserung" bedeutet. Kann natürlich auch sein, dass unser BR einfach nicht so toll ist :fresse:


Ich hatte das im t3n Artikel gelesen. Heißt wenn sie es wollen wird’s einfach durchgedrückt.

Ob das neue Bewertungssystem auch in Deutschland kommt, ist offen. Die Einführung ist hierzulande vom Betriebsrat mitbestimmungspflichtig. Der wird dem wohl kaum den Weg ebnen. Aber das heißt nicht, dass es nicht trotzdem über die Einigungsstelle durchgedrückt wird. Die Einführung über das Schlichtungsorgan würde letztendlich auch gegen den Willen des Betriebsrats nur schwer zu verhindern sein.
 
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