[Sammelthread] Der große Mobilitätsthread

Ob jetzt 3 oder 5 Spiegel: sobald ein LKW am abbiegen ist sieht er im normalen Spiegel nur noch den Auflieger.
Fällt also schonmal einer weg und die auf der anderen Seite bringen auch nichts.
Bleibt noch Weitwinkel und der Rampenspiegel.
Und dann muss der vorne noch schauen das er die Kurve bekommt, ihn nicht noch Autos schneiden wollen oder sonstige Nettigkeiten.
Fazit: Ich möchte den Job beim besten Willen nicht machen weil du immer mit einem Bein im Knast bist.
EDIT: einzig die Kameras helfen dabei da sie mehr zeigen als realistisch möglich wäre mit klassischem Spiegel.
 
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Und damit trifft du den Nagel auf den Kopf. Mein ältester Bruder (Baustellenverkehr) sagt immer, er würde meinen Job nicht machen wollen, wegen der Gefahren. Dabei sind die Risiken bei ihm und bei mir nicht großartig unterschiedlich, nur das es bei mir meist nur Leute sind, die sterben wollen oder Idioten, die meinen es geht schon gut sind. Und ich habe nicht auf andere Fahrzeuge zu achten, wie der LKW Fahrer, ich darf mich darauf verlassen, das sich keine anderen Fahrzeuge in meinem Fahrweg befinden, solange die Signale auf Grün(Hp1,Ks1) bzw Grün/Gelb(Hp2, blinkendes Ks1)sind
 
Weil der Fahrer (egal ob PKW oder LKW, auch den Fußverkehr, welcher von links kommt, im Auge behalten muss. Sonst wäre der Radfahrer, der von rechts kommt sicher aber der Fußgänger, welcher auf der linken Seite der Blickrichtung die Kreuzung quert, überfahren würde. Dazu muss der Fahrer auch gucken, das es auch auf der linken Seite passt, das er ohne die Ampel umzunieten, um die Ecke kommt 😉

Der Radfahrer kommt doch von links in dem Beispiel ;) Der Fahrer sollte ohnehin gucken, ob links und rechts alles frei ist, immerhin hat er allen anderen Vorfahrt zu gewähren. Da schreit doch auch niemand, dass man doch auf seine Vorfahrt verzichten soll.
 
Nun, im Zweifel sollte der Radfahrer allerdings besser stehen bleiben, vorallem wenn das abbiegende Fahrzeug bereits am rollen ist. Da wird man sehr schnell übersehen und genau solche Situationen sind häufig das da Radfahrer erfasst wurden. Hier in Essen wurde ein LKW Fahrer deswegen freigesprochen, weil Zeugen ausgesagt haben, das der Radfahrer weiter gefahren ist, obwohl der Lkw bereits am abbiegen war und der Radfahrer von hinten kam. Also er stand da vorher nicht neben dem Lkw 😉
 
Verstehe den Sinn dieser Diskussion nicht. Seit 2 Seiten die gleichen Argumente:
  • Ja es gibt Spiegel, Kameras und Abbiegeassistenten
  • Ja, der LKW Fahrer kann trotzdem was übersehen, auch wenn in der Theorie alle Winkel abgedeckt sind
  • Ja, Fahrradfahrer drücken sich auch manchmal blöd rein und wenn der LKW offensichtlich am abbiegen ist auf seine Vorfahrt zu beharren ist wohl eher nicht zu empfehlen.
 
Der Satz ist richtig, gleichzeitig aber keine wirkliche Handlungsempfehlung.
Der Stärkere hat immer auf den Schwächeren Acht zu geben.

Natürlich ist die Handlungsempfehlung, das man als der schwächere Verkehrsteilnehmer mehr Vorsicht walten lassen sollte, wenn einen das Leben irgendwas wert ist.

Und natürlich muss der stärkere mehr auf den schwächeren Achten, wird aber nicht immer gemacht. Macht was ihr wollt, mir egal. Wenn ich aber nicht unter die Räder kommen möchte, verzichte ich auch mal auf mein Vorrecht oder erkenne die Gefahr, weil ich auch die andere Verkehrsteilnehmersicht (z.B. aus dem Auto) kenne. Als Autofahrer sind Radfahrer von hinten manchmal schwer zu sehen, wenn sie rechts an einen langfahren. Radfahrer ohne Lappen wissen das aber nicht, und ballern ungebremst mit 25-30 rechts am Wagen vorbei und ziehen bei Grün über die Ampel und der PKW als Rechtsabbieger holt den Radfahrer dann vom Sattel. Das ganze Gesülze mit schlechte Sicht, besser gucken usw... ist alles völlig Belanglos, der Radfahrer liegt auf der Straße...

Der Unterschied liegt zwischen Theorie und Praxis. Theoretisch soll der Stärkere auf den Schwächeren achten, Praktisch muss der Schwächere selber auf sich achten, da es keine 100% Garantie andersrum gilt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Nun, im Zweifel sollte der Radfahrer allerdings besser stehen bleiben, vorallem wenn das abbiegende Fahrzeug bereits am rollen ist.
Nichts anderes sage ich doch...
 
Das mit dem Radfahrer, der von hinten angerauscht kommt, hatte ich erst neulich. Ampel rot, ich rolle darauf zu und ordne mich rechts ein, um rechts abzubiegen. Als ich in den Spiegel geguckt und den Schulterblick gemacht habe, war da kein Radfahrer. Aufeinmal steht einer Wild gestikulierend neben mir, ich mach das Fenster auf, er murmelt noch unverständlich etwas und fährt los (die Ampel war immer noch rot). Dabei wäre er fast noch von einem Streifenwagen erfasst, welcher direkt gewendet hat und mit Blaulicht hinterher ist.
 
Verstehe den Sinn dieser Diskussion nicht. Seit 2 Seiten die gleichen Argumente:
  • Ja es gibt Spiegel, Kameras und Abbiegeassistenten
  • Ja, der LKW Fahrer kann trotzdem was übersehen, auch wenn in der Theorie alle Winkel abgedeckt sind
  • Ja, Fahrradfahrer drücken sich auch manchmal blöd rein und wenn der LKW offensichtlich am abbiegen ist auf seine Vorfahrt zu beharren ist wohl eher nicht zu empfehlen.

Daran kann man sehr schon sehen, wo die Prioritäten liegen. So ähnlich verläuft das bei den großen Medien auch, argumentativ gesehen (da ist nur noch mehr Hass und weniger Argument drin). Niemand ist auf das Argument der Infrastruktur eingegangen, sondern es wurde sich nur an Spiegeln und Verantwortungsdelegation abgearbeitet.

Es geht nicht um Sicherheit, sondern um Themen wie Veränderungsvermeidung und Geschwindigkeit des KFZ-Verkehrs.
 
Ich wollte die Diskussion nicht in die Länge ziehen, aber Infrastruktur wäre auch mein Argument. Sicherer Verkehr benötigt entsprechende Infrastruktur, z.B. getrennte Wege und Schaltungen für Auto / Radverkehr. Einfach zu sagen "der LKW Fahrer muss halt in den Spiegel schauen, er ist verantwortlich den Radfahrer nicht umzufahren" mag rechtlich erlaubt zu sein, aber bringt in der Praxis nichts.

Kreuzungen werden auch nicht auf Verdacht sicherer gemacht, sondern erst, wenn es zu mehreren schweren oder tödlichen Unfällen kommt. D.h. es müssen erst mehrere Menschen sterben, damit jemand sagen darf "ja, das ist nachweislich gefährlich, hier müssen wir was tun".

So ist es an einer Kreuzung nahe meiner alten Wohnung passiert, es gab in einem Jahr drei tote Radfahrer an einer einzigen Kreuzung. Jetzt wurden ein paar Dinge geändert. z.B. an der Stelle wo ein Betonmischer beim Rechtsabbiegen eine Radfahrerin getötet hat sind jetzt getrennte Schaltungen. Radfahrer haben zuerst grün und dann die Rechtsabbieger. Wird halt trotzdem ständig ignoriert, Radfahrer fahren noch drüber obwohl sie schon Rot haben, und Autofahrer checken nicht, dass sie nur geradeaus grün haben und biegen dann trotzdem bei Rot rechts ab. Aber da machste dann halt nichts mehr.
 
Die wenigsten Kreuzungen sind so gebaut, das dürfte auch irgendwo ein Gewohnheitsding sein. Wenn es davon mehr gäbe, würde da auch mehr auf Ampeln geachtet werden.

Man müsste neue Kreuzungen schon so planen, dass das nicht passieren kann, aber einige Entscheidungsträger vermuten wohl, dass das die Leichtigkeit des KFZ-Verkehrs gefährden könnte. Daher kommt sowas aktuell auch nicht.
 
Die CDU hat in Berlin durch freie Fahrt für freie Bürger und der Ankündigung Radinfrastruktur zu blockieren gewonnen, also ja :fresse:
 
Einerseits kann man drüber lachen, andererseits wird einem bewusst, wie wenig da auf Fakten gebaut wird, sondern einfach irgendwas gemacht wird, was ins eigene Weltbild passt. Erstaunlich, dass man mit sowas Wahlen gewinnen kann.
 
Man muss halt inzwischen sagen, dass man selbst in der ehemaligen Verkehrshölle Paris sicherer radeln kann als in jeder mittelgroßen deutschen Stadt.
 
Aber auch nur abseits der Hauptverkehrsadern. Z.B. gleicht Rad fahren auf dem Champs Élysée eher dem versuchten Selbstmord. Allerdings weniger wegen der Autos, eher wegen der 50er und Scooterfahrer.
 
@Daunti Zum Teil machen sie schon gute Dinger. Ein Teil meiner Stammstrecke (Danziger Straße) hat z.B. diesen Radweg.
Baulich getrennt und die Autos die da parken können dir auch nicht so einfach eine Tür in die Fresse hauen wegen den Pollern. Ist sogar Breit genug um andere Radfahrer zu überholen.
Wäre jetzt unter der CDU vermutlich sofort gestoppt, dafür wurde nämlich eine heilige Autospur geopfert und das nur für die Sicherheit von Radfahrern, also voll ideologisch und so.
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Fakt: wir bekommen hier nie so eine Rad Infrastruktur wie in anderen Ländern.
Erstens wollen wir nicht und zweitens kostet das Geld (das verbrennen wir lieber anderweitig).
 
Hier kam schon auf, die Bottroper Straße zur 30er Zone zu machen, ist ja nur eine Hauptverkehrsstraße, welche Bottrop, die A42 und Essen miteinander verbindet. Zu gewissen Zeiten, schaffst du da nicht mals 30km/h und dennoch knallt es zu genüge (nicht nur zwischen Autos, auch mit Radfahrern, die trotz gut ausgebauten Radweg, der bis in die Stadtmitte geht, lieber die Straße nutzen).
 
Aber auch nur abseits der Hauptverkehrsadern. Z.B. gleicht Rad fahren auf dem Champs Élysée eher dem versuchten Selbstmord. Allerdings weniger wegen der Autos, eher wegen der 50er und Scooterfahrer.
Ich bin auch Nebenstraßen gefahren und es gab wenige Probleme.
Es war natürlich noch nicht Amsterdam, aber viel besser als München oder Düsseldorf.
 
Bei uns ist es auch recht gut ausgebaut für die Velos. Da fährt es sich ganz gechillt durch Stadt und Umgebung.
 
Ist klar, deswegen wurde ich um 17:18 Uhr auch noch einmal von Essen über Duisburg umgeleitet. Die Strecke wurde erst um 20:00 Uhr, eingeschränkt wieder freigegeben. Ich denke mal, frühestens im Januar, werden die Statiker die Einschränkungen wieder aufheben, man merkt, das die Brücke einen abbekommen hat, wenn man mit 20Km/h anstatt der normal 60 Km/h drüber fährt.
Am Nachmittag gegen 15:15 Uhr gab es dann Entwarnung von der Polizei. Die Bahnstrecke konnte freigegeben werden, da die Statik der Brücke nicht beschädigt wurde.
 
Das ist eine Hauptroute und da ist zu Stoßzeiten sehr viel Rad- und Autoverkehr. Es geht ja nicht um das Nebeneinanderfahren um zu quatschen sondern, dass man als Radfahrer auch mal andere überholen kann. Meistens sind die Radwege so gemacht, dass überholen extrem gefährlich ist. Wir reden hier von einer Hauptverkehrsstraße im Zentrum der Bundeshauptstadt und nicht ob ein Radweg aufm Dorf 3 Meter breit sein muss.

*edit*
Der Ausschnitt den ich da zeige ist übrigens nur der "Überholstreifen" der ist tatsächlich extra Breit, aber das ist nur eine Strecke von ca. 50meter. Die eigentliche Breite siehst du am oberen Ende vom Bild wo dann wieder die Autos parken und da kommt man gerade so an nem anderen Radfahrer vorbei.
 
Vorhin mal wegen meinem Nachtzug morgen geschaut. In keinem System mehr auffindbar, Mails geprüft nichts da. Noch beim schauen kommt ne SMS und Mail der ÖBB, Fahrplan hat sich geändert bitte Online prüfen, tja nur Zug nirgends auffindbar. Angerufen, ja Zug in keinen System mehr zu sehen, dann doch irgendwo "gefunden" fährt ab Basel SBB und nicht ab Zürich.

Nicht schön aber auch kein Drama nur spannend wie man es nicht schafft einfach mitzuteilen, dass der Zug erst am zweiten Bahnhof startet. Würde mich ja mal interessieren wie viele den dann morgen nicht nehmen/verpassen weil die Infos einfach nicht auffindbar ist...
 
Und das in der Schweiz o_O
 
Und sie werden immer beliebter in den letzten Jahren. Die Züge sind häufig sehr schnell ausgebucht und ÖBB investiert mit den neuen Zügen einiges zum Ausbau der Strecken. Die preisentwicklung ist aber auch nicht Ohne durch die gesteigerte Nachfrage.
 
@sayer
Wollte .ch den Zügen aus .de nicht nur noch die Fahrt bis zum ersten .ch-Bahnhof erlauben?!
Die sind ja mit unserer Schiene so zufrieden, dass man das Schweizer Uhrwerk nicht so schlecht aussehen lassen mag.
 
Ja, aber die fahren ja nach/aus .de. Und da ÖBB meines Wissens nach kein eigenes Schienennetz in .de betreibt, müssen sie also das normale Netz nehmen.
Es geht ja nicht um die Züge an sich, sondern darum die einfach unpünktlich sind. Und das betrifft dann alle Züge, egal wer die betreibt. Selbst mit der Draisine hätte man die Verspätung, auch wenn du die selber fährst.

Die Unpünktlichkeit liegt ja nicht im Zug also solches (klar auch, je nachdem), sondern im Netz. Und daher hat jeder Zug die selben Probleme, egal wer die betreibt.
 
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