Gardiens de l'ordre (FFF, OmeU,
imdb) 8/10
Der Eröffnungsfilm im City am 4ten Tag des FFF war wieder ganz nach meinem Geschmack.
Es geht um 2 Polizisten, die nach einem tragischem Einsatz von ganz oben einen Maulkorb verpasst bekommen und aus dem aktiven Dienst genommen werden um Gras über die Sache wachsen zulassen. Allerdings gehen sie der Sache persönlich auf den Grund und geraten dadurch immer tiefer in kriminelle Machenschaften.
Die Story ist nichts besonderes und man hat sie schon zigmal und in zig Variationen zu sehen bekommen. Hier erfindet der Film das Rad nicht neu und kommt auch ohne Logiklücken nicht gänzlich aus.
Hier hat mich ein wenig das "offene" Ende gestört, da er zu Ende war ohne das man genau weiß wie es mit den Charakteren nun weiter geht.
Mich konnte er allerdings durch die doch gelungene Umsetzung begeistern.
Dies liegt zum Einen an den Schauspielern, Cecile De France ist mal wieder großartig, auch der Rest der Cast weiß zu überzeugen, und zum anderen an dem handwerklichen Geschick von Nicolas Boukhrief, den Film mit einer wunderbaren Optik zu versehen (klare Bilder, kräftige Farben) und mit ruhigen Kameraeinstellungen zu arbeiten.
Sound und Musik sind auch ein weiterer Pluspunkt, vorallem die Musik. Wenn die Szenen in den Nachtclubs über die Leinwand flimmern und die Klänge von franz. Elektrosound durch die Boxen wummern zaubert das bei mir ein breites Lächeln ins Gesicht.
Alles in allem war "Gardiens de l'ordre" für mich ein durchweg gelungener franz. Krimi, welcher auch ein guter Einstieg für den Tag war.
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Red Hill (FFF, O-Ton,
imdb) 6,5/10
"Red Hill" ist so ein Film bei dem ich mir nicht sicher bin, was er nun eigentlich sein will ... Thriller, Komödie, Actioner oder vielleicht doch etwas anderes?
In dem Film geht es um Shane Cooper, einen jungen Polizisten der auf Grund von persönlichen Gründen nach Red Hill versetzt wird.
Kaum angekommen beginnt auch schon der Albtraum, den genau an diesem Tag an dem er seinen Dienst eintritt beginnt die Geschichte Red Hills die Stadt einzuholen.
Die Grundidee der Story ist nicht schlecht, auch die Twists, da zuerst nicht ersichtlich ist, was denn nun genau los ist.
Allerdings strauchelt der Film bei der Umsetzung der Geschichte. Der Verlauf ist zu holprig und die Auflösung viel zu plump.
Darüber hinaus wirkt die Handlungsweise der Personen nicht wirklich nachvollziehbar, was mitunter in unfreiwilliger Komik endet.
Auch handwerklich weiß der Film nicht immer zu überzeugen, wirken einige Effekte doch teils "billig" ("Nachtaufnahmen" die künstlich verdunkelt wurden etc.). Kommt es aber zu Landschaftsaufnahmen ist es einfach nur ein Genuss, denn das Setting des Filmes - das australische Farmland - ist wirklich gut gewählt worden und bietet ein paar großartige Aufnahmen. Auch einzelne Einstellungen sind wirklich gelungen.
Schauspielerisch muss man dann aber auch wieder ein paar Abstriche machen, da viele der Rollen einfach nur gespielt werden. Einzig Ryan Kwanten weiß zu überzeugen und zeigt das er mehr drauf hat als der Beau Jason Stackhouse aus "True Blood".
Nimmt man den Film nicht ganz so ernst, kann man ihn sich wirklich mit Freude anschauen. Schaut man ihn sich aber mit der eigentlichen Intention - Thriller - an, dann stören die angesprochenen Punkte einfach und trüben den Gesamteindruck.