Green Zone (Sneak, O-Ton,
imdb) 7,5/10
moviemaze.de schrieb:
Während die US-Armee die Belagerung Bagdads 2003 durchführt, werden der Offizier Roy Miller und eine Truppe der Armee losgeschickt, um Massenvernichtungswaffen im Irak zu suchen. Die Sicherheit der "Green Zone" hinter sich gelassen, ziehen die Männer in feindliches Gebiet hinaus. Doch anstatt der Waffen, stolpern Miller und die Korrespondentin der Washington Post Lawrie Dayne über eine Verschwörung in den eigenen Reihen, die einen packenden Kampf um die Wahrheit und ums Überleben entfacht.
Als Grundlage für die Story diente das Buch
"Imperial Life in the Emerald City" von Rajiv Chandrasekaran.
Zum Thema Massenvernichtungswaffen und Causa Belli (Kriegsfall) wurde die US-Regierung der Fälschung bezichtigt und musst dies auch vor einem Ausschuss zugeben:
Demokraten sehen Rückschlag für Bush
Damon und Greengras sind seit den letzten beiden Bourne-Teilen ein eingespieltes Team, was man auch in diesem Film deutlich merkt.
Wobei sich dies nicht unbedingt immer auch positiv auswirkt, da beide leicht in eine gewisse Routine verfallen, wo man dann leicht gehässig sagen könnte, dass "Green Zone" nur ein weiterer Teil der Bourne-Reihe ist.
Handwerklich ist der Film gut gemacht.
Greengras setzt abermals Handkameras und die Shaky-Cam-Methode ein um den Zuschauer mitten in das Geschehen zu katapultieren. Dies gelingt aber nicht immer, da es an einigen Stellen zu übertrieben und aufgesetzt wirkt.
Die gut proportionierte und Action dagegen wirkt zu keiner Zeit aufgesetzt und überzeugt durchweg! Dazu kommt der passende und drückende Sound und die sehr guten Effekte, so dass es eine Freude ist, die Szenen zu sehen.
À propos Effekte, die im Film eingesetzten CGI-Effekten sind zwar durchaus erkennbar (plastisch), passen sich aber immer sehr gut an die jeweilige Szenerie an.
Was mir persönlich wieder sehr gefallen hat war der Soundtrack, welcher von John Powell beigesteuert wurde. Jede Szene wurde entsprechend sauber vertont! (
Preview)
Schauspielerisch leidet der Film vor allem daran, dass Greengras sich zu sehr auf Damon beschränkt und die anderen Schauspieler/Personen eher im Hintergrund bleiben und nicht wirklich heraus stechen.
Auch Damon war mal besser, auch wenn er eine gewohnt gute Arbeit liefert.
Zu der Story wurde eingangs schon näheres erwähnt, was ich hier jetzt aufgreifen möchte.
Da das für den Film gewählte Thema keine aktuelle Brisanz mehr inne hat, so muss man sich fragen, ob und wie die Story funktionieren kann?
Nun, das tut sie durchaus, da sie die Thematik aus der Sicht eines Soldaten schildert, welcher Zweifel bezüglich seines Einsatzes bekommt.
Da ihr allerdings die politische Brisanz fehlt (bedingt durch Alter und die bereits geschehene Aufarbeitung), ist es schwierig den Film als politischen Film zu sehen. Auch da die Action dem im Weg steht.
Green Zone ist somit nichts anderes als ein durchaus gelungener Actionthriller mit einer - schon bekannten - Story, erzählt aus einer anderen Sichtweise.